FalloutNow!

"Er ist der Bruder von James", flüstert Nini und fügt nach einer kurzen Pause hinzu. "Einem sehr berühmten Dieb im Hub. Von Jeff selbst hab ich im Vorfeld kaum was gehört, aber vielleicht hat er sich ja ein paar Tricks von seinem Bruder abgeguckt." Wieder pausiert sie kurz und kratzt sich kurz am Kinn. "Allerdings hat er mir auch mal erzählt, das ihm ein Stahlträger auf dem Fuß gekracht ist und er darum noch bis vor kurzem am rumhinken war. Ich weiß nicht so richtig, ob es für ihn spricht wenn er einen fliegenden Stahlträger übersieht", fügt sie zweifelnd hinzu.


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"Ich komm über die Runden", sagt der Händler trocken, greift unter seine Theka und holt eine Kühlbox hervor. "Hier - ich hab noch eine Ladung Eis, die ich reinpacken kann, wenn sie wollen. Kostet 25 Deckel"

Jeff achtet gar nicht auf die Leute aus seiner Bande und wird erst auf sie aufmerksam, als er wirklich von einen von ihnen angesprochen wird. Auf Longfinger reagiert der Langfinger auch sofort und blickt auf. "Klar ich komm sofort." Sogleich marschiert er auch zu ihm hinüber, auf dem Weg nochmal durchatmend um sich wieder zu sammeln. Valerie grüßt der Dieb mit einer Handbewegung, während er sich im nächsten Moment auch schon wieder Patrick zuwendet. "Was brauchst du den Dude?"

Nini blickt Jeff mit einer hochgezogenen Augenbraue an und blickt dann wieder zu Valerie.
"Tja - wie gesagt", meint sie schulterzuckend und isst dann wieder etwas Nudeln.

O'Shea geht mit Jeff zum Tisch und lässt sich dort wieder auf seinem Stuhl nieder."Gibt es Probleme? Du bist nicht bei der Sache. Schon seit wir auf der Rückfahrt sind. Es wäre gut, wenn du das in den Griff bekommst, damit du voll da bist, wenn es darauf ankommt." Patrick macht eine Pause. "Das ist wichtig, hast du das verstanden? Hol dir etwas zu Essen und setz dich hier zu uns hin. Wir wollen bald mit der Besprechung anfangen." meint er mit einem durchaus vorhandenen Nachdruck. Patrick vertritt die Ansicht, dass jeder selbst mit seinen Problemen klar kommen sollte, aber wenn die Leute das nicht können, muss man es eben für sie in die Hand nehmen, damit nicht wieder irgendetwas verkehrt läuft. Seit er diese Kids getroffen hat, muss Patrick die Augen auch noch zusätzlich für sie aufhalten, damit sie sich nicht in irgendwelche Probleme manövrieren. Und das gefällt ihm nicht.

Longfinger ist über diese Frage sichtlich erstaunt und erwidert vollkommen selbstsicher: "Ja hab ich verstanden. Alles in bester Ordnung Dude. Ich hol mir gleich was zu essen." Er reibt sich gierig den Bauch. "Man hab ich einen Kohldampf!" meint er noch und guckt sich um was es so zu Essen gibt. Genau wie der Ire, würde Jeff einen Tee bevorzugen und vielleicht etwas mit Nudeln so wie Nini es hat. Außerdem hält er nach Streichhölzern oder dergleichen Ausschau, vielleicht eine Kerze, oder irgendwas das eben brennt.

Mit einem bestätigenden Nicken ist die Sache damit für Patrick beendet. Er nestelt eine Weile in seinen Taschen und zieht schließlich seine Karte und einen Stift hervor. Er breitet erstere vor sich aus und betrachtet die amerikanische Westküste eine Weile lang, bevor er sich quer über den Tisch an Valerie wendet. Wer ihm in diesem Augenblick über die Schulter sieht, erkennt dutzende Kennzeichnungen, Symbole, Verweise, Worte, Zeichnungen, teils farbige Linien und Punkte und noch einiges mehr auf der Karte. Es sieht fast so aus, als pflege der Ire dieses Dokument schon seit Jahren. "Valerie, richtig?" vergewissert er sich der Höflichkeit wegen, obwohl er ganz genau weiß, dass dies ihr Name ist. "Weißt du, wo genau diese Siedlung und dieser Turm liegt, die du gerade erwähnt hast?"

"Scheiße, nichts Brennbares hier." ärgert er sich und schnappt sich sofort eine Portion gebratene Nudeln, denn das Rattenschwanzragout sieht irgendwie seltsam aus. "Bah... sowas würde ich mir nicht mal im Hub reinpfeifen. Dann doch lieber Instantnudeln." Mit mürrischem Gesichtsausdruck macht er sich wieder auf dem Weg zum Tisch. Als er sich setzt, nimmt er Rücksicht auf Patrick's Karte. Seine Miene erhellt sich beim Anblick der Essstäbchen. "So Sakaya, ich weiß jetzt wie es geht." denkt er sich noch und legt mit dem 'Festmahl' los.

Jay hört Jeff zu, zumindest so halb, da seine Gedanken gerade versuchen sich frei im Kosmos zu bewegen. Seine Worte lösen Trauer in ihm aus und er will etwas sagen, was Jeff dazu bringt aufzuhören, kann es aber nicht, da er sich wie paralysiert fühlt. Auf einmal ist es wieder still. Die gehörten Worte arbeiten in seinem Gehirn noch nach und der Sinn offenbart sich ihm erst nach einer kurzen Zeit.
Einen Moment steht er noch still da und ringt nach Worten, dreht sich um, aber Jeff ist schon verschwunden. Er glaubt ihn noch um die Ecke biegen gesehen zu haben, ist sich aber nicht sicher.
Jay geht zum Bus herüber und sieht Animal auf eben diesem sitzen. Er sucht sich ein schattiges Plätzchen neben dem Bus, auf dem er sich im Schneidersitz niederlässt. ~Diese Stadt, sie ist einfach nicht gut für mich... Ich habe hier nichts mehr verloren... Damals nur geduldet und jetzt verliere ich hier auch noch Jade... - Du solltest zusehen, dass du das schnell zuende bringst Jay... SIeh zu, dass du dich auf die Suche nach Jade machst... - Und wo soll ich mit der Suche anfangen? Ich habe keine Spur... - Aber je eher du hier fertig bist, kannst du versuchen Informationen zu sammeln... - Ja... könnte ich...~
Unwillkürlich zieht Jay die Knie hoch und legt seine Arme und seinen Kopf darauf ab. Erschöpfung, Trauer und ein unvollständiges Kriminalpuzzle zehren an seinen Kräften und Nerven.

Mazzawaken schaut kurz zu Jay auf, als dieser sich neben ihm niederlässt. Er schiebt die matt glänzende Klinge seines aufs neue geschärften Skalpmessers in die Scheide zurück.


Dann beginnt er das Schlangenfleisch aus dem Beutel zu holen und es auf den knallend heißen Busdach auszubreiten. Ein Räuchergeruch geht von dem garen Fleisch aus und der Wilde beginnt nun geduldig das Fleisch mit den Fingern zu kneten, die Konsistenz wird mehliger und schliesslich entstehen ovale rosa Tröpfchen, zusammengehalten vom schlangeneigenenen Fett und Talg. Die so zubereiteten Pemmikanklumpen lässt er noch etwas in der Sonne trocknen. Er nimmt eines der übrig gebliebenen Klümpchen und steckt sie sich in den Mund, schweigsam kauend schaut der Wilde auf und mustert den Himmel am Horizont.

Zunächst sieht sie Nini verständnislos an, dann nickt sie aber als sie . Also jemand, der im Schatten eines berühmten Verwandten steht.   Sie selbst hat von beiden noch nichts gehört. Aber schließlich war sie auch noch nie im Hub. "Oh...ja, klingt echt...uncool." Wie man das zustande bringt, kann sie sich so direkt auch nicht erklären. Irgendwie erscheint ihr das Bild der zwei Brüder unwirklich, dass sie nun gedanklich hat. Zögernd hebt sie dem kleinen Bruder ebenso die Hand und widmet ihre Aufmerksamkeit dann wieder den Nudeln, bevor sie kalt werden. Nach einer Weile schaut sie zum Alten, der eine Karte auf dem Tisch ausbreitet. Die junge Frau hält inne und wirft einen interessierten Blick drauf. „Ja, richtig. Mister O'Shea also? “ Vergewissert sie sich lieber noch einmal, bevor sie sich vorhin verhört hat. „Hm, was wollen Sie denn da noch? “ Fragt sie anschließend gleich und schaut sich die Karte genauer an, ob sie das auf der Karte sagen kann. Val versucht sich unter anderem an geographische Besonderheiten zu erinnern und nimmt Frisco als Anfangspunkt, um die beiden gesuchten Punkte wieder zu finden. Früher hätte sie solche "Ruinen" nicht verraten. Aber im Augenblick hat sie ganz andere Sorgen.   

"Nichts. Ich möchte sie umgehen." antwortet Patrick wie ein Mann, der eine Bemerkung über das Wetter macht, und greift noch mal das andere Thema auf, während Valerie sich die Karte ansieht. "Richtig. Patrick O'Shea. Wie du mich anredest, ist nicht so wichtig." sagt er.

Valerie sieht auf der Landkarte von oben bis unten sauberei Zeichnungen und Symbole, Verweise und Bemerkungen, farbige Linien und Kreise und Kreuze und Punkte und noch so einiges mehr. Es sieht so aus, als hätte Patrick die gesamte Westküste erkundet und dieses Dokument um jeden noch so unwichtigen Scheiß erweitert und aktuell gehalten. Trotz des vielen Inhalts ist eine gewisse Übersichtlichkeit vorhanden, die es einem leicht macht, sich in diesem Gewirr zu orientieren - zumindest, wenn man das System versteht. Patrick hat sich offenbar bemüht, das alles genau nach seinen Vorstellungen und nach eben diesem erwähnten System zu gestalten. Seine Schrift ist nicht wunderschön, aber ganz gut lesbar. Teilweise sind die ursprünglichen Namen der Städte in Klammern mit den Namen der heutigen Siedlungen versehen, allerdings sind sie niemals durchgestrichen.

"Jo, geht klar." brummt Saint und packt dem Händler 25 Deckel auf den Tisch.
Dann schnappt er sich die mit Eis gefüllte Kühlbox und macht sich auf den Rückweg.
Er hebt zu Abschied kurz die Hand und meint nur noch "Wuff" zu dem immer noch wie blöde belenden Hund.
Beim Hotel angekommen marschiert er kurzer Hand zum PickUp und packt unauffällig den Kopf ins Eis.
Mh... jez brauch ich nur noch ein schattiges Plätzchen... am besten aufs Zimmer... überlegt er vorsich hin während er die Kühlbox dicht verschließt.
Bevor er aber ins Hotel geht macht er noch einen kurzen Abstecher zum Bus, wo er nun neben Mazza auch auf Jay trifft.
"Hey Jay, na alles klar?" grüßt er den Kampfgefährten.
"Mazzawaken, reichst du mir bitte den Koffer wieder runter?" wendet er sich dann an Mazza.
Nach dem er den Koffer erhalten hat dreht er sich zum Hotel.
"Ich werd schnell was essen und duschen, dann können wir zum Apotheker." meint er noch zu Animal und Jay.
Flux macht er sich mit einer Massenvernichtungswaffe in der einen und einem kühl gelagerten abgetrennten Kopf in der anderen Hand auf den Weg in den Speißesaal.

Dort angekommen stellt er beides neben den Tisch an dem seine Gefährten sitzen und holt sich was zu essen.
Mit einer großen Portion Nudeln bewaffnet kommt er zurück und setzt sich an einen freien Platz.
"Mahlzeit." murmelt er nur und beginnt mit seinen Stäbchen zu essen.
Angesichts dem Loch in seiner Hand gestaltet sich das ganze etwas ungraziös aber dennoch sehr funktional.

Patrick blickt kurz auf und begrüßt den gerade eingetretenen Saint mit einem Nicken. "Mahlzeit." antwortet er. Damit müssten dann jetzt wohl alle da sein, wie er bemerkt. Dann kann es also bald losgehen.

Schmatzen und schlürfend wie die Shi, nur nich ganz so laut, futtert Saint seine Nudeln und spühlt mit Wasser nach.
Kurz darauf ist er auch schon fertig und schaut zufrieden auf seinen Teller.
Mit vollem Magen ist die Welt schon ein Stückchen heller.
"So, ich geh mich duschen und mir neue Verbände anlegen. Ich hoffe dann können Mazzawaken, Valerie und ich mal dem Apotheker einen Besuch abstatten... und daaanach können wir uns hoffentlich zusammen setzen und den ganzen Mist hier aufklären." gibt er kurzer Hand seinen Plan preis.
Langsam steht er auf und nimmt sich Koffer und Kühlbox.
Er wartet noch einen Moment ob irgendjemand ihn noch etwas fragen möchte...

"Wäre es nicht sinnvoll, das vorher zu tun?" gibt O'Shea kurz zu bedenken. "Ich glaube, es kann nicht schaden, wenn alle endlich ein mal auf dem selben Wissensstand sind, was die kürzlich beendeten Angelegenheiten angeht. Ich spreche da nicht nur für mich."

Saint seufz kurz und verflucht sich das er stehen geblieben ist und sich nun so selbst von einer dringend benötigten Dusche und frischen Verbänden abhält.
"Was soll mit den kürzlich beendeten Angelegenheiten sein?" fragt er etwas unwirrsch.
"Sie sind beide mehr oder minder gut ausgegangen und wir haben was wir wollten." er hebt kurz den Koffer hoch.
Mit einem stummen Fluch lässt sich Saint wieder auf den Stuhl nieder.
"Also gut..." brummt er "was wollen sie wissen..." er stellt die Kühlbox und den Koffer neben sich ab und wartet auf Pats Fragen.

"Ich glaube, das nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, als sie gerade zu geben bereit sind, Mr. Deschain. Also gehen Sie ruhig und nehmen Sie sich Zeit für ihre Dusche und die neuen Verbände, und dann können wir uns in Ruhe unterhalten." Er deutet mit einem Wink zu Valerie und seiner ausgebreiteten Karte. "Die Langeweile wird mich schon nicht auffressen."

"Alles klar. " Nickt die junge Frau kurz zu Pat und versucht bei der Karte durchzusteigen. Nach und nach mit sie sich damit vertraut und erinnert sich...
Als Saint vorbeischaut, hat sich Valerie derweil über die Karte gebeugt und erst dann aufgesehen als er in die Runde grüßt.

"Jo, auch Mahlzeit." Sagt sie knapp zu ihm und konzentriert sich  wieder auf die Karte vor ihr. Als er ihnen allerdings beim Essen von ihrem weiteren Vorgehen erzählt, bringt er gleich sie raus. Egal, sie ist sowieso fertig und weiß wieder, wo was ist.

"Hm, ja...sollte doch. " Meint sie noch kurz  und winkt in einem passenden Moment den Alten zu sich. "Also, siehste...da ist Mike's Paradies...da treibt sich ne Menge Gesindel rum, Raider, Slaver und anderes Zeuch. Handeln kann man da aber ganz gut, vor allem haben die viel Autokram. So, von dort aus..." Sie zieht mit dem Finger eine Linie auf der Karte, ohne sie zu berühren. "...ist das übliche Ödland und dort ein Turm mit'n bisschen Metall drumherum. Oder besser, er stand dort...der hat unter uns etwas gelitten. "  Spricht sie mit einem gleichgültigen Lächeln weiter und setzt die Reise fort.

"Schließlich sind hier noch die Überreste der Kreuzerstadt...da sind die Raider eingefallen und haben alles platt gemacht, aber das Schiff steht da wahrscheinlich noch...ob sich die Raider da niederlassen wollen, keinen Schimmer. Lohnen würde es sich. "

Das hätter auch gleich sagen können... seufzt Saint innerlich und steht wieder auf.
"Gut, gut..." brummt er kurz.
"Dann bis gleich." kaum gesagt stiefelt er los nach oben.
Seine erste Station ist bei Xao dem er den Koffer überreicht.
"Sei bloß vorsichtig mit dem Zeug." grinst er ihn schwach an und ist dann auch schon wieder auf den Weg in sein Zimmer.
"Hab schon wieder Streß... wir reden nachher... danke noch mal für deine Hilfe." verabschiedet er sich von dem Shi.

Kaum auf seinem Zimmer angekommen stellt er die Kühlbox unters Bett und beginnt sich auszuziehen.
Die lädierte Rüstung landet auf dem Bett und daneben sein Rucksack, die Stiefel, seine löchrige Jeans und die 9mm Pistole.
Nackt und mit der im Schulterholster steckenden 14mm Pistole geht er ins Bad.
Er hängt die Waffe griffbereit in seine Nähe, achtet aber darauf das sie kein Wasser abbekommt.
Dann lässt er endlich das Wasser über sich laufen. Seufzend entspannt sich Saint.
Ja ja Saint... 3 Tage, eh? ärgert ihn sein Gewissen Verdammt, ich könnte schon lange Vater sein und weis es noch nicht mal...
Plätschernd wäscht das Wasser Dreck, Sand, Blut und Glibber aus Saints Haaren und von seinem Körper.
Die Wunden in seinem Körper machen sich protestierend bemerkbar als die Verbände aufweichen.
In dünnen Bahnen fließt aus beiden Verbänden Blut als das Wasser den Wundschorff auflöst.
"Wie immer..." grummelt Saint und entfernt langsam die Verbände.