FalloutNow!

"Hmm, welche Optionen haben wir?" fragt Jay rhetorisch in die Runde.
"Zum einen könnten wir gucken wer überlebt und hoffen einfach mit dem Rest fertig zu werden. Zweitens könnten wir mit den Raidern versuchen zusammenzuarbeiten... Drittens wir versuchen uns einzuschleichen und einfach ein Rad zu klauen... Jeff, Nini, was meint ihr?"

Jeff überlegt und lässt Jay's Erwägungen durch sein britisches Gehirn rattern. "Vielleicht sind es auch gar keine Raider, sondern einfach Scavenger die sich dort rumtreiben und altes Zeug sammeln. Aber ich weiß nicht ob es so klug wäre danach zu fragen oder überhaupt bei denen mitzumachen. Ich meine wir reden hier von Supermutanten..." Der Dieb lässt vor allem den letzten Satz wirken und redet dann sogleich weiter. "Kämpfen halte ich für die schlechteste Idee, schließlich sind wir nur zu Dritt... mit dem Boss hätten wir vielleicht ne Chance, aber so. Ich könnte versuchen mich dort einzuschleichen, meinem Fuß geht es wieder besser. Du könntest mir ja derweil Rückendeckung geben Kumpel." schlägt Longfinger vor, weil unentdeckt bleiben das Beste ist was er kann.

"Naja, mit einschleichen ist es nicht so einfach getan, du musst dann auch ein schweres Rad da raus holen... Das wird bestimmt einiges wiegen... Abwartenhalte ich auch für keine gute Idee, wenn die Mutanten überleben haben wir auch ein großes Problem..."

"Hm..." gibt sich Jeff nachdenklich. "Okay, wir wärs damit. Du und ich schleichen uns rein. Zusammen dürften wir stark genug für das Rad sein, außerdem hab ich in Frisko gesehen das dus drauf hast. Nini kann ja derweil... ähm... uns Deckung geben. Sozusagen als Trumpfkarte, stimmts Nini?" Der Dieb wirft ihr bei dem Satz ein Lächeln zu.

"Ich", meint Nini aufgeschreckt aus den Gedanken über zerfetze kleine Mädchen in Kochtöpfen von Supermutanten, "ich und schießen?"


Im Schrott und Ruß der Ruinen kann Jay plötzlich Fußspuren eines Menschen sehen - scheinbar sheint hier eine einzige Person entlang Richtung Seitengasse gelaufen zu sein. Die Sache ist nur, dass die menschlichen Spuren vom Kampfplatz weg in die Innenstadt führen und wohl kaum 2 Stunden alt sind .....

Nachdenklich schaut Jay zu Boden, fixiert seine Blick ins Leere. "Das halte ich für keine gute Idee... In Frisco,wo halbwegs zivilisierte Menschen leben, ok... Da war Nini aber auch mit drin... Aber hier?!" führt Jay seine Meinung aus.
Plötzlich bleibt sein Blick an einem Fußabdruck am Boden hängen. Er folgt kurz mit den Augen der Spur um dann seine Beine folgen zu lassen... Er winkt die Beiden noch hinter sich her.

"Als wäre das was anderes, da sind wir auch tot wenn die uns sehen..." Longfinger blickt sich um, als der Rotschopf ihn heranwinkt. Jeff schwebt natürlich sofort zu Jay hinüber. "Was ist los Kumpel?"

"Irgendwer ist hier lang gegangen..." flüstert Jay kurz und knapp "...vor kaum 2 Stunden..."

"Vielleicht einer dieser Typen", meint Nini schulterzuckend und folgt Jay.


Die Spur führt vorbei, ein Stück weit weg vom Kampfplatz, hinein in die alte Ruinenstadt. Nach nur wenigen Metern wird Jay klar, dass sie zielgerichtet verlaufen und von jemanden stammen müssen, der hier einheimisch sein muss.

"Ich denke, zumindest kennt der oder diejenige sich hier aus..." sagt Jay kurz und knapp. Mit der 14mm im Anschlag folgt er den Spuren nahe der Häuserwände und behält dabei auch eben diese Häuser so gut es geht im Blick...

Patrick kann beobachten, wie unweit vom Bus eine Maulwurfsratte gerade die Straße überquert. Quieckend schnüffelt sie am Boden und blickt zum gelben Bus.


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Jay und die restliche Gruppe folgt den Spuren einige Straßen weg vom Kampfeschehen zwischen einige alte Ruinen zu einem uralten Parkhaus. Die Spuren scheinen zielstrebig hinein zu führen während einige Straßen weiter hinten weiterhin der Kampf tobt .....

~Wer das wohl war? Wurden wir bereits entdeckt?~ schießt es Jay in den Kopf. "Passt gut auf... ich habe keine Ahnung was uns erwartet..." Jay versucht abzuschätzen ob er eher den Spuren eines Mannes (großer Abdruck) oder denen einer Frau (kleinerer Abdruck) folgt und welche Statur (Gewicht / Einpresstiefe) er in etwa erwarten muss.

Völlig ruhig und sachlich blickt Patrick der Maulwurfsratte entgegen. Er beobachtet sie und studiert ihr Verhalten, vorerst, ohne sich für eine Aktion zu entscheiden.

Jeff ist froh von dem Kampfgebiet wegzukommen, zwar ist er mit seinem Revolver relativ geübt, dennoch ist ihm sein Leben wichtiger. "Wir sind zu Dritt, uns wird schon nichts passieren." spricht der Dieb dem Rotschopf Mut zu. "Hast du eine leise Ahnung wer hinter den Fußspuren stecken könnte Jay?"

"Ich vermute einen Mann... Vielleicht meine Statur... Wer und warum er hier unterwegs ist weiß ich nicht, aber mich interessiert, warum er hier unterwegs ist und nicht kämpft..."

Die Ratte blickt zurück.


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Nini blickt Jay an.
"Vielleicht ein verrückter Kannibale der junge hinreißende Frauen frisst", vermutet sie mit einer Spur Zynismus.

Patrick starrt die Ratte weiter an, sekundenlang, ohne sich zu rühren. Dann, ohne es in irgendeiner Form vorher angekündigt zu haben, steht er mit einem Mal auf, greift sich einen Stein vom Boden des Busses und wirft ihn locker in die Richtung der Maulwurfsratte, um sie zu vertreiben. Die andere Hand hat er am Gürtel, um das Vieh zu erschießen, wenn es nötig werden sollte.

"Vielleicht... Aber dann brauchst du keine Sorge haben..." brabbelt er fast unhörbar vor sich hin nur um dann hörbarer anzufügen..."Vielleicht ist es aber jemand, der uns helfen kann." Ohne eine Antwort abzuwarten setzt er die Verfolgung der Spuren fort...

Die Ratte grunzt verstimmt, als der Stein in ihrer Nähe aufschlägt und blickt zu Patrick. Mürrisch stapft sie langsam davon Richtung Westen .....


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Mit finsteren Blick marschiert Nini hinter der Gruppe hinterher in das alte Parkhaus. Der Beton ist überall brüchig im Innern, die Schilder hängen schräg und kaputt an den Wänden, die wenigen Autos sind verrostete Schrotthaufen. Dunkel ist es hier drinnen, das Parkdeck ist nur unzureichend ausgeleuchtet und die elektrischen Lampen sind schon seit über hundert Jahren nicht mehr aktiv.

Vorsichtig marschiert die Gruppe zwei Parkdecks weiter hinauf im leeren Parkhaus. Nicht einmal Ratten haben sich hier eingesiedelt, der Kampfeslärm dringt nur abgedämpft durch die Wände.

Plötzlich kann die Gruppe in einiger Entfernung, nachdem sie die Rampe auf das dritte Parkdeck erklommen haben, am andere des Decks eine dunkle Gestalt still zwischen einigen parkenden Autos sitzen sehen. Den Körper in Tücher gewickelt und einen Helm auf den Kopf scheint sie in Gedanken versunken zu sein .....