FalloutNow!

Saint zieht eine Augenbraue und zuckt dann mit den Schultern...
"Macht euch bereit, das wird eine verdammt holprige Fahrt..."
Saint gibt langsam Gas und rumpelt die Straße entlang...

Animal bettet Lucy auf seinen Schoß, während er mit pelziger Stimme beginnt eine neue Geschichte zu erzählen.

Vigo lässt sich auf einem der polsterlosen Stalrohrrahmen die mal die Sitze des Busses darstellten nieder und legt den Kopf in den Nacken.
Langsam fällt die Anspannung von ihm ab, er schließt die Augen und vernimmt Animals Geschichte.
Die Ruhe in seiner Stimme lässt ihn allmählich in eine Art Dämmerzustand wegdösen.

Robert hat sich in eine halbwegs intakte Sitzreihe gelegt und schläft ein, trotz des lauten Motors und der kaputen Reifen. Was allerdings auch kein Wunder ist, nachdem was im Turm passiert ist.

Stotternd fährt das schmutzige Auto los in die Nacht und den Staub hinein.........................

Saint blickt vor sich auf die Straße, die Fahrt hat fast einen ganzen Tag gedauert, über alte Straßen, mit Rostlauben vollgestopften Autobahnen und Trampelpfaden entlang. Ab und an hat er sich mit Shibo beim Fahren abgewechselt, die Nacht übr hat die Gruppe einige Stunden gerastet. Die Fahrt war so ruhig und langweilig verlaufen, dass man es fast schon als Beleidigung auffassen konnte.

Doch nun erheben sich die Wolkenkratzer des Boneyards am Horizont, und der Truck hält geradewegs auf die alte, düstere Ruinenstadt zu. Vor ihnen am Straßenrand steht ein Schild, die Aufschrift lautet "Angel's Boneyard - Los Angeles - NKR. Cities: Adytum, Watertown".

Saint sieht das Schild zum ersten Mal.

"Sieht so aus, als wären wir da ..." sagt Sakaya und sieht aus dem Fenster. "Wo müssen wir genau hin, Saint?" fragt sie den großen.

"Ja, eigentlich hab ich auch garkeine Ahnung wo wir hier sind." Dann schielt er auf sein Gepäck. "Was meinst du, soll ich die Rüstung anlegen, ... Saint?!"

Jade sitzt derweil wortlos auf ihrem Platz und schaut aus dem Fenster hinaus. Seltsam, daß wir so problemlos bis hier her gekommen sind... naja, mal sehen ob's so ruhig bleibt.

Jay hat die Fahrt über geschlafen oder wortlos aus dem
Fenster gestarrt. Immer wenn er dachte, er hätte irgendetwas wichtiges
gesehen, hat sich bei einem Blick durch sein Fernglas herausgestellt,
dass es nichts war...
"San Francisco ist nördlich von hier, richtig?" sind die ersten Worte
seit einiger Zeit von ihm.

Nordwesten. Antwortet Jade knapp und stiert ihrerseits weiter aus dem Fenster.

Shibo streckt sich und und lässt den Blick über die "Skyline" schweifen.
Das letzte mal hier hatte ich panik ohne Ende... diesmal nicht! denkt er sich, während er sich einen Wolkenkratzer weit in der Ferne ansieht.

"Schaden kanns nich..." brummt Saint Rufio als Antwort zu.
"Wir müssen ins Adytum...Das Schild muss neu sein..." Saint fährt in Richtung Adytum los.
"Hoffen wir mal das uns auf den letzten Metern nichts passiert."

"Gut. Das hatte ich mir schon gedacht, hmm ..." Rufio greift nach seiner Rüstung und beginnt sie anzulegen. Als die Rüstung festgezurrt wird, beginnt die Aparatur ein wenig zu brutzeln. Der anfangs ungesunde Ton geht dann in ein gleichmäßiges Summen über und durch die immer heller leuchtenden Spulen wird deutlich, dass die Rüstung beginnt sich aufzuladen.

"Und wieder Zuhause..." murmelt Saint, während er sich auf die Straße konzentriert.

Jay nimmt seinen Helm und setz ihn auf...
Der Kinnriemen wird festgezurrt und er starrt
auf die Umgebung. "Ja, mein ich ja...." entgegnet er Jade,
dann sagt er noch leise, aber denn noch hörbar zu sich selbst:
"Ob mich noch Leute aus der Shi-Armee kennen?"

"Was?" fragt Sakaya etwas verwundert in Richtung Jay und sieht ihn über die Schulter an.

Langsam und vorsichtig fährt der Truck durch die Ruinen des Boneyards, vorbei an alten, maroden Häusern, Schrott, der sich in den Seitengassen auftürmt, uralten Stromleitungen, die über der Straße einsam hängen, erinnern an längst vergangenes Lebes, das Skelett eines Brahmin vergammelt auf dem Bürgersteig. An einer Ecke buddelt grunzend eine Maulwurfsratte in einer umgeworfenen Mülltonne, den Truck beachtet das Tier garnicht. Das alte LA wirkt verlassen und tot, unglaublich ruhig, man kann sogar das Quietschen eines kleinen Schilds in einem uralten Schaufenster glasklar hören. Die Vorstellung, dass hier einmal Menschen lebten und eine brodelnde Metropole war, erscheint angesichts der jetzigen Trostlosigket völlig irrsinnig.

"Verdammich... es ist zu ruhig..." Saint beschleunigt den Truck wo er kann ohne die Fracht oder die Insassen zu gefährden.

Saint fährt so gut es geht weiter, dirigiert das Fahrzeug an alten Schrotthaufen vorbei weiter durch die verfallenen Straßen des Boneyards, vorbei an menschenleeren Gassen - bis er abrupt stehenbleibt. Vor dem Truck, höchstens noch eine halbe Meile von Adytum entfernt, steht eine Straßenblockade, bestehend aus einem quer zur Fahrbahn stehenden, gepanzerten, alten Bus. Hinter dem Bus kommen ruhig drei Männer hervor, gekleidet in Kampfrüstungen, in ihren Händen H&K Caws.
"LAPD, machen sie den Motor aus und keine schnellen Bewegungen", ruft einer der Männer.