FalloutNow!

Nini öffnet die Tür und streckt ihren Kopf rein, die Dreadslocks hängen ihr am Kopf herab, unter der Sonnenbrille blickt sie zu Tayi.
"Hey, alles okay", fragt sie.

Das genervte verschwindet etwas aus dem Gesicht der Shi und sie nickt nach einem Moment.
"Klar ... dieser Idiot nervt mich nur einfach .. Sollen die ihren Scheiß doch allein machen, wenn ich so nutzlos bin ...", meint sie dann nur ruhig und legt sich zurück.

"Weißt du", sagt sie, tritt ein und macht die Tür hinter sich wieder zu, "lass dich einfach nicht von ihm provozieren - der Kerl ist eh nur James Bruder, von daher lass den Idioten einfach Idiot sein. Wenn er denkt du wärst nutzlos ist das seine Meinung, wahrscheinlich denkt er sich nur weil James ein so toller Hecht ist muss er sich auch aufspielen."

Die Shi schaut zu Nini und überlegt dann einen Moment. "Hm ... ja, vielleicht ignorier ich ihn einfach ... is wahrscheinlich eh das Beste bei dem ... ", meint sie ruhig und atmet einmal durch.
"Wann solls dann weitergehen? Heute Nacht?"

"Jo, ich denke schon", meint sie schulterzuckend. "Mal sehen wies da drin aussieht."

"Hm ... ja, mal sehen. Ich weiß noch gar nicht ... sollte ich da mit rein?", fragt sie nun Nini. Sie ist sich selbst nicht so sicher, was die beste Rolle für sie dabei wäre.

"Ähm .... ", meint Nini und hat plötzlich Valerie vor Augen wie sie ihr sagt, auf Tayi aufzupassen.

Oh Mann, jetzt bin ausgerechnet ich verrücktes Huhn die große Schwester .... Mist, Mist .... Okay, was hätte Howard jetzt gesagt *grübel* ?


"Äh .... Weiß nicht." Sie kratzt sich am Kopf, eine unangenehme Stille breitet sich im Zimmer aus.

Tayi schaut einen Moment überrascht, nickt dann aber. "Eigentlich wollte ich da ja nich rein ... aber draußen bleiben will ich auch nich, allein schon weil dieser neidische Bruder da dann auch rumhängt ..."

"Ähm .... " Nini überlegt. Wo könnte Tayi wohl sicherer sein als bei ihr?


Überall, muss sie sich missmutig eingestehen.


"Nun ja, ich äh hm pff. Also, vielleicht könntest du auch draußen bleiben um falls nötig ein gutes Ablenkungsmanöver zu starten. Ähm .... " Sie überlegt einen Augenblick. "Sonst versaut das James Bruder nachher .... "

Jay spaziert durch das Hafenviertel, schaut mal hier und mal da und riecht gelegentlich mal an seiner Blume... Nach einer Weile, es mögen ein oder zwei Stunden gewesen sein macht er sich wieder auf den Rückweg zum Hotel... Dort angekommen geht er direkt zu Jades Zimmer, er klopft und nichts passiert... ~Hmm, vielleicht ist sie ja doch noch in der Stadt... Naja, warte ich halt solange...

Voller Vorfreude betritt Jay sein Zimmer, die Blume in der Hand freut er sich schon Jade damit überraschen zu können. Der Luftzug wirbelt das Papier auf und läßt Jay kurz skeptisch dreinblicken... ~Eine Nachricht, von wem?~ Er bückt sich um den Zettel aufzuheben und entdeckt dann den Schlüssel auf den Boden, hebt beides auf, langsam wird sein Blick nachdenklich, noch kann er den Schlüssel aber nicht zuordnen. Er klappt den Brief auf und beginnt zu lesen, nach den ersten Zeilen fällt ihm die Blume aus der Hand und er tastet hinter sich nach der Wand um sich abzustützen, so als wäre er von einer schweren Waffe mortal getroffen... Kurzzeitig scheint sein Puls auszusetzen, sein Blut in den Adern gefrieren; eine unsichtbare Hand greift nach ihm und reißt ihm ein riesiges Stück Herz aus seiner Brust.

Liebster Jay,

wenn du das hier liest, bin ich fort. Ich habe Frisco verlassen und mich auf den Weg an einen Ort gemacht, den ich dir nicht nennen kann. Ich darf nicht hoffen, dass du mich verstehst oder mir verzeihst, aber ich konnte nicht anders. Die ganze Nacht habe ich wach gelegen und darüber nachgedacht... Ich habe dir von meiner Vergangenheit erzählt, von meinem Vater und dem, was ihm widerfahren ist. Gestern Nacht, als du geschlafen hast, hat mir ein Hotelangestellter ein Paket gebracht. Der Absender gab sich nicht zu erkennen, aber wer auch immer er ist, er kennt ebenfalls meine Vergangenheit. Das Päckchen enthielt Hinweise auf die Mörder meines Vaters. Hinweise, die ich nicht in der Lage bin zu ignorieren.

Er senkt den Brief, das Entsetzen ist in sein Gesicht geschrieben und einige wenige Tränen steigen ihm langsam in die Augen auch wenn er noch nicht einmal am Ende angelangt ist. ~Was soll das? Wo bin ich hier, Ist das ein schlechter Scherz? Oh Jade, wie konntest du nur?~ Den Impuls unterdrückend, sofort aus der Tür zu rennen, setzt er sich erst einmal aufs Bett, hofft er doch noch auf gute Nachrichten im weiteren Brief, die Tür bleibt offen stehen und so liest er weiter.

Es reißt mir ein Loch in die Brust, aber ich kann damit nicht warten. Bitte vergib mir, dass du es auf diesem Weg erfahren musst, aber ich hätte es nicht über’s Herz gebracht, dir selbst davon zu erzählen. Hättest du vor mir gestanden, ich hätte es nicht über mich gebracht zu gehen, verstehst du!? Aber ich muss gehen! Vielleicht wärst du mit mir gegangen, aber diese Bürde darf ich dir nicht auftragen. Die anderen brauchen dich hier. Sie brauchen jede fähige Hand und es reicht, wenn sie eine Person im Stich lässt.

~Jade... Warum tust du mir das an? Du weißt, dass ich dir überall hin gefolgt wäre, mit dir Seite an Seite gestanden und bis zum Ende, sei es so wie so, gekämpft hätte... Die brauchen mich hier nicht wirklich, was soll ich denn hier? Ich will bei dir sein... Nicht nur in deine Brust reißt es ein Loch...~

[/i]Es tut mir leid, dass ich so viele Vorsätze und Versprechungen breche. Ich wünschte, ich könnte bei dir sein - für immer. Ich will, dass du weißt, dass ich dich liebe und dich immer lieben werde, egal was passiert. Wie auch immer die Sache ausgeht und wie wir dann vielleicht zueinander stehen, ich hoffe, wir werden uns eines Tages wiedersehen. Ich hätte so gerne meine Vergangenheit begraben und mit dir gemeinsam ein neues Leben angefangen, aber etwas in mir drin gibt keine Ruhe. Vielleicht wenn ich endlich meine Rache habe... Vielleicht kann es dann einen neuen Anfang geben.[/i]

~Ich will dich nicht irgendwann wiedersehen, ich will jetzt bei dir sein... Ich... Ich liebe dich doch auch so sehr...~

Bitte sag Jeff, dass es mir leid tut. Ich habe ihm versprochen ihm beizustehen, wenn er sich auf die Suche nach den Mördern seiner Eltern macht. Ich glaube nicht, dass es jetzt jemals dazu kommen wird.

Bitte sag Sakaya, dass ich sie geliebt habe wie eine Schwester. Trotz alledem was nun zwischen uns steht und auch wenn ich manchmal schlecht von ihr gedacht habe, wünsche ich mir, dass sie glücklich wird. Bitte sag ihr das und gib auf sie acht, solange ihr in Frisco seid.

Bitte sag Saint und den anderen, dass ich ihnen Glück wünsche. Ich bin froh sie getroffen zu haben und ich weiß nicht was wäre, wenn dies nicht geschehen wäre.

Dir sage ich nicht lebe wohl, denn ich bete, dass wir uns eines Tages wiedersehen. Ich weiß nicht, ob dies wirklich geschehen kann, aber es hält mich aufrecht und gibt mir Kraft für die Dinge, die auf mich zukommen. Ich liebe dich, Jay. Ich liebe dich so sehr... Vergib mir.

Jade

Jays Kiefermuskeln spannen sich an und treten hervor, wollen den Kloß aus seinem Hals drücken, erste Tränen rinnen über seine Wange, benetzen den Boden vor ihm, streifen den Breif und wellen das Papier noch ein wenig mehr...

~Was soll ich jetzt nur tun? Kann ich ihr vergeben? - Sie hat alles weggeworfen was zwischen euch war - Nein, sie will mich irgendwann wiedersehen - irgendwann? Wann ist das? In einem Jahr? In 10 Jahren? - Egal wann, ich werde da sein... Jade meine Liebe, ich werde dich irgendwann finden... Ansonsten hat mein Leben keinen Sinn mehr... - Vielleicht kannst du ihr ja irgendwann verzeihen... - Ja, irgendwann vielleicht, genauso, wie ich si irgendwann vielleicht auch wiedersehen werde.~


Er faltet den Brief zusammen und sitzt eine Weile apathisch da, bis er den Brief wieder auseinanderfaltet und ihn nochmal und abermals überfliegt, so als wolle er sich überzeugen, dass er eigentlich in einem flaschen Traum lebt... ~Wach auf Jay, wach auf aus diesem Alptraum.~ Er schließt die tränenden Augen, kneift sie zusammen und reißt sie dann schlagartig wieder auf, hofft, dass Jade auf einmal vor ihm steht... Er bildet sich ein ihren Geruch hier noch wahrzunehmen. Und dann sieht er sie, doch als er sie greifen will, verschwimmt sie wie ein Spiegelbild im Wasser und ist nicht mehr da.

Jay ist unfähig sich zu bewegen, auch wenn sein Herz danach schreit die Verfolgung aufzunehmen... So sitzt er da als warte er auf die Ewigkeit.

~Eins sei dir gewiss Jade Dearing, auch wenn ich dich nicht mehr wiedersehen sollte, ich werde dich niemals vergessen... Hättest du mir doch nur gesagt, wo du hingehst, dann wäre ich dir sofort gefolgt... beginnt seine logische Seite die Situation aufzuarbeiten. Er schaut an sich herunter, erwartet eine klaffende Wunde an seinem Brustkorb zu sehen... Aber da ist nichts... Nichts sichtbares...

Es vergeht eine Weile, bis Jay sich erheben will, wie in Trance hat er schon das Papier in der Brusttasche unter seiner Rüstung verstaut, schafft es aber nicht den Impuls zum aufstehen durch seinen Körper zu bringen...

Die Zimmertür steht noch immer offen, die Blume liegt auf dem Boden, hat eins ihrer Blätter verloren, Jay sitzt nur da und starrt ins leere...

Nun wandern die Brauen ziemlich weit nach oben. "Ablenkungsmanöver ... klar versaut der das. Aber .. ach scheiße, okay, ich zieh das dann eben draußen durch."
Auch wenn das wieder wohl nur gähnende Langeweile heißt ...

Puh, gut den Bogen gekriegt ....


"Ja, weißt du, das ist wichtig äh, falls das da drin in die Hose geht mein ich .... also dass dann auch das .... da .... draußen nicht mit in die Hose geht." Sie lächelt.

Tayi schweigt nun einen Moment. Dann nickt sie. "Hm, ja, stimmt schon ... und jetz hängen wir hier bis nachts rum ...", meint sie dann eher beiläufig und seufzt. Scheiße ... ich hab hier viel zu viel Zeit um nachzudenken und mir Sorgen zu machen ...

"Tja, hm", meint Nini und kratzt sich am Kopf. "Vielleicht, äh, keine Ahnung .... "


Hm, ob Tayi wohl mit .... Äh, nein, schlag dir das aus dem Kopf, entweder haut sie mich nachher oder Valerie .....

Nini räuspert sich. "Nun, keine Ahnung, ich ruh mich nachher noch ein wenig aus - nicht dass mich nachher die Bullen erwischen weil ich zu verpennt bin .... Dazwischen, äh, also, mal kucken, so vor dem Ausruhen, willst du mit rüber zu, vielleicht, ich, äh. Keine Ahnung. Entspannen und so, vielleicht, vielleicht auch nicht, weiß noch nicht, äh, pfff." Gruppi und Piugey stehen beide neben Nini und schütteln energisch den Kopf - Valerie würde ihr den Kopf abreißen.

Siggi schaut wie weit er mit Laserpointer und Magazinerweiterung gekommen ist.

Tayi nickt und schmunzelt. "Klar, pennen will ich nachher auch noch, aber jetzt nich, bin ja grad erst aufgestanden."
Dann aber schaut die Shi fragend. "Zu wem rüber? Spider? Entspannen und so?" Sie lacht dann. "Sag doch einfach mal, was ihr machen wollt? Habt ihr doch irgendwo nen Joint hergekriegt?"

Sigi ist ein wenig weitergekommen, allerdings kommt er beim Laserpointer noch auf keinen grünen Zweig ....


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Eigentlich dachte ich ans Ficken .... , denkt sich Nini in ihrem Hinterstübchen und räuspert sich.
"Äh, nein, keine Ahnung - weißt du ob man sich das hier irgendwo besorgen kann? Ist dir da die letzte Zeit was aufgefallen?"

Spider sieht sich die Webereien seines Namensgebers an.  'Ansich ziemlich interesante Tiere... Langsam versteh ich warum sie mir diesen Namen gaben...'   Er wendet sich wieder dem Fenster zu und macht es einen Spalt weit auf um den Rauch abziehen zu lassen.

Die Shi schüttelt den Kopf. "Nee, nich wirklich. Aber bis wir gestern drüber gequatscht haben, hab ich auch nich nach geschaut." Sie schmunzelt und mustert Nini dann.
"Is irgendwas? Du druckst irgendwie so rum ..."

Siggi versucht herauszufinden was er benötigt um den Laserpointer funktionstüchtig zu bekommen.