FalloutNow!

"Ich überleg es mir mit dem Cafe."
Antwortet er grinsend.
"Nimm wenigstens meine Pistole als Dankeschön dafür das du uns das Leben gerettet hast."

"Brauch ich nicht Glatthaut", sagt Tobey, "ich hab selber eine - los, Betsy IX, lauf los." Quieckend und weit weniger schnell, als es der passende Effekt gewesen wäre, beginnt Betsy IX gemächlich loszutraben .....

"Danke...", keucht Raven knapp.

"Dann nicht, gute Reise!"
Vastin sieht dem Ghul noch eine Weil nach bevor er sich an Raven wendet.
"Wir sollten jetzt aber sehen das wir schleunigst hier weg kommen, bevor uns doch noch jemand findet."

Raven nickt nur hastig und hinkt weiter von Reno weg...

Fast drei Tage lang fährt der Buggy über verschüttete Straßen hinweg auf New Reno zu, die Luft wird von mal zu mal drückender und heißer, Schweiß strömt den Gruppenmitgliedern hinab während sie durch stuabtrockene Täler und Berge fahren, Sand weht ihnen ins Gesicht, ab und an befindet sich ein einzelner Gecko oder Leguan am Straßenrand und blickt dem Buggy etwas doof hinterher.

Schließlich taucht am Horizont New Reno auf, eine Stadt umgeben von heißen Wüstensand und Steinen, die alten Ruinen ragen schon von weither sichtbar in den Himmel, wie eine Glocke liegt die Hitze über die Stadt, lässt schon von weitem den Geruch aus Schweiß, Pistolenrauch und Dreck in die Nasen der Gruppenmitglieder wehen ....

Gerade ist Val aufgewacht und streckt sich schwerfällig. Sie räumt ihre Magazine zurück in ihren Rucksack und sorgt ansonsten dafür, das sie alles hat. Nachdem sie noch ein Stück entfernt eine Stadt ausmacht, wartet sie gespannt ab, was sie dort vorfinden wird. Der Geruch ist ihr jedenfalls nicht unbekannt...

Don schlägt sein Herz bis zum Hals. Immer wenn er in eine neue Stadt kommt, weisser nicht was ihm dort wieder passieren wird. Allerdings hatte er schon von Reno gehört, war aber weder vor, noch nach dem Krieg einmal dort. Voller Spannung schaut er sich um, während der Buggy in die Stadt fährt...

Julius, der sich die letzten drei Tage reichlich am Ödland satt gesehen hat, ist ,obgleich sein Magen sich wegen des Geruchs am liebsten Umdrehen wollte und er weiß, dass das noch schlimmer werden wird, froh endlich etwas Abwechslung zu haben. Er blickt auf den riesigen Sündenpfuhl mit einer Mischung aus abgrundtiefer Abscheu und verwegener Sehnsucht. Wobei in seinen Gesichtszügen die Abscheu allerdings deutlich überwiegt.

Die Spuren haben nichts gebracht, also... also müssen wir sehen, wo wir in diesem stinkenden Loch anfangen zu suchen. Warum artet sowas immer in Detektivspielchen aus?, denkt der Arzt schrägstrich Hobbydetektiv missmutig. Und wie wir dann weiter vrogehen.

Das, was sie bisher von Reno gehört hat, klang nicht besonders erfreulich. Daher wartet sie einfach ab und lässt auf sich zukommen, was sie erwarten wird. Ungeduldig sieht sie, wie sich die Stadt ihnen immer weiter nähert. Kaum kann sie es abwarten, sich umzusehen. Schlimmer als in Boneyard wird es wohl kaum sein. "War doch schon jemand mal da? Wie ist es wirklich so in Reno?" Sie glaubt, das sich irgendjemand zu der Stadt geäußert hat. Auf dem Sitz dreht sie sich nach hinten und blickt die anderen, dann aber wieder vor allem Raven fragend an.

"Etwas ungemütlich", antwortet Raven kurz angebunden und konzentriert sich wieder aufs fahren ....


Der Buggy fährt weiter auf Reno zu, vorbei an den ersten, zerstörten Ruinen, ärmlichen Bewohnern auf die belebte Innenstadt zu, Neonlicht leuchtet an den riesigen Casinos tapfer dem Sonnenlicht entgegen, die Wände sind bedeckt mit Graffittis und sowohl alten als auch neuen Plakaten, in der Innenstadt ist Gelächter zu hören, vereinzelt Schüsse, die Leute sind trotz der Mittagshitze auf den Beinen, gehen durch die bewohnten, wieder teilweise instandgesetzten Ruinen.

Schließlich hält Raven den Buggy am Beginn der Hauptstraße, direkt gegenüber eines rot angemalten Gebäudes namens 'Cat's Paw'. Huren und Jetties stehen an den Ecken, vergnügungssüchtige Touristen laufen angetrunken über die Straßen, dazwischen Söldner und schwer bewaffnete Mafios die teilweise einige Passanten bewusst anrempeln und versuchen böse dreinzuschauen. Unter dem großen 'New Reno' Schild steht ein Mann in einer braunen Kutte und predigt lautstark gegen den Sündenpfuhl, die Gefahr durch Mutanten und das kommende Ende der Welt .....

"Engstirniger Idiot" nuschelt Don, als er den Prediger sieht... und hört...

Mittlerweile hustend, keuchend und arg das Gesicht verziehend, macht sich der Bunkerstädter daran aus dem Buggy auszusteigen. Der Geruch beißt ihm in der Nase und seine Augen tränen ein wenig, sein Kopf ist hochrot.

Als sein grünlicher Begleiter etwas sagt, fährt er zu ihm herum und versucht säuerlich zwischen einzelnen Hustern selbst etwas zu sagen: "Was... was meinst du?" Er blickt sich, ein wenig gebeugt wie er ist um und bemerkt auch den Prediger, wie er herumtönt. "Ist das... etwa deine einzige Sorge? Sag mal, ... kriegst du überhaupt mit, wie das hier riecht?" Langsam verzieht sich seine Hustenattacke, die dafür teilweise wieder mit einem Brechreiz ersetzt wird. Jules schaut sich die Gesichter der restlichen Begleiter an.

Bin ich eigentlich der einzige der sowas nicht gewohnt ist?, fragt er sich ein wenig verwundert.

Doch fast wie zuhause...irgendwie. Denkt Val, als sie die Leute von draußen mustert. Als Raven anhält, nimmt sie ihren Rucksack mit und steigt aus. Nachdem sie sich umschaut, fällt ihr Blick auf ein Schild, auf dem Cats Paw steht. Ihr fallen zwei der Magazine ein, die den gleichen Namen tragen. In denen waren außer halbnackten Mädels nicht viel mehr zu sehen. Sie kommt zu dem Schluss, das die Magazine ihren Ursprung hier haben müssen...bevor sie sich länger mit dem Thema beschäftigen kann, bemerkt sie den Prediger, der  reichlich wirres Zeug von sich gibt.  Der Geruch, der sie umweht, macht ihr nicht besonders zu schaffen. "Ist eben nicht Bunkerstadt..." Meint sie lächelnd zu Julius, ehe sie sich von dem Buggy  entfernt und auf den Kuttenmann zu geht. "Guten Tag." Ihre Maske hat sie abgenommen, ihre Miene wirkt leicht neugierig.   

Der Mann ist in seine Rede vertieft, als Valerie auf ihn zukommt scheint er dies als Zeichen zu deuten, denn mühelos dreht er sich zu ihr um und ruft in seiner 'Redestimme' für die imaginären Zuhörer: "Seht, diese junge Frau hier hat sich entschlossen, den Rat des mächtigen Giglamesch zu hören. Spreche, junge Frau, suchst du Schutz vor der drohenden Apokalypse oder einen Rat die bösartigen Mutanten des Ödlandes zu vernichten?!"

"Hey diese Stadt gefällt mir irgendwie! Sie ist so voller Leben" meint Vertigo zu den Anderen, nachdem sie auch vom Buggy abgesessen ist. "Wenn hier nur nicht soviele Irre rumspringen würden."
Entgeister schut sie den Prediger an.

"Ja, hör mal... das ist so ein Mutantenhasser... wahrscheinlich hat er auch was gegen meinesgleichen... Ich kenne diese Sorte Menschen doch". Don, geht langsam auf den Prediger zu... an dem er wahrscheinlich sowieso nicht vorbeikommen würde...

Valerie setzt einen ehrfüchtigen Blick auf und betrachtet den Mann wie den neuen Jesus. "Bösartige Mutanten...aber natürlich. Was kann ich tun, um mich davor zu schützen?" Scheinbar gefangen von dem Gefasel hängt sie geradezu an jedem Wort, das seinen Mund verlässt. "Und von welcher Apokalypse sprichst du? Was erwartet uns?" 

"Lass es, Valerie - mit Bescheuerten kann man nichts anfangen. Vielleicht sollten wir ihm zügig ein Messer in die Rippen treiben?" laut nachdenkend fragt sich Vertigo weiter "Was für eine Apokalypse soll eigentlich nach einer Apokalypse noch drohen?"

"Der große Giglamesch wird wiederkommen und von der Welt den Schmutz und Dreck brennen, der .... " Er erstarrt, dann zeigt er mit ausgestreckten Fingern auf Don.
"SIEHT! Eine Mutantenkreatur hat diese Stadt betreten! Welch ein Frevel, welch eine Sünde hat ein solch abscheuliches Wesen hierher getrieben?!" Als der Irre auf Don zeigt bleiben auch ein paar der Passanten stehen und mustern den Ghul.