FalloutNow!

"Nun ja..." grübelt Saint und kratzt sich am Kinn.
"Ich denke den Aufschlag wird es überstehen... allerdings nicht wenn wir das zu oft machen... und mit uns zwein drauf müssten wir auch schwer genug sein das der Wind uns nicht allzuweit vom Kurs weht. Die Karre alleine wiegt mindestens ne halbe Tonne..." Saint schaut sich den Asphalt auf der gegenüberliegenden Seite an.
"Wir müssen nur höllisch aufpassen das wir die Karre da drüben nich aufklatschen... sonst sind unsere Anzüge im Arsch und das wäre mehr als schlecht..." Saint schaut wieder zu Jay.
"Wir müssen vorher die Landezone so gut es geht räumen..." meint er dann und zuckt kurz mit den Schultern.

Jay bricht seine Suche nach Rampenmaterial vorerst ab und begiebt sich wieder zum Abgrund. "Du musst die Gurte zusammenbinden, dir umbinden und mir das andere Ende zuwerfen. Sobald ich festen Halt habe, kann es losgehen..."

"Danke." Erwidert die junge Frau mit einem schiefen Lächeln und dreht sich noch einmal zu Vert um, ehe sie sich auf den Weg macht. Bevor es ans Klettern geht, zieht sie ihre Schuhe aus und verstaut ihre Bewaffnung im Holster und am Gürtel..die Schuhe stecken mit den Sohlen zu ihr gewandt wieder zwischen Gürtel und Bauch.  Nachdem sie wieder vollständig im Anzug drinstickt, kommt sie Jays Aufforderung nach, indem sie sich die verbundenen Gurte anschließend fest um den Bauch bindet und ihm das andere Ende zuwirft...Dann wartet sie erst einmal ab, ob er es erwischt. Sobald sie anfangen kann, wird sie mithilfe des Stabes versuchen rüber zu klettern. Auch nimmt sie sich vor, dem Wind besondere Beachtung zu schenken und immer darauf zu achten, woher er kommt...

"Am besten ihr testet die Knoten noch vorher..." meint Jay noch und lässt seinen Blick wieder auf das Wasser wandern und nach einem gelben Fleck suchen...

Jay fängt den Gurt auf und zieht an ihm, bis er fast stramm ist. Er verucht immer die Spannung aufrecht zu erhalten und wiil sobald Valerie springt am Gurt ziehen, um ihr noch einen Ruck in die richtige Richtung zu geben. Sollte sie fallen will er sein ganzes Gewicht gegen den Gurt stemmen, dafür sucht er halt mit seinen Füßen.

Nachdem Jay den Gurt erhalten hat, macht sie sich daran, die verdammte Brücke endlich hinter sich zu lassen. Bis auf die Eisenstange kann bei ihr schon mal nichts hinunterfallen. Abgesehen von ihr selbst natürlich. Kontrolliert atmet sie ein und aus und bleibt lieber stehen, sobald der Wind von der Seite kommt. Schon so ist es für sie schwer genug, das Gleichgewicht zu halten. Schritt für Schritt kämpft sie sich stückweise heran und versucht nicht nach unten zu schauen. Das Wasser unten ersetzt sie gedanklich durch eine Matte. Sich selbst sagt sie sich, dass sie das kann...sie ist in diesem Augenblick die beste Akrobatin der Welt, also kann es gar nicht schiefgehen...Irgend ein kleiner Teil von ihr bezweifelt allerdings, dass spontane Selbsthypnose hier so viel bringt...

Vorsichtig balanciert Valerie weiter, der Wind pustet um sie herum und zieht an ihrem Körper, den sie sowieso nur schwer im Gleichgewicht halten kann. Als ihr Blick kurz nach unten wandert sieht sie leider keine Matte, sondern Wasser - viel Wasser. Val bemerkt wie ihr schwindlig wird, der nächste Tritt geht ins Leere, sie verliert das Gleichgewicht und fällt auf das Wasser zu ....

Patrick, der auf Deschains Erklärungen hin nur nachdenklich genickt hatte, vefolgt nun, wie Valerie die Sache in die Hand nimmt und sich mit Jays Hilfe über den Träger wagt. Er betrachtet das ganze Spektakel ohne große Regungen und verfolgt stillschweigend die Fortschritt seiner neuen Kollegin, bis diese schließlich einen falschen Schritt macht und abrutscht. Der Ire erbebt leicht und macht einen halben Schritt nach vorne, hoffend, dass der Gurt hält ...

Shibo hält sich bei Valeries Fehltritt die Augen zu. Ach du meine Scheiße! So langsam häufen sich die Abstürze für ihn zu sehr. Heute Abend wird er sicherlich 30 Jahre älter sein.

"Scheiße!" flucht Saint wieder einmal und macht einen Schritt auf den Abgrund zu...
"Jay halt sie bloß fest..." ruft Saint energisch und schaut ob er den beiden irgendwie beistehen kann ohne rüber zu müssen...

"Verdammt-" Kommt es dumpf aus ihrer Richtung und Val versucht noch, mit den Händen den Träger zu erwischen...Worauf sie sich allerdings weniger verlässt, sondern mehr auf den Gurt und Jay setzt. So eine Scheiße...Fuck... Fluchend geht ihr Blick nach oben. Zwar ist sie vollständig vom Schutzanzug umgeben, aber darauf pfeift sie gerade...

Das Meer nähert sich Valerie, das Wasser stürtzt auf sie zu, bereit, sie zu verschlingen. Alles rast in ihrem Kopf während die Front aus grauen Schmutz ihr entgegen stützt .... Bis es sich plötzlich auf einen Schlag um ihren Bauch zuzieht und Valerie fast den Magen umstülpt. Jay steht oben auf der Brücke und hält den Gurt unter größten Mühen straff gespannt. Vorsichtig beginnt er, Val nach oben zu ziehen ....

Platschend landet die Eisenstange weiter unten im Wasser. Animal ist bereits außerhalb des Sichtfeldes der Gruppe ....


"Iiiks", sagt Nini als Valerie abstützt und für einen Augenblick rutscht ihr das Herz in die Hose. Dann aber atmet sie erledichtert auf, als Valerie von Jay gehalten und nach oben gezogen wird ....


Von seinem jetzigen Standpunkt aus gibt es keine Chance für Saint, Valerie zu helfen ....

"Ich hasse es nichts tun zu können..." brummt Saint zähneknirschend
Im Geiste feuert er Jay an das er Valerie nach oben bekommt bevor die alten Gurte nachgeben...

Valerie schließt bereits die Augen und denkt darüber nach, wie sie im Wasser überleben soll...was ihre Affinität zu Wasser angeht, müsste sie deswegen wohl wie ein Stein untergehen...Sie hält den Atem an und spürt plötzlich einen unerwarteten Ruck in der Magengegend. "Woah..." Die Gurte hat sie während des Falls irgendwie verdrängt. Erleichtert, bis jetzt doch noch nicht im Dreck gelandet zu sein, versucht sie sich nicht noch schwerer zu machen als sie ist und hält sich noch mit einer Hand an dem Gurtseil fest. 

Patrick stoppt seinen Schritt in der Bewegung und gewinnt wieder einen festen Halt, verfolgt weiter die Situation. Als sich die Gurte spannen und Jay mit seiner schweißtreibenden Arbeit beginnt, entspannt sich der Söldner und die Schrecksekunde verfliegt langsam, wird wieder durch die gesunde Anspannung ersetzt. In dem Wissen, nichts tun zu können, hält er alles genau im Auge, um nicht zu verpassen, was als nächstes passiert.

Als Valerie oben ankommt, befreit sie sich als Erstes vom Helm, den sie vorsichtig neben sich auf den Boden stellt. Noch ist sie ein wenig außer sich...Irgendwas in ihr sagt ihr, dass sie sich bei Jay bedanken müsste...während ein anderer Teil ihr davon abrät, überhaupt etwas zu sagen. Krampfhaft versucht sie sämtliche Gedanken ums Wasser auszuschalten, was ihr jedoch kaum gelingt...dafür war die Brühe zu "greifbar" vor ihr. Leise keuchend holt sie Luft und bemüht sich, ihren Magen wieder in den Griff zu bekommen. Vorsichtshalber stellt sie sich jedoch an den Rand der Brücke...allerdings nicht soweit, dass sie ins Wasser schauen muss.

"Fuck..." verleiht Jay seinen Gedanken ausdruck und stemmt sich mit seinem kompletten Gewicht gegen die stürzende. Er muss mit einem Schritt nach vorne ausgleichen um nicht selbst zu fallen, dann merkt er, wie der Ruck sich langsam löst und nur noch Gewicht am Gurt hängt. Schweißt steigt ihm auf die Stirn und jeder Muskel in seinem Körper bebt vor Anspannung. Im wahrsten Sinne des Wortes geht er erleichtert in die Hocke um ein wenig die Spannung von sich abfallen zu lassen und murmelt vor sich hin: "Gott sei dank, und jetzt sind wir Glücklicherweise zu zweit."
Nach einigen Augenblicken des Innehaltens richtet er sich wieder auf, bereit das lose Gurtende wieder zurückzuwerfen: "Wer jetzt?"

Mazzawaken stellt Vermutungen an was denn da im Wasser auf ihn lauern könnte. Wenigstens kann es mich in der Gummiwurst nicht riechen! Nur die Bewegungen könnten verlockend sein.

Animal betrachtet die Wasseroberfläche um sich herum und schwimmt etwas langsamer weiter.

Jays Blick richtet sich auf Nini: "Willst du es jetzt versuchen?" Er hofft das sie ja sagt, weil er einerseits davon ausgeht, dass sie geschickter als Valerie agiert und andererseits wahrscheinlich leichter zu halten ist, da sie ja nur so ein zierliches Persönchen ist.