FalloutNow!

Mit weit aufgerissenem Mund starrt Rachel das näherkommende Fahrzeug an und vergisst beinahe, das  sich um sie herum einige menschenfressende Untote befinden. Als die ersten Schüsse in ihre ungefähre Richtung aufpeitschen, kreischt sie auf, duckt sich ein Stück weit und schützt ihren Hinterkopf mit beiden Händen. Erst einige Sekunden später realisiert sie, das die Schüsse des Alten nicht ihr, sondern natürlich den Zombies gelten. Völlig überrumpelt über die Ankunft der "Kavallerie" blickt sie sich um, damit sie das Ausmaß der Schäden feststellen kann und möglichen verbliebenden Zombies rechtzeitig ausweichen kann... 

Als Rachel sich umschaut liegen um sie herum die zerpflückten Zombieleichen, während sowohl Frontscheibe und Motorhaube vom Wagen ihrer Eltern blutverschmiert sind.
Kurz darauf hält das Motorad mit der 'Kavallerie' neben ihnen an und der Bursche fragt sie ohne speziell irgendjemanden bestimmtes anzusprechen: "Wissen sie ob es noch mehr Überlebende in ihrer Straße gibt?"
Auch wenn Rachel den Typen nicht sehr gut erkennen kann, entgehen ihr die gigantischen Pickel in dessen Gesicht nicht, sind diese doch unübersehbar.
Sofern Rachel sich recht entsinnt dürfte der Kerl sogar auf ihrerer High School sein, aber er gehört zu den 'Loosern' nichts womit sie sich abgeben würde.

Nach und nach nimmt sie mit vor Ekel verzogenem Gesicht die toten Toten in Augenschein und glaubt nicht, das sich diese noch einmal erheben werden. Zumindest hofft sie es. Ihre Schultern heben und senken sich gleichmäßig rasch, für einen Moment gut sichtbar, als sie nach Atem ringt. Langsam begradigt sie ihre Haltung und sieht von dem Wagen zu den beiden Bekloppten. Ihre Augen heften sich an die riesigen Pickel, die sich quer in seiner Gesichtslandschaft herum verteilen und sein Aussehen...noch ein gutes Stück weiter in den Keller sacken lassen. Abwechselnd sieht sie nach seiner Frage zwischem ihm und dem wirren Alten hin und her. Ihre Miene ist alles andere als dankbar. "Mann, keine Ahnung...ich habe keinen Schimmer, was hier überhaupt los ist, verdammt..." Antwortet sie nur und verschränkt die Arme. "Was läuft hier eigentlich?" Das letzte Wort wird dem Jungen besonders gereizt entgegen geworfen...schließlich wacht man nicht jeden Tag auf und findet sich in seiner Heimatstadt wieder, die von Zombies und anderen Gestalten heimgesucht wird...

"Fick dich!" Roscoe  versucht zumindest einen Fuß loszureien  und  ihn nochmal in Jays Fresse zu booten

"Gooks! Gooks! Ich hatte es ja allen gesagt,aber ihr wolltet ja nicht hören! Die scheiß Schlitzaugen hätten genug habt ihr alle gesagt! Bullshit! Sie sind jetzt überall und fressen Leute... genauso wie damals im Dschungel..." ereifert sich der alte Mann, der tatsächlich nicht mehr alle Sinne beisammen zu haben scheint.
Ob es wirklich so eine gute Idee ist so nem Typen ein Sturmgewehr zu geben, steht für Rachel außer Frage, auch wenn eben dieser Verrückte und sein freakiger Sohn ihr und ihrer Familie gerade das Leben gerettet haben.
"Ruhig Opa, das sind keine Vietnamesen!" versucht der Junge seinen Großvater zu beruhigen, ehe er sich wieder der Cheerleaderin zuwendet:
"Ich weiß zwar nicht genau was hier vorgeht, aber ich denke du hast schon mal nen Zombiefilm gesehen, oder?" fragt er sie und schaut sich nervös um, mit der Hand leicht an der Handbremse des Motorads spielend.
Ihren gereizten Tonfall scheint er dabei entweder nicht zu bermerken oder aber bewusst zu ignorieren.

Nach einigem zähen Ringen gelingt es Roscoe Big J endlich wegzutreten, ehe er mit seinen Händen endgültig den Halt an den Gitterstäben verliert und mit dem Rücken auf den Boden plumpst, während der Zombie gegen die entgegengesetzte Wand torkelt.
Doch anscheinend ist die Gefahr noch lange nicht vorrüber.

Unwillkürlich fällt Rachel die Doku ein, die irgendwann mal bei Eve lief...da ging es tatsächlich um Kannibalismus in Papua-Neuguinea. Irgendwelche japanischen Soldaten, die keinen Nachschub bekamen und sich deshalb woanders bedient haben...wahrscheinlich gab es solche Fälle auch in Vietnam, sie hatte keine Ahnung. "Tz..." Macht sie nur und hält sie mit einer Hand den Bauch. Wirklich sehr klug, jetzt über solche Dinge nachzudenken...Meldet sich eine innere Stimme sarkastisch.  Nachdem sie sich sicher ist, dem ungleichen Pärchen nicht unversehens vor die Füße kotzen zu müssen, ringt sie sich endlich zu einer Antwort ab. "Klar, wurde ja dazu gezwungen...Moment." Sie atmet geräuschvoll aus und nähert sich dem beschmutzten Fahrzeug, um nach ihren Eltern zu sehen...Jetzt, wo sie ihre Gedanken halbwegs wieder geordnet hat, kehrt ihre Unruhe zurück.     

"Tja, ich glaub hier handelt es sich um genau das gleiche... du weißt ja, wer gebissen wird, ist infiziert und wird nach einer Weile selbst zu seinem Zombie... aber von euch wurde doch niemand gebissen oder?" hört Rachel die Stimme des Motoradfahrer hinter sich, vorbei das Ende seines Satzes von dem Geräusch einer durchladenden M16 begleitet wurde.
Langsam als die junge Cheerleaderin dem Auto entgegen stolpert hört sie die schluchzende Stimme ihrer Mutter und das Keuchen ihres Vaters.
"Ist es vorbei?" dringt die Stimme ihres Vaters aus dem dunklen inneren des Wagens hervor.

Währenddessen wird Kishidate in seiner Wohnung davon wach, dass er Geschrei und Schüsse hört, kurz darauf ist auch etwas wie eine Explosion zu hören, dicht gefolgt von einem Geräusch wie als ob etwas aus metall kraftvoll irgendwo gegen donnert.
Auf dem Hausflur seines Blockes hört er weiteres Geschrei und Gestöhne, kurz darauf klopft es an seiner Tür.

"Nein." Sagt sie kurzerhand und muss daran denken, wie es ihren Vater am Bein erwischt hat. Allerdings war es eines von diesen kleineren Viechern...

Sie achtet darauf, wohin sie tritt und bleibt vor dem Autofenster stehen. "Alles okay mit euch? Die Dinger sind...tot. Der alte Mc Dowd hat sie umgeblasen. " Berichtet sie ihren Eltern knapp und fährt sich über die Stirn. Ein prüfender Blick nach unten lässt in ihr den Wunsch aufkommen, am nächsten Klamottenladen Halt zu machen. Das Mädchen dreht sich zu den beiden anderen um. "Habt ihr schon versucht, die Bürgerwehr von Downtown oder die National Gun Association zu erreichen? Oder sonstwie ein bisschen...Unterstützung zu bekommen? " Fragt sie, die beim besten Willen nicht weiß, wie es nun weitergehen soll. Soweit sie sich an den Zombiefilm erinnern kann, haben die Überlebenden in Windeseile Benzin, Medizin und Verbandszeug, Kleidung, Waffen und Nahrung zusammengehortet und sich dann irgendwo verschanzt...

Durch den Lärm geschockt fliegt Kishi förmlich aus seinem Bett und landet unsanft auf dem Boden. Langsam richtet er sich auf. "Wo zum Henker sind meine Klamotten!?" flucht er. Nach kurzem Suchen hat er sie schon gefunden. Schnell zieht sich der Japaner an und schreitet zur Türe. Die Schüsse haben ihn stutzig gemacht. "Hallo!? Wer ist da?" fragt er gegen die Haustüre.

"Nein, wie denn auch? Im Moment herrscht absolutes Chaos, jeder versucht ersteinmal seine eigene Haut zu retten und keiner weiss, was los ist. Wir konnten gerade Mal so ein paar Leute aus der Nachbarschaft retten. Am besten ist es wohl, wenn man entweder versucht aus der Stadt rauszukommen oder aber sich zur Polizeistation durchschlägt, oder aber zum Krankenhaus... aber dahin werden wahrscheinlich auch alle anderen gehen wollen." erklärt er.
Rachels Vater scheint sich derweil gefasst zu haben und lässt nun wieder den Motor an.
"Und was nun?" fragt er und schaut dabei seine Familie mit besorgten Blick an.

Kishi hört von der anderen Seite der Türe nur Gestöhne und Klopfen, welches sich mit der Zeit eher zu einem Hämmern entwickelt, welches allerdings trotz zunehmender Intensität unregelmäßig ist.
Ein Blick durch den Spion könnte vielleicht mehr Aufschluss darüber geben, was draußen vorgeht.

Roscoe wickelt sich sein Halsband um die rechte belederhandschuhte Faust  und  rammt diese Damphammerstyle durch Jays G'sicht

"Wo sind diese anderen denn? Wenn es in der Polizeistation oder wo auch immer wirklich sicherer ist, dann werdet ihr uns doch sicher begleiten können? " Fragt sie und hat daran gedacht, ob sie ihren Charme spielen lassen sollte...nur ist sie im Augenblick wirklich nicht dazu in der richtigen Stimmung. 

Kishi erschrickt kurz wegen dem Klopfen. Dann wagt er dennoch einen vorsichtigen Blick durch den Spion.

Kraftvoll kracht Roscoes Faust ins Gesicht des Zombie J's und bricht mit einem unangenehm klingenden Knacken seine Nase, was den Zombie leicht zurückschleudert und seinen Hinterkopf gegen die Zellenwand knallen lässt.
Der Adrenalinrausch überkommt ihn als mehr und mehr von dieser erquickenden Substanz durch seine Blutbahnen rauscht.

"Tut mir leid, wir müssen noch nach anderen Überlebenden schauen, doch der Weg hinter uns müsste eigentlich recht sicher sein. Allerdings bezweifel ich, dass ihr ohne Probleme nach Downtown kommt, dort ist alles ziemlich zu gestopft mit Autos, gab einige ziemlich übele Unfälle."
erklärt er Rachel und macht Anstalten das Motorad wieder anzulassen, da er es zwischenzeitlich ausgestellt (oder vielleicht auch abgewürgt?) hatte.

Als Kishi durch den Spion schaut, sieht er zuerst ein großes blutunterlaufenes Auge, ehe ein weiterer Schlag die Tür erschüttert und Kishi deswegen leicht zurücktaumelt, ehe er nun bei einem erneuten Blick durch den Spion erkennen kann, dass die Kehle des Kerls vor seiner Tür, aufgerissen zu sein scheint.
Erstaunlicherweise sprudelt dort allerdings kein Blut mehr.

"Tja, dann..." Ihr fallen der Regenschirm und der Baseballschläger ein. Nicht gerade optimal im Vergleich zu einem Schnellfeuergewehrdings. "Ihr habt nicht zufällig noch irgendetwas, womit wir uns unterwegs zur Wehr setzen können?" Auch wenn keiner richtig damit umgehen können wird...allein das Gefühl von einer richtigen Waffe in der Hand wird sicher beruhigender sein, als mit einem Regenschirm auf Untote einprügeln zu müssen.

Im Adrenalinrausch hämmert Roscoe weiter In Jays Fresse....     

"Was zum!?" Kishi holt seinen Teleskopschlagstock aus dem Regenschirmständer und geht wieder zurück zur Türe. "Wer sind sie? Was wollen sie?" fragt er mit verwirrter Stimme.

"Tut mir leid, wir haben selbst nicht soviel, ist sowieso fast Selbstmord von uns, dass wir hier für andere unsere Ärsche riskieren." meint er und macht nun Anstalten mit dem Motorrad wegzufahren. "Wir wünschen euch trotzdem viel Glück!"

Von Schlag zu Schlag verwandelt sich Big J's Gesicht immer mehr zu einem völlig aufgedunsenen blutigen Haufen Fleisch, wobei Roscoe ihm zuerst ein paar Zähne ausschlägt, ehe er ihm auch schlussendlich den Unterkiefer bricht.
Doch im Adrenalinraush bekommt Roscoe kaum noch was mit, so merkt er auch nicht wie die Fingernägel von Big J pber seine Lederjacke kratzen.

Kurz nachdem Kishi den Schlgstock zur Hna dhat, hört er von der Tür her ein Knacken und eine Hand schaut hindurch, ehe ein weiteres Stück der Spanholztür brutal herausgerissen wird.

"Oh mein Gott!" schreit er auf. "Verschwinden sie! Letzte Warnung, ich werd die Polizei rufen." Kishi geht vorsichtshalber schonmal zum Telefon, nimmt den Hörer in die Hand und wählt 911. Mit einem entsetzten Gesichtsausdruck schielt er währenddessen zur Haustüre.

"Piep...piep...piep... tut mir leid, die Notfall Leitung ist besetzt, versuchen sie es später nochmal..." hört Kishi es aus dem Telefon, während der Zombie inzwischen die Tür geknackt hat und den schmalen Flur entlang torkelt nachdem er sich ungeschickt durch das Loch in der Tür gezwängt hatte.