FalloutNow!

Mazzawaken greift sich einen gebratenen Leguan und beisst ein Stück vom Schwanz ab. Er blickt zu Eko herüber und sein Blick eröffnet für einen Moment den Abgrund seiner so verschlossenen Seele. Es ist offensichtlich das Mazzawaken diesen Augenblick innerlich im Kreise seines eigenen, ausgelöschten Stamme weilt, das er sich unter den Bulrotho in diesen Moment wie ein Bär unter Wölfen fühlt

"Darum gings mir nich... besaufen kannst du dich auch so, dafür steht genug Scheißwein hier rum." antwortet Saint barsch da Vigo anscheinend nicht wirklich begriffen hat was hier grad abging.
"Das Zeug sollte uns willig und gefügig machen damit wir die kleinen Tussen hier flachlegen... ihr habt damit kein Problem aber ich weigere mich seit wir hier sind... ich bin Familienvater, zumindestens bald, das ging der Alten aber nicht in ihren dämlichen Schädel und das war wohl ihre Antwort." Saint redet sich ein wenig in Rage.
"Verdammt und ausserdem... seit wann sind Frauen Ware? Die jungen Dinger sehn das hier als Ehre an von und gefickt zu werden... letztenendes ist es nichts weiter als von jeher eingetrichterte Unterwürfigkeit und Unterdrückung... Wenn ich ne Frau will, dann will ich mich auch drum bemühen und ncih einfach mitm Finger schnippen."
Saint realisiert das er lauter geworden war und senkt nun seine Stimme.
"Mir geht das mit Cliff und Neno auch verdammt nah... sie waren die einzigen die mit uns in diese Scheiße rein sind, nich wie der Rest dieser Saubande... aber das ist kein Grund das ich mich hier komplett wegballer und von so eine alten Kräuterhexe in ihr System pressen lassen..." redet er weiter auf Vigo ein.
Ob ihn die anderen dabei hören ist ihm momentan egal... der größte Teil der Anwesenden versteht ihn eh nicht und Eko wird schon die Klappe halten.
"Lass uns auf Cliff und Neno anstoßen... mit normalem Wein." bietet er dann Vigo als Friedensangebot lächelnd an.

Mit einem sanften Lächeln schaut Vigo Saint in die zu Schlitzen verengten Augen.
"Du hast wohl recht mich haben wohl irgendwie alte Gewohnheiten verleitet, es gab mal ne Zeit da war das was Du erzählst für mich durchaus übliche Praxis und dazu musste man nicht mal zu den Bulrotho gehen, Reno hat schon gereicht" Vigo schüttelt sich nochmal kurz.
Dann füllt er seinen Becher mit einem Schluck Wein aus einem der gängigen Krüge.
"Auf Cliff, auf Neno und auf unser Überleben" er prostet Saint zu und kippt sich den Becher wieder in einem Zug in den Hals.

Die Alte blickt bitterböse zu Saint und füllt dann aus dem roten Krug einen Becher, hält ihn dann auffordernd nacheinander zu jedem in der Gruppe hin ....

Lucy blickt zu Saint.
"Endlich kapiert das auchmal einer von euch Kerlen", sagt sie mit deutlicher Befriedigung.

Die Mädchen blicken sich fragend an - wahrshcienlich haben sie kein Wort verstanden, aber zumindest mitgekriegt, dass es wohl um sie geht ....


Plötzlich steht Eko auf und hebt beide Hände, von irgendwo aus der Menge erschallt ein lautes Horn, langsam verklingen die Gespräche, die Augen richten sich auf den baldigen Häuptling ... als es völlig ruhig ist, beginnt er plötzlich eine Rede zu halten, es ist kein flammendes Plädoyer oder eine Kampfansage, sondern ein eher ruhiger und bedacht gehaltener Ton, ohne Anflug von Schönfärberei und Heldenmut - nach den ersten zehn Wörtern wird er durch lauten Jubel und Klatschen unterbrochen, aber nach knapp einer halben Minute, als die Hörner wieder erschallen, kann er weiterreden ....

Vigo ist still und lauscht, als die Alte ihm den Becher hinhält nimmt er demonstrativ seinen Becher und füllt ihn mit einem Schluck des "Scheißweins" und stößt mit der Alten an.
Ein kurzes Prost, einen kräftigen Schluck und ein Grinsen ist alles was er der Alten jetzt noch schenkt.
Dann setzt er sich aufrecht und lauscht weiter Ekos Worten von denen er nichts versteht.

Saint mustert die Oma mit einem Blick der dem aus seinen alten Friscotagen als Söldner nahe kommt.
Er deutet mit einem Lächeln auf seinen bereits vollen Becher mit dem er auf Cliff und Neno angestoßen hat.
Bedächtig trinkt er aus dem Becher, so das es keinen Grund gibt ihn in absehbarer Zeit aufzufüllen.
"Ach ja die  Vergangenheit... ich glaub da haben wir alle genügend Dummheiten gemacht..." meint Saint zu Vigo.
Dann hört er Eko zu... auch wenn er kein Wort versteht.
"Ich hoffe er übersetzt das dann noch für uns." brummt er leise vor sich hin.

Mazzawaken verzehrt den Leguan und verfolgt hauptsächlich Ekos Gestik um daraus seine eigenen Schlüsse ziehen zu können.

Frustriert und mit einem verkniffenen Gesichtsausdruck setrzt die alte den Becher und den Krug am Tisch ab und macht sich dann von dannen in Richtung Badezelt ....

Die Rede dauert seine Zeit, und während Eko sie hält, ist deutlich eine Veränderung bei den anwesenden Bulrotho zu beobachten - einige blicken sich fragend an, andere schütteln den Kopf, wieder andere fangen an hitzig aber leise miteinander zu debattieren, die Mädchen rutschen ein klein bisschen von ihren unfreiwilligen Liebhabern weg und blicken sich angesichts Ekos Worten fragend an ....
"Ich frage mich, was er ihnen wohl genau sagt", meint Lucy leise, blickt konzentriert auf Eko und trinkt einen Schluck aus einem Weinkrug ....

Ekos Gestik ist eher sparsam und ruhig, Mazzawakken denkt, dass er seinem Stamm einige wichtige Ankündigungen macht ....

"Ich denk er hat gesagt das sie umziehn... und das sich öhm emanzipiel... wie nennt man das? Wie auch immer... das sich Frauentechnisch wohl was ändern wird..." er schaut zu Eko.
"Mann ich hoffe wirklich das er das übersetzt." Saint nimmt einen Schluck aus seinem Weinbecher.
Wenigstens für mich ist die Frauenfrage geklärt... hoffe ich bin den anderen jez nicht in die Karre gefahren... unwillkürlich muss Saint dabei grinsen. Dann strengt euch mal an Jungs...

Shibo sieht, wie Lucy geistesabwesend zur nächsten Karaffe greift, trinkt einen Schluck und stellt sie wieder ab - ohne es zu bemerken, hatte sie versehentlich einen Teil des Inhalts der rote Kanne zu sich genommen  .....


Nachdem Eko seine Rede geschlossen hat ist es totenstill - langsam, ganz langsam nur entwickelt sich der Applaus, viele bulrotho blicken sich ratlos, manche sogar ängstlich, an ....

kurzerhand setzt sich Eko wieder hin und trinkt einen weiteren Schluck Wein. Einige Krieger verlassen kopfschüttelnd die Runde, andere bleiben nachdenklich sitzen ....

"Nett..." brummt Saint und schaut Eko an.
"Und jetzt noch mal für uns. Was hast du ihnen erzählt... einige schienen ja nicht gerade begeistert gewesen zu sein."

"Das wir von hier weggehen und neu beginnen müssen", sagt Eko. "Allerdings vermute ich, dass nicht alle mitgehen werden .... "

"Oh die Sturköpfe... ja das kenn ich... Mein Bruder is genauso einer... Hätte ihn nicht dieser Zulustru geholt wäre der nie von seiner Farm weg..." erinnert sich Saint.
Verdammt ich müsste mal wieder nach Frisco... die Familie besuchen...
"Familie..." murmelt er. Maggie... Hub... irgendwo läutet da in Saints Hinterkopf eine Glocke.
"Nun ja siehs so die die hier bleiben würden sich nicht deiner neune Lebensweise anschließen... und dir nur Ärger machen wenn du sie zwingen würdest mit zukommen..."
Saint schaut sich um. "Besser sie bleiben hier als das sie dir später deine Pläne und damit den gesamten Stamm kaputt machen.

"Es wird nicht einfach werden", sagt Eko, "aber es wird möglich sein."

"Na dann viel Glück", sagt Lucy und trinkt wieder einen Schluck 'normalen' Wein, danach beißt sie in ein Fladenbrot. "Und behandelt eure Frauen besser."

Saint gießt sich auch einen Schluck Wein nach und nippt an dem Becher.
"Einfach ist ein Neuanfang nie." nickt Saint zustimmend.
Bei Lucys Kommentar muss er unwillkürlich grinsen.
"Ja besser ist das sonst kommt Lucy vorbei und tritt dir in den Hintern..."

Mazzawaken schaut auf den roten Krug und blickt kurz zu Lucy, bekräftigt ihre Worten mit einen zustimmenden Nicken. Und nun, da Lucy nach diesem Schluck offensichtlich noch sitzen kann nimmt er das rote Gefäß auf auf, riecht kurz daran, und nimmt ebenfalls einen kräftigen Schluck vom verbliebenen Inhalt.

Der Wein schmeckt nicht sondelrich anders als der andere, normale Wein ....


Eko nickt. "Ja, das ist wahr", meint er und schweigt einen Augenblick.
"Aber zerbrecht euch nicht darüber den Kopf. Feiert und genießt euren Sieg, auch wenn er einen schalen Beigeschmack hat."

"Ja das werden wir tun denk ich..." grinst Saint und macht sich über ein großes Stück Fleisch mit würziger Tunke her.

Als Vigo bemerkt das ihm Mazza und Lucy den geweihten Wein wegsaufen entschließt er sich auch noch mal einen kräftigen Schluck aus der roten Kanne zu kosten.
Die letzten Tropfen der Karaffe lässt er langsam in seinen Becher rinnen.

"Auf den Neuanfang der Bulrotho" er erhebt seinen Becher und trinkt einen kräftigen Schluck des süßen Weins.

Endlich beginnt der Alkohol seine Wirkung zu zeigen und die Anspannung der letzten Stunden und Tage fällt von Vigo ab.
Er wirft einen Blick in die Runde der jungen Bulrotho-Frauen und zwinkert einer, die Ihr Haar zu zwei langen Zöpfen geflochten hat grinsend zu.
Das er dabei wohl einen bösen Blick von Lucy ernten könnte ist ihm in seiner momentan Gemütslage recht egal.

Auch Robert hebt seinen Becher "Auf einen Neuanfang" das erste mal das er etwas seid der Atomexplosion etwas sagt, nun nimmt auch er ein paar Schluck aus seinen Becher und streckt sich einmal. "Seitdem ich euch Haufen Verrückter im Boneyard getroffen hab, erleb ich den verrücktesten Scheiß, wie macht ihr das nur?" Er grinst leicht und nimmt noch ein paar Schluck aus seinem Becher.