FalloutNow!

Erschrocken, als die Schüsse ertönen, blickt die Familie auf. Die vorangegangenen krieger zucken zusammen, blicken zurück zu der Gruppe und den Zurückgebliebenen. Panisch und schreiend packen die Fremden ihre Sachen in den Bus und brüllend fährt der uralte Bus los, zurück bleibt nur ein großer Kupferkessel und ein Lagerfeuer.

Etwas unschlüssig blickt Eko in Richtung Bus, dann wieder zur Gruppe, er schweigt, aber scheinbar ist er auch ein wenig erleichtert.
Wütend kommt ein Geisterkrieger auf die Gruppe zugelaufen, wild fängt er an auf sie einzubrüllen, den Inhalt kann die Gruppe im Großen und Ganzen erraten.
"Jetzt hör mal zu du angepinselter Freak", sagt Lucy und tritt entschlossen auf den Krieger zu. "Wenn ihr vorhabt, hier wie eine Bande runtergekommener......." Weiter kommt sie nicht als eine Hand durch die Luft fliegt und ihr der Geisterkrieger eine schallende Ohrfeige verpasst, dabei weiterbrüllt. Fassungslos blickt sie den Krieger an.

Dann packen zwei große Hände Schazams 'Leibwächter', zerren ihn zur Seite, eine Faust fliegt, es knackt laut, die Nase des Kriegers bricht, Blut quillt hervor, ein zweiter Schlag in den Magen, dann fällt er zurück und schlittert ein paar Meter den Abhang herunter bevor er, sich Gesicht und Bauch haltend, liegenbleibt.
Eko knackt hörbar mit den Fingern und blickt stumm in Richtung der anderen Krieger, keiner wagt ein Wort zu sagen.

Shibo bleibt stehen und dreht sich um als das Gebrüll losgeht. Entsetzt verfolgt er die Szene. Als er sieht wie der Krieger zu Boden geht, geht er zurück. "Soll ich ihn verarzten? Wäre besser er weiß das wir nicht böse sind."

"Penner!!" flucht Saint laut und zielt mit seinem Gewehr auf dem ihm nächst stehenden Geisterkrieger.
"Ihr dämlichen Pisser haltet jetzt die Füße still sonst mach ich Geckoeintopf aus euch! Ich werd eure verdammten Köpfe abdrehn und hier aufspiesen."
Dann fügt er an wie er es schon ein paar mal von Mazza gehört hat:
"Eure Leber werd ich an reudige Hunde verfüttern und eure verfluchten Körper hier in der Sonne verrotten lassen"
Er nickt Eko zu "Übersetz das. Auch wenn sie deine Antwort besser verstanden haben." knurrt er dann.

Dann schaut er Shibo finster an und knurrt weiter.
"Du bleibst wo du bist. Wir sind böse. Wie soll das aussehn wenn der einen von uns angreifft und du ihm dann hilfst...."

Die anderen Krieger, eher von Ekos Kraftbeweis beeindruckt statt von Saint, treten ein paar Schritte zurück. Eko sagt schlicht ein paar einfache, ruhige, aber bestimmende Worte, ein krieger hilft einem der Geisterkrieger auf, hasserfüllt blickt dieser zu Eko, dann zu Lucy, dann zum Rest der Gruppe, sagt aber keinen Ton.

Der Bus ist mittlerweile verschwunden, nur noch eine Staubwolke zeugt von seinem Verschwinden.
"Gehen wir wieder zurück ins Dorf", sagt Eko.

Shibo schaut von weiten die Verletzungen des Kriegers an. So recht ist es ihm nicht, dass er nicht helfen kann. Aber er will jetzt auch nicht sinnlos diskutieren. Er hofft nur, dass dies jetzt kein Nachteil für sie bedeutet.
Aber er ist selbst Schuld. Was geht er auch auf Lucy los denkt er schließlich.

Grummelnd und mit entsichertem Gewehr folgt Saint Eko und achtet auf jede Bewegung der Geisterkrieger.

Mazzawaken hat die Disziplinierung des Schändlings äusserlich regungslos aufgenommen. Nur seine angespannten Muskeln deuten darauf hin das, wenn Eko nicht gehandelt hätte, sein Speer blutige Ernte eingefahren hätte.

Mazzawaken übernimmt mit etwas Abstand die Nachhut der Gruppe so das er die Krieger vor sich hat.

Zusammen reisen die Gruppe und die krieger wieder zurück zum Stamm, der Buggy in Schrittgeschwindigkeit, eine gespannte Stille herrscht vor ......


......


Einige Stunden später, den Buggy vor dem Eingang in den Felsweg geparkt, kommt die Gruppe zusammen mit den kriegern im Dorf an, etwas ratlos versammeln sie sich auf dem Marktplatz, nur der Geisterkrieger mit der gebrochenen Nase und sein Kollege laufen erbost in das Zelt des Schamanen ........

"Böse Winde brauen sich zusammen haben Mazzawaken Gefühl im Bauch." Sagt Animal zu Eko gewandt.

"Ich frag mich was jetzt gleich passiert", murmelt Robert leise und blickt den Geisterkriegern hinterher.

"Überlasst mir das Reden", sagt Eko zur Gruppe.

Kurz darauf kommt ein erzürnter Schazam aus dem zelt gelaufen. So schnell es seine alten Beine zulassen, läuft er zu Eko und beginnt ein hartes Wortgefecht, welches letzterer jedoch in einem ähnlichen Tonfall beantwortet. Um die Anwesenden herum beginnen sich einige neugierige Dorfbewohner zu versammeln.
"Ich glaube das wird ungemütlich."

Der Streit zwischen Eko und Schazam hält noch eine Weile an, die Bulrotho scheinen wahlweise verwirrt, wahlweise verunsichert ob des Inhalts des Wortgefechts. Schließlich, etwa zehn Minuten später, blickt der Schamane böse zur Gruppe, dann zu Lucy. Er wendet sich an Eko und murmelt ihm etwas zu - dann begibt er sich wieder zurück in Richtung Zelt. Verwirrt läuft ihm der Geisterkrieger mit der gebrochenen Nase hinterher und beginnt auf den Schamanen einzureden, dieser antwortet aber nur mit einem einzelnen, harschen Wort.
Wütend blickt der Geisterkrieger zu Lucy, dann entfernt er sich - wie auch der Rest der Krieger und langsam aber sicher die Dorfbewohner.

"Was ihr besprochen Eko?" Möchte Mazzawaken wissen.

Eko wendet sich an Mazza.
"Schazam hat sich damit abgefunden, dass die vertriebenen Fremden genauso gut sind wie tote Fremde - was Lucy angeht sieht er keinen Diskussionsbedarf im Gegensatz zu seinem Krieger, schließlich ist sie per seiner Definition nun ein Mann", fügt er etwas lakonisch hinzu.
"Mahlzeit", sagt Lucy.

Mazzawakens Augen verengen sich zu Schlitzen, er sagt aber nichts weiter.

"Was war das überhaupt für eine Aktion? Legt ihr alle Fremden um? Da wart ihr aber verflucht blind als wir kamen... Die da unten hätten genauso 'die Auserwählten' sein können..." fragt Saint finster.
"Mann, Mann, Mann...." seufzt er und fährt sich mit der freien Hand durch die Haare. "Ich werd euch Sippenjungs nie verstehn glaub ich..." Saint hängt sein Gewehr wieder über die Schulter und zündet sich eine Zigarette an.
"Und nun?"

"Auserwählte sich werden schon durchschlagen", antwortet Neno, der trotzig aus der Menge hervorkommt. Eko rollt mit den Augen und wendet sich wieder an die Gruppe.
"Genießt den Tag", sagt er, "und eure Zeit hier als Gäste bis die Union kommt......"

"Na das nenn ich doch motivierten Einsatz..." meint Saint und schaut Neno an.
"Ich für meinen Teil werd schaun das ich irgendwie 300 Liter Wasser zu meinem Truck bekomme...." Saint schaut Eko an.
"Ihr habt nicht zufällig 300 Liter über oder?"

Shibo tritt an Saint heran und bietet seine Hilfe an; "Ich werde dir helfen, wenn du welches bekommst. Hier habe ich sowieso nichts zu tun."

"Ich denk ich könnte dir auch behilflich sein, zutun haben wir ja wirklich nichts und 300 Liter alleine schleppen ist sicher auch nicht das schönste" wendet Robert achselzuckend ein.

"brauchst du noch einen Fahrer?" fragt Cliff, der aufeinmal hinter Saint steht.