SF RPG 2: O10-Cup

[Zitrusfrucht]

Orbitales Verteidigungsnetz ... reaktiviert.

Unbekanntes Schiff, Position ... ermittelt.

Lasersysteme .... nicht reaktiv
Plasmasysteme .... ausgefallen
Kinetische Systeme ....
Gausskanone A: Nicht reaktiv
Gausskanone B: Nicht reaktiv
Gausskanone C: Nicht reaktiv
Gausskanone B: Reaktiv .... warte .... Verfügbare Ladungen: 1. Zielerfassung .... aktiv. Integrität der Struktur: 2%


Vom orbitalen Verteidigungssystem scheint nicht mehr viel vorhanden zu sein, lediglich eine einzelne Gausskanone funktioniert noch und kann eine Salve Metallkugeln auf ein Ziel schießen. Allerdings würde ein Schuss die Kanone zerstören. Yuri weiß dass so ein Ding in Schlepptau genommen auch in so einem verheerenden Zustand einiges Wert sein könnte - allerdings würde es niemals in das Taxishuttle passen.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Kane setzt sich neben Neon und schnieft durch.
"Was ne Aktion, eh Kleiner?" meint er leise.
"Lass die zwei mal machen, wir halten die Augen offen, ja?" Kane schließt seine Augen und horcht auf seine Umgebung.
"Nicht das wir überrascht werden..." murmelt er noch.

[Jessica]

Canan überlegt nicht lange herum. So ein sperriges Teil zu transportieren ist...mühsam, mal ganz davon abgesehen, dass sie erst einmal einen Käufer finden müssen und ja nicht von den Behörden aufgegriffen werden dürfen...außerdem muss das Piratenschiff samt seinem ätzenden Design ausradiert werden.

"Ähm! Dann mal Feuer frei und so..."

Die Hackerin drückt den roten Knopf und sieht zu, wie die Kanone ans Werk geht...

[Zitrusfrucht]

Aus der Kameraposition kann sie beobachten wie ein kleiner Punkt weit entfernt vom Schiff in lauter kleine Punkte zerbricht - dann plötzlich trifft etwas das Schiff, alles geht so schnell dass sie es ganricht richtig beobachten kann. Feuer brandet ganz kurz auf und erlischt augenblicklich während das Schiff in kleine Teil zerbricht, sich um die eigene Achse dreht. Das Heck bewegt sich langsam weg vom Planeten, während die Front von der Gravitation angezogen wird und langsam nach unten stürzt. Lauter kleine Trümmerteile treiben in alle Himmelsrichtungen davon.

[Warnung: Planetares Verteidigungssystem nicht mehr aktiv.] erscheint auf dem Bildschirm. Der Schuss hat der Gausskanone den Rest gegeben.

[Far]

Die Augen offen halten ist gut. In seinem Sitz dreht Neon den Kopf zu Kane, und nickt. "Ja... Kranker Scheiß. Aber ich merk nichts vom Vieh, gerade. Das hatte eine ziemliche Ausstrahlung, würd ich vielleicht sogar jetzt noch mitkriegen, obwohl meine Batterien ziemlich leer sind. Immerhin. Trotzdem."
Er verschränkt die Arme vor der Brust und gibt schließlich zu "Damn, ich kann gar nicht warten hier wegzukommen. Die sollen den ganzen Dreck hier wegbomben, ich will nie wieder was von fucking Nibetio hören." Es dauert immer ein bisschen, bis die Gefahr ein wenig sinkt... dann kriegt man die Ekelhaftigkeit der Situation zuvor viel stärker ab. Neon seufzt und schüttelt sich ein bisschen.

[Jessica]

"Und bäm...damit sind die Faces offiziell Geschichte." Meint Canan zufrieden und ignoriert die Meldung über die demolierte Kanone gekonnt. Stattdessen greift sie nun auf die Robotersteuerung zurück und versucht die in der Nähe stationierten Einheiten darauf einzustellen, dass sie Jagd auf den Mutanten machen - die weiter entfernten Maschinen stellt sie zur Bewachung des Tors ab, welches den Mutanten-Blobb in Schach hält.  Wenn XOS hier ankommt und sich erst einmal freischießen muss, überlegen sie es sich viellicht doch noch mal, die Station gleich wegzubomben.

[Zitrusfrucht]

[ .... Verbindungsaufbau .... Zugriff auf Roboterpopulation .... Zugriff verweigert, Systeme nicht aktiv .... Reakitivierung .... Militärische Systeme aktiviert ..... Fehler entdeckt ..... Kompensiere ....]

.....

Zugriff gestattet, 20% der Population erfasst.[/i]


Yuri stellt fest dass die Zeit auch an den Systemen der Roboter genagt hat, viele sind zerstört oder korrumpiert, aber sie hat duchaus Zugriff auf einige Roboter innerhalb und außerhalb der Anlage und kann sie so auch beachen und Mutantenjagd umprogrammieren. Das Wesen wird einige Probleme in seinem restlichen Leben bekommen - wobei es allerdings mit Metall umgehen kann, ähnlich wie Neon, was die Probleme vielleicht nicht ganz so gravierend macht.

[Jessica]

"Soo...also ein paar Roboter konnte ich lenken. Die moshen jetzt den Mutanten auf Sicht weg und der Rest bewacht dieses ekelige Blobbvieh..." Canan macht eine kurze Pause. "Hey, damit wären wir hier fertig. Hätte nicht gedacht, dass wir das schaffen..." Stellt sie fest und entspannt sich ein wenig. Sie verschwendet noch ein wenig Zeit damit, über die detailiertere Karte nach lohnenswerten Orten zu suchen. Viel Lust hat sie allerdings nicht mehr, weswegen entlegene Ortschaften für sie nicht mehr in Frage kommen.

[Far]

"Die Faces sind tot, lang lebe das, ähm, LYKaN Special Operations Team..:" grinst Neon matt, als er den Funkspruch von Yuri hört. "Wir leben noch, ziemlich cool. Lass uns verschwinden."

[Zitrusfrucht]

Grob überfliegt Yuri die Karte, die anderen Landungsstellen führten jeweils andere Wege entlang, sie kann einem von Robotern bewachten Rohr folgen, hochverstrahlte Gegenden, die zum Reaktorkomplex führen, Canyons durchforsten, verlassene Fahrzeuge sehen, Horden von Gottesanbeterinnen, kann sogar beobachten wie eine Art Tier, ein krebsartiges Wesen, in quälender Langsamkeit einer der Gottesanbeterinnen folgt und mit seinen Zangen packt und langsam zerdrückt, wie in der Hitze der Sonnenstrahlen Quellen aus Schwefelsäure kochen verdampfen. Der Weg von den Mannschaftsquartieren aus führt an Selbstschussanlagen und Robotern der Piraten vorbei, wahrscheinlich war es gut, dass sie dort nicht gelandet sind. das Leben auf Nibetio, falls man es so nennen will, folgt seinen eigenen, langsam Gang, zäh wie Gletscher wachsen Flechten in den Schatten der Täler und strecken ihre Fühler ab und an zaghaft in die Sonne. Nibetio ist einer der lebensfeindlichsten Planeten der Konförderation, wie lange würde es dauern bis auch Gespenstische Gottesanbeterinnen sich nicht mehr dem Druck der giftigen Atmosphäre und den abartigen Temperaturen widersetzen können? Vielleicht bleibt das Leben hier fest sitzen, ähnlich wie Nibetio, eine Festung die auch durch den Omicronkrieg und der steten Erosion nicht geknackt werden konnte - noch nicht jedenfalls.

Im Großen und Ganzen ist sich Canan schließlich nicht mal sicher, was Erosion genau sein soll.

[Jessica]

"Lycan? Wolfs Brigade, yaay..." Gähnt Canan reichlich kaputt, aber zufrieden mit der Gesamtsituation und wirft einen letzten Blick auf die Kameras, ehe sie sich ausloggt. "Yea, verschwinden wir von hier...ich muss duschen und was futtern und schlafen...und...schlafen und Cocktails trinken, bis mir schlecht wird..." Die Hackerin loggt sich aus und stapft in ihr Fahrzeug zurück. Endlich ist es geschafft...sie haben alles Mögliche und Unmögliche überlebt, eine Menge schlechter Menschen gekillt und Schätze gefunden...nur den schlafenden Drachen haben sie pennen gelassen. Soll XOS oder sonst wer den wegnuken.

"Packen wir das Taxi ein und dann...weg...wohin auch immer.  "

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Ein Schmunzeln stiehlt sich auf Kanes Gesicht und er öffnet seine müden Augen.
"Ich denke was mein Kollege hier meint ist Lilya, Yuri, Kane and Neon..."
Mit einem Seufzer stemmt er sich in eine aufrechte Position und schaut zu Lilya.
"Ich denke wir sollten uns jetzt das Piratenschiff schnappen das Taxi und das Shuttle einsammeln und uns dann von hier verpissen, oder?"
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Lilya nickt knapp und steigt ebenfalls zu.
"Da und zwar pronto. Dawai, dawai." brummend startet sie den Motor und macht sich auf den Weg.

[Zitrusfrucht]

Der Truck fährt los und brummt vor sich hin als er nach einigen Stockwerken einen Übergang in den Fabrikkomplex finden. Die Umgebung hier scheint ganz anders als im Patiententrackt oder den Mannschaftsquartieren, sie wirkt fast schon organisch, unzählige Rohre wandern die Wände entlang, und wo keine Rohre sind stehen Traffos und Computerbildschirme. Große Piplines durchziehen die hohen Decken, und auch wenn hier schon lange alles still steht wirkt fast alles so, als könnte man es jederzeit wieder in Gang setzen.

Auf den Wegen patroullieren einige Roboter, vierarmige Bestien und Spinnenroboter. Kaum eines der Wesen zeigt großes Interesse am Truck, augenscheinlich wurden die meisten erfolgreich von Canan umprogrammiert.


Schließlich bleibt der Truck, nachdem er durch eine große Schleuse gefahren ist, in einer Halle stehen. Vor ihnen steht etwas was man grob als klobige Rakete bezeichnen könnte. Sie steht auf vier Stelzen, ist etwa neun Stockwerke hoch und wahlweise in einem dreckigen lila und Kackfarbe gehalten, die Bezeichnung ist schon lange abgeblättert, mehrere zusätzliche Treibwerke sind an ihrer Außenhülle zur Navigation angebracht, es gibt nur wenige Fenster. Das Gerät ist jedenfalls groß genug um neben der Gruppe noch das Taxi, das Shuttle und vielleicht noch einen Truck einzuladen.

Canan und Lilya erkennen das Modell, eine Kiew-19, häufig kopiert und bekannt für ihr robustes Design. Was ein Gerät, dass schon seit fast 900 Jahren hoffnungslos veraltet ist hier sucht ist der Gruppe ein Rätsel, selbst als Nibetio frisch mit Soldaten gefüllt wurde musste das Ding eigentlich überreif für den Ersatz sein. Aber die Technik ist einfach und leicht zu reparieren, das Schiff ist so stabil, dass es schon zur Zeit der solaren Kolonisation eingesetzt wurde und einfach mit einem Sprungsystem geupdated wurde. Allerdings ist es langsam und nicht sehr wendig, man kann - wie mit den meisten Raumschiffen - keine Atmosphärenflüge durchführen, aber immerhin kann man auf Planeten landen. Komfort bietet es nur wenig. Kaum jemand fliegt noch in einem so alten Pott durch das Weltall, und manche intelligente Scanner halten so ein Schiff für Schrott, es gibt Gerüchte das automatische Verteidgungssysteme schon man auf so einen fliegenden Betonklotz gefeuert hatten weil sie dachten dass es als Schrott mit einem Schiff kollidieren würde. Ob das stimmt weiß aber niemand so richtig.


Neben den Schiff gibt es im Raum noch eine Pumpe an einigen großen Rohren befestigt, eine Konsole und einen Roboter, der gänzlich an ihnen desinteressiert ist. Das Monster hätte wahrscheinlich gewollt, durch diese Pumpe einladen zu werden.


Lilya vermutet, dass sie das Schiff starten, in den Orbit bringen und wieder beim Taxishuttle landen lassen könnte. Direkt von hier aus hinfliegen ist mit dieser Maschine unmöglich.

[Jessica]

"Wow...das Ding ist ja von anno Steinzeit." Kommentiert Yuri beeindruckt von dem alten Teil und hofft, dass die Technik soweit noch in Schuss ist. Wenigstens müsste sich Lilya als Liebhaberin von alten Vehikeln ja mit so etwas auskennen. "Wenn wir das Modell behalten, will ich aber eine andere Farbe...und Katzenmotive." Fügt sie bestimmt hinzu, als sie den Truck im Schiff parken.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Wasn hässliches Raumschiff..." murmelt Kane und starrt den Klotz an der da vor ihnen steht.
"Und nun?" fragt er in die Runde.
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"Jetzt fahren wir erstmal da rein! Über den Anstrich unterhalten wir uns später..." erklärt Lilya mit glänzenden Augen. Ihr eigenes Raumschiff.
Aber Katzenmotive? Das wäre ja noch schöner....
"Dann sammeln wir mein armes Taxi ein und das Shuttle und dann gehts zurück. Doswidania Nibeto!"
Frohen Mutes sucht Lilya nach einer Öffnungsmechanik um den Truck in der Rakete zu parken.
Anschliessend will sie das Schiff starten und an ihrem ersten Landungsplatz wieder landen.

[Zitrusfrucht]

Mit einem lauten Surren und Qietschen das jedem Anwesenden die Trommelfelle zu zerreißen droht geht quälend langsam eine Luke auf und eine Rampe klappt sich nach vorne. Brummend kann die Gruppe den Truck hochfahren und im Laderaum halten. Das Raumschiff ist von innen ausgesprochen schmucklos und kalt, es hängt nicht nur die alte Fahne der Konförderation sondern auch der Slawischen Allianz im Innenraum. Soweit Lilya das richtig im Kopf hat zerbrach sie noch vor dem Solarkrieg. Leitern führen die Räume hoch, vorbei an harten Betten, ausgestattet mit Gurten um während dem Schlafen nicht durch die Gegend zu Kullern, funktionstüchtigen Kältekammern, wahrscheinlich noch aus Zeiten als man Nicht-sprungfähige Raumschife für die Besiedelung anderer Sternensysteme losgeschickt hat, vorbei an Bildschirmen und holoprojektoren die kein hochauflösendes Bild projizieren könnten selbst wenn man sie mit der Waffe bedrohte, vorbei an einen größeren Gemeinschaftsraum und den Durchgang zum Maschinenraum bis ins Cockpit. Vollgestopft mit Knöpfen, Hebeln und anderen Amarturen, viele davon in zweifacher Ausführung falls eines mal ausfallen sollte.

Vorsichtig legt Lilya einen Schalter um, und die Konsolen erwachen zum Leben, einige Lichter blinken, anscheinend ist das Schiff funktionstüchtig und gibt ein dumpfes Brummen mit einem Bass von sich, der durch Mark und Bein geht. Hässliches gebles Licht erleuchtet den Innenraum.

[Jessica]

"Schön ists hier nicht...aber ich schätze, irgendwo muss man mal anfangen..." Stellt Canan fest, als sie sich die Räumlichkeiten ansieht und kümmert sich dann mal darum, dass ihr Zeugs fixiert wird, bevor noch etwas Bruch geht.  Anschließend setzt sie sich hin und schnallt sich vorsichtshalber fest. Ein leichtes Ziehen geht durch ihren Rücken. Einerseits mag sie bald schlafen, andererseits sehen die Betten nicht gerade bequem aus...also heißt es noch warten.

[Far]

Dave betrachtet leicht zweifelnd die Rakete, das Ding ist wirklich verdammt hässlich und sieht aus wie ein Steinzeitrelikt, aber wenn Yuri und Lilya dem Teil vertrauen, dann wird er das auch mal tun. Sein eigenes Wissen in dem Bereich ist ohnehin sehr vernachlässigbar.
Er tut es drinnen dann der Hackerin gleich und schnallt seine Sachen fest - und anschließend auch sich selbst. Schlafen würde er zwar auch gerne, aber das enorm basslastige Brummen des Raumschiffs dürfte das nicht gerade einfach machen. "Wenigstens müssen wir es uns wenn wir hier drin sind nicht von außen ansehen, heh... Hab eigentlich nur ich das Gefühl, dass in der nächsten Schublade noch eine Original AK-47 sein könnte?"

[FEV-Infizierter]

Lilya fährt zunächst den Truck in den Frachtraum und sichert ihn mittels altmodischer Hydraulikklammern gegen die Schwerelosigkeit, über die Beutestücke im Inneren schlingt sie Netze und Spanngurte um ein unkontrolliertes Herumtrudeln der Gegenstände zu vermeiden.

Dann klettert sie, etwas beeinträchtigt durch ihre Verletzte Hand, durch das Schiff. Mit versonnenen Blick wischt sie den Staub von alten eingestanzten Typenschildern, die meist ausschliesslich mit kyrillischen Buchstaben beschriftet sind. "Was für ein Prachtstück!" Murmelt sie und ein verträumter, beinahe verliebter Blick fliegt über dieses Machwerk traditioneller russischer Kosmotechnik. Sicher, hier ist viel zu tun, aber das stellt für die passionierte Oldtimerbastlerin die in ihr steckt eine erfüllende Aufgabe dar.

Sie macht sich mit dem Cockpit vertraut, studiert Leistungsdiagramme, den Status der Reaktoren und Maschinen, sowie die Art und Weise von deren Funktion.
Alles in allem verbringt sie geraume Zeit sich mit dem Schiff vertraut zu machen und dessen Zustand zu checken, bevor sie die Startvorbereitungen beginnt.

[Jessica]

"Kann gut sein...das Ding dürfte knapp 1000 Jahre alt sein, echt antik. Vielleicht hat es sogar Sammlerwert - eigentlich dürfte es hier schon längst nicht mehr stehen...hm...aber hauptsache, es ist geräumiger als Lilyas Taxi-Shuttle..." Sagt Canan dazu und macht es sich auf ihrem Platz bequem.  Den Truck hätte sie nur ungerne zurück gelassen...die Latscherei vor einiger Zeit war mit das Anstrengenste an diesem Trip.