FalloutNow!

Die Frau runzelt die Stirn.
"ich denke, das wird nicht nötig sein", antwortet sie nun auf Englisch, "Folgen sie mir - Miss Toko ist gerade am Frühstück."

Jay verbeugt sich leicht: "Vielen Dank..." und folgt der Frau.

Jeff tut es Jay gleich, wobei er auf die Verbeugung verzichtet.

'Ich bin Spiders vollständiger Mangel an Integrität' Er setzt ein Gesicht der totalen Gleichgültigkeit auf, verbeugt sich ebenfalls nicht und folgt  dem  Rotschopf.  Dabei mustert er das Interieur aus den Augenwinkeln heraus  wie der D-Marine

Nini folgt schweigend der gruppe, mit großen, begeisterten Augen sieht sie sich die ganzen Pflanzen an ....

Die Assistentin führt die Gruppe schnellen Schrittes vorbei an der kleinen Villa, große Fenster erlauben einen Blick in das edel eingerichtete Innere, nur erlesendste Möbel stehen dort, die Wände kunstvoll verziert strahlt alles eine Eleganz aus, die man nirgends sonst im Ödland findet ....

Schließlich kommt die Gruppe an einer Veranda an. Miss Toko sitzt dort an einem flachen, typisch chinesischen Tisch, dezent und perfekt geschminkt, die Haare hochgesteckt ist sie in ein helles, grünes, mit Blumen und Stickereien verziertes kleid gehüllt, das wahrscheinlich für normale menschen komplett unbezahlbar wäre und sowohl weit als auch unglaublich schön ist. Sie strahlt eine unglaubliche Eleganz aus und wirkt fast wie eine Kaiserin aus alten Tagen ....
Ihr gegenüber kann Jay Doktor Wong erkennen, einen der bedeutensten Wissenschaftler der Shi. Beide trinken gerade etwas grünen Tee und plaudern miteinander.

In gebührendem Abstand bleibt Jay stehen und wartet, bis die Dame ihn bemerkt hat um sich dann zu nähern und mit einer Verbeugung die Anwesenden zu begrüßen. Dabei überlegt er Fieberhaft, welches Fachgebiet Dr. Wong hat.

Der Dieb guckt sich um und ist ganz schön von den Socken, so einen Anblick ist er nicht gewohnt. Genauer genommen müsste eigentlich niemand von der Gruppe so einen Anblick gewohnt sein. Für ihn ist es ein krasser Kontrast wie Toko hier lebt und das harte Ödland da draußen letztendlich jeden versucht die Haut von den Knochen zu reißen. "So sieht die Toko also aus." denkt sich Jeff beeindruckt. "Aber wer is der Weißkittler da?" fragt er sich dann auch gleich.

Jay fällt Wongs Fachgebiet einfach nicht ein, nur dass er ein sehr sehr sehr hohes Tier ist ....


Nach einer Weile steht Wong auf, verbeugt sich kurz und verschwindet dann. Tokos Assistentin tritt vor.
"Miss Toko, hier sind einige Ermittler aus der NKR die sie sprechen wollen."

"Ah, willkommen", antwortet Toko an die Gruppe gewandt, nun in perfekten Englisch, "setzen sie sich. Kann ich ihnen etwas anbieten? Tee vielleicht?"

"Ni hao." spricht Jeff zu Toko und setzt dabei gleich seine neuen Shisprachkenntnisse ein. "Tee wäre klasse." Dann setzt der Dieb sich auch schon. "Sie scheint eigentlich ganz nett zu sein."

Die Assistentin verschwindet auf einen Blick Tokos ins Haus während sich nun auch Nini an den Tisch setzt und fragend einen großen, weißen Blumenstrauß auf dem Tisch betrachtet.
"Zhayoga Zhyensis", sagt Toko zu ihr, "eine Blume die nur hier in San Francisco wächst, unsere Wissenschaftler haben sie erfunden. Doktor Wong war so freundlich, mir einen Strauß mitzubringen. Oh, der Tee."
Just in dem Augenblick erscheint Tokos Assistentin wieder und verteilt Tassen und eine Kanne auf dem Tisch.
"So, wie ist ihr Aufenthalt in San Francisco? Ich hoffe, unsere kleine Stadt langweilt sie nicht."

"Danke vielmals, auch dafür, dass sie uns empfangen..." sagt Jay, als der Tee aufgetischt wird. "Bis jetzt zumindest ist unser Aufenthalt nicht unangenehm..." entgegnet Jay, "Es  hat sich einiges verändert seit ich das letzte mal hier war..." Er überlegt kurz: "Das ist jetzt auch schon eineinhalb, fast zwei Jahre her..."

Floyd steht auf, reibt sich einw enig verdutzt durchs Gesicht. Es kommt ihm vor als hätte er tagelang geschlafen. Oder Wochen? Er weiss es nicht mehr.
Er fühlt sich als hätte er die letzte Nacht durchgezecht und dass zu allem überfluss auch noch das letzte Bier schlecht gewesen wäre.

Er wäscht sich, zieht sich an und beschließt was zu essen.
Er geht runter in den Speisesaal.

Floyd kann unten im Speisesaal niemanden sehen, auch das Frühstück ist bereits vorbei ....


___________________________________________________________________________________________________________________________________________________


"Ja, in San Francisco hat sich vieles zum Besseren gewandelt", meint Toko in einer unnachahmlichen Eleganz und trinkt etwas Tee, "seit die Hubologen weg sind und die Kampfsportler ihre Streitereien beendet haben können wir Shi in Frieden mit uns und dem restlichen Ödland wachsen und gedeihen."

Floyd versucht noch etwas zu ergattern das für ihn als Frühstück herhalten muss.
Wenn das nicht klappt bzw. nach dem Frühstück geht er nochmal hoch und rüstet sich aus: Messer im Stiefel, Wurfmesser dabei und 45.er Revolver am Mann.

Er macht einen kleinen Spaziergang durch Frisco, Richtung Hafen.

"Das freut mich zu hören..." gibt Jay ernsthaft zu: "Was das restliche Ödland angeht, wage ich allerdings zu bezweifeln, dass dies so gut wächst und gedeiht... In meinen Augen macht sich in vielen Gegenden eher ein immer weitergehender, schleichender Verfall bemerkbar..." So langsam versucht Jay die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen, will die Frau aber nicht überrumpeln.

"Schön und gut, aber wann kommt Jay endlich zur Sache?" Der Dieb muss sich ein wenig beherrschen um nicht doch das Wort zu ergreifen. "Wegen Smalltalk sind wir nicht gekommen..."

" 'Die Nacht ist kurz vor Sonnenaufgang am Dunkelsten' ", antwortet Toko und trinkt etwas Tee, "das Ödland und ihre Regierung wird von einem gesunden, friedlichen San Francisco profitieren, Städte wie New Reno werden über kurz oder lang sich auch verbessern müssen Natürlich braucht so etwas auch ein wenig Zeit."


___________________________________________________________________________________________________________________________________________________


Hungrig macht sich Floyd auf den Weg in das Hafenviertel, passiert einige Shi, die ihn nicht sonderlich beachten. Kurz vor dem Sonnenaufgang kann er plötzlich eine alte Stimme aus einer Seitengasse reden hören.
"He, Fremder."

Floyd bleibt stehen undschaut sich aufmerksam aber möglichst unauffällig um.
Dann dreht er sich zur Gasse und tritt einen Schritt auf die wohl dunkle Gasse zu.

"Hm?" brummt er fragend und konzentriert sich auf verdächtige Geräusche oder Bewegungen.

In der Gasse steht ein älterere, braungebrannter, wstlicher Mann, sein Gesicht scheint nur aus Falten zu bestehen und die grauen langen Haare hängen ihm in flachen Strähnen vom Kopf hinab. Am körper trägt er nur einen Lendenschurz, mehrere seltsame Glasperlenketten und auf dem Kopf einen mit bunten Federn bestückten alten Hut. Vor ihm steht ein kleiner klapptisch.
"Hey Fremder, du suchen Glück? Ich dir gebe 'Geheimnisvolle-Sippen-Erleuchtung' mit Zukunftsblick. Glück wird dir garantiert hold sein", sagt er mit einer tiefen Stimme die sich eher zum anbrüllen statt Esoterik eignet ....

"Geheimnisvolle Sippenerleuchtung, ja?" fragt Floyd um ein paar Augenblicke zu gewinnen. Er schaut sich die Gasse genauer an, schaut hinter sich auf die Straße, sucht nach etwaigen Verfolgern.