FalloutNow!

Die Shi vergräbt begleitet von einem Seufzen für einen Augenblick ihr Gesicht und blickt dann an dem Wilden vorbei zu Zapp. Sie ist völlig ratlos und wird sich fügen müssen - ob man nun das FEV holt oder wieder nach San Francisco marschiert. Alleine wird sie keins dieser beiden Dinge angehen können. Abwartend verfolgt sie, wie sich der Rest entscheidet und wird langsam ungeduldig. Sie hat das Gefühl, viel zu viel Zeit verschwendet zu haben und wäre gerne so schnell wie möglich wieder Zuhause. Es stellt sich bloß die Frage, ob sie eine grüne Flüssigkeit im Gepäck haben wird oder nicht. Und eigentlich würde sie das gerne - deswegen ist man ja hergekommen.

Dass Saint und die anderen die ganze Zeit schlecht von dem Apotheker sprechen, löst bei Sakaya eine Mischung aus Wut und Unverständnis aus.

,,Aber die Möglichkeit besteht vielleicht?'', hakt Hermes nach. Mister Saints Ausführungen sind bedrückend und bei Mister Animals Ausruf, zuckt er leicht zusammen. Hoffentlich übernehmen dass die anderen.

,,So wie es sagen, klingt es so als wäre dieser Reese ein klein wenig anders als seine Artgenossen. Wie ist er denn so? Und was die Wachablösungen betrifft wissen Sie da wirklich nichts Genaueres?''

Sich am Kinn kratzend, versucht Hermes seine übermüdeten Gedankengänge zu ordnen. Sich am Kopf kratzend überlegt er weiter.

Animal spricht das aus, was Valerie sich insgeheim denkt. Das wird er sich nicht in den Tee rühren, damit es besser schmeckt...das ist schon mal klar.  Als Saint ihre Frage verneint, nickt sie nur frustriert und muss sich auf die Schnelle etwas anderes einfallen lassen. Gegen die Supermutanten haben wir doch keine Chance...wenn selbst diese Eisenjungs  und -Mädels mit ihrem Technikkram das nicht schaffen... "Also...wenn wir gegen die Mutanten nix machen können und so...dann sollten wir erst mal zurück. Ich werd' da jedenfalls nicht ins Kreuzfeuer laufen, um der Triade eine neue Waffe in die Hand zu geben. Das dient doch eh nur dazu, sich zu bereichen, oder Leben auszulöschen. Das ist eigentlich was, was ich verhindern will..." Sie dreht sich nach dem Neuen um. "Die schießen lieber, bevor sie mit jemandem reden...und was sollten wir denen schon bieten? Würden die nicht auf ihrem Zeug sitzen, wäre die ganze Scheiße hier ja nicht."

"Die Bruderschaft teilt nicht und unreformierte Mutanten lassen Menschen nicht leben - zumindestens nicht lange. Das sind Konstanten hier draussen" brummt Saint dem Neuen zu.
Entweder ist er ein Samarieter oder komplett bekloppt das er noch mit uns hier herum hängt... überlegt er mit einem Schmunzeln.

Mazzawaken verschränkt die Arme und schaut in die Gesichter seiner Mitstreiter. "Diese Shi haben viele viele andere Shi von fremde Söldner umbringen lassen und sie haben bringen lassen zu die Geier und Aasgeckos in die Wüste! Jetzt soll Mazzawaken sein Söldner um diese feige Hundehoden zu bringen mäschtikste Waffe überhaupt? Ihr doch gesehen was die können! Sie könne bauen schräcklikste Waffen! Sie können heilen Leute die so verbrannt wie du, du und du!" Er deutet auf Zapp und zei andere Ghule. "Die doch können auch machen aus wenig ÄffEhhFau mehr ÄffEehFau! Saint du doch gesehen diese Augen und Gehirne, die Körperteile in Hütte von Ming! Der genauso schlimm wie Zulustruju oder die Transformatoren von Union mit ihre Schläuche und Kabel in Kopf und Brust!" Mazzawaken redet sich sichtbar in Rage und es ist sonnenklar das für den Wilden jeder Umstimmungsversuch zum Scheitern verurteilt ist.

"Ja du hast ja Recht... der ist nicht viel besser als all die anderen Schlächter..." brummt Saint beruhigend.
"Ich will ihm das Zeug auch nicht geben... das steht eigentlich auch gar nicht zur Diskussion...
viel mehr wie wir unseren knusprigen Freunden hier ein bisschen helfen können und ob wir da was für unsere Ermittlungen rausschlagen können..." knirscht Saint mit den Zähnen.
"Ihr habt nicht zufällig irgendein grünes Wasser das leuchtet?" fragt er dann Zapp.

"Nun, er kann reden .... wenn er will", antwortet Zapp Hermes und blickt dann wieder zur Gruppe .... "Was das leuchtet? Doch, leuchtendes Wasser haben wir schon, hier ist ein wenig Fallout runtergegangen nach dem Krieg, so wie auch in Frisco .... Keine Angst, die Dosierung ist für euch an vielen Stellen ungefährlich. Aber falls euer ähm 'Ming' das Zeug testen will wird er sofort den Unterschied feststellen .... Ich meine ob sich eine Laborratte sofort in ein Monster verwandelt oder garnicht ist schon auffällig. Und Kaffee habe ich seit Kriegsende nichtmehr getrunken .... "

Sakaya will sich nicht mehr anhören, wie ihr die anderen ihre einzige Chance, diese Geschichte mit einem Happy End zu beenden, kaputtreden. Sie richtet sich an der Wand auf und geht kommentarlos an ihren Leuten vorbei, um den Raum und anschließend das Gebäude zu verlassen. Ihr Gesichtsausdruck ist düster und obwohl sie die Gedanken und Zweifel der anderen teilweise nachvollziehen kann, will sie nicht glauben, dass der Apotheker eine Mutantenarmee erschaffen will. Was für ein Blödsinn, was für eine bescheuerte Horrorgeschichte.

Es kommt ihr so vor, als wären die Menschen in San Francisco für die anderen alle nur irgendwelche bösen Monster, dabei weiß doch niemand wirklich Bescheid. Alles nur Spekulationen, keiner weiß wirklich, was dort hinter dem Vorhang läuft. Und wenn sie nicht an diese verfluchte Flüssigkeit kommen kann, dann muss es eben einen anderen Weg geben, wie sie mit Ming sprechen kann. Sakaya glaubt zwar nicht, dass es einfach werden wird, unverrichteter Dinge vor der Rezeption des Apothekers aufzutauchen, aber eine andere Wahl hat sie wohl nicht. Schweigend verlässt sie das baufällige Haus und will sich ihre Waffen abholen.

Als Vertigo bemerkt wie Sakaya das Gebäude verlässt, erwacht sie schlagartig aus der sie umgreifen wollenden Müdigkeit. Da sie an den Verhandlungen mit den Mutanten sowieso kein Interesse hat, folgt sie dieser rasch und spricht sie schließlich auf Shi an: "Was willst du jetzt machen?"

Sakaya hält inne und mustert Vertigo mit einem äußerst misstrauischen Blick. "Wieso sprichst du meine Sprache?" will sie wissen, ohne auf die Frage einzugehen.

"Und wenn wir das Blut von einem Mutanten nehmen? Vielleicht hat die Bruderschaft einen erschossen und der liegt irgendwo rum...haben die reines FEV im Körper, oder ist das soweit verändert, das es aus einer Ratte ebenfalls kein Monster mehr macht? " Greift sie das Beispiel auf.

"Ich habe Meister Lo Pan gedient, und er hat mich ausgebildet. Du hast meine Frage nicht beantwortet: Was willst du jetzt machen?" erwidert sie der Shi in ihrer Sprache.

Mazzawaken springt auf und geht Vertigo und Sakaya hinterher. Was will sie denn? Das wir diesen irren alten Schamanen etwas so schreckliches liefern und damit mit unserem Blut bezahlen? Denkt er sich und geht gedanklich das Gespräch mit Sakaya noch einmal durch.

"Ahg, nun, interessante Frage, in der tat, weißt du, ich war einstens Biologe und Genforscher musst du wissen, und ich habe mich immer gefragt, ob es möglich ist, einem Supermutanten eine Spritze in den Hintern zu stechen und ihm Blut abzuzapfen ohne das er es bemerkt und anschließend das FEV irgendwie zu extrahieren." Er grinst und wirkt dadurch wie ein kranker Totenschädel mit Augäpfeln ....

Sakaya lässt einen Kommentar über Vertigos Akzent und über Lo Pan unter den Tisch fallen und belegt sie weiterhin mit dem selben, äußerst misstrauischen Blick. "Sag du es mir. Was ich denke ist doch eh nicht von Wert." antwortet sie und setzt sich wieder in Bewegung.

"Was machen du da?" Fragt Animal Sakaya. "Wir hier nur deinetwegen! Was du machen? Du sagen nix und machen böse Gesicht und gehen einfach? Du wollen Hilfe oder nicht hääh?"

"Bleib stehen. Ich werde nicht zulassen, dass du dich jetzt von hier verabschiedest und zu deinem Herren rennst. Und auch nicht, dass du uns verrätst. Du wirst das jetzt mit uns durchziehen!" raunt sie der Shi agressiv klingend zu und setzt ihr nach.

"Was redet ihr?" Erkundigt sich Mazzawaken als er Vertigo eingeholt hat.

Vertigo wirft Animal einen knappen Blick zu, der ihm vermitteln soll, dass sie ihm die Situation hoffentlich gleich erklären kann. Dann schnellt sie wieder rum zu Sakaya.

Shibo schaut den Drein nach draußen nach, aber macht keine Anstalten ihnen zu folgen.
Er schaut schließlich zu Zapp und sagt zu ihm: "Also wie es aussieht kommen wir an das FEV nicht heran. Aber ich bin der Meinung, wir sollten wenigstens euch irgendwie helfen... Ihr solltet nicht daran leiden, wenn sich die Supermutanten und die Bruderschaft die Köpfe einschlagen."