FalloutNow!

Eric hat nicht vor, sich in weitere Kosten zu stürzen, doch wenn die Sache zu groß wird, könnte man einem etwaigen Dritten im Gegenzug für geleistete Hilfestellung einen Teil der Belohnung anbieten, was den eigenen Geldbeutel schont und nur den Sold an sich schmälert. Aber besser weniger als gar nichts...

"Warum nicht. Ich nehm' die Kontaktdaten auch mit. *Besser haben und nicht brauchen, als nicht haben und es bereuen...*

"Ansonsten noch irgendwelche Hinweise? Irgendwelche Kontaktmänner? Bewaffnung der Ganger, ihre Struktur, mögliche Aufenthaltsorte oder Spuren, denen wir nachgehen sollten? Oder findet sich das alles auf der Disk?"

"Hi Süßer," Haucht Lilya, in dem Dilemma gefangen das Angebot anzunehmen oder abzulehnen. Sie hat mit P-P-P bereits Erfahrungen gemacht, danach in einem Fall aber einen Engelsmacher auf Rivan IX in Anspruch nehmen müssen, einer Neochristlichen Kolonie! Ein Rückfall in alte Angewohnheiten könnte sie ihre Pilotenlizenz kosten. Kommt nicht in Frage Lilyuschka! Ermahnt sie sich. "bei mir brauchen das Zeug eher die Typen, wenn ich ihnen das Hirn aus dem Kopf vögle, nein Danke vielleicht später. Paka Schätzchen." Sie winkt ihm zu und geht weiter in Richtung Bar.

"Die Bewaffnung dürfte moderat sein, aber rennen sie nicht in einen Kugelhagel, ganz egal was für Implantate sie besitzen", sagt die Frau und deutet auf Erics Arme.
"Wir haben Hinweise darauf dass der Barkeeper 'Wulf Bregan' im 'Snowman's Sucker' Informationen über die Gang hat - allerdings packt er nicht aus, und wir dürfen ihn nicht angehen. Vielleicht knöpfen sie sich ihn mal vor oder hacken sich in seinen Computer. Die Verbindung dazu ist leider nur lokal, sonst hätten wir ihn über Cyberspace schon längst auseinander genommen."


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"Wie du meinst Süße", sagt der Kerl während Lilya weitermarschiert.

An der Bar angekommen steht sie vor drei gehetzten Barkeepern die abwechselnd Dinks ausschütten. Von Bier über Cocktails und Kurzen bis hin zu teuren T-Synthohol (Absturzgarantie) für 10 Credits den Kurzen kann sie hier bestellen was sie will.

An der  Bar herrscht ein reges Gedränge, ein Wunder dass noch niemand totgetrampelt wurde.

"Zwei Bier!" Ruft Lilya einer der Mädchen zu und wendet sich Kane zu. "Ganz schönes Gedränge hier was?" Fragt sie Kane und zückt ihre Creditkarte.

Eric schmunzelt auf den Kommentar mit den Implantaten. "Kein Sorge, ich bin kein Kamikaze-Jäger und Löcher in den Klamotten kann ich auch nicht gebrauchen... Wulf Bregan im Snowman's Sucker also?! Gut, klingt doch nach 'ner Spur - das werden wir abchecken. Wenn Ihnen sonst nichts mehr einfällt, mach ich mich mit der Datendisk und den Kontaktdaten der anderen Freelancer dann mal auf die Socken. Braucht ihr Jungs und Mädels von X.O.S. noch etwas von mir und meiner Kollegin hier? Falls wir uns ausweisen müssen, wenn wir euren Jungs auf der Straße entgegenkommen. Nicht dass wir in einem Handgemänge mit den Gangern mit denen zusammen ins Loch gesteckt werden..."

"Mh... ja ziemlich..." bestätigt Kane Lilyas Feststellung, allerdings nicht so enthusiastisch, eher ein bisschen angeekelt.
Kane wischt sich ein weiteres Mal über die Stirn, dieses Mal mit dem Ärmel seiner Jacke.
Langsam keimt in ihm der Drang auf sich erneut duschen zu müssen.
Verdammt... ich hab den Schweiß vermischt... flucht er innerlich, auch wenn er weis das der Schweiß des Dicken nur Einbildung ist.
Ganz abgeschüttelt hat er die Illusion noch nicht.

Der P-Men nimmt sich fest vor, nachher in Klamotten zu duschen...

Kane wartet zusammen mit Lilya auf das Bier und versucht sich zu beherrschen um nicht permanent fremden Schweiß der nicht da ist weg zu wischen.
"Ich glaub, ein Bier reicht... nicht das du auf mich aufpassen musst..." ernst lächelt Kane seine 'Bossin' an.

"Die wissen Bescheid", sagt die Frau schlicht und ergreifend und tippt etwas in ihren Computer ein. "Wenn ihr allerdings eine Schießerei in einem belebten Bezirk anfangt müssen wir eingreifen - Omicron-10 ist eine Oase in den Randwelten, hier kann man nicht so einfach Cowboy spielen."



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Der Barkeeper nickt und schiebt zwei Bier über den Tresen, Lilya bemerkt, wie ihr Creditchip von einem Laserstrahl über der Bar angepeilt wird. Das Guthaben senkt sich mit einem leisen 'Ping' automatisch um 6 Credits.

"Danke!" Ruft Lilya dem Barmädchen zu und gibt Kane sein Bier. "Okay ICH trage dich dann nach Hause Schätzchen! Nasdrowje!" Prostet sie ihm zu und nimmt einen Zug. "Ist nicht so dein Fall hier hmm? Vielleicht suchst du dir einen ruhigen Platz von wo du auf mich aufpassen kannst?" Das Aufpassen betont sie besonders frech, sie schaut ob es eine Ballustrade oder eine Galerie gibt die über der Tanzfläche liegt.

Es gibt tatsächlich eine Ballustrade, auf der sich die oberen Wege und Plätze befinden - und auf der neben etwa genauso viel Feiernden Menschen in regelmäßigen Abständen Söldner von X.O.S. mit Waffen stehen und die Party genau im Blick haben.

"Keine Bange, ich weiß wie der Hase läuft..." Eric steckt die Datendisk und Kontaktdaten der Freelancer ein, nickt der Frau am Schalter dann zu und ist im Begriff zu gehen. "Danke. Wir melden uns dann, wenn es etwas zu vermelden gibt..."

Sofern die Frau nichts mehr zu ergänzen hat, wendet er sich um und tritt den Rückweg an. "Lust auf nen Drink im Snowman's Sucker?", fragt er Yuri dann auf halben Weg zum Tor.

Kane nickt ihr zum Prosten kurz zu und trinkt dann auch einen Schluck.
"Nein, nicht wirklich... zuviele Menschen, zu viele Empfindungen..." er trinkt noch einen Schluck um seinen trockenen Mund zu befeuchten.
Bei Lilyas frecher Bemerkung verzieht er kurz den Mund zu einem leicht spöttichen Lächeln. "Und ich bräuchte nicht einmal meine Augen."
Dafür werd ich nicht bezahlt... oder ich sehe es als Bonus an... denkt sich Kane und versucht sich zu erinnern wann das letzte Mal von richtigem Körperkontakt war...
Langsam beginnt sich das Pochen hinter seinen Augen zu verstärken und richtige Kopfschmerzen beginnen, noch, moderat an seinem Kopf zu hacken.
Seufzend hält sich Kane die hoffentlich kühle Flasche Bier an die Stirn.
Lange halt ich das Dauerfeuer nicht mehr durch... "Ach Scheiße..." sagt er dann halb gedankenverloren und lässt vorsichtig seinen Schild sinken.
"Ich bin ja nicht auf Arbeit..." sagt er zuseinem Kopf und lässt den Block weiter schwächer werden...
Nicht aprupt... keine Lust auf Overflow...
Innerlich bereitet sich Kane darauf vor die Menschen um ihn herum zu spühren... ihren Schweiß und ihre rasenden Herzen...
Wie Kaninchen... denkt er sich und lächelt kurz und schaut dann Lilya an, ein bisschen durch sie durch...
Vielleicht empfängt er auch etwas von ihr... sie ist ihm irgendwie sympathisch... wenn auch zu... zu... Kane überlegt nach dem Wort...
Zu extroveriert? Offen?... mh... anders als er, jedenfalls...

Vielleicht empfängt er ja etwas interessanteres als den normalen menschlichen Einheitsbrei...
"Ja lass uns irgendend was abseits der Hauptmeute suchen..." sein Blick hat sich wieder auf sie fokusiert.

"Okay!" Meint Lilya beschwingt. "Hast du Angst dich gehen zu lassen? Ich meine was könnte schon weiter passieren ausser dich zum Deppen zu machen? Schau dich um, alle lassen sich gehen, der Typ da drüben wird morgen mit nem Mordskater aufwachen, der wird wahrscheinlich gar nicht schlafen und die Süße da drüben wird nicht in ihrem eigenen Bett schlafen, darauf kannste einen lassen!" Lilya deutet auf verschiedene Typen während sie im Takt der Musik auf den Fußballen wippt. "Von mir aus gehen wir ein bisschen aus der Meute raus, lass uns da hochgehen!" Sie deutet auf die Ballustrade. "Wie fühlt sich das an in so nen Tollhaus zu stehen?"

Um Kane herum schwitzen und tanen die Menschen zur Musik, es ist als würden ihre Emotionen, ihr Herzschlag und ihr Kreislauf zu einer Art Muster das Kanes eigenen Körper ausfüllt und in das er wie in einen langsamen Wirbel blickt. Er spürt wie ein Pärchen an der Seite der Bühne mitten in der Menschenmasse ineinander versinkt, wie keiner der Anwesenden die beiden bemerkt weil alle in Ekstase tanzen. Auf der anderen Seite der Bühne prügeln sich gerade zwei Menschen, Kane bemerkt wie einer just gerade seinen Zahn verliert, das Blut und der Schmerz erscheinen ihm wie ein Regenbogen, der sich durch die Masse zieht, während woanders jemand gerade einen Herzinfarkt erleidet und es nicht bemerkt - und wahrscheinlich auch nie bemerken wird und noch sehr alt wird, das kurze Stocken im Rhytmus des Herzschlages wirkt wie eine falsch gespielte Note eines einzelnen Instruments in einem klassischen konzert. Die Formen und Muster der Tanzenden wachsen latent in seinem Kopf, und Kane kann sehen nach welchen Regeln die Musik ihnen diktiert sich zu bewegen, wo sie ihre Grenzen zu den anderen ziehen und wie sie sich anordnen, wo eine Masse in die nächste übergeht um dort zu einem anderen Rhytmus zu tanzen, wie gerade eine Frau an einer Stange tanzt und innerlich völlig ruhig bleibt während vor ihr die Menge rast.
Alles in allem eine große Party auf dieser Ebene.


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Die Frau blickt Canan und Eric nach während diese wieder die Station verlassen. Als sie rausgehen wird gerade eine Frau in kurzen Rock, Netzstrümpfen und großen Dekoltee von zwei Söldnern hereingeführt, in ihrem großen Dekoltee kann man eine tatoowierte Rose sehen die sich zu einem großen Rosenbusch erweitert und ihren Körper entlang führt.

"Es ist... furchtbar bunt..." versucht Kane es mit einem leicht verklärtem Blick zu erleutern.
"Ja, lass uns gehen und..." Kane bedeutet Lilya zu dem von ihr entdeckten Platz zu gehen und folgt ihr.
"... das schlimmste das passieren kann ist... das ich einfach stehen bleib..." Kane schaut kurz zu dem vögelndem Päärchen und dann zu dem Kerl der einen Zahn einbüst.
Ja, nur weiter... dann hab ich ein Problem weniger... denkt er sich zynisch und bleibt wie gerade ebend beschrieben stehen.
"Chrm..." er räuspert sich kurz und wiegt sich ein bisschen im Strom der Herzschläge hin und her, während er seinen Weg mit Lilya wieder auf nimmt.
"Oder das ich nen Aussetzer hab und alle unter Schmerzen umfallen..." beschreibt er das Worst-Case-Szenario mit einem Schulterzucken...
Wäre bestimmt auch interessant anzusehen... ein leicht gemeines Lächeln tritt auf Kanes Züge, was er aber schnell wieder wegwischt.
Wenigstens wäre es dann nicht mehr soviel aufeinmal... sondern nur noch eine Empfindung die für Kane alle Anwesenden in Einklang bringen würde...

"Nein! Das wollen wir lieber nicht riskieren!" Äussert Lilya entschieden ext ihr Bier mit beängstigender Anmut und wirft der Becher achtlos über ihre Schulter. Sie hakt sich bei Kane unter und rauscht mit ihm von der Masse weg. "Vielleicht finden wir was weniger gefährliches für dich." Sie schaut zu ihm rüber. "Ich helf dir auch mit deinem Bier, wenn es dir lieber ist."

Lilya und Kane marschieren weiter durch die Massen, wobei Kane ohne Probleme jedem Menschen um sich herum ausweicht, hin und wieder abgelenkt durch die unterschiedlichsten Empfindungen um ihn herum.

Schließlich stehen beide wieder auf der Straße zwischen den einen und der anderen Partygruppe. Sie haben die Wahl zwischen mehreren Läden, direkt gegenüber befindet sich eine Bar und Stripclub namens 'Snowman's Sucker'. Es ist in einem komplett weißen gebäudeanbschnitt, die Fenster sind geschwärzt und neben der Tür steht eine Frau, gekleidet lediglich in weißen Stiefeln, einem weißen BH und einem weißen Höschen, die Haare ebenfalls weiß gefärbt und blauen Eyeliner und Lippenstift aufgetragen. In ihrer Hand hält sie einen ungeschärften Speer.

"Der Schuppen sieht doch nett aus und sicher passen da auch nicht soviele Menschen rein das du kaputtgehst. Los!" Sie ändert den Kurs und geht auf das 'Snowman's Sucker' zu, zwinkert der weißhaarigen Frau mit dem Speer zu und betritt den Laden. "Auf Beta Carinae hab ich mal in so nem Schuppen gearbeitet, kein Scheiss! Mein Freund fands nicht cool, da hat es gleich doppelt so viel Spass gemacht." Sie lacht spitzbübig.

Kane knurrt sowas wie okay und widmet seine Aufmerksamkeit der halbnackten Frau.

Die halbnackte frau wirft den beiden einen kuss zu während sie eintreten.

Der Club ist ein ausgesprochen großer, quadratischer Raum, in dem neben diversen Billiardtischen auch Tanzflächen für Stripper, Tanzflächen für Tanzende, Privatee Ecken mit Couchs und Tischen für Stripperinnen und Tische und Barhocker eingerichtet sind. Die Wände sind mit echten Eis verziert, das trotz einer angenehmen Temperatur in seinem Aggregatzustand bleibt und in dem sich teilweise diverse Figuren und kunstwerke drin spiegeln. Das Licht ist überwiegend gelb und rot, die Musik ist überwiegend rhytmischer Elektro der zum tanzen einlädt, allerdings gibt es Bereiche innerhalb des Raums in dem stattdessen Rock n roll gespielt wird. Am anderen Ende des Raumes können Kane und Lilya einen Eingang zu 'Private Rooms' sehen, an einer anderen Wand befindet sich eine ziemlich große Theke. Über ihren Köpfen können beide noch einen zweiten Floor sehen auf dem sich ebenfalls Leute tummeln.

Außerdem gibt es tanzflächen für Stripperinnen.

"Mehr hast du nicht zu sagen Schätzchen? Die meisten Männer finden das Thema immer sehr interessant!" Plaudert Lilya weiter auf Kane ein. "Wollen wir uns an die Bar setzen oder in so ein verruchtes Séparée? Mir egal, ich werde sowieso tanzen."

Kane ist von den umgebenden Einflüssen und Stimmungen mehr beeinflusst als vom Licht, der Musik und den bebenden Körpern. Er deutet auf eine Sitznische mit Blick auf die Tanzfläche.

"Okay Süßer dann setzen wir uns dort hin und warten bis uns ne Bedienung bemerkt."
Lilya und Kane steuern besagtes Séparée an und nehmen Platz, Lilya beäugt mit geübten Kritikerblick die GoGo-Girls und versucht mit einen Blick die die notgeilsten männlichen Dummsäue zu erfassen, die es -ihrer Erfahrung nach- in einem solchen Etablissement unvermeidlich geben muss.

Eric entschließt sich kurzerhand - unabhängig von 'Yuris' Antwort - dem Snowman's Sucker einen Besuch abzustatten und sich dort etwas umzuhören. Zuvor sucht er sich jedoch ein möglichst ruhiges und unbeobachtes Fleckchen, um die Datendisk etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Wenn sie sich selbstständig abspielen lässt oder er an sein Tablet gedacht hat, wirft er einen kurzen Blick auf die Phantombilder der gesuchten Personen sowie die dazugehörigen persönlichen Daten.

Falls er den Leuten unerwartet über den Weg laufen sollte, wird er zumindest diese Infos benötigen, um den Job zu erledigen. Die restlichen Details sowie die Kontaktdaten der Freelancer spart er sich jedoch für später, denn sollte sich nicht gerade die Gelegenheit aufdrängen, will der Cyborg im Snowman's Sucker nur etwas herumschnüffeln, ohne gleich direkt in die Vollen zu gehen. Das Versteck der Gang ist aller Wahrscheinlichkeit sowieso an einem anderen Ort.

Nachdem er der Disk ein paar Minuten seiner Zeit geopfert hat, packt er sie wieder weg und orientiert sich nach dem Club, denn er dann auch geradewegs ansteuert.