FalloutNow!

Neon bemerkt dass der andere P-Man etwas ungehalten über sein Eindringen reagiert und weitergeht.


Vor dem Motel brodelt die Straße, unterschiedlichste Musik kommt laut donnernd aus den Clubs, das Licht auf der Partymeile ist etwas gedämpft worden um den Eindruck von Abendstunden zu geben. Menschenmassen schieben sich durch die Straßen, der Duft von Alkohol und Gras liegt in der Luft, lautes Lachen dringt von einer Seite der Straße zu den Beiden, von der anderen lautes Geschrei. Über ihren köpfen sind mittlerweile Hologramme in den Raum projieziert, zeigen das Abendprogramm an oder bunte Farben- und Lichtshows. Vor den Clubs stehen DJs an ihren Maschinen, teilweise auch Bands, vor ihnen große Menschenmengen die tanzen, flankiert von leichtbekleideten, teilweise auch bis auf Schuhe und Tangas komplett nackten Gogo-Tänzerinnen. Über ihnen auf der Brüstung der oberen Ebene sschent genausoviel los zu sein, und es ist wohl nur moderner Akkustik und Technologie zu verdanken, dass alles nicht in ein heilloses klangchaos untergeht.

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Nachdem Kane für einen Augenblick das Gefühl hat in einen LSD-Trip hinaus zu marschieren schafft er es mit etwas mühe wieder die stimmen aus seinem Kopf zu vertreiben und die Anstrengung gering zu halten.


Ein Betrunkener lehnt sich an eine Stange neben dem Motel und grinst während er schräg steht.
"Hey Süsse", lallt er zu Lilya, "wie wärs milmagbfbrgrBLUÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄRGH!"

Lautstark kotzt der Kerl vor sich auf den Boden und kippt dann um.

Neon lässt, ohne eine direkte Äußerung an den Mann zu bringen, noch bevor er ihn richtig schubsen kann, von dem anderen P-Man ab, weniger wegen dessen Warnung, als aus dem Grund, dass er aufgrund der Gedankenfetzen (und dem Weitergehen Kanes) herausgefunden hat, dass sich der Andere überhaupt nicht für ihn interessiert. An Lilyas Kopf hat er überhaupt nichts versucht, eigentlich hatte er ja vor sich auszuruhen.
Ein Leibwächter, der irgendwas mit einem Taxi zu tun hat, und ebenfalls über P-Kräfte verfügt.. naja, wahrscheinlich bloß ein anderer Gast im Motel, oder?
Der Junge ist jedenfalls erstmal beruhigt, fährt sich einmal durchs leicht verworrene Haar, und steigt zurück ins Bett.

"Hey Süßer! Dir gehts gut wie ich sehe, pass auf das du vorwärts umfäll... hah du weisst schon wies geht." Meint Lilya zu dem Besoffenen und geht dann in einem kleinen Bogen um ihn herum. "Hier tobt ne Party was? Mal sehen ob ich später noch irgendwo tanzen gehe, hab ich voll Bock drauf." Plaudert sie Kane zu und steuert das nächste Infoterminal an um jetzt endlich mal zu erfahren wo sie was zwischen die Zähne bekommen können.

Danach ruft sie gleich noch diesen Thomas Owain an um den Job anzunehmen, sie bezweifelt das sie später am Abend noch in der Lage ist geradeauszulaufen, vom Telefonieren ganz zu schweigen

"Heilliger Bimbam..." Kane weicht ein Stück zurück und hat Mühe seinen Kopf zursammen zuhalten.
Glücklicherweise entgeht er dadurch dem Kotzschwall der besoffenen Sau.
"Lass uns nen ruhigen Ort suchen..." spricht er leise zu Lilya und verkrampft ein bisschen bei dem Versuch nichts auf sich einwirken zu lassen.
Vorallem nich von dem Besoffnen, sonst lallt er am Ende wie nach nem Faß Bier, wo er doch sowieso schon wenig verträgt.
Oh Mann... wieso hab ich mir nur unbedingt hier einen Job gesucht... und die will dabei noch tanzen gehen... solange ich nich mit muss... flucht er innerlich.

Lilya steht vor einem Informationsteminal während neben ihr eine Menschenmasse lautstark einer Gogo-Tänzerin zujubelt die gerade ihre Hüllen zu lauter Tecnomusik fallen lässt. Es gibt verschiedene Läden in der Nähe die Essen anbieten, von mittelafrikanisch über arabisch, asiatisch, amerikanisch, europäisch und mehr können sie zwischen Fastfood und richtigen Restaurants - und Bars die etwas zu essen anbieten - so viel wählen wie Sie wollen.

Ein dicker Mann mit Bart und Halbglatze nimmt ab und blickt lilya über das Holofon neugierig an. Im Hintergrund ist der Bug eines Racers zu sehen. 
"Miss Palijova", fragt er dann, "wir hätten einen Dauerauftrag für Sie wenn Sie noch frei sind."


Das allgemeine Verwirrspiel um Kane herum ordnet sich langsam zu seinem einehitlichen Rauschen und beginnt ihn immer weniger zu beeinflussen - zum Glück.

Lilya setzt eine geschäftsmäßig klingende Stimme mit rauchigen Unterton auf und antwortet. "Ich bin noch nicht verbucht Mr. Owain. Worum handelt es sich bei dem Auftrag, welche Clientel werde ich herumkutschieren?" Sie versucht gleich zu erfahren was auf sie zumkummt um sich entsprechend auf ihre Kundschaft einzustellen.

Kane schaut kurz zu der nackten Tänzerin und mustert sie von oben bis unten.
Kurz ist er versucht sie im Kopf zu berühren... Nur um zu erfahren wie sich ihr Körper anfühlt...
Immerhin müsste er dann nicht durch die Massen...
Reiß dich  zusammen, du bist kein Teenager mehr und das ist nicht die Taurus High... schimpft Kane mit sich selbst und erinnert sich an seine Schulzeit.
Damals hat er sich regelmäßig in die Körper der Cheerleader 'eingeklinkt', als Freak hatte er verständlicherweise nicht viel Frauenkontakt...
Es flog dann auf als er an ein P-Girl geriet... Meine Güte hat die ihn zur Sau gemacht... aber immerhin war sie danach seine erste Freundin...
Ein nostalgisches Lächeln erscheint auf Kanes Zügen bevor er sich wieder unter Kontrolle hat.
Um sich abzulenken stellt er sich neben Lilya und lauscht dem Gespräch, während er die Massen im Blick hat...

"Ich bin Thomas Assistent, Patrick", antwortet der Mann und schiebt einen Chip in seinen Mund.
" *MumpfMumpf* Es handelt sich um ein paar .... öhm .... Unterhändler die für den Onkel von Thomas, Jon Houng falls Ihnen der Name etwas sagt, einige Verhandlungen mit den Neo-Pythagoreern durchführen müssen. Wir sind bereit Ihnen pro Tag einen Pauschale von 100 Credits zu zahlen, sollte ihr Taximeter darber hinaus gehen werden wir den Betrag natürlich begleichen. Außerdem sind die Angestellten von Mister Houng autorisiert, mit Ihnen weitere Deals abzuschließen falls das nötig ist."

In Anbetracht der Tatsache dass Kunden auf dieser Station Mangelware sind ist das Angebot ganz gut.

Den Namen Jon Houng kennt Lilya entfernt, angeblich ein reicher Schrotthändler irgendwo in den mittleren Welten, der öfters auf der Station Geschäfte macht wenn der Cup läuft.


Lachend marschiert eine leichtbekleidete Frau, in den Armen eines Mannes, an den beiden vorbei auf eine schmale Gasse zu die in die Hinterhöfe der Partymeile führt .....


Kane bemerkt, dass ein Kerl, gekleidet in einer schmutzigen Robe, dabei ist auf die Bühne zu marschieren auf der die Tänzerin gerade dabei ist blank zu ziehen. Die Sicherheitskräfte scheinen ihn nicht zu bemerken.

Kane schaut der Nutte und dem Freier kurz hinterher... einen Gedanken daran das es sich nicht um bezahlte Liebe handelt verschwendet er nicht einmal.
Dann bemerkt er den Kerl in der Kutte...
Ob der zur Party gehört? grübelt Kane und schaut was der Kerl da wohl treibt.
Immer auf das schlimmste gefasst, macht er sich bereit zu handeln...
Vorsichtig tastet er gedanklich nach dem Kuttenträger, das er sich an die Umgebung gewohnt hat, macht es ihm jetzt einfacher.
Nicht auszudenken er würde noch in Gedanken mit dem Besoffnen sein... er könnte dem Typen ausversehn den Kopf grillen oder so...

"Aye Sir. Ich akzeptiere den Auftrag. Teilen sie ihren Leuten mit sie können mich jederzeit kontaktieren. Auf Wiederhören."
Sie kappt die Verbindung.

"Okay das wäre erledigt." Wendet sie sich an Kane. "100 Credits pro Tag sind ganz passabel, vielleicht kommt noch was drauf. Und jetzt lass uns was essen, ich hätte Lust auf was arabisches und du?"  Sie schaut wohin er schaut. "Sieht gut aus die Kleine hmm?"

"Gut zu *Knurpsel* hören, auf dann", sagt Patrick und die Verbindung schaltet sich ab.

Kane empfängt hastige Gedanken, der Kerl ist wohl sehr aufgeregt.

'Muss es sagen, muss es sagen'.
'Sezession.'
'Die Leute müssen es wissen.'
'Es wird nicht aufhören.'
'Es wird wieder beginnen.'
'Sezession.'


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Thomas stock kurz und blickt hinter sich.
"Ah, ich höre gerade dass sie den Auftrag akzeptiert hat. Ich übermittle euch die Nummer, damit könnt ihr sie jederzeit erreichen", sagt Thomas. "Wie gesagt: Mein Onkel autorisiert euch dafür, mit den Beiden auch weitere Deals abzuschließen, wenn ihr wollt sie auch ins Boot zu holen. Könnte vielleicht ganz praktisch sein."

Canan und Eric, die beide etwas Zeit vergeudet haben, stehen mittlerweile in einem großen Partygewimmel. Dieser Straßenzug verwandelt sich Abends wohl in sowas wie einen einzigen großen Club.

"Mh, ja arabisch klingt gut... aber schau dir mal den Kerl an..." Kane zeigt Lilya die Kutte.
"Der Kerl plant irgendwas... irgendwas will er sagen. Wart mal noch kurz..."
Kane starrt den Typen an und versucht ein bisschen mehr herraus zufinden.

"Nurn notgeiler Bock, ich glaub in dem Business wissen sich die Mädels selber zu helfen sonst würden sie in ihrem Job nicht alt." Kommentiert Lilya.

Der Kerl springt auf die Bühne und rüde tackelt er die Tänzerin beiseite, die gerade dabei war ihr Höschen auszuziehen. Sie strauchelt ein wenig und fällt mit einem unglücklichen Gesicht in die Arme einiger Kerle vor der Bühne, die dabei lautstark jubeln während vom Rest des Publikums ein empörtes 'Hey' zu hören ist.

Mit einem Ruck reißt sich der Kerl die Kutte ab, am Leib trägt er eine Hose, in seiner hand hält er ein rotes Tuch. Klatschend schlägt er es an seinen Körper und rote Farbe - vieleicht auch Blut, läuft über ihn.
"Hört mich an und seht das Blut, dass an den Händen der Konförderation klebt", brüllt er über die Menge hinweg, an den nebenliegenden Bühnen hört schlagartig die Musik auf.
"Die Unabhängigkeitsbewegung ist nicht zerschlagen, sie lebt weiter und wird sich wieder erheben, gegen das Unrechtsregime das von den großen Städten auf der Erde aus unser Schicksal bestimmen will! Gegen Politiker und Staaten die uns unsere Souveränität nicht zugestehen und uns im Rand der Willkür der Konzerne ausliefern! Die unsere Heimat nicht anerkennen und uns zwingen, ein Länder und ihre Potentaten zu akzeptieren, die kaum einer von uns je besucht hat! ..... "

"Notgeil hört sich das nicht an... was für ne Unabhängigkeitsbewegung...?" fragend hört er dem Kerl zu, auch wenn er mit Lilya redet.
"Da hat die Security auch gepennt..."

"Möchtegernrevoluzzer..." Meint Lilya schulterzuckernd und wischt gedanklich beiseite was mit seinesgleichen in ihrer Dienstzeit bei Ares passiert ist.
"Lass uns futtern gehen."

Canan und Eric können plötzlich von einer Bühne in ihrer nähe in der Nähe des Motels eine schmetternde Rede vernehmen, die Musik hat gestoppt.

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Neon spürt dass sich etwas an der allgemeinen Stimmeslage geändert hat. Mehr kann er jedoch nicht erfahren.

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"Unsere Brüder und Schwestern, diejenigen die verächtlich P-Man genannt werden, werden gezwungen in Slums zu verrotten, ausgegrenzt und .... " Ein dumpfes Geräusch ertönt, ein Schweif ist in der Luft zu sehen und der Mann auf der Bühne wird, am Kopf getroffen, nach hinten geschleudert in das Bühnenequipment und bleibt stöhnend liegen. Ein Söldner von X.O.S. auf der oberen Ebene schultert wieder sein Druckpulsgewehr während die Sicherheitskräfte den Mann in Verwahrung nehmen.

Freiheitskampf für P-Men... Kane zieht eine Augenbraue hoch und verfolgt wie der Kerl ausgeknockt wird.
Ein bisschen mehr Respekt für unsereins hätte so manches Unglück verhindern können grübelnd folgt er Lilya.
Aber eine Nation von P-Men... alle hocken sich auf der Pelle... alle mehr oder weniger wahnsinnig... das ist doch bescheuert.
Das kann ja nur in die Hose gehen, permanente Reibung und all das... und wenn mal einer die Kontrolle verliert, gibts ne Kettenreaktion...
Kane schüttelt den Kopf "So ein Unfug..." kommentiert er ein letztes Mal das eben gesehene.

War klar. Denkt sich Lilya resignierend und steuert ein arabisches Restaurant an. "Wie mans nimmt, Unfug hin oder her irgendwo hat der Kerl vielleicht sogar Recht. Theoretisch gibts sogar sowas wie Meinungsfreiheit...ach Scheiss drauf." Sie beendet das Thema, sie hat wenig Lust über die konförderierte Politik zu reden.