FalloutNow!

Was ein Hubschrauber ist weiß Jeff nicht genau. Er betrachtet das Ding einen Moment und versucht sich zu erinnern ob er sowas schonmal irgendwo gesehen hat. Longfinger ist sofort zur Stelle als der Ire jemanden braucht. Schnell humpelt er zu ihm rüber. "Denkst du wir kommen hier weiter?" fragt der Dieb ein wenig unschlüssig.

"Das ist unwahrscheinlich, Nini." antwortet Patrick in einer sachlich-wissenden Tonlage und führt die Sache etwas näher aus. "Die Chinesen haben es nie bis an die Küste geschafft, die Gefechte haben größtenteils andernorts stattgefunden. Doch sicherlich ist der Krieg mitverantwortlichen für dieses Chaos hier - zumindest indirekt und nicht nur auf diese militärische Einrichtung hier bezogen, sondern auf das ganze Land, wie wir es heute kennen." O'Shea wirkt während dieser kurzen Lehrstunde ziemlich gut informiert und interessiert, er unterbricht sich jedoch selbst, pausiert kurz und nähert sich weiter mit Longfinger dem Eingang, um weitere Details erkennen zu können. Selbst beim sprechen hat er das eigentliche Ziel zu keinem Zeitpunkt aus den Augen verloren. "Diese Zerstörung hier ist vermutlich auf Aufständige und die üblichen Banden zurückzuführen." ergänzt er noch, um die Sache auf den Punkt zu bringen. Für mehr ist der Zeitpunkt gerade denkbar schlecht.

Bevor er Jeff eine Antwort gibt, untersucht der Söldner den Eingang des besagten Komplexes genauer.

Der Eingang zu der fensterlosen, flachen Halle war einst mit einer Computerkonsole und wohl auch einer Art Fernbedienung gesichert - heute hat beides, egal wo sich letzteres jetzt auch befinden mag, keine Funktion mehr.

"Ach so, also gab es hier in den USA keine direkten Gefechte", meint sie und blickt sich etwas misstrauisch um. "Könnte es nicht sein, dass diese Typen die du gesehen hast das hier gemacht haben?"

"Das ist gut möglich." antwortet O'Shea, ohne seine Tonlage dabei großartig zu verändern. Er untersucht den Eingang weiter und sieht Nini nicht an, während er noch etwas hinzufügt. "Allerdings ist der Krieg schon sehr lange her, wahrscheinlich wird die Station seitdem immer wieder von verschiedenen Raiderbanden besetzt. Ich schätze, mit der Zeit hat sich die Gegend hier ihren Besetzern und den allgemeinen Lebensumständen angepasst." Vor der Halle angekommen blickt der Ire schließlich die Straße entlang, anhand des unübersehbaren Lasters wird ihm schnell klar, dass es wohl wenig Sinn machen würde, diesen Weg zu nehmen - zumal er völlig dunkel ist. Er bedeutet Longfinger, den Rückzug anzutreten und macht sich seinerseits daran, zu den anderen zurückzukehren. Still überlegt der Söldner, was jetzt zu tun ist. Er sieht sich noch ein mal die Gebäude an und versucht, irgendetwas zu finden, was einem Büro gleichkommen könnte - ein Ort, wo man Codes für die Stationen finden könnte eben.

Zufrieden über das *Klick*, macht sich Jay auf den Weg, das Gelände zu erkunden... Er folgt seinen Kameraden und als er die Spuren entdeckt, hockt er sich ersteinmal hin und versucht die Spuren nach Alter und Art einzuordnen auch die Größe versucht er zu erkennen um daraus auf die ungefähre Größe des Wesens schließen zu können... Leise sagt er zu sich selbst aber auch zu denen in seiner Umgebung: "Das gefällt mir nicht... Hier sind nicht menschliche Spuren... Und ich weiß nicht was für ein Wesen es ist..." Dann folgt er den anderen, gerade als die den Komplex wieder verlassen wollen betritt er diesen und stellt fest: "Da hinten gehts noch weiter, ein Tunnel, auch dieser ist aufgesprengt worden..." Kurzerhand nimmt er sich sein Gewehr und geht näher an den Tunneleingang heran, versucht Details zu erkennen, gegebenenfalls will er hierfür sein Nachtsichtfernrohr verwenden. Jay ist ziemlich vollgepumpt mit Adrenalin, da er nicht weiß, ob und wenn aus welcher Richtung gleich ein merkwürdiges, unbekanntes Tier auf ihn zu springt. Ein wenig Nervosität macht sich breit und er entsichert die Waffe, legt den Finger jedoch noch nicht an den Abzug.

Jay wagt sich etwas weiter vor, fasziniert und gleichsam angespannt wie er ist, fällt ihm gar nicht auf, das keiner mit ihm kommt. Er geht leicht in die Hocke und versucht mit seinem Messer eteas von dem Schleim aufzunehmen um sich diesen genauer anzusehen, mal dran zu riechen ohne ihn jedoch zu berühren. Immer wieder blickt er sich um und verucht abzuschätzen, wie weit dieser Gang noch geht.

O'Shea unterbricht sich bei seiner Bürosuche und wendet sich Jay zu, der scheinbar irgendwelche Spuren gefunden hat. Der Ire bleibt an Ort und Stelle stehen und beobachtet die Versuche seines rothaarigen Kollegen einen Augenblick, dann erhebt er kurz das Wort. "Hast du etwas gefunden, Jay?" fragt er und macht gleichzeitig mehr oder weniger deutlich mit seiner Körpersprache klar, dass er eigentlich ganz gerne weiter möchte.

"Hmm... Irgendetwas ist hier... Oder war hier..." raunt Jay leise und untersucht weiter den Schleim... "Irgendetwas ist am Ende dieses Ganges wenn du mich fragst."

Der gang führt steil ins Erdreich hinein, wäre mit einem Fahrzeug aber passierbar - jay kann nicht abschätzen, wie lange der Gang noch ist oder was an dessen Ende ist ....

Als O'Shea den dunklen Raum betritt beginnt sein Geigerzähler plötzlich, lauter zu werden ....

Der Schleim ist weitgehend geruchsneutral, aber er ist außerordentlich klebrig und dickflüssig, die Konsistenz lässt sich am Besten mit 'eklig# beschreiben ....

"Nicht von Belang für unseren Auftrag." sagt der Söldner in einem Ton, der keine Widerrede zulässt. Als sich sein Geigerzähler meldet, wirft er einen Blick darauf und tritt den Rückwärtsgang an. "Wir müssen weiter, komm schon." hakt er noch ein mal nach und orientiert sich dabei schon ein mal zu den anderen Gebäuden hin, ohne seine jetzige Umgebung aus den Augen zu verlieren.

"Hmm..." Jay zögert, schlägt mit einer ruckartigen Bewegung den Schleim vom Messer und wendet sich dann aber doch zum gehen, nicht aber ohne das Szenario, das er vor Augen hat noch einmal flüsternd zu formulieren: "Ich würde darauf wetten, dass da unten etwas ist... Wir wissen nicht einmal, ob der Inhalt der Kiste nicht radioaktiv ist. Und die Spuren waren meiner Ansicht nach noch nicht so alt, würde mich nicht wundern, wenn uns hier auf dem Rückweg oder im Dunkeln noch eine Überraschung bevorsteht." Unruhig und immer wieder zu dem Tunnel schauend, verlässt Jay Gabäude 4 und schaut wo die Anderen sind.

Jay und Patrick stehen wieder vor Gebäude 4 bei der restlichen Gruppe.
"Und", fragt Nini neugierig, "was ist da drin?" Dann wandert ihr Blick Richtung Geigerzähler, der noch immer Geräusche von sich gibt. Erschrocken springt sie aus dem Stand zwei Meter zurück.

Patricks Geigerzähler kratzt noch immer, augenscheinlich kommt der Ausschlag - zwar an sich nicht direkt gefährlich aber auf Dauer hoch genug um gesundheitsschädigend zu wirken - nun von den Resten von Schleim an Jays Messer .....

O'Shea nickt knapp und macht ein paar Schritte Richtung Jay, um mit ihm zusammen zu den anderen zurückzukehren, dabei nimmt er sich seinen Kollegen zur Seite und lässt ihn leise ein paar Sachen wissen. "Lass dich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und denk nicht allzu viel nach - und erzähl vorallem den anderen nichts davon. Es schädigt uns allen, wenn einzelne Leute nicht vollkommen bei der Sache sind, vorallem Longfinger und das Mädchen sind noch sehr grün." Er unterstreicht das gesagte mit einem Blick und stellt sich schließlich vor Gebäude 4 auf, um den Geigerzähler zu checken, der auf Jays Messer ausschlägt.

"Werd das Ding los." sagt der Söldner nüchtern.

Jay geht die Oberlehrerart von Patrick ein wenig auf den Zeiger, aber er lässt es sich nicht anmerken. Er antwortet nur: "Es gibt Details, die man nicht ausblenden sollte..." ~Willst du das nicht sehen?~ Er legt das Messer direkt neben dem Eingang zu Gebäude 4 ab und sagt dann lauter: "Erinnert mich daran, dass ich das auf dem Rückweg wieder mitnehme... Und, bleibt aufmerksam, mir gefällt das hier alles nicht..."

Patrick nickt ein letztes mal, dann ist die Sache für ihn erledigt. Er steckt den Geigerzähler wieder an seinen Gürtel und nickt zu den übrigen Gebäuden. "Offensichtlich sind wir hier bei einem Hangar gelandet. Ich denke, dass wir hier falsch sind, wenn wir nach diesen Codes suchen wollen, allerdings könnten wir uns kurz umsehen - es gibt sicherlich auch hier Büroräume." Er denkt kurz nach und würde es eigentlich bevorzugen, wieder Kehrt zu machen und die richtige 'Zentrale' zu finden, doch der Söldner möchte sich zunächst anhören, was seine Begleiter denken. "Vorschläge?" fragt er in die Runde.

"Bürogebäude hört sich gut an..." antwortet Jay knapp und steht mit verschränkten Armen und neutral-finsterer Miene neben Patrick

Der Söldner nimmt das zur Kenntnis, dann wandert sein Blick weiter zu Nini, Jeff und Floyd ...

Jeff überlegt kurz als er von Patrick fragend angesehen wird. "Wieso geht nicht mal einer den Turm dort rauf und guckt mit dem Fernglas von oben auf den Hafen? Dann wüssten wir wenigstens wo unsere Gegner sind, weil offenbar haben wir ja welche. Ich bin gerne auf alles vorbereitet, wenn ihr wollt kann ich das ja erledigen." meint der Krüppel spontan.