FalloutNow!

"Nun ja, der Raider hat dir ganz schän zugesetzt und du bist zu Boden gegangen - seltsamerweise hat er dann aber seinen Kumpanen ein Zeichen gegeben und ist er dann einfach gegangen ohne dich oder mich auszurauben - oder umzubringen", antwortet Hagfried. "Ich hab dich dann ins nächstbeste Haus geschleppt und erstmal verarztet, du hast etwa einen ganzen Tag geschlafen."


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"Keine Ahnung wo wir sind", sagt Jack, "aber vielleicht finden wir ja irgendwo einen Stadtplan, vielleicht in einer U-Bahnstation oder sonstwo." Er hebt das Comicheft so das Vigo den Titel sehen kann.
"Batman vs Joker, limitierte Aulage. War sicherlich mal viel wert", sagt Jack und schmökert weiter im Heftchen.
"Vielleicht nehm ich mal ein paar davon mit, gibt sicherlich irgendwo Menschen die für sowas viel zahlen würden", sagt Jack und greift sich wahllos ein paar Comicheftchen.

Allmählich kommt Mazzawaken die Erinnerung an den Kampf zurück. Es zerfrisst ihn förmlich in diesen Kampf unterlegen zu haben und auch noch am Leben zu sein. Er fühlt sich schmutzig, sein Selbstwertgefühl ist praktisch dahin, dieser Kerl hatte ihn wie ein dummes Kind vorgeführt, zerschnitten und liegenlassen. Der Kerl hatte nicht mal so viel Respekt ihm den Skalp zu nehmen. Auch wenn seine Mine keinen Ausdruck zeigt, seine ansonsten so stolze Gestalt wirkt eigenartig zerfallen.

Mit unnatürlich wirkender Ruhe greift er nach seinem Messer, die andere Hand greift seine Haare und zerrt sie straff. Die scharfe Klinge fährt einmal rasch über den Schädel und Mazzawaken hält einen Teil seiner blauschimmernden Haarpracht in der Hand. Nach einigen weiteren frisörhandwerklichen Messerschnitten ist Mazzawakens Kopf kahl.

Er sucht seine Haare bis auf die letzte Strähne zusammen und verstaut sie sorgfältig in einen kleinen Lederbeutel. Sein Gesicht sieht ohne die Haare brutal aus, seine kantigen Wangenknochen und die tief liegenden, fast geschlossenen Augen wirken im Schattenspiel wie das Spiegelbild des Todes.

"Du wissen wer dieser Raider ist, Hackfried?" Fragt Mazzawaken, der sich wieder auf sein Matrazenlager gesetzt und an die Wand gelehnt, sein Messer schleift.

Hagfreid beobachtet Mazza ein wenig interessiert bei seinen Taten. Er hatte schon geug erlebt um zu wissen das dieser Wilde damit irgendeinen Brauch vollzog und man ihn besser tun lassen sollte was er tat.
"Nein, ich kenn diesen kerl nicht", sagt hagfreid, "allerdings hat er sich ein wenig komisch verhalten als er mich gesehen hat - ganz so als wüsste er er ich bin."

Mazzawaken nickt nur stumm und schleift sein Messer weiter. In seinen Gedanken plant er sein weiteres Vorgehen.
Mazzawaken müssen nehmen Rache. Geister Mazzawaken sonst lassen nie in ewige Jagdgründe zu großer Bärin.

Er schaut kurz hinüber zu Hagfried. Er denken er haben gerettet mein Leben, er nicht können wissen das er gestohlen meine Tot. Mazzawaken konzentriert sich wieder auf das Schärfen der Klinge. Mazzawaken müssen kommen zu Kräften, müssen erkunden Boneyard, müssen finden diese Raider. Mazzawaken müssen üben viel, müssen viel besser kämpfen. Nie wieder will er derartig vorgeführt und verhöhnt werden wie in seinem letzten Kampf.

Er beschließt sich vorerst zu schonen und die folgenden Tage zu nutzen um versteckt an seiner Kampftechnik und Schnelligkeit zu arbeiten und sich des nachts auf die Lauer zu legen und die Umgebung kennen zu lernen. So fremd und feindselig dieser Ort für ihn auch war, hier war nun der Ort der sein Schicksal bestimmen würde und Mazzawaken weiß das er diesen Ort entweder nie oder mit dem Skalp dieses ehrlosen Raiders verlassen würde.

"Okay, Animal. Wenn ich deinen Namen falsch ausgesprochen habe, dann entschuldige ich mich dafür, okay?"
Okay, ich in seiner Situation wäre wohl auch ein wnig misstrauisch, er kommt mir zumindest misstrauisch und aufgekratzt vor. Naja...

"Animal, hast du was dagegen wenn ich erstmal bei euch bleibe?"

Mazzawaken stopft sich einige brocken Pemmikan in den Mund. und kauend antwortet er: "Hier ist sicherer als da draussen." Er beginnt seine Wurfmesser zu schleifen, leise mahlt der Wetzstein über die Klingen.

John nimmt das als eine Art Einladung auf.
"Danke. Sag, Animal, kann ich dir irgendwie helfen?"

Weiss der Teufel warum ich immer allen Leuten helfen will, muss ´n beschissener Komplex sein...

"Hagfried, haben sie auch Psychologie "studiert"?"

John beobachtet intressiert wie Animal seine Messer schleift.

Hagfried schüttelt den kopf.
"Ich habe nichts 'studiert' oder 'gelernt' - aber ich habe bücher gelesen und habe schon viel erlebt."

Mazzawaken schaut John in die Augen, sein harter, durchdringender Blick verrät nichts. Eigentlich weiß Mazzawaken nicht wie dieser Mann ihn helfen könnte, ein völlig Fremder obendrein. "Kennst du dich aus hier?"  fragt er nach einer kleinen Ewigkeit. Er entlässt John aus seinem Blick, legt sich wieder auf sein Lager, stopft sich den Wolfspelz unter den Nacken und beobachtet so gebannt die Zimmerdecke als ob er etwas verpassen könnte wenn er nicht hinschaute.

"Nein, leider kenne ich mich hier nicht aus, habe auch keine Karte und auch keinen Kompass dabei. Wenn du die Gegend erkunden willst und noch Rückendeckung brauchst, bin dabei!"
John schaut sich in dem Haus um.

"Hagfried, was ist das für ein Haus?" Vielleicht findet man hier was nützliches

"War woohl mal ein Geschäft, mitlerweile ist es allerdings total geplündert."

"Na, würde mich nicht drauf verlassen. Bin schon sehr viel rumgekommen und hab viel gesehen, auch so manches Versteck. Vielleicht finden wir noch was... was, dass man auch gebrauchen kann..." John steht auf und schaut sich überall im Raum um...

Mazzawaken findet bei Johns herumgestöber keine Ruhe. Er steht auf, geht zur Tür und zieht sein Messer. Rasch ritzt er die Tür von oben bis unten ein, so das eine deutliche Kerbe zu sehen ist, dann geht er ruhig bis zur der Tür gegenüber liegenden Wand. Er nimmt die drei Wurfmesser zur Hand, ohne lange zu zielen versucht er die Messer in die Markierung an der Tür zu werfen. Die Messer fliegen pfeilschnell gegen die Tür. Ohne Hast geht Mazzawaken erneut zur Tür zieht die Wurfmesser heraus, geht wieder zur Wand und wirft erneut. Diese Übung wiederholt er etliche male ehe er sich wieder auf die Matraze setzt und an die Decke schaut.

John hat diese Übung fasziniert beobachtet "Animal, was hast du denn sonst noch auf dem Kasten?" Er schaut sich wieder ein wenig im Raum um während er auf Animals Antwort wartet.

Etwas irritiert schaut Mazzawaken John an. Kasten? Welche Kasten?
"Mazzawaken nix zu tun mit Kasten." Er legt sich die AK auf die Knie und zerlegt sie gewissenhaft in ihre Einzelteile, schmiert einige Teile mit etwas Bärenfett ein und baut sie wieder zusammen. Zum Schluss lädt er das Magazin und last es mit einen satten Klicken einrasten. Der Ballermann wirkt in seinen Pranken wie ein Spielzeug und einige Kerben im Schaft lassen Spielraum für Überlegungen wofür diese wohl stehen mögen. Mazzawaken lehnt die Waffe an die Wand und wendet sich wieder John zu.

John muss sich ernsthat ein Grinsen verkneifen. "Das ist so ´ne Redewendung mit der man fragen will, was einer noch so alles kann. Wie es aussieht bist du ein recht guter Messerwerfer und kann deine AK zerlegen, pflegen und zusammenbauen. Was kannst du sonst noch alles?"

Mazzawakens Mine erhellt sich "Du wollen wissen was Mazzawaken drauf hat? Du können doch sagen gleich! Mazzawaken sein Krieger, können lesen Spuren von Tier und Nichttier, können jagen mit Bogen und Automat." Er deutet auf die hinter ihn lehnende Kalaschnikov. "Mazzawaken schleichen und verstecken seehr gut. Auch gut kämpfen mit Messer, Tomahawk, Hände und Füße." Ein dunkler Schatten huscht über sein kantiges Gesicht. "Mazzawaken können viel, aber können reden noch nix so gut." Er macht eine kurze Pause und fragt: "Und? Was haben du auf deine Kasten?"

John zückt seine 44er "Ich kann gut mit kleineren Waffen umgehen, ich zieh schneller als mein Schatten. Ich bin auch ein Schatten, wenn ich mich anschleichen will. Außerdem kann ich so ziemlich jeden Technik-Kram reparieren und mit Computern umgehen... Abr Animal, ich bin schon Menschen von anderen Stämmen begegnet, bis jetzt bist du der einzige der sich so gut ausdrücken kann, ganz ehrlich!"

Johns Blick schweift schon wieder durch den Raum, auf der Suche nach Auffälligkeiten.

Interessiert hatte Mazzawaken John gelauscht. "Was ist ein Kompjuter? Eine Waffe?" Seine Blicke erforschen Johns Gesichtszüge. "Und mit welche Stämme du schon zu tun gehabt, Oglala?" Diese Frage ist mit einer Megatonne Hoffnung beladen, zu gerne würde er wieder hinaus gehen ins Ödland, jagen.
Doch seine Wirklichkeit sieht anders aus, er ist verdammt hier seine blutige Rache zu nehmen, eher würde er keinen Oglala in die Augen schauen können, seine Schande macht ihn zu einen Aussetzigen.

Wie zur Hölle soll ich ihm erklären was ein Computer ist???

"Ein Computer... das ist eine Maschine...eine Zauberkiste... der Meinung bin zumindest ich noch immer sehr oft - keine Waffe.Oglala... Oglala... könnte durchaus möglich sein, ich habe diesen Stammesnamen vielleicht schonmal gehört. Ist das dein Stamm?"

John hofft irgendwie, dass es die Oglala waren, denen er unter anderem begegnet ist, und er hoff irgendwie auch, dass er sich daran erinnern kann wo er die Stammesmitglieder getroffen hat.