FalloutNow!

Jay nimmt das Seil von seinem Rucksack und bindet es sich um die Hüfte, bevor er das freie Ende weiterreicht. Wenn alle, die an das Seil passen fertig sind, will er mit der Suche in der Richtung beginnen, die das Gefährt unterwegs war.

Hasstig knotet sich Nini das Seil das um den Bauch. ihr Ziel ist es, möglichst hinten zu laufen - nicht ganz hinten, aber weit genug hinten um von etwas, das von vorne kommt, nicht erwischt zu werden.
Oder eine Warnung zu hören, wenn etwas von hinten kommt.

Wie ferngesteuert erhebt sich Vertigo. Sie zieht die Klinge, die sie neben der anderen für Animal erstanden hat und legt diese an ihren rechten Arm an. Ziemlich gerötete Augen zeichnen ihren Blick aus, trotz allem wirkt sie wie eine gespannte Feder. Sie folgt den anderen, welche die Suche betreiben.

Als sich Vertigo endlich erhebt und ohne ein Wort zu sagen aus dem Bus stapft, krallt sich Dina ihre Waffen und folgt ihr. Dem Sand ausgesetzt und so gut wie blind versucht sie, Vertigo nicht zu verlieren. "Ich freu mich schon drauf, wenn mir der erste Sand die Arschritzen hochkriecht und meine Klamotten versaut", murmelt sie wohlwissend, dass das wohl nichtmal die Staubkörner in ihrer Nase hören.

Die Gruppe verliert das Zeitgefühl, es ist aber kaum eine halbe Stunde vergangen als Jay, Valerie und Cojoe stehen bleiben, das Seil strafft sich und zwingt den Rest der Truppe ebenfalls stehen zu bleiben.

Jay und Valerie stehen vor einer reglosen Gestalt, die bizarr verdreht und von Staub überdeckt auf dem Boden liegt. Die Gestalt, ein Mann offenbar ist scheinbar tot, das rechte Bein ist mehrfach gebrochen und liegt unter dem Rücken. Der Fremde trägt eine schwarze Lederrüstung, auf der Brust das Wappen mit dem Schwert das eine Krone durchstößt. Mehr lässt sich unter der feinen Staubschicht zunächst nichts erkennen. Ein paar Minuten später wäre er wohl von der Wüste begraben worden.

Als die Schattengestalten vor ihr plötzlich innehalten, durchfährt ein jäher Schmerz Vertigos Körper. Schon sieht sie ihre schlimmsten Ängste bestätigt. Als sich jedoch ihr Körper von allein weiter an das Geschehen heran bewegt, erblickt sie irgendeinen wilkürlichen Leichnam eines namenlosen Söldners. Laut seufzend entfährt ihn ein Laut der Erleichterung.

Dina trottet weiter hinter Vertigo her, die sich von Sand und Staub weder gestört, noch belästigt zu fühlen scheint. Als sie den anderen vor ihnen und dem leblosen Körper näher kommen, wird ihr mulmig - nach genauerer Betrachtung entpuppt sich der Körper allerdings nicht als Animal, sondern als... wer auch immer. Dina tritt auf die anderen zu... "Wer ist das? Was ist mit ihm passiert?", fragt sie so möglichst laut, um sicherzugehen, dass die Gruppe sie auch verstehen kann. Mit zugekniffenen Augen bückt sie sich Ausschnitt voran und Gesäß in die Höhe und betrachtet den leblosen Mann. Ihr Augenmerk gilt eventuellen Lebenszeichen...

Vertigo nimmt ihren Stahl und macht sich daran, dem Leichnam vor ihr den Kopf abzuhacken. Seelenruhig tätigt sie diese Verrichtung mit der kürzlich erworbenen Klinge und befestigt das Corpus Delicti dann an ihrem Gürtel.

Dina sieht das sich der Staub vor dem Mund des Mannes bewegt er atmet noch. Aber nicht lange, denn Vertigos Scavangerschwert trennt das empfindliche Körperteil kurzerhand ab. Eine Blutfontäne spritzt aus dem Hals, aber nur kurz, dann quillt nur noch dickes Blut aus den Hals.

"Warum?" Ruft Cojoe gegen den Wind und schaut zu Vertigo. "Vielleicht hat er noch gelebt, wie soll man den jetzt noch befragen?"

'Verdammter Sand, verdammter Sand, Verdammter Sand. Er ist in meiner Nase, Mist, ich werde ersticken .... Moment mal, ich hab doch die Gasmaske an', denkt sich Nini die ganze Zeit und seufzt erleichtert als sie realisiert, relativ problemlos atmen zu können.

Als sie bei der Leiche ankommen verzieht sie gruselig das Gesicht - und als Vertigo sich anschickt die Leiche zu köpfen zieht sie eine Augenbraue hoch. 'Na super, Animal ist weg und bei Vertigo ist jetzt noch mehr durchgebrannt als bei mir', denkt sie sich missmutig und blickt rüber zum rosa Elefanten, der mit den Schultern zuckt. Als dann das Blut spritzt und sowohl den Elefanten als auch Nini dabei kurz mit ein paar Tropfen anspritzt sieht sie wieder irritiert zum vermeintlichen Leichnam.
"Na großartig", meint sie und seufzt, als hätte ihr jemand gerade Rotwein über die Hose gekippt.

Kurzerhand kniet sie sich vor der Leiche hin und sieht sich die Wunde neugierig an. Dann untersucht sie den Körper nach irgendwelchen Wertsachen soweit das mit dem ganzen Sand geht, wischt sich dabei immer wieder die nervigen kratzigen Körner vom Handrücken.

Vertigo schaut in Richtung des sehr dunklen, durch den Sand zusätzlich verfinsterten Schemen, welcher ein akustisches Rauschen in ihre Richtung abgibt. Dieses kann sie leider nicht interpretieren und sie macht sich daran, ihre vom Sand umspülte Umgebung genau zu inspizieren.

"VERTIGO, NEIN!", kreischt Dina, als der Kopf des Mannes zu ihren Füßen liegt und eine Blutfontäne ihre Springerstiefel erröten lässt...  "Der hat doch noch gelebt...", bemerkt sie entsetzt und sieht fassungslos zu, wie Vertigo sich den Kopf an ihren Gürtel hängt...

Nini findet bei dem jetzt zweifelsfrei Toten, eine 10mm Pistole, ein Einhandmesser, eine Wasserflasche, ein Deckelbeutel und ein Funkgerät. Der Tote sieht so aus als wäre er von irgendwo heruntergefallen.


Vertigo sieht ihre Gruppe teils schemenartig um sich stehen, vor ihr liegt ein kopfloser Mann der von Nini geplündert wird.

Vertigo betrachtet ausführlich den kopflosen Mann. Dann nimmt sie den Kopf von ihrem Gürtel und betrachtet diesen im Zusammenhang mit dem kopflosen Torso. Zufrieden hängt sie anschließend den Kopf wieder an ihren Gürtel.

"Hm", meint Nini und wiegt den Deckelbeutel ab, inspziert neugierig das Innere, bevor sie ihn an sich nimmt, wirft Pistole und Messer achtlos über ihren Rücken, reicht die Wasserflasche der nächstbesten Person die gerade keine Körperteile sammelt und betrachtet sich neugierig das Funkgerät.
Sie schüttelt sich als der Sand unter ihre Kleidung gerät.
"Iiiiks, eklig", meint sie und hält den anderen - außer Vertigo - das Funkgerät hin.
"Will jemand irgendwen mal anrufen", brüllt sie über den Sand, wahrscheinlich vergeblich, hinweg.

Dina starrt wortlos ins Nirgendwo, bis ihr Nini - die augenscheinlich eine erst kürzlich erworbene LEICHE plündert - eine Wasserflasche in die Hand drückt. Traurig guckt sie der Pistole und dem Messer hinterher; mit ähnlichem Blick mustert sie den Leichnam. Das Funkgerät nimmt sie auch in die Hand. Irritiert betrachtet sie das Teil. "Und nu?", fragt sie leicht säuerlich in die Runde... Sie schüttelt vorsichtig das Funkgerät und inspiziert es ein wenig. "Glaubt ihr, da geht einer ran?"

In dieser Umgebung kann Nini das schlecht feststellen, es sieht ein wenig angeknackst aus, aber sie versteht von diesen Sachen auch nicht sonderlich viel.
Nini findet in dem Beute 130 Deckel.


Der Kopf sieht irgendwie leblos aus, die Haare sind schulterlang und schwarz, ein Schnurrbart ist noch ein Stück persönliches Markenzeichen, ansonsten tropft Blut aus dem Schädel.

Nini steckt die 130 Deckel und überlässt das Funkgerät Dina. Kopfkratzend steht sie auf und sieht vor sich .... nichts. Außer Sand.

Sie dreht sich zu den anderen um und deutet etwas deprimiert in Richtung Bus. Laut brülllt sie unter ihrer Maske: "Vielleicht sollten wir wieder zurück und einfach am Funkgerät rumdrehen. Ist doch scheiße aussichtlos grade." 

Dina grummelt irgendwas als Antwort vor sich hin. "Joa, hast wohl Recht..." Bevor sie Nini zurück zum Bus folgt, krallt sie sich noch die Waffen, die Nini unachtsam irgendwo in den Sand geschmissen hat. Laut seufzend bückt sie sich in bester Nuttenmanier nach dem Zeug.