San Francisco

[Zitrusfrucht]

Mit einem schrägen, unbestimmbaren Lächeln nimmt Ming den koffer an sich und öffnet ihn.
"Das tut mir Leid für sie, Mister Deschain. Die Gefahren des Polizistenlebens nehme ich an, nicht wahr?" Er besieht sich die Elektronik und schließt den Koffer wieder.
"Gut - ausgezeichnet, Mister Deschain. Ich danke Ihnen - und natürlich auch ihren Kameraden." Er stellt den Koffer hinter die Theke ab.


"Wow - krass", sagt Nini und besieht sich die Auslagen. "Das sieht aus wie - na ja, erinnert mich an .... ehrlich gesagt, sowas hab ich noch nie gesehen", meint sie kopfkratzend und mustert den Schrumpfkopf. Plötzlich quieckt sie und springt einen Schritt zurück gegen Valerie, während zwischen den Regalen ein asiatischer Junge hervor tritt. Er ist gekleidet in einfachen Fischerklamotten, sein Haarschnitt ordentlich und glatt, als hätte man ihm einfach einen Topf überstülpt. Finster blickt er die Gruppe an und mustert jeden einzelnen von ihnen, sagt aber kein Wort.
"Oh - nur keine Angst", meint Ming und blickt auf, die Augenbrauen ein wenig erhoben und das faltige Gesicht wieder in seinem diffusen Anflug eines Lächelns verzerrt, "das ist nur Li."


Patrick kann einige Pflanzen sehen die er kennt, Tierkadaver, großteils wahrscheinlich von  Totgeburten, die eingelegt worden sind, und Kultgegenstände - maanche sehen asiatisch aus, andere, als stammen sie von Sippen. Dazwischen ab und an mit chinesischen zeichen beschriftetes Papier. Hier könnte man sich sicher mit traditioneller chinesischer Medizin einrichten - aber auch mit einem riesigen Haufen anderer Dinge, deren Sinn Pat verborgen bleibt und sich als nicht-Shi nur erraten lässt.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Ja, ich schätze so kann man das nennen..." murmelt Saint bitter und seine Gedanken schweifen kurz zu all den verlorenen Freunden.
"Hier noch die Schlüssel." meint er dann als er die kleinen Dinger endlich in seinen Taschen gefunden hat.
"Was is das Ding eigentlich, wenn ich fragen darf?" hakt er dann bei Ming nach.
"Für mich sind das alles nur bunte Kabel... ich guck da rein wie ein Brahmin in einen Fusionsmotor..." er zuckt ein wenig hilflos lächelnd mit den Schultern.
"Und wie sieht es mit der 'Bezahlung' aus?" fügt er noch an, während er Li knapp mustert.

[Jessica]

Nur mit halbem Ohr nimmt die junge Frau zur Kenntnis, dass der Alte vorerst nichts zu Nörgeln hat und kann die Koffersache also endlich vergessen. Plötzlich fühlt sie sich angerempelt und macht überrascht einen Schritt zurück, wobei sie die Arme hebt, um Nini nicht noch zu Boden segeln zu lassen. Auch sie hat den Jungen gar nicht bemerkt, vor allem nicht in einem solchen Gebäude vermutet. Immerhin sieht Ming aus, als würde er Säuglinge in seine Nudeln mit reinmischen...mindestens. Verwundert mustert sie ihn und ihr fällt auf, dass sein Blick nicht sonderlich freundlich ist. Sie vermutet zunächst, dass er Fremde wohl generell nicht mag...jedenfalls scheint der Li-Junge freiwillig bei Ming zu sein und damit ist es nicht mehr ihr Bier. Stattdessen wendet sie sich wieder den exotischen "Ausstellungsstücken" zu und versucht sie einzuordnen. Allerdings hat sie von Sippen- und Shikram keine große Ahnung...Sie ist schon froh, wenn sie weiß, was ein Fernsehgerät ist.

[F0lem]

Gebannt erkundet Patrick die Apotheke und saugt alles, was ihm interessant erscheint, auf wie ein Schwamm. Eine Quelle des Wissens, wie er nur unschwer erkennt, bevor Ninis Quieken seine Aufmerksamkeit erlangt. Der Ire dreht sich zu ihr um und betrachtet den Jungen, den der Apotheker als Li bezeichnet hat. Er begegnet dem Blick des Knaben ebenso düster und betrachtet ihn von oben bis unten, ohne sich darum zu kümmern, ob das höflich ist oder nicht. Als er zu dem Schluss kommt, dass Li nicht ganz so interessant ist, wie die restliche Apotheke, lässt er von ihm ab und mustert erneut Ming und dann Deschain, dann den Koffer. Er verfolgt die Szene interessiert und hört aufmerksam zu, während er einem Totenschädel genau in die Augenhöhlen sieht, als wäre hier ein Schatz vergraben.

[Zitrusfrucht]

"Oh, es handelt sich um eine Waffe - eine Waffe, die lieber ungenutzt bleibt, um so ihre größte Wirkung zu entfalten." Er lächelt wieder diffus.
"Die Bezahlung? Natürlich", meint er in seinem üblichen leisen Tonfall und holt unter seinem Gewand eine Holodisk hervor.
"Das hier ist nicht der Schatz den sie suchen - aber der Schlüssel, der sie dorthin führt", sagt er und schiebt die Disc über den Tresen zu Saint.

Valeries Einordnungsinstinkt sagt ihr in erster Linie eins: Finger weg!

Misstrauisch behält Nini den Junge im Blick und blickt sich dann wieder in der Apotheke um. "Hier sind ganz schön viele eklige Sachen", murmelt sie.

Patrick kommt am sezierten Kadaver eines Hundes, eingelegt in Alkohol, vorbei, daneben steht eine alte Taschenuhr - sie sieht aus, als wäre sie schon uralt. Direkt daneben liegt eine alte Puppe, mehrere Nadeln stecken in ihr ....

[Zenturio]

Shibo hat eigentlich nichts gegen fremde Medizin und ihre Eigenarten, aber so eine Apotheke würde er nie als solche bezeichnen. Kuriositätenkabinett oder Freakshow würden es besser treffen. Einköpfige Bramin oder einbeinige Affen fehlen noch, dann könnte er sich vorstellen damit Geld zu machen.
Was Ming als 'Gefahren des Polizeilebens' benennt, dafür hat er nur einen bösen Blick übrig. Wenn er bedenkt was sie dafür getan haben, würde er jetzt gern los brüllen. In diesem Moment übernimmt das Nini. Shibo zuckt unwillkürlich zusammen. Obwohl er sich denken konnte, dass das passiert. Er dreht sich um und beobachtet das Kind.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Eine Waffe?" meint Saint und zieht eine Augenbraue hoch...
Langsam nimmt er die Holodisc.
"Manchmal wünsch ich mir ich hätte nicht gefragt..." brummt er hinter.
"Nun gut... wie dem auch sei... war wie immer nett mit ihnen Geschäfte zu machen..."
Der Schlüssel... na schönen dank auch... ich dachte wir bekommen irgendwas um die ganze Bande Dingfest zu machen flucht Saint innerlich Stattdessen dürfen wir weiter rumsuchen...
"Bis zum nächsten Mal vielleicht..." er nickt Ming knapp zu und mustert den Jungen noch kurz mit einem neutralen Blick.
Dann steckt er die Disc vollendens in seinen Rucksack und macht sich auf den Weg zur Tür.

[F0lem]

Patrick untersucht diese Gegenstände genau. Er betrachtet die Uhr und liest die hier angegebene Uhrzeit ab, bevor er herausfindet, ob sie bereits stehen geblieben ist oder immer noch tickt. Schließlich erhascht die Puppe seine Aufmerksamkeit. Ihm ist so, als hätte er über soetwas schon mal einen Artikel gelesen, kann es allerdings nicht ganz einordnen. Er sieht sich die Puppe genauer an und betrachtet, wieviele Nadeln in welchen Körperteilen stecken und ob es eine männliche oder eine weibliche Puppe ist. Die abgestandene Luft liegt ihm in der Nase, aber die Tatsache, dass er neben einem eingelegten Hundekadaver steht und dieser Raum voller Schädel und Organe ist, scheint den Iren nicht zu berühren. Als sich anbahnt, dass das Meeting hier dem Ende entgegen geht, muss sich O'Shea leider von seinen Studien losreissen. Er blickt ein weiteres mal in die Augen von Li, um daraufhin den Apotheker anzustarren, bis Saint das Gebäude verlassen hat. Dann folgt er ihm.

[Jessica]

Valerie glaubt, dass Ming durchaus etwas mit diesem seltsamen Glauben zu tun haben könnte, den Fleven erwähnt hat. Irgendwas von wegen Magie...aber das sagt ihr auch kaum etwas und sie geht sowieso davon aus, dass sie sich von der Exotik der Sipplings- und Shigegestände verunsichern lässt. Sie kennt sogar ein paar alte Filme und Heldenfiguren noch von vor dem Krieg...hier dagegen lässt sie ihr Blick ein wenig im Stich. Weder weiß sie manchmal, wofür das gut sein soll, noch wozu er gehört oder ob sich ein Handel damit lohnen würde. Als von der Bezahlung die Rede ist, gewinnt Ming schließlich doch ihre Aufmerksamkeit und neugierig sieht sie zu, wie er Saint eine Holodisk überlässt. Das der Alte nicht viel Brauchbares rausrückt, ist ihr ohnehin klar gewesen. Aber wenn die Informationen nichts taugen, wird sie seinem Laden trotzdem noch einmal einen Besuch abstatten. Dann kann er zu seinen Kollegen ziehen...  Als Saint sich verabschiedet, dreht sich auch Val ohne weitere Worte des Abschieds zur Tür und wartet nur darauf, dass Nini mitkommt und nicht noch von Ming dabehalten und seziert wird.

[Zitrusfrucht]

Li sieht der aufbrechenden Gruppe stumm hinterher, er wirkt, als wollte er am Liebsten gleich ein Messer zücken und jeden im Raum abstechen - sein Blick schneidet wie eine heiße Klinge durch einen Eisblock.


"Auf Wiedersehen Mister Deschain", sagt Ming während sich Saint umdreht und geht, "und, wenn ich ihnen abschließend einen Rat geben darf, die eigentliche Macht der Tugendhaften ist die, im richtigen Augenblick zu wissen, welcher Tugend man folgt." Er verbeugt sich ein wenig der restlichen Gruppe gegenüber.
"Und welcher man wann auch nich folgen kann, natürlich - Auch Ihnen wünsche ich noch einen wunderbaren Tag."


Nacheinander verlässt die Gruppe Mings soogenannte Apotheke und steht auf der Straße, in Saints Hand eine unbeschriftete Holodisk ....


Misstrauisch blickt sich Nini noch einmal zum Laden um, dann wieder zu Valerie. "Und was sollte das jetzt für ein Laden sein", fragt sie zweifelnd.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Was sollte der Spruch denn jez..." grummelt Saint als alle draussen vor dem Laden stehen.
Angespannt atmet er aus.
"Gut... gehen wir ins Hotel und schaun uns an ob das den ganzen Aufwand wert war." beschließt er dann.
Grübelnd wiegt er die Disc in der Hand und steckt sie endgültig in seinen Rucksack, dann macht er sich langsam auf den Weg.

[Jessica]

Als Nini nachkommt, bleiben ihre Augen noch für einen Moment an Li haften, der ihr genausowenig wie der Alte geheuer ist. So wie er sie ansieht, hätte er sie wohl allesamt am liebsten in Scheiben statt im Ganzen. Was er ruhig versuchen kann...Sie hätte kein Problem damit, dem Kleinen Manieren bei zu bringen, selbst wenn sie dafür mit ihrem Schlagring einen Stepptanz auf ihrem Gesicht vorführen muss.    Dass das mit dem Ghulaufmischen auf dem Schiff beinahe in die Hose gegangen ist, lässt sie die Idee aber schon nach einem kurzen Moment wieder vergessen. Bevor sie sich verletzt, lässt sie die Spielerei lieber sein...vorerst. "Ne Apotheke, aber das sieht ja mehr nach nem Zauberladen aus... " Antwortet sie Nini und guckt zu Saint, bis dieser beschließt, sich die Disc erst im Hotel anzusehen. Immer noch neugierig was darauf zu lesen ist macht sie sich auch  wieder auf den Rückweg. 

[Zitrusfrucht]

"DAS war eine Apotheke", fragt Nini zweifelnd. "Danach ist man sicher krass drauf .... "


Gemeinsam marschiert die Gruppe wieder durch Hafenviertel zurück in die besseren Gefilde des heutigen San Franciscos, vorbei an Passanten die ihrme Tagwekr nachgehen und die Fremden ignorieren, bis sie schließlich wieder am Hotel stehen.

[F0lem]

Patrick bleibt neben der Tür stehen, bis alle den Laden verlassen haben und blickt so lange Li an, ohne dabei auch nur ein mal zu blinzeln. Sein letzter Blick, bevor er durch die Tür tritt, liegt auf Mings Augen. Er verlässt den Laden als letzter.

Draußen folgt er wieder schweigend Deschain und dem Wilden. O'Shea läuft, wie schon zuvor, alleine, während die anderen erneut Gruppen bilden. Er sagt weiterhin nichts, sondern grübelt dem Anschein nach über irgendetwas nach, während er durch das Hafenviertel läuft und schließlich wieder beim Hotel eintrifft.

[Molot]

Jay ist der Gruppe gefolgt und hat sich die ganze Zeit schweigend an der Tür postiert. Als die Gruppe aufbricht verzögert er durch gespieltes Interesse an den Auslagen sein gehen noch etwas. Er hofft, dass seine Sprachkenntnisse hier noch unbekannt sind und er noch etwas aufschnappen kann.

[FEV-Infizierter]

"Du denken diese Holodissk ist wert die ganze Kriegszug?" Fragt Mazzawaken leise an Saint gewandt.

[Cando Garon]

Vertigo ließ sich nach der Episode auf dem Friedhof und der Beerdigung der Shi mehr oder weniger lethargisch treiben und von den anderen mitziehen. Teilnahmslos hat sie die Diskussion der Gruppe verfolgt, keinen Sinn darin sehend, zu wiederholen, was schon gesagt wurde. Auch in der Apotheke des alten Knackers stand sie nur als stiller Teilnehmer rum. Den kleinen Wicht, sicher der Lehrling des alten Mannes, würdigte sie keines Blickes.
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Jetzt folgt sie wie die anderen der Spitze der Gruppe und bemüht sich schließlich, zu Animal aufzuschließen. "Sind wir bald hier fertig, mein Lieber?" fragt sie ihren Gefährten schließlich in einem leisen Tonfall.

[FEV-Infizierter]

Mazzawaken zuckt die Schultern. "Das kommen darauf an was uns die Holoscheibe verraten können. Mazzawaken trauen diese Ming keine Fingerbreit. Er jetzt was er wollen und wir jetzt haben was er uns geben."

[Cando Garon]

"Auf jeden Fall. Der alte Knispel hat definitiv den letzten Schuss nicht gehört." erwidert Vertigo kopfschüttelnd und sie ist froh darüber, dass die teuflische Maschine ihren Zweck wohl nicht mehr erfüllen kann.

[FEV-Infizierter]

Animal nickt zustimmend. "Vielleicht wir müssen auch bleiben länger. Große große Sturm ziehen auf, du sehen die Wolken über die Meer? Sie scheinen zu sein nah, aber sie weit entfernt, sie sind verdammt hoch! Wenn diese Sturm zuschlagen, Sand in Ödland so stark das er reisst Fleisch von Knochen..."