FalloutNow!

Shibo seufzt kurz und holt seine Waffen hervor. Viele sind es nicht, aber er muss doch recht lange suchen. Letztlich hat er sie alle und deponiert sie auf dem Haufen, der sich schon bildet.
"Na ich hoffe das zeigt unseren guten Willen..." murmelt er. Wobei er hofft der Guhl könnte ihn hören.

"Und grade wo ich den Abzug warm bekommen habe..." meint saint mit einem Lächeln auf dem Mund.
Das MG und die Gewehrelehnt er Seitlich an den Tisch und die Pistolen legt er auf den Tisch.
Die Messer lässt er in der Scheide stecken.
"Na dann..." brummt er.

Sakaya ist sich nicht ganz sicher, was sie tun soll. Als sie sieht, dass Saint auch nicht alle seine Waffen abgibt, beschließt sie, ihr Schwert ganz einfach zu behalten. Sie will es nicht hier liegen lassen. Wer weiß, was damit passieren könnte oder in wessen ekelige Hände es gerät. Sie sieht kurz prüfend zum Ghul und wartet ab.

Nach und nach legt jeder aus der Gruppe mehr oder weniger widerwillig seine Waffen ab ...

"Gut", meint der Ghul, "folgt mir .... "

Valerie vertraut für den Fall der Fälle auf ihren Körper. Das, was sie im Boneyard und während ihrer Reise gelernt hat, stellt schließlich auch keine so üble Waffe dar. Sie sieht sich nach den anderen um und folgt dann dem Ghul...

Shibo geht zögerlich mit dem Guhl mit.
Bin mal gespannt was das jetzt bringt... Shibo ist sich sicher, das die Guhle mit vorurteilen gespickt sind, aber auch er selbst hat bedenken hier unter ihnen unbewaffnet zu seien.

"Dann bring uns mal zu deinem Cheffe..." brummelt Saint freundlich.
Die eine Hand hakt er am Gürtel ein, mit der anderen raucht er gemütlich weiter während er dem Guhl mit wachem Blick folgt.
Aufmerksam mustert er die Gegend.

Der Ghul schlurft voran ins Haus, hinter ihm die restliche Gruppe ....


Das Innere des Hauses ist verfallen und schmutzig, knapp 18 Ghuls leben hier zwischen Müll, Abfall und Trümmern, die oberen Stockwerke sind teilweise eingestürtzt, Löcher befinden sich im Boden, erhellt wird alles nur durch vereinzelte Feuer die ein dunkles Zwielicht erschaffen und die Körper der Ghule im Halbfinstern nur noch unheimlicher wirken lassen .... zwischen dem ganzen steht ein einzelner, überraschend gerade gebauter Ghul, bekleidet mit einigen Lumpen. Seine dicke Haut glüht weiß in der Finsternis und zwei große Augäpfel mustern die Gruppe zwischen dem Gesicht, das wirkt als hätte es jemand auf einem deformierten Schädel gezogen und hinten festgemacht, vereinzelte lange Haarsträhnen reichen grau bis hinunter zum Boden, seine linke Hand ist zu einem dreigliedrigen 'Etwas' zusammenverwachsen .....

"Ich bin Zapp", sagt der Ghul mit einer kratzigen Stimme und hustet. "Und wer seid ihr?"

Mit einem Gesichtsausdruck, der ihre 'Begeisterung' deutlich wiederspiegelt, schleicht Sakaya durch das baufällige Haus und hält sich dabei immer in der Mitte der Gruppe auf, sodass im Zweifelsfall ein oder zwei Leute zwischen ihr und den verstrahlten Wesen sind. Sie hält den Kopf starr nach vorne gerichtet und wagt bloß wenige direkte Blicke auf die hier lebenden Ghule. Sie ist angewidert und fühlt sich absolut nicht wohl, aber hier muss die Shi wohl durch...

... als sie dann endlich vor Zapp, der hier anscheinend der Anführer ist, steht, atmet sie etwas erleichtert aus - was aber nicht heißt, dass sie sich freut, ihn zu sehen. Gespannt wartet sie ab und überlässt Saint das Geschäftliche, dabei blickt sie sich etwas paranoid um ...

"Wir wollen ein bisschen rede..." meint Saint.
"Also eigentlich dich was fragen auf das du hoffentlich antworten kannst..."
Saint zuckt kurz mit den Schultern und tritt dann die Kippe auf dem Boden aus.
"Also... wir würden gern wissen was die Mutanten da drüben genau bewachen und wieviele es sind und so Sachen halt...." Saint legt den Kopf ein bisschen schief.
"Es hieß du könntest uns da weiterhelfen?"

Im Hausinneren angelangt sieht sie sich um und besieht sich die Bewaffnung der Ghule, ehe sie sich auf Zapp konzentriert. Sie steht ein kleines Stück weiter hinten als die anderen. So wie der leuchtet, schüttle ich dem aber nicht die Hand... "Wir sind Reisende. Ich heiße Val...Wir wollen euch nix tun, wollen nicht länger bleiben als nötig und keinen Ärger machen..." Stellt sie zunächst klar, was aus ihrer Sicht wahrscheinlich für die Ghule nicht unwichtig sein wird. "Im Grunde wollen wir von euch nichts mehr, als ein paar Infos, wie bereits angesprochen.  Wir haben vor, den Supermutanten  aus dem Weg zu gehen, wenn möglich - allerdings gibt es etwas in dieser Gegend, was wir untersuchen müssen. Wir interessieren uns, wie schon gesagt für das, was sie wohl unter Verschluss halten. Und ob sie noch mit weiterer Verstärkung aufwarten können..." 

"Wenn ihr die Supermutanten tötet werden wir sterben", antwortet der Ghul rauchig und hustet wieder. "Die Mutanten haben ihren Bereich mit Sprengfallen verkabelt, darunter auch unsere Wasserpumpe - wenn ihr sie überrent jagen sie den Nordteil der Raffinerie in die Luft."

Die Asiatin muss innerlich etwas missmutig schmunzeln. Ihr kommt das irgendwie bekannt vor. Ihre Situation ist auch nicht wirklich anders, aber die Gruppe hat es trotzdem durchgezogen. Also erwartet sie auch hier, dass etwas ähnliches passiert. Sie lässt sich äußerlich bis auf ein leises Schnauben nichts anmerken und erwartet Saints Reaktion. Sie kann sich schon denken, was er antworten wird - und Sakaya kann sich gedanklich etwas Sarkasmus nicht verkneifen.

"Mh... das ist... schlecht..." Saint kratzt sich am Kopf.
"Also wenn es nach mir ginge wären wir gar nicht hier." mit einem Seitenblick erinnert er Sakaya daran das sie das eigentlich nur ihretwegen machen.
Wenn es nach mir ginge würd ich Ming in seinen faltigen alten Hintern treten und die ganze Bande hopps nehmen... denkt er sich verbittert.
Was tut man nicht alles...
"Daher hätte ich nichts dagegen wenn man die Supermutanten einfach links liegen lassen könnte..." Saint mustert Zapp von oben bis unten.
"Allerdings brauchen wir etwas von den Mutanten ohne das wir in Frisco nicht weiter kommen. Eine grüne leuchtende Flüssigkeit..."

Ärgerlich kaut sie auf ihrer Unterlippe herum und schüttelt dann leicht den Kopf. "Wisst ihr, was die Mutanten überhaupt beschützen? Es soll ein wertvolles Vorkriegsteil sein, soweit ich das verstanden habe...und besagte Flüssigkeit. Wobei ich keinen Schimmer habe, was das genau ist...na, jedenfalls...irgendwie müssen wir das Zeug da rausholen. Die Mutanten müsste man sofern möglich umgehen oder ablenken. Die Bruderschaft hält sich hier in der Nähe auf...früher oder später gehen sie in die Offensive, dann trifft wahrscheinlich das ein, was ihr befürchtet... " Gibt sie Zapp zu Bedenken und blickt ihn ernst an.

"Eine grüne .... Nein, nein, das könnt ihr vergessen", sagt Zapp energisch, "das ist FEV, damit erschafft man die Supermutanten - letzte Reste von dem Virus, irgendwo als Überbleibsel übriggeblieben. Die Mutanten würden es eher zerstören als es jemanden auszuhändigen."
Zapp blickt Valerie in die Augen.
"Das haben wir auch schon befürchtet - aber solange diese Sprengladungen aktiv sind können wir nur hoffen, dass die Brüder wieder abziehen .... "

"FEV?" fragt Sakaya leise und erstarrt, sie schluckt. Supermutanten erschaffen ... geht es ihr durch den Kopf und sie muss an den Apotheker denken. Sie blickt Zapp etwas verdattert an und denkt darüber nach, was Ming wohl damit vorhat. Vielleicht will er den Kram nur untersuchen oder sonstwas machen ... was denn sonst? Doch nicht etwa ... nein, so ein Blödsinn.

Unsicher schaut die Shi zu ihren Leuten, in erster Linie zu Saint. Sie grübelt immernoch. Das Gefühl, nicht zu wissen, was genau in San Francisco los ist, löst großes Unbehagen in ihr aus. Sie will unbedingt wissen, was dort läuft, aber ohne die Aufgabe des Apothekers zu erfüllen, kann sie sich das wohl hinter die Ohren schmieren. Sieht fast so aus, als ob es unmöglich ist, an diese Flüssigkeit, dieses 'FEV' zu kommen. Alles umsonst.

"EFEHFAU? Damit...?" Saint schaut fassungslos aus der Wäsche.
"Dieser dämliche... faltige... hinterfotzige... verkackte...feige... verlogene... alte SACK!! Ich wusste ja das Ming nichts gutes im Schilde führt. ABER DAS" flucht Saint ungehalten drauf los und macht seiner Wut über Ming Luft.
"Ich dachte der will irgend n scheiß radioaktives Dreckszeug... aber das!!" wütend funkelt er zu Sakaya.
"Siehst du jetzt was für ein verlogenes Arschloch dieser Ming ist? Entweder wird er uns hier billig los oder wir schaffen ihm dieses Teufelszeug ran... weist du was er damit anrichten kann? Tausende Seamons oder weis der Teufel was..." wild gestekulierend regt sich Saint auf.
"Oder er verkauft es an irgendwelche machtgeilen Leute die wieder andere darunter leiden lassen..." Saint greift sich an den Kopf.
Und wieder eine verdammte Sackgasse... ich kann doch diesen Verbrechern nicht Zeug geben um Mutanten zu erschaffen...
Saint sucht sich einen Stein oder so und setzt sich drauf. Müde reibt er sich zwischen den Augen.
Seufzend schaut er dann zu Zapp.
"Gibt es irgendwas ähnliches leuchtendes, grünes... was vielleicht einer Untersuchung längerstandhällt...irgendein billig ÄffEhFau was so aussieht aber nich so wirkt? Irgendwas?"

FEV... Valerie überlegt, ob sie mehr darüber weiß. Wenn die Brühe Supermutanten erschafft, dann will sich Ming doch bestimmt ne eigene Mutantenarmee basteln...oder er verkauft das Zeugs an irgendeinen machthungrigen Gangsterboss...oder stellt Experimente an Tieren und Menschen an... "Weißt du mehr über FEV? Wie...hm...leicht fängt man sich das ein? Durch die Luft, Berührung und so...ist es zerstörbar? " Fragt sie Zapp.  Als Saint vor sich hinflucht und einen Seamon erwähnt, erntet er von ihr nur einen fragenden Blick. Der kennt die Suppe wohl schon? Ihre Augen richten sich wieder auf den Ghul.

Während Saint aufbraust bleibt die Shi stehen ohne sich zu rühren und hört sich an, was der Ex-Cop sagt. Sie würde ihm niemals zustimmen, aber inzwischen fragt auch sie sich, was zur Hölle sich der alte Mann von dieser Sache hier verspricht. Sie bleibt weiterhin starr stehen und blickt auf irgendeinen Punkt auf dem Boden, unfähig, irgendetwas zu tun. Jetzt hat man sich die ganze Nacht um die Ohren geschlagen - für nichts. Mit leeren Händen geht es nach Hause. Mal wieder hat sie sich eher Probleme an Bord geholt, als welche zu lösen. Sakaya weiß jetzt schon nicht, was sie dem Apotheker erzählen soll. Sie fragt sich, wie es ihr wohl geht, wenn sie vor ihm steht.