FalloutNow!

Vigo marschiert still an den beiden Freunden vor dem Zelteingang vorbei und beginnt sich drinnen zu entkleiden und auf seine Badeprozedur zu warten.

Der Tag vergeht langsam, die älteren Bulrothofrauen richten der Gruppe jeweils noch ein Bad, die Bräunungscreme tut ihr Werk und färbt die vier 'Sklaven' ein. Über das Dorf legt sich gespannte Stille wie kurz vor einem Sturm, die Nacht vergeht ruhig, aber kaum jemand aus der Gruppe findet Schlaf ......

Plötzlich, in den frühen Morgenstunden, rennt aufgeregt ein Geisterkrieger ins Zelt. Aufgebracht und außer Atem beginnt er auf die Gruppe einzureden, er deutet aufs Häutplingszelt und seine Gestik bedeutet der Gruppe, ihm zu folgen ......

Vigo der sich nach seinem Bad wieder angezogen hatte springt von seiner Pritsche sammelt seine darum verteilten sieben Sachen ein folgt dem Krieger mit einem unbehaglichen Gefühl im Bauch aus dem Zelt.

Jetzt geht es los, gegen eine Organisation die der Inbegriff all meiner Feindbilder ist.

Eine leichte Genugtuung durchfährt Vigo bei diesem Gedanken und verdrängt die Angst die ihm in den Knochen steckt.
Was übrig bleibt ist ein feiner Hauch von Adrenalin der auch letzte Müdigkeit auch seinem Hirn fegt.

Mazzawaken, der die Nacht im Freien verbracht hat, folgt der Gruppe ins Häuptlingszelt.

Verschlafen erhebt sich auch der Rest der Gruppe, doch als sie hinaustreten, ist das Bild etwas seltsam, denn keine Menschenseele befindet sich auf dem Platz, stattdessen flackert nur etwas Licht durch den Eingang des Häuptlingszelt.
"Hier stimmt doch was nicht, wo ist Eko", fragt Lucy und blickt sich misstrauisch um.

Zielstrebig führt der Geisterkrieger die Gruppe zum Zelteingang, wirft diesen bei Seite.

Im Inneren liegt Eko auf seiner Pritsche, er ist etwas grünlich im Gesicht, die Augen tiefrot, die Lippen gelblich, trocken und aufgeplatzt. Er stöhnt leise, Schweiß rennt an seinem Körper entlang. Schazam kniet neben ihm und reibt ihn zusammen mit der ersten Frau des Stammes langsam mit einer Flüssigkeit ein. Mehrere Geisterkrieger stehen im Hintergrund und beobachten die Szenerie. Neno, der hinter Schazam mit sorgenvollen Gesicht steht, blickt zur Gruppe.

"Eko vergiftet", sagt Neno. "Schazam sagt, es wird wieder in Ordnung, aber nicht bis Union eintrifft."

"Vergiftet!" Stellt Mazzawaken ruhig fest und schaut mit versteinerter Miene von Eko zu Neno und von Neno zu Schazzam.

"Vergiftet - wir nicht wissen wer getan, aber Schazam sagen, es sein könnten böse Geister, die wollen Union sehen siegen über Bulrotho." Schazam sagt irgendwas ohne von seinem Patienten aufzusehen, während Eko in die Leere blickt.
"Ähm, Schazam sagen, ihr euch sollen auf Union konzentrieren. Er werden einen der stärksten Krieger eurer Wahl euch mitgeben."

Mazzawaken verzieht zwar keine Mine aber für ihn ist klar das Eko nicht von bösen Geistern vergiftet wurde.
Das war sicher Rache von Geisterkriegern, oder Schazzam wollte doch durchsetzen das Eko nicht zur Union geht....
Stärkste Krieger? Mazzawaken hier niemand den kann vertrauen und Krieger der nicht verstehen was Mazzawaken sagt noch weniger verstehen von Täschnikk und HeiTekk, das uns nicht nützen viel.

Schazam deutet auf einen großen, starken, weiß angemalten Krieger in der Ecke, er sieht wild aus, sein Leib von vielen Schlachten gezeichnet, Kraft und Stolz strotzen aus jeder seiner Poren.
"Schazam sagt, er ihn euch empfehlen. Sein Name U'tuckson, er stärkster Geisterkrieger."

"Und was wäre mit dir", fragt Lucy plötzlich Neno. Neno blickt erschrocken und etwas ängstlich auf. "Ich", fragt er, "ich ..... ich nicht Kämpfer."
"Dafür verstehst du uns - was, wenn wir jemanden aus eurem Stamm treffen?" Schazam, der das Gesprächsthema vielleicht erahnen kann, blickt aus den Augenwinkeln zur Gruppe.

Cliff hatte sich beim Aufbruch hastig seine Sachen geschnappt: Seine beiden Berettas, eine Schrotflinte, das M1, seine Messer, das Multitool und die Zange.
Auf dem Weg hat er seinen Kopf kurzentschlossen in eins der herumstehenden Wasserfässer getaucht um die Situation im Häuptlingszelt wach zu überstehen und nich einzuschlafen.

"Bullshit Geister..." murmelt Saint Mazzawaken zu.
"Das war doch der alte Hippie selber..." grollt er leise.
Dann mustert er den Krieger.
"Naja wenn ich die Union wäre dann würde mich das stutzig machen wenn wir noch so einen anbringen... Das war schon mit Eko und uns gefährlich aber wenn wir dann so einen weisgepinseltes Schreckgespenst anbringen - nichts für Ungut, Cliff - das geht doch in die Hose..."
Er mustert dann den erschrockenen Neno...
"Ja die Idee gefällt mir... du verstehst uns halbwegs und kannst deinen Leuten, wenn wir denn welche treffen, sagen was abgeht..."
Saint schaut sich im Zelt um.
"Vielleicht kann ja Shibo helfen..." wirft er die Idee in den Raum als er Eko eine Weile betrachtet hat...

Shibo hat keine Ahnung, wie er mit den ihn zur Verfügung stehenden Mitteln die Vergiftung schnell genug bremsen könnte.

"Ich - ich - ich - ich", stammelt Neno erschrocken, "ich nicht gut Kämpfer, ich euch nur in Weg und nicht fähig zu helfen, U'tuckson sich natürlich werden Farbe abwaschen wenn mitkommen. Ich nicht glaube, euch können wirklich helfen."
"Du bist unser verdammter Dolmetscher", sagt Lucy. "Das ist wichtig."

"Lucy haben Recht. Du uns verstehen und ausserdem es können sein sehr nützlich das du aussehen so harmlos." Bekräftigt Mazzawaken ohne den Geisterkrieger auch nur anzusehen.

"Genau das dacht ich mir... was is wenn wir auf eure Leute treffen und mit dennen was planen wollen? Am Ende versteh die uns nich und kochen uns oder so..."  meint Saint mit ernstem Gesicht . Im Stillen hat er seinen Spaß daran den kleinen Neno ein bisschen zu ärgern. Schon allein für das Badedebakel...

Shibo schaut mitleidig zu Eko herunter. Wissend, dass er nicht helfen kann.
"Also ich werde ihm kaum helfen können. Ich muss wissen was ihn vergiftet hat, und dann ein Gegenmittel herstellen. Das braucht Zeit und was noch wichtiger ist, ein Labor. Bis ich soweit bin, ist er gestorben. Da geht es schneller, er nutzt die Medizin von seinem Volk, was ihn sicher schneller auf die Beine bringt" sagt er schließlich als 'Diagnose'

Neno blickt etwas mitleridig zu Schazam und sagt etwas - dieser nickt nur stumm und antwortet Neno bestimmt.

Neno wendet sich wieder an die Gruppe.
"Schazam sagt, dass ich mitkomme, soll in Ordnung sein - auch wenn er es nicht allzu gut heißt."

"Gut passen auf was du essen Neno!" Ermahnt Mazzawaken mit Blick auf dessen Bruder.

"Das ich tue", sagt er etwas tonlos, augenscheinlich laufen vor Nenos Augen grade die verschiedensten Todesszenarien vorbei .....

"Du dir nicht machen müssen Sorgen Nono, A´tmos werden sein bei dir. Falls nicht Mazzawaken auch noch da." Versucht Mazzawaken ihn zuversichtlicher zu stimmen.

Neno blickt trotzdem weiterhin ziemlich bedröppelt rein ......

Schazam steht auf, überlässt das weitere Pflegen dem Mädchen.
"Wir jetzt müssen", sagt Neno etwas tonlos und führt die Gruppe zusammen mit Schazam und einigen Geisterkriegern nach draußen. Dort angekommen werden Saint und Robert jeweils einer der Bulrothoröcke übergeben.
"Hier, zieht euch um. Der Rest kann in die Kisten steigen. Ihr wahrscheinlich werdet ziemlich schmutzig, aber anders es nicht geht."

Die Kisten sind zum Teil mit den Proben gefüllt, Erde, Mais und Kleider. Es ist allerdings genügend drin, dass man sich als blinder Pasagier kurzzeitig 'eingraben' kann ohne in akuter Erstickungsgefahr zu sein. Die Ausrüstung der Gruppe passt, entsprechend in mehreren kisten verteilt, zusätzlich mit rein.