FalloutNow!

"Eigentlich müssen wir nur rausfinden ob das wirklich das Nest ist und dann sprengen..." Megan beobachtet ebenfalls das Haus, angespannt lauscht sie ob sie irgendwas todeskralliges hört.
"Wie weit ist das hier vom Cafe entfernt? Was meint ihr?"

Es ist absolut still. Irgendwo in weiter Ferne bellt wieder ein Hund, dann ist es wieder still.

"Fast ein halber Tagesmarsch." Meint Tilly. "Für uns, für die Tiere sind es wohl nur 3- Stunden, für die Unverletzten."

"Verdammt..." murmelt Megan leise und streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Und es ist noch etwa 1 - 2 Stunden hell..." immer noch hockend beobachtet sie das Gebäude und kaut nervös auf ihrer Unterlippe.
"Ich hallte es für sehr wahrscheinlich das dass der Unterschlupf der Biester ist, was denkt ihr?" wendet sich die junge Frau an die Spurenleser.
"Ich würde vorschlagen wir legen nen Dauerlauf zum Cafe zurück hin und hoffen noch etwas Entfernung zwischen uns und die Claws zu bringen."
Megan mustert die Wüste aus der sie gekommen sind.
"Ich persönlich möchte nicht hier sein wenn die Tiere aus ihrem Versteckt kommen..."

"Wir sollten erst herausfinden, ob es wirklich das Versteck ist oder ob sie hier nur durchgezogen sind." Er schaut kurz zu den anderen, lässt dann seinen Blick aber schnell wieder zurück auf das Gebäude wandern. "Ich gehe mit einem anderen einmal um das Gebäude, dann sehen wir ob dort die Spuren weiter gehen. Enden die Spuren hier, machen wir uns auf den Rückweg, dann sollten wir noch etwa eine Stunde für den Abstieg bei Licht haben. Wer kommt mit mir? Tilly, Tanka?"

"Wenn sie uns riechen wir werden alle sterben." Sagt Tanka düster. "Ich kommen mit."

Tilly verzieht das Gesicht, sagt aber nichts.

"Das halte ich für keine gute Idee, Jay. Todeskrallen sind mordsgefährliche Bestien." mischt sich Renard still in das Gespräch ein. "Die Spur führt hierher und endet hier. Wenn es eine andere Spur geben würde, würden unsere Freunde hier oder ich sie sicher entdecken - nichts für ungut. Wir sollten zum Café zurückkehren und die Lage mit den Anderen besprechen." Renard atmet tief durch, weil er ein so vielfältiges Reden von sich selbst gar nicht gewohnt ist. "Dauerlauf ist für mich keine Option, Meg." sagt er und klopft sanft auf sein Holzbein. "Ihr könnt aber bereits vorgehen und mit den Anderen reden, ich komme schon zurecht."

Jay blickt seine Kameraden an und sieht überwiegend missfallen für den Plan. ~Wenn sie nicht dran glauben, wird es auch nichts...~
"Ok... Also gut, wenn ihr sicher seid, dass wir hier richtig sind, dann kehren wir um...  Wahrscheinlich habt ihr recht..." Er wendet sich zum gehen, lässt aber die anderen wieder vorgehen. Er wirft noch mal einen Blick zurück und folgt dann den anderen

Oh Mann... denkt sich Megan erleichtert das doch keiner mehr großartig um die Bude herum ziehen will.
Ich bin mir so verdammt sicher das die hier sind.... mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend wendet sich auch die junge Frau zum gehen.
Sie wirft noch einen letzten misstrauigen Blick auf die Ruine und steigt dann ab.
Hauptsache wir kommen hier weg... nur was is mit Renard... der is doch ein gefundenes Fressen für die Biester und das Holzbein nehmen sie als Zahnstocher...
Mit ein paar, mehr geschlitterten als gegangenen, Schritten schließt sie zu Renard auf.
"Was meinst du? Sollen zwei vorne Weg laufen und dann den Rest abholen? Oder kennst du vielleicht einen Unterschlupf, oder so was in der Art, in dem man sich verstecken kann bis der Rest uns abholt? Oder ihr Tilli, Tanka?"

"Mach dir mal um mich keine Sorgen, Mädchen. Ich hab schon im Ödland überlebt als du noch nicht geboren warst, schätze ich. Und sollte es vorbei sein, dann ist es eben vorbei. Geht ihr ruhig vor und berichtet den anderen von unserer Spurensuche. Ich komme hinterher und wer weiß, vielleicht entdecke ich ja auf meinem Rückweg noch etwas, dass uns weiterhelfen kann." erwidert Renard aufmunternd und stapft dann weiter, während er sich mit seiner knorrigen Hand durch das struppige Haar fährt und dann an seinem Bart zwirbelt.

"Die Zelte unserer Stammesbrüder befinden sich mehrere Tagesreisen westlich und nördlich." Antwortet Tilly und schaut zu Renard. "Wir können auch die Nacht durchlaufen, gegen Mitternacht sind wir wieder im Café. Wenn ich mich beeile schaffe ich die Strecke aber auch in drei Stunden." Ein Blick auf ihre schlanken nackten Beine genügt um festzustellen das sie wohl auch einen Marathon laufen könnte.

Jay traut es sich ebenfalls zu in der Zeit dort zu sein, aber er will die Gruppe ungerne trennen... "Ok, lauf bitte vor, berichte bitte Saint oder Fernandez, dass wir die Clawhöhle aufgespürt haben und dass wir zurückkommen, auch aus welcher Richtung wir kommen."Er wendet sich den anderen zu: "Wir sollten selbst zusehen schnellstmöglich zurück zu kommen."
Wenn es keine Widerrede gibt, will er durchmarschieren bis sie wieder im Café sind. Entweder um in einen nächtlichen Kampf einzugreifen oder um noch ein wenig Ruhe für einen gemeinsamen Angriff am Folgetag zu finden.

"Auf gehts." bestätigt Megan schlicht und folgt Jay.
Sie marschiert mit schnellem Schritt, so schnell wie Renard die Geschwindigkeit zu lässt neben Jay her und stiert auf den Boden und die Wüste vor sich.
"Hoffen wir mal das wir denen heut Nacht nicht geradewegs vor die Nase laufen..." kommentiert sie ihre momentante Situation.

Renard beüht sich redlich, eine Schrittfrequenz zu finden und einzuhalten, die sowohl ein Mitkommen mit den Anderen erlaubt als es auch ermöglicht, dass er nicht zu sehr außer Atem kommt.

"Mach ich." Bestätigt Tilly redet noch kurz etwas mit Tanka und läuft dann mit weit ausholenden Schritten voraus, verschwindet bald hinter Felsen und wird in den folgenden Stunden von der Gruppe nicht mehr gesehen.


Sie steigen den Hügel hinab und gehen den selben Weg zurück den sie gekommen sind. Die Sonne kommt nicht wieder hinter dem Hügel hervor, die ersten Sterne funkeln und sie laufen in den Abend.

Ein fast voller Mond taucht das Ödland in fahlblasses Licht. Alle spüren die an diesem Tag abgerissenen Kilometer am Leib und der Organismus fordert allmählich die verbrannten Kalorien zurück. Für Renard wird es immer schwerer mit Tanks kurzen schnellen Schrittrhytmus mitzuhalten. Bis zum Café ist es noch knapp eine Stunde hin.

Mit ernster Miene schreitet Jay voran und versucht sich die Anstrengung nicht anmerken zu lassen... "Etwa eine Stunde noch bei dem Tempo!" verkündet er. "Wie siehts aus? Megan, Renard, Tanka? Haltet ihr noch durch?" Er ist sich zwar sicher, dass er Tanka nicht fragen bräuchte, will aber zumindest aus Höflichkeit gefragt haben...

"Geht schon noch..." bestätgt Megan knapp zwischen zwei tiefen Atemzügen.
Oh Mann... danke für die Kondition einer Streifenpolizistin... dankbar schickt Megan ein Stoßgebet an ihren Ausbilder der ihre Klasse gnadenlos durch den Hub gehetzt hat.
Nicht auszudenken wie es ihr gehen würde, wäre sie eine von diesen Sesselpuppern in der Verwaltung geworden.
Wahrscheinlich würd ich dann gleich zu einem Snack für zu große Echsen werden... denkt sie zynisch und läuft weiter.

Renard merkt, dass seine Ausdauer langsam aber sicher nachlässt. Noch einmal, dieses Mal eindringlicher, ersucht er die Anderen um Folgendes: "Geht schon vorweg, die Information muss das Café alsbald erreichen. Ich komme alleine zurecht. Macht euch keine Gedanken und nehmt keine Rücksicht."

Jay mustert Renard einen Augenblick lang, dann fällt sein Blick wieder nach vorne. Er marschiert schweigend weiter. Nach einiger Zeit dann: "Ja, du hast Recht... Es gefällt mir nicht, aber du hast Recht... Wenn wir das Tempo anziehen können wir in einer halben bis dreiviertel Stunde da sein denke ich."

"Tili ist doch schon vorraus gelaufen." erinner Megan die Runde.
"Die Info ist bestimmt schon bei Saint, oder kommt dort bald an."
Mit einem ironischen Lächeln schaut Meggie zu Renard
"Auch wenn du alt und ziemlich zäh ausschaust, nimms mir nich übel, aber ich glaub nicht das die Deathclaws einen Snack links liegen lassen würden."
Ihr Blick  wird ernster und richtet sich auf Jay
"Ich würd mich nur ungern trennen... wir haben zwar nicht viel Feuerkraft, aber die sollten wir auch nicht splitten..."
Ganz davon abgesehen das ich keinen zurück lassen möchte...
"So alt und zäh die Feuerkraft auch ist..." fügt sie mit einem kurzen Kichern noch an.