FalloutNow!

Geoffrey, spitz wie Nachbars Lumpi, grinst seine 'Freundin' vielsagend an.

Na Babe, hab ich dir gefehlt!? Er umspielt ihr Kinn und beugt sich zu ihr rüber, um sie zu küssen. Komm, zeig mir wie sehr ich dir gefehlt habe! In seinen Gedanken gibt er gerade einer anderen den Kuss, doch das fällt ihm erst auf, als seine linke Hand zu Ambers Brust wandert und dort nicht die erhofften Gebirge vorfindet, die er so gerne besteigen würde. Ein paar langweile Hügel. Nett für eine kurze Wanderung am Nachmittag, aber nicht der Nervenkitzel einen echten Berg zu bezwingen.

Egal. Cliff hat heute die Berge gesehen und sie haben ihn scharf gemacht. Wo Druck entsteht, muß Druck abgebaut werden. Mit der rechten Hand fährt er Ambers Hals herunter, während seine Linke das Glück immer noch in ihrer Bluse sucht.

Rachels Gesichtsfarbe ändert sich langsam von Blass zu einem ungesunden weiß-grün. Anscheinend wurde der Junge überfahren oder ist aus dem Fenster gefallen...Dann schreit sie auf, als sich eines der entstellten und blutverschmierten Gesichter gegen ihr Fenster drückt. Warum musste ausgerechnet ihr das passieren? Das ihre Mitmenschen da draußen ebenfalls Opfer diese Kreaturen werden, kümmert sie nicht, das war ihr fast egal, aber sie wollte von diesem Ort weg! Hektisch blickt sie sich um und sitzt auf heißen Kohlen. Sie überlegt, ob es Sinn macht die Tür aufzureißen und diese Dinger wegzulocken...Warum fährt dieser scheiß Wagen nicht weiter?! 

"Mensch Cliff, lass das!" meint Amber zuerst genervt und versucht eher schlecht als recht seine Hände wegzudrücken.
"Ich bin gerade nicht in Stimmung, ich habe Kopfweh." nörgelt sie, ehe es ihr schließlich gelingt seine grabbelnden Hände wegzuschieben.
"Später vielleicht, nach dem Essen okay?" schlägt sie dann mit einem zuckersüßen Lächeln vor, ehe sie dann extrem Husten muss.

Währenddessen fangen die Zombies rund ums Auto herum gegen eben dieses mit ihren blutigen Händen gegen zu schlagen und nach kurzer Zeit splittert das Fenster rechts von Rachel und gierige Hände strecken sich nach ihr aus.
Rachels Mutter kreischt.
Ihr Vater wechselt den Gang.
Doch es hat keinen Zweck.

Cliff lässt mit einem genervten Seufzen von ihr ab und startet den Motor. Was ist los? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen und ich bin scharf! Hast du dir nicht ein paar Aspirin reingeworfen?

Er parkt aus und macht sich auf den Weg zum Restaurant.
Nach dem Essen aber, okay? Ich hab nen heftigen Tag hinter mir, ich brauch etwas Entspannung.

"Keine Sorge Darling, die wirst du kriegen, definitiv..." meint Amber, als sie ihm diese Worte verführerisch ins Ohr haucht.

Shiiit...Entsetzt weicht sie zurück und rutscht eilig auf die andere Seite. Das Herz schlägt ihr bis zum Hals. Angewiedert blickt sie auf die Hände, die nach ihr greifen...es hatte überhaupt nichts menschliches mehr. Gott...mir reicht's. Mit fahrigen Fingern langt sie nach ihrem Rucksack, stößt gewaltsam die Tür auf, schließt sie wieder und entfernt sich so schnell es geht vom Wagen. Wie betäubt läuft sie los, bleibt dann stehen und will Feuerzeug und Spray aus ihrem Rucksack herauskramen... 

"HEYEYEYEYEYEYY!"  Roscoe rüttelt am Gitter  um  den vogang mit dem Arzt zu beschleunigen.

Rachel hämmert die Tür mehr oder minder kraftvoll gegen den Zombiejungen mit dem gebrochenem Bein.
Normalerweise hätte das nicht viel gebracht, war sie doch schließlich nicht dir Stärkste.
Aber ein ungesund klingendes Knacken gefolgt von einem dumpfen Plumpsgeräusch und dem Stöhnen des Zombies hinter ihr lässt vermuten, dass sie dem Zombie mit der Tür nun völlig das Bein durchgebrochen hat.
Um das Gewicht Rachels und eines Zombies erleichtert, macht der Wagen einen kleinen Satz nach vorn wodruch auch shcon der nächste Zombie angefahren wird und sein Kopf einen dicken Blutfleck auf der Frontscheibe hinterlässt, als dieser dagegen knallt und davon abprallt.
Der Zombie unter dem Wagen wurde jetzt nun höchstwahrscheinlich zermatscht.
"Steig ein Rachel!!!" ruft ihr ihre Mutter zu, als sie schon sowohl Feuerzeug als auch Deo Spray gefunden hatte.
Aus der Ferne hört man das Aufheulen eines Motorads und Gewehrschüsse.

Während Roscoe am Gitter rüttelt, zuckt Big J's massiger Körper noch einmal, ehe er unbemerkt von allen sein Leben aushaucht.
"Okay, kommt sofort! Bin gleich wieder da, passt auf ihn auf und macht erste Hilfe oder sowas!" meint der Polizist nun und rennt davon, einen Schlüsselbund auf dem Tisch nur gerade mal zwei Meter von den Gitterstäben, zurückliegen lassend.

Rachel geht stattdessen ein paar Schritte zurück und umfasst die Flasche so, das sie sich nicht selbst ansprüht...

Kurz zuckt sie zusammen, als sie die Gewehrschüsse hört, lässt sich aber nicht davon abbringen, diese gräßlichen Dinger den Flammen zu überlassen. Ihre wachsende Panik hatte sich im Auto wie ein Strick um ihren Hals gelegt und nun scheint sie sich in Wut umgewandelt zu haben. Mit einem *tschk* dreht sie am Feuerrad und entzündet die kleine Flamme des Feuerzeugs...dann sprüht sie dem Zombie, der ihr am nächsten ist, mit dem vorgehaltenen Feuer eine Ladung ins Gesicht. Hastig stolpert sie zurück, schnappt sich wieder ihren Rucksack und will den Toten in einem großzügigen Bogen in Richtung des Wagens zurück...

Ohne größere Probleme rennt Rachel an dem Zombie vorbei, dessen Kopf in Flammen getaucht ist.
Jeder Mensch würde in diesem Fall vor Schmerzen oder auch einfach nur vor Panik sich die Seele aus dem Leib schreien.
Der Zombie dagegen fuchtelt nur recht behäbig mit den Armen, woraufhin diese dann auch noch Feuer fangen.
Kurz bevor Rachel in den Wagen steigen kann, greift der Zombiejungen mit dem gebrochenem Bein, nach ihren Knöchel und versucht sie festzuhalten.
Das Motorengeräusch wird immer lauter und sie kann in der Ferne nun auch den alten 70er Jahre Song 'Surfin Bird' hören.

Das darf nicht wahr sein...Eine Schrecksekunde vergeht, ehe sie realisiert, das sich der "junge"  Zombie immer noch regt und nach ihr den Arm ausstreckt.... Angewidert versucht Rachel auf Abstand zu gehen und springt zur Seite. Kurzerhand ändert sie ihren Plan und will die Straße ein kleines Stück weiter entlang laufen, neben dem Auto her. Wenn mich einer von denen erwischt...

Ihr Wissen rührt hauptsächlich aus Filmen - aber sie hat dennoch keine Lust abzuwarten was passiert, wenn ihr einer dieser Dinge einen Kratzer zufügt...

Die Musik und das sich nähernde Motorengeräusch geht an ihr vorbei, schließlich hat sie andere Sorgen.     

Aufeinmal wird das Motorengeräusch lauter und Rachel kann sehen, wie ein schwarzes Motorrad mit Beiwagen auf sie zu rast.
Hinter dem Lenker sitzt ein Junge der ungefähr in ihrem Alter sein dürfte, während im Beiwagen ein alter Verrückter Greiser steckt, der Stadtbekannt ist:
Joey Stew Mc Dowd, Kriegsveteran/ -invalide und Waffennarr. Jeder hatte hier und dort shcon von dem Gerücht gehört, dass er seine Waffen hortet für den Beginn des 3. Weltkriegs und er einen Atomkeller haben soll... oder sowas ähnliches.
Jedenfalls schießt der Typ gerade mit einer alten M16 die Zombies vor der Frontscheibe des Wagens von Rachels Eltern ab, ehe er zu dem Jungen meint:
"Sag dem HQ das sie Verstärkung aus Saigon schicken sollen! Die Gooks hier sind überall!!!"

'Er Bewegt sich nicht.'  "Scheisse...."

Als Roscoe zu dem nun anscheinend toten Big J guckt, sieht er, dass sich unter dessen auf dem Zellenboden direkt unter seinem Mund eine dickflüssige Pfütze mit Blut gebildet hat.
Es fällt einem schwer zu glauben, dass dieser Koloss einfach so gestorben ist von wenig mehr als ein paar einfachen, wenn auch tiefen Bissen, die noch dazu völlig korrekt den Regeln der Erste Hilfe entsprechend behandelt wurden.
Irgendwie sagt Roscoes Intuition ihm, dass etwas an der Sache mehr als stinkt.
Und es war gewiss nicht der Afro-Amerikaner, der seit kurzem sein neuer Zellengenosse ist. (auch wenn dieser nicht gerade angenehm roch)

Roscoe rüttelt ans Gitter 'Wird Zeit hier rauszukommen'  "HEY WAS BRAUCSHT DU SOLANGE  DER TYP VERBLUTET HIER!"

Roscoe bekommt keine Antwort seitens des Polizisten und es schlägt ihm nur das kalte Schweigen aus den hell erleuchteten Korridoren der Wachstation entgegen.
Ein leichtes Zucken fährt durch Big J's Körper. Anfänglich nur in den Fingerspitzen präsent, weitet sich der Hauch des Unlebens immer mehr aus, ehe sich Big J wankend und ungesund stöhnend sowie Blut blubbernd erhebt.

"What the Fuck!"  'Ist der jetzt auch durchgedreht?  Scheisse... '  Roscoe hält etwas Abstand  und schaut das der schwarze näher an Big J ist als er.

Stöhnend schleppt sich Big J mit ausgestreckten Händen auf seine beiden ehemaligen Zellengenossen zu, wobei Floyd es Roscoe gleich tut, beziehungsweise versucht es ihm gleich zu tun, da dieser auch immer weiter zurückweicht, damit der Afroamerikaner näher am zombifizierten Big J ist als er.
Doch schon nach kurzer Zeit endet dieses kleine Rennen, das unter angenehmeren Umständen wesentlich lustiger anzuschauen gewesen wäre, als dies nun der Fall war.
Roscoe und Floyd spüren das kalte und Unheil verheißende Eisen der Metallstangen an ihren Rücken.

'Ach ich steck doch eh schon so Tief in der Scheisse.... jetzt kommts auch nicht mehr drauf an!"Roscoe  greift  mit Links und Rechts die Gitterstangen  mit dem Rücken zu ihr....  Er wartet bis BigzombieJ in Reichweite ist  "Alda ich hab gesagt du verblutest!" und Tritt  mit  beiden gestählten Stiefeln in dessen Fresse

Big J hatte ihn schon fast erreicht, als Roscoe dieses Manöver durchführt und seine Stiefel kraftvoll in dessen Gesicht hämmern und sowohl einige Zähne ausschlagen, als auch die Nase des großen Barbesitzers zertrümmen, so dass dieser mit einem nicht gerade unbeachtlichen Schwung zurücktaumelt und sich dabei an Roscoes Füßen festhält, so dass dieser fast den Halt an den Gitterstangen verliert.
Mit beinahe schon qualender Langsamkeit löst sich einer von Roscoes Fingern nach dem anderen aufgrund der Zugkraft, die der Zombie auf seine Beine auswirkt...