Ich konnte nicht glauben, was ihr alle für Probleme habt, also hab ich heute auch noch mal neu angefangen...
Gespielt wird JA2 1.13 mit HAM 3.5 in der jeweils aktuellsten Version.
Das Team stellt sich vor: Dr. Daniel Quinten, genannt Danny, benötigt für die ärztliche Versorgung, Fidel Dahan, der Mann für alles, was zum Scheiße in die Luft sprengen gebraucht wird, sowie meine Wenigkeit, Nikopol Tschernik, Anführer und Leiter der Mission.
Bericht: Arulco - Willkommen im Dreck
Gelandet! Wenn doch nur alles so einfach wäre... Gerade erst frisch am Boden angelangt, häufen sich bereits die Berichte über durch den Krach des Helikopters angelockte Gegner. Es wird nicht lange gefackelt-- Waffen in die Hände, runter auf den Boden und zur nächst gelegenen Deckung schleichen. Da wir ein wenig gezögert haben - was tötlich sein kann - konnte das Team bereits ausgemacht werden. Klasse wie wir sind, haben uns unsere Gegner nichts entgegen zu setzen und bekommen gehörig auf die Fresse. Einmal ums linke Gebäude herum, eine schöne Scherenbewegung ausgeführt, die verbliebenen Feinde umzingelt und mit einigen präzisen Salven aus Fidel und Nikopol's Waffen ausgeschaltet.
Jetzt erstmal diesen Miguel finden... Mit dem Brief von Enrico in den Händen befragen wir die lokale Bevölkerung. Nachdem uns so ein frecher Bengel blöd angelabert hat und wir ihm am liebsten gleich eine Salve in den Schädel geschossen hätten, stießen wir schließlich auf eine Frau namens Fatima. Nach einem kurzen Gespräch und dem Vorzeigen von Enrico's Brief hat sie uns vertraut und zu den letzten verbliebenen Rebellen geführt.
Im Versteck der Rebellen angelangt konnten wir uns mit Miguel unterhalten und Ira Smythe rekrutieren, die uns als Ansässige mit Ortskentnissen gelegen kommt. Schießen kann sie nicht besonders, aber hey... wir haben auch eine ganze menge Ausrüstung zu tragen. Im Anschluss durchsuchte das Team noch für einen kurzen Moment die Umgebung und konnte unter anderem 10$ (Money ist Money... und Söldner wollen bezahlt werden) und eine Drahtschere finden. Letzteres sollte uns demnächst einen entscheidenen Vorteil verschaffen...
Unser nächstes Ziel war der Flugplatz und die Mine von Drassen. Eigentlich war ein direkter Weg, ohne Hindernisse geplant, aber man kann ja wie immer nicht alles haben und so wurden wir im Wald von einer Gruppe feindlicher Soldaten überrascht, die uns aber, wie auch schon die Truppen in Omerta, nichts entgegen zusetzen hatten. Fidel erklärte uns dazu gleich noch seine Ansicht der Welt... Uhm, keinen Alkohol mehr für Fidel.
Nachdem die Taschen der Toten durchsucht und alles Nützliche eingesteckt wurde, ging die Reise nach Drassen ohne Unterbrechnungen weiter.
Bericht: Drassen, der Spaß beginnt oder auch:
Singt ein Vogel in den Bäumen
Nach der Ankunft in Drassen, ein kurzer Check der Lage- im Norden der Flugplatz, im Süden die Mine und die Mitte voll mit Schrott. Wir beschließen, dass unser erste Ziel der Flughafen im Norden sein wird. Hier kommt uns auch unsere Drahtschere sehr zu Nutze. Die wird nämlich dazu benutzt, ein Loch in den oberen Zaun zu schneiden-- Nichts ist geiler, als den Feind unbemerkt von innen zu infiltrieren und auszunehmen. Das Team bewegte sich also in westlicher Richtung, den Zaun entlang, immer mit den vereinzelt stehenden Häusern rechts und den Baumreihen links als Deckung. Die darauf folgenden kleineren Scharmützel mit der ortsansässigen Soldatenschaft war nicht wirklich der Rede wert- einzig Ira musste ihren Körper unbedingt in Flugbahn einer Kugel parken und war infolgedessen entscheidend angeschlagen. Mist, verdammter. Egal, an den Plänen hat sich deswegen trotzdem nichts geändert.
Nachdem die Kontrolle über den Sektor an uns überging, wurde wie immer alles von den weniger glücklichen eingesammelt und in unseren Besitz transferiert. Unnütiger Kram wurde verkauft, die Munition entladen und eingesteckt. Durch ein Gespräch mit Waldo, dem scheinbar Chef hier auf dem Gelände, bekamen wir die Info über einen Piloten, der sich angeblich in den umliegenden Sektoren verstecken soll. Interessant, wird erstmal für später aufgeschrieben und dann vielleicht weiter verfolgt.
Unser nächstes Ziel war die Mine von Drassen. Um eine günstige Position zu erlangen, verließen wir den Flugplatz in westlicher Richtung, dann weiter nach Süden, um den Minensektor von Osten betreten zu können. Mittlerweile war es dunkel geworden, was mal wieder ein glorreicher Vorteil für unsere Truppe war. Ein überaus komplexer Plan wurde ausgetüftelt-- und gleich wieder verworfen. Wir entschieden, dass es wohl einfacher werden würde, wenn wir uns zunächst alle auf einem Dach positionieren und Zeug abknallen. Gesagt getan, alle ab aufs Dache und rumgeballert, bis die ersten Feinde angekrochen kamen. Fünf Feinde später war dann auch schon wieder Sense und um weniger Zeit und Munition zu verschwenden, ging es wieder ab auf den Boden der Tatsachen, um sich zwischen mehrere Lichtquellen zu positionieren. Das Spiel wiederholte und diesmal wurden wir schon eher bei den Eiern gepackt. Feindliche Truppen kamen aus allen Richtungen und nicht unbedingt günstig war dabei, das Ira so verdammt scheiße im Schießen war... Gott, verdammt, demnächst gibt's zu 100% Trainingsstunden, meine Liebe. Diesmal hat auch Danny so einiges abbekommen-- uncool, war aber nicht zu verhindern. Um zu verhindern, noch mehr eingeengt zu werden, war die nächste Taktik, einen Ausbruch zu versuchen. Nikopol springt also auf, rennt auf die Position der Gegner zu und verteilt dabei einige Kopfschüsse. SO geht das!
Die Mine wurde eingenommen und steht jetzt unter unserer Kontrolle. Auch der Vorarbeiter schien ganz angetan davon- super.
Der mittlere Sektor war anschließend nur noch eine Formalität. Wenige Minuten nach Ankunft waren alle der wenigen Feinde bereits niedergeschlagen. Jetzt wurde es Haarig- Ein extremer Gegenangriff war vorhersehbar. Das Team musste sich also ausruhen und eine günstige Position zur Verteidigung ausmachen. Da der Minensektor praktisch die wichtigste Funktion hatte, viel die Entscheidung nicht schwer. Blieb nur noch die Frage, von WO aus der Gegenschlag am effektivsten aufgehalten werden konnte. Dann wurde es einfach: Das Team hat beschlossen, sich im nord westlichstem Gebäude zu verschanzen. Gründe: Viel Platz und Deckung, nur ein Eingang und keine Fenster. Außerdem waren die Steinwände praktisch kugelsicher.
Stille für einen kurzen Moment. Danach folgt die erste Angriffswelle. Die in aller Schnelle noch ausgebildete Miliz versucht sich tapfer zu wehren, wird aber aufgrund der extremen Überzahl Deidranna's Truppen, grausam niedergeschlagen. Nur noch unser Team blieb übrig und musste die Verteidigung nun in eigene Hand übernehmen... indem erstmal kräftig Lärm gemacht wurde, um die Feinde auf sich aufmerksam zu machen. Weeee!
...war wohl doch 'ne blöde Idee. Die ersten Rothemden sind noch schnell erlegt, danach folgen schon vereinzelt die ersten Elitesoldaten. Als super Trick stellt sich heraus, dass die Tür am Besten so oft wie möglich geschlossen bleibt-- öffnet ein Soldat die Tür, bekommen unsere Jungs mit hoher Wahrscheinlichkeit die Möglichkeit, als erstes zuzuschlagen... zu schießen. Nach den ersten 10 Feinden schaukelt sich die Lage langsam in die Höhe, bleibt aber noch zu beherrschen. Die Deckung hinter dem Getränkeautomaten und hinter dem Stuhl vom Tattooshop sind recht dufte und ok. Nicht perfekt, aber ok.
Die Situation spitzt sich zu-- die ersten Feinde verschaffen sich Zugang in den Raum und die Luft fängt solangsam an zu brennen. Nichts destotrotz können wir die Lage weiterhin beherrschen und Deidranna's Truppen erleiden herbe Verluste wie am Fließband. Doch dann: PANIK! Die Situation wird allmählich extrem kritisch. Immer mehr Elitesoldaten tauchen auf und versuchen das Haus zu stürmen. Fidel steht unter heftigem Feuer, auch Nikopol ist bereits angeschlagen. Die Deckung hinter dem Automaten und Stuhl sind mittlerweile zu gefährlich und in einer schnellen Ausfalltaktik unter Feuer heißt es Rückzug in die rechte Raumecke, Ira verschwindet nach links ins Bad, 'ne Runde kotzen. Ist halt nicht jeder so ein harter Schweinehund wie ich. Der kritischste Moment beginnt- die Tür muss unbedingt wieder geschlossen werden, aber es dringen immer mehr Feinde vor. Unter heftigen Feuerstößen schafft es Fidel gleich mehrere Gegner mit einem Schlag umzunieten. Dabei wird auch das letzte Magazin verschossen und alle greifen auf ihre alternativen Waffen zurück... Pistolen und Maschinenpistolen. Glücklicherweise konnten zu Beginn noch einige Granaten von toten Feinden erbeutet werden... was sich dann aber doch nicht als sehr nützlich herausgestellt hatte, da diese im Raum eingesetzt sau blöd für uns wären. Doch dann...
... SIEG! Schwer angeschlagen schleppen sich Fidel, Danny, Nikopol und Ira nach draußen, über die Leichenberge, die nicht mal Leon der Profi so hätte produzieren können. Die Sonne schießn warm auf der Haut und in der Luft hing ein Hauch von... Frieden.
Im Anschluss wurde die Lage überblickt... 4 versuse ca. 80, Verluste: 0 versus ca. 80 und vielleicht noch einige mehr. Als nächstes galt es, die Leichen nach wertvollen Gegenständen zu durchsuchen. Wie immer auch hier: Gutes Zeug wird eingesteckt, der Rest wird verkauft.
Jetzt heißt es Miliz trainieren, etwas Geld verlieren und dann wird genau das gemacht, was man in so einer Situation zu tun hat: SHOPPING, w000t! Aber erstmal die Verträge von Danny und Igor um eine weitere Woche verlängern, wonach noch ca. 8.000$ in der Kriegskasse verblieben sind. Kurz bei Bobby Ray's reingeschaut und eine Scar-H, Munition, eine Kevlar-Hose und einen Schlapphut (sieht einfach nur lässig aus) gekauft.
Bilanz des Tages, nachdem überall Miliz trainiert und das Team ausgerüstet wurde: Tag 7, Omerta und Drassen eingenommen. Kriegskasse ca. 18.000 $ und eine aktuelle Teamaufstellung:
Das war's für heute. :>
Im Übrigen lief nicht alles so sauber ab. Es gab - nicht unbedingt unerwartet - so einige Momente, in denen meinem Team tierisch der Arsch gebrannt hat. Man weiß erst, was das Leben wert ist, wenn man eine Salve aus einer Scorpion direkt in den Brustkorb bekommt und von dieser nach hinten geschleudert wird...