FalloutNow!

So gut es geht schlingt sich Lucy ihren Rucksack auf den Rücken - dabei hält sie weiterhin einen deutlichen Sicherheitsabstand zu Mazzawakken.
"Von mir aus können wir gehen", murmelt sie ....

Als alle ihren Kram beisammen haben führt Animal die Gruppe langsam aus dem Talkessel heraus in dem das Bulrothodorf liegt. Nachdenklich schaut er zurück.

Im Bulrothodorf herrscht rege Betriebsamkeit, überall scheinen kleinere und größere Familienstreitigkeiten ausgebrochen zu sein, wahrscheinlich wollen die Jungen nicht so wie Alten, die nicht so wie Eko, Eko nicht wie die Väter, und die Väter nicht so wie die Mütter. Nur einige wenige haben den Abmarsch der Truppe bemerkt und darauf entweder mit freudigen Winken - oder ärgerlichen Gesicht reagiert. Wer weiß, wieviele mit Eko mitkommen - und wer hierbleiben wird.

Saint zündet sich die vorletzte Kippe an.
"Wasn Trip..." murmelt er langsam geht er zum Truck.
Plötzlich ist hinter ihm ein lauteswildes Quiecken zu hören
"Hu?" Saint dreht sich um und sieht Pinky panisch auf sich zu laufen.
"Oh mann!" Saint geht in die Hocke und hebt die quieckende Ratte auf.
"Hast dir wohl ne gute Zeit gemacht und uns beinahe verpasst was..." Saint krault das Tier hinter den Ohren und setzt es dann auf seine unverwundete Schulter.

STumm wuchtet Lucy ihr Gepäck in den Truck, legt sich auf eine Bank und schläft, noch immer total verkatert, ein ....

"Na denn..." Saint legt seinen Rucksack im Truck ab, packt die Gauss ins Handschuhfach und startet dröhnend den Motor.
Pinky hüpft von seiner Schulter und macht es sich auf Lucys Bauch bequem.
Saint wartet bis sich alle irgendwo verteilt haben und fährt dann los in Richtung Westen.

Biep fährt, so gut es ihm im Geröll möglich ist, hinter Mazza her und zieht sich mit seinen beiden kräftigen Armen so gut es geht in den Truck hoch ....

"Biep."

Mazzawakenver sichert sich das Biep nicht herausfallen kann, dann macht er es sich auf dem Rücksitz des Buggys bequem.

Vigo und Saint machen es sich auf den jeweiligen Fahrersitzen bequem und starten, nachdem alle anderen eingestiegen sind, die Motoren. Gemeinsam verlassen beide Fahrzeuge die Jagdgründe der Bulrotho und machen sich wieder auf den Weg nach Hause ....

"Home Sweet Home..." brummt Saint.
In Gedanken ist er schon zuhaus bei Vanessa und schließt sie in die Arme...
"...falls sie mich nicht vorher umbringt..." überlegt er leise vor sich hin.
Saint versucht sich Richtung Westen zu halten und eine alte Straße oder einen alten Highway zu finden.

"Heilige Scheiße was war das? Haben wir was abbekommen?" wundert sich Longfinger sofort als er den Knall hört. "Vielleicht ist ein Reifen geplatzt." wirft er dann in die Runde. "Am besten wir gucken mal nach." schlägt er sogleich vor.

"Wuha", macht Nini, die sich bisher auf eine Sitzbank gelegt hat und die lertzte Zeit entnervend wegen der Hitze in regelmäßigen Abständen gestöhnt hat. Von der Hitze schweißgebadet erhebt sich erschrocken als das Rumpeln durch den Bus geht und blickt Jay an.
"Was ist los? Platten?"

Erschrocken versucht Jay den Bus unter kontrolle zu halten und ihn anzuhalten.

"Keine Ahnung, hat sich angehört als wäre etwas kaputt gegangen..."

Nachdem der Bus steht steigt Jay aus und wirft einen skeptischen Blick in die Umgebung, sucht nach Anzeichen für einen mölichen Hinterhalt.

Patrick, der, wie hätte es anders sein sollen, in den gefühlten vergangenen 12 Stunden vielleicht zwei mal kurz den Mund geöffnet hat, um einen Laut abzugeben, sitzt gerade ruhig auf seinem Stuhl und ist damit beschäftigt, sich etwas gegen die Hitze auszudenken, als es plötzlich rummst und der Wagen hin und her schlenkert, bis er schließlich stoppt. Nach einer winzigen orientierungsphase, in der ihm klar wird, was gerade passiert ist, beginnt der Ire, sich forschend umzusehen.

Jays blick wird kurz von den Geiern am Gimmel angezogen bevor er das Malheur entdeckt. "Verdammt..." Er begibt sich wieder in den Bus und sagt, schaut mal nach ob hier irgendwo ein Rad untergebracht ist. Dann macht er sich wieder nach draußen auf und checkt den Bus von außen, sucht nach Wartungs- und Stauklappen, wo ein Ersatzrad untergebracht sein könnte...

Neugierig steigt Nini aus dem Bus aus und blickt Jay über die Schulter, während er sich auf die Suche macht.
"Ist das Rad kaputt? Das Rad ist kaputt, oder? Wenn die Luft raus ist, ist das Rad kaputt, nciht", überschwemmt sie ihn neugierig mit Fragen während Jay zwar Equipment zum Reifenwechsel, aber einen Reifen selbst nicht finden kann ....

Patricks Blick schweift kurz durch den Bus, als würde er über etwas nachdenken oder etwas in Erwägung ziehen, dann bewegt er sich weiter forschend durch das Ödland, obwohl augenblicklich scheinbar keine akute Gefahr droht. Der Alte durchquert ohne Eile den Bus, geht vorbei an den vermoderten Sitzreihen und steigt schließlich wie der Rest der Gruppe erst mal aus, jedoch hat er nicht vor, sich ein Bild vom Schaden zu machen. Das haben die anderen ja bereits getan. Schon einen Schritt weiter denkend macht er sich daran, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Denn ein Problem ist es zweifelsohne, wenn man irgendwo im verpissten Niemandsland liegen bleibt und einem die Sonne auf den Kopf knallt, ohne das auch nur irgendwo ein Fleckchen Schatten in der Nähe wäre. Vorallem in seinem Alter und der damit verbundenen eingebüßten Vitalität ist mit so etwas nicht zu spaßen. Das hat sein erst kürzlich überstandenes Delirium mal wieder bewiesen.

Der Ire nestelt nach seiner Karte und wendet sich an Jay. "Wie viele Meilen haben wir in etwa geschafft?" fragt er. Seine Stimme ist trocken. Fast so, als hätte er sie einen halben Tag nicht benutzt.