FalloutNow!

Jeff guckt sich um und blickt ein wenig neugierig die Straße entlang. Ihm bleibt gar keine Zeit die Eindrücke der Ruinenstadt zu verarbeiten, als plötzlich eine laute Explosion das Mark seiner Knochen erschüttert. Ebenso kann er Maschinengewehrfeuer vernehmen. "Heilige Scheiße! Wäre ich doch im Hub geblieben." denkt der Dieb sich sofort. Natürlich tut er es Jay gleich und geht direkt hinter ihm geduckt in Deckung. Sein eingeschüchterter Blickt trifft die auseinandergerissene Leiche eines Menschen, die einfach so auf dem zerbombten Beton rumliegt. "Ihgitt..." stößt Longfinger hervor, als er sie kurz mustert. Ein wenig Übelkeit wallt in ihm auf und sucht sich seinen Weg vom Magen bis zur Speißeröhre. Sie flacht zum Glück nach wenigen Sekunden ab, nachdem er die Augen von dem armen Überbleibsel genommen hat, dass offenbar einmal ein Mensch gewesen ist. Mit bleichem Gesicht verfolgt er die Diskussion zwischen Jarrod und Nini. Da sich Jeffrey nach dem schrecklichem Anblick wieder relativ gut gefangen hat, meldet er sich nun auch zu Wort. "Nini hat Recht, vielleicht machen wir so zwei Fehler auf einmal und sitzen dann richtig in der Scheiße. Wenn wir aufpassen und keine Dummheiten machen, könnten wir es schaffen unentdeckt bis zum Autohändler zu kommen." Er sieht sich schonmal um, ob er aus seiner Position irgendwelche Schleichwege oder kleine Gassen ausmachen kann. Vielleicht hängt auch irgendwo ein alter Stadtplan oder dergleichen. "Jay, hast du noch das eine Heftchen von der Stadt? Sollte ein Plan dieser Ruine darin sein könnte das sehr hilfreich sein."

Jay schaut erneut nach, ob sich inzwischen ein Plan oder eine Karte in das Heft gezaubert hat.
"Gut," flüstert er, "dann ziehen wir das hier durch... wir tasten uns vorsichtig vor und nehmen gegebenenfalls die Beine in die Hand... Einwände?"

Der Ire entspannt sich ein ganz klein Wenig. So wenig, dass es eigentlich gar nichts ins Gewicht fällt. Es hat sich bereits herausgestellt, dass der Bus eben nicht diese erwähnte Fundgrube darstellt, weswegen Patrick ohne Umwege den nächsten Schritt einleitet. Es gibt nichts, was man jetzt groß erzählen könnte (und wenn, dann würde der Söldner es auch nicht tun), deshalb beschränkt er sich darauf, die logischste Option für beide Seiten auszubreiten. "Ich schlage vor, ihr zieht weiter."

"Okay, gut", sagt Nini und blickt erwartungsvoll Jeff und Jay an in der selbstverständlichen Erwartung, dass einer von beiden voran gehen wird.


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"Hmpf", antwortet der Kerl und blickt kurz zu seiner Freundin. "Wie auch immer - Wir sind Händler, auf den Weg richtung Boneyard. Bock irgendwelches Zeug zu tauschen?"

Es ist einen Augenblick still, dann schneidet Patricks Stimme in unveränderter Tonlage durch den Bus. "Was habt ihr?" fragt er und macht noch keine Anstalten, sich aus der Deckung zu erheben. Schließlich ist ihm bewusst, dass es eine Finte sein könnte, um ihn dort hervorzulocken. Mancher würde dies als übervorsichtig betiteln, doch angesichts der Bewaffnung und der zahlenmäßigen Überlegenheit seiner möglichen Gegner, möchte der Ire kein Risiko eingehen.

"Wir haben Waffen, Drogen, Waffen, Drogen und .... Drogen", meint der Kerl. "Aber wenn du dich weiter da hinten versteckst kannst du davon kaum was haben."

Es ist noch mal kurz ruhig, dann steckt Patrick seinen Kopf um die Sitzreihe und blickt durch den Gang nach vorne. Er erhebt sich aus der Hocke und macht sich ohne Eile auf den Weg nach vorne. "Ich bin unter Umständen an einer Waffe interessiert." verkündet er, und als aufmerksameker Zuhörer könnte man fast meinen, dass sich sein Ton um 0,1 Prozent Richtung "wohlgesonnen" verschoben hat. Der Söldner hat die Waffe noch schussbereit und ist sich der Tatsache bewusst, dass sein Gegenüber das genau so handhaben wird. Ganz normal hier draußen.

"Tag Alterchen", meint der Mann lapidar und steckt seine Schrotflinte weg während die Frau langsam das Gewehr sinken lässt, aber weiterhin schussbereit hält. "Ich bin Keith, das ist mein Baby, Laura. Wir kommen grad beide von Mikes Paradies mit einer schönen Ladung für den Ring. Was suchst du denn?"

Vorsichtig schleicht Jay voran, hält sich möglichst dicht an Häuser oder Schrottautos geduckt und will so bis zum nächsten Straßenzug vordringen um dort die Lage zu checken. Immer wenn er die Lage momentan als brenzlich erachtet gibt er den beiden ein Handzeichen zurückzubleiben und winkt sie heran, sollte die Lage seiner Einschätzung nach ruhig sein

"Hallo Keith." antwortet O'Shea knapp und blickt zu dem Mädel hinüber, die wohl eine von vielen Schlampen ist. "Hallo Laura." Auch er steckt seine Waffe weg, als sich andeutet, dass erst mal keine Gefahr besteht. Patrick überlegt, was ihm zu dem "Ring" oder "Mikes Paradies" einfällt, dann überlegt er sich, was für eine Waffe in seiner Ausrüstung noch einen Nutzen hätte. "Ich suche etwas automatisches für mittlere Distanzen. AK, HK, Colt."

O'Shea sagen keiner dieser Begriffe etwas.

"Nun, wir haben eine AK2047, eine Uzi und drei 44er Magnum, alles mit zugehörigen Magazinen."
Laura blickt Patrick an und fügt hinzu. "Falls du irgendwelche Nahkampfwaffen willst - davon haben wir ein richtig großes Sortiment."


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Jay schleicht vorsichtig die Straße entlang, vorbei an der zersprengten Leiche, die früher wohl einstens eine junge Frau gewesen sein muss. Ihr Kopf starrt blutverschmiert die Gruppe unter ihren wirren schwarzen Haaren hinweg an, den Kleidungsfetzen nach hat sie wohl einst eine Lederrüstung getragen.

Schließlich kommt die Gruppe zur ersten T-Kreuzung. Von links scheinen die Kampfgeräusche zu kommen, und sie sind wohl nur noch wenige hundert Meter entfernt. Rechts kann die gruppe nciht weit blicken, ein umgefallener Lastwagenanhänger blockiert die weitere Sicht - man könnte allerdings an ihm vorbei laufen.

O'Shea geht nicht näher auf Laura ein, sondern konzentriert sich eher auf Keith. "Was wollt ihr jeweils für die ersten beiden Waffen? Ich kann nicht mit vielen Deckeln dienen, aber ich denke, dass ich einen Teil meiner Ausrüstung abgeben kann." Nachdem er den geschäftlichen Teil angesprochen hat, entschließt sich der Ire, noch ein mal genauer nachzufragen. "Was ist Mikes Paradies?"

Jay entscheidet sich für den Anhänger und schlägt nach rechts ein er hat vor zunächst hinter dem Anhänger in Stellung zu gehen, um sich dann weiter vor zu tasten

"Tja Alter, für beides würden wir dir einen exklusiven Vorzugspreis von 400 Deckeln geben. Was meinst du, hm", antwortet der kerl, blickt dann zum Truck.
"Was? Du weißt das nicht? Oh Alter, ich dachte, bei der Karre hättest du etwas mit dem ganzen Verein zu tun. Kann mich noch an die Freaks erinnern, die den Truck von Mikes Leuten abgekauft haben .... Wie lang ist das her, Baby?"
"Ein paar Monate", antwortet Laura schulterzuckend.


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Vorsichtig folgt die Gruppe Jay und steht hinter dem Truck. Jeff hat ein flaues Gefühl in der Magengegend, unfähig auszudrücken, woher es wohl genau stammt ....

"Wie sieht es mit der AK alleine aus?" bohrt Patrick nach und lässt sich die Details über Mikes Paradies nicht entgehen. Er überlegt schon mal, was er dem Kerl zum Tausch anbieten könnte und zählt es ihm kurz darauf vor. "50 Deckel, zwei Zigarren und diese Lederjacke." schlägt er vor und ringt sich dazu durch, den Smalltalk nicht absterben zu lassen. Es macht ihm wirklich keinen Spaß, aber da der Bus liegen geblieben und man somit wohl zu einem Aufenthalt hier gezwungen ist, schaden diese Infos wohl nicht. "Ist der Verein hier in der Nähe?" er mustert die zwei beiläufig und versucht festzustellen, ob sie kürzlich noch in ein Gefecht verwickel gewesen sein könnten.

Patrick kann das nicht genau sagen, aber zumindest haben beide keine Verletzungen.

"Deal", antwortet Keith. "Nun, Mike's Paradies ist einige Meilen weit in der Wüste nordöstlich von Frisco", antwortet er zögernd und mustert Pat noch ein Weilchen.

Der Söldner zählt in Ruhe die Deckel ab und begegnet dem Blick von Keith ohne Scham. Er schaut ihm ein paar Sekunden in die Augen und händigt ihm dann das Säckchen mit den Deckeln aus, kurz darauf folgt die Lederjacke. "Gibt es hier in der Nähe sonst noch Ortschaften?" fragt er, während er sein Zigarrenetui öffnet und die aromatischen Paffstängel herauszieht. Der Ire hält Keith zwei davon hin und weiß, dass er sie wohl kaum so zu schätzen weiß, wie er selbst. Er startet trotzdem einen Versuch. "Ich hab noch eine dritte, wenn ich dafür Munition bekomme."

"Außer Frisco? Hier? Nein, die Gegend ist heiß, Alter", antwortet Keith. "Hier treiben sich nur Tiere, Raider und Mutanten rum - und ich rede von richtigen Mutanten, Supermutanten und diese anderen Tiere mit denen sie im Schlepptau umher ziehen. Bwäh."

Patrick hatte sich soetwas ähnliches schon fast gedacht. Irgendetwas in seinem Blick signalisiert, dass er darüber Bescheid weiß, obwohl sich andererseits auch wieder überhaupt gar nichts an seinem Körper regt. "Verstehe." sagt er und verpackt das, was seine Aura sagt, in ein simples Wort. Er nickt noch ein mal auf die Zigarren in seiner Hand und erinnert Keith an den Deal.

Kuzerhand überreicht Keith Patrick die Waffe zusammen mit zwei Magazinen im Austausch für die Ausrüstung.
"hier - als Dreingabe, Alter", meint er grinsend.