FalloutNow!

Sakaya setzt sich vor dem Hotel auf die Bank und geht ihrem Vorhaben nach, noch eine Weile zu lesen. Wie sie feststellen muss, ist auch diese Nacht sehr frisch, sodass sie das Buch schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit zur Seite legt und sich wieder auf den Weg nach drinnen macht. In der Lobby angekommen schließt sie die Eingangstür hinter sich und steuert kurzerhand auf die Treppen zu, um sich mit kleinen, schlurfenden Schritten auf's Zimmer zu schleppen.

Hier angekommen entledigt sich die Shi des ganzen Krempels, den sie mit sich herumschleppt. Der Rucksack, ihre Bewaffnung, die sie am liebsten erst mal in einen Schrank sperren und vergessen würde, sowie Teile ihrer Kleidung. Sie packt ihre Sachen ordentlich weg und schließt mit einer Hand das offene Fenster, während sie die andere benutzt, um auch noch die restliche Kleidung loszuwerden. Als die Asiatin auf dem Weg zur Dusche an der Zimmertür vorbeikommt, dreht sie noch provisorisch den Schlüssel im Schloss herum, dann schiebt sie ihren zierlichen Körper unter das heiße Wasser und gönnt sich eine lange, befreiende Dusche.

"Hey", meint Nini noch als Jay den Safe wieder zusperrt und verzieht sich dann grummelnd in einen Schrank während Jay sich unter dem Schreibtisch zwängt - Spider kann sich hinter einige dichte Topfpflanzen stellen ....


Die Schritte kommen näher - schließlich geht die Tür auf und zwei Wachen treten ein. Misstrauisch sehen sie sich um ....

Jay wagt es kaum zu atmen und horcht in den Raum hinein... In einer unbequemen Position hockt er da und kann nichts tun als abwarten...

Spider erstarrt zur Salzsäule... kaum atmen  und nicht bewegen  um nicht das Laub zum rascheln zu bringen....'Haut ab, Haut ab, Haut ab'

Die beiden Wachen beginnen sich zu unterhalten.
"Ich sagte doch du hast es dir eingebildet, hier ist niemand."
"Klappe, du weißt doch was sie uns heute mitgeteilt hat."
"Eine Frau? Lass sie quatschen .... "
"Sag ihr das doch ins Gesicht wenn du dich traust - schon besser. Du stellst dich vor die Tür und passt auf, ich hole die Hunde - vielleicht finden die Tiere jemand fremdes."  

Kurzerhand drehen sich die beiden Shi um und gehen wieder aus dem Raum, einer von ihnen macht die Tür hinter sich zu und bleibt im Gang vor dem Arbeitszimmer stehen ....

Leise zwängt Jay sich unter dem Schreibtisch vor... "Wir müssen hier raus, sie wurden gewarnt und wollen mit Hunden das Büro durchsuchen..." sagt Jay leise ins Funkgerät und zu seinen Kameraden... Fieberhaft sucht er nach einem zweiten Ausgang... Sei es ein Fenster oder ähnliches...

"Aber nicht ohne den koffer", meint Nini leise während sie aus dem Schrank klettert und sich wieder am Safe zu schaffen macht ....


Jay kann ansonsten nur noch ein Fenster im Raum sehen, außerdem einen Lüftungsschacht, der allerdings ziemlich eng wirkt ....

"seh ich auch so." flüstert Spider und sieht vorsichtig zum Fenster raus  wo es genau hin führt. 'Wenn wir aus dem Fenster fliehen kann man das recht leicht schlussfolgern... und beim Lüftungsschacht können die Hunde -  wenn sie wirklich so gut sind - auch Witterung aufnehmen.  Vielleicht beides?  Wenn das Fenster offen ist  haben sie es bestimmt weniger nötig die Hunde alles abgehen zu lassen... und wir sind derweil im Lüftungsschacht... wobei    Nini und ich wären sicher kein Problem    aber  Jay?'  "Machen wir das Fenster auf gehen in den Lüftungsschacht, was meint ihr?"

"Uffz", meint Nini leise und stemmt den koffer. "Das Ding ist schwer und verfickt zu."

Das Fenster führt zu einer Seitengasse - direkt unter ihm steht eine Wache ....

Auch Jay blickt aus dem Fenster... Er versucht abzuchecken, auf welcher Seite des Gebäudes sie sich befinden um Tayika für ein Ablenkungsmanöver dirigieren zu können... "Ich glaube nicht, dass ich in den Schacht komme... Hat einer von euch ein Seil bei?"

"Ja."  und verweißt auf das Seil was über seinen Oberkörper hängt. 'schwerer Koffer'  "Zur not können wir den Koffer auf den Typen da unten knallen... macht dann eh keinen Unterschied."

"Wenn wir den Koffer mitnehmen, weiß jeder das wir hier waren... Wenn wir ausbrechen können wir nicht zurück..." Jay öffnet das Fenster etwas und schaut vorsichtig, ob er das Seil irgendwo festmachen kann...

"Wenn wir uns abseilen auch", meint Nini und hievt den Koffer mühevoll aus dem Fenster, mit einer rausgestreckten Zunge versucht sie, die Flugbahn auf die Wache abzustimmen ....

Jay kann einen kleinen Vorsprung sehen, an dem er ein Seil befestigen könnte ....

"Es könnte auch nur einer mit dem Koffer fliehen während sich der Rest durch die Lüftung weiter nach oben bewegt. So könnte es zumindest danach aussehen das nur eine Person hier war. Und in der Alarmstimmung könnten wir mehr in Erfarhung bringen.  Wenn der Koffer wichtig war  werden die wohl eher versuchen an den Koffer zurückzukommen als wenn er unwichtig wäre..."  Denkt Spider laut.... "Aufjedenfall müssen wir jetzt eine Entscheidung treffen."

"Kann denn einer von euch Shi...?" Fragt Jay rhetorisch und sagt zu Nini: "Mach du am besten das Seil fest und ich werfe... Wir müssen schnellstens hier raus... Die können jeden Augenblick hier sein..."

"Ich hab ihn gleich anvisiert", meint sie und kneift ein Auge zu. "Vergesst nicht die Hunde - die Tierchen finden uns sicher, die haben eine ganz super Nase .... "

Kopfschüttelnd macht Jay das Seil selber fest und sich bereit, sollte der Koffer verfehlen, die Wache einfach von oben anzuspringen...

'Grad mal der erste Stock... das könnt ich auch so springen....  - ist ja nicht jeder so n Leichtgewicht' denkt sich Spider  "Als hätten wir ne Wahl...." Spider atmet durch... "Nagut... Lass knallen Nini."

"Ui", sagt Nini und schickt den koffer auf die Reise, leise zischt er durch die Luft und landet dann auf den kopf der Wache, vernehmbar kracht es und der Kerl fällt um wie ein Sack Reise, der Kopf unter dem Koffer begraben ...

Sakaya dreht und wendet sich unter der Dusche und lässt sich das heiße Wasser auf den ausgelaugten Körper plätschern. Sie seufzt zufrieden und legt den Kopf in den Nacken, genießt und entspannt erst mal ein paar Minuten, bevor sie schließlich mit dem wesentlichen anfängt und der üblichen Hygiene- und Wohlfühl-Prozedur nachgeht, die nach diesem langen Tag inklusive anstrengender Nacht auch bitter nötig ist. Nach einer Weile stellt sie das Wasser ab und kommt gekleidet in zwei große Handtücher, eins um den Körper und das andere um den Kopf, aus der Dusche. Müde rubbelt sie sich trocken und schlüpft in Teile ihrer Kleidung, dann lässt sich die Shi erst mal auf's Bett fallen, wo sie einen neuerlichen Seufzer abgibt.