FalloutNow!

Patrick hebelt mit der Brechstange die Motorhaube heraus und zieht in einer sich wiederholenden Bewegung immer wieder ruckartig an dem Ding, um es zu lockern und schließlich aus der Verankerung zu reissen. Seine Gedanken kreisen nicht mehr um die Überquerung der Brücke, sondern sein ganzer Verstand, jeder Muskel, jede Zelle seines Körpers widme sich der momentanen Aufgabe, die da lautet, das Material für die geplante Rampe zu beschaffen, und er widmet sich dieser Aufgabe hingebungsvoll und ohne Murren.

"Ok... Sobald wir komplett sind, können wir ja mit aufräumen beginnen..." ruft Jay zurück und wartet darauf, das Vertigo sich bereit macht.

"Ja, es geht wieder...und ja...hatte ich eh vor. " Nickt Val langsam und beobachtet Ninis anschließenden Versuch, die Brücke zu überqueren. Da Jay sie bereits anfeuert, hält sie sich zurück. So ganz traut sie ihrem Magen noch nicht über den Weg. Zu ihrer Erleichterung jedoch schafft es Nini, ohne von der Möwe ins Giftwasser geschubbst zu werden. "Gut gemacht..." Begrüßt sie das Mädchen auf der anderen Seite gefasst, nachdem sie es geschafft hat. Die Blässe in ihrem eigenen Gesicht hat schon wieder abgenommen. Trotzdem denkt sie sich, dass sie sich an Deck des Kreuzers sicherer gefühlt hat als auf dem Stahlträger...

Vertigo macht sich bereit den Träger zu überqueren. Sie konzentriert sich darauf, ihren Körper im Gleichgewicht zu halten und mit möglichst raschen, standsicheren Schritten voran zu kommen.

Wie gehabt strafft Jay den Gurt ohne die Frau zu ziehen. "Ok, und weiter..."

Nach dem Saint mit Patrick angefangen hat die Haube zu demontieren wendet er sich nach 5 Minuten an den Iren.
"Dafür das die Karre hier schon hunderte Jahre steht, sitzt der Scheiß noch ganz schön stabil, eh?" fragt er mit einem spöttischen Lächeln.
Saint wischt sich kurz den Schweiß von der Stirn und arbeitet dann mit Patrick weiter.

"Das kann man wohl sagen." bestätigt Patrick zwischen zwei Bewegungen. "Wo hast du das Fahren gelernt? Hat das LAPD Fahrzeuge oder war das eine autodidaktische Maßnahme?" fragt er Deschain nach einer längeren Pause.

Valerie macht sich bereit, im Falle eines Notfalls mit zu ziehen...und hofft mal, dass die Gurte nicht frühzeitig nachgeben...Jetzt aber wartet und beobachtet sie nur, wie sich Vertigo macht.

Schweigend hatte O'Shea zusammen mit Saint, der scheinbar die ganze Zeit über die Frage des Söldners nachgegrübelt hatte, die Motorhaube des Trucks sowie einen Reifen und alles weitere für die Rampe nötige Material abmontiert und schließlich jene Konstruktion, die für ihren Sprung erforderlich ist, errichtet. Als Vertigo erfolgreich auf der anderen Seite ankommt, erhebt sich Patrick gerade aus der Hocke und prüft mit dem Fuß und einigem Auftreten auf der Rampe, ob diese auch unter größerer Belastung funktioniert und nicht geich einbricht. Schließlich hebt er seinen Anzug vom Boden auf und beginnt, langsam hineinzuschlüpfen. "Nun, ich schätze, jetzt sind wir gleich dran, Deschain." meint er nachdenklich zu dem Cop, und sein Blick liegt dabei auf Shibo, der als letzter auf normalem Wege das Hindernis überwinden soll.

Etwas angespannt schaut Val Vert bei der Überquerung zu. Allerdings fällt ihr nichts auf, was sie irgendwie plötzlich dazu veranlassen könnte, herunter zu fallen...Als sie es schließlich in ihren Augen geradezu mühelos schafft zu ihnen zu gelangen, lächelt sie ihr knapp zu und tritt an sie heran, um sie von dem Gurt zu befreien. "Jetzt nur noch Shibo..." Meint sie halb zu sich und hält das Gurtende in einer Hand. "Shibo?! Du bist..." Ruft sie ihm zu und wartet, bis er das Ende in Empfang nehmen kann. Dann wirft sie es ihm zu und tritt einen Schritt zurück.

"He... ja jez sind wir dran... und ja das fahren hab ich bei der Polizei gelernt..." bestätigt er Pat beide Fragen.
"Wir hatten ein paar alte gepanzerte Truppenfahrzeuge, die haben wir benutzt wenn sonst kein ran kommen war..." erklärt er Pat auf dem Weg zum Motorrad.
"Ich denke wir sollten die Anzüge zu machen... falls doch was schief läuft..." grübelt er laut und schließt dann seinen Anzug, nur den Helm, wenn man den lapprigen Kopfüberzug so nennen kann, lässt er vorerst auf dem Rücken.
Dann bockt er das Motorrad ab und setzt sich darauf.
"Lust auf ne Spritztour?" fragt er Patrick grinsend und legt den ersten Gang ein.
Mit der linken Hand an der gezogenen Kupplung wartet er ruhig darauf das Pat aufsteigt.

Der 'riesige' Japaner übernimmt den Gurt und zurrt ihn gut am Bauch fest. "Na, ich hoffe das hält..." murrmelt er vor sich hin, und schaut ob die Zwei drüben alles auch gut fest halten. Dann beginnt er, so gut er kann, sich auf den Träger zu wagen.

~Puh, geschafft!~ denkt die blonde Kriegerin und wartet sehnsüchtig auf Neuigkeiten bezüglich ihres Gefährten.

Vorsichtig betritt der schmächtige Japaner den Träger, der Wind zerrt an seiner Kleidung und an seinem hageren Körper, der auf auf dem wackeligen Untergrund wie ein Blatt im Wind wirkt. Langsam geht er ein, zwei Schritte nach vorne - und stürtzt dann beim nächsten Windstoss zur Seite. Er fällt ....


Nini hält zusammen mit Valerie und Jay das Gurtende fest. Als Shibo fällt kneift sie die Augen zu und meint: "Au Backe .... "

Patrick nickt nur, als Saint ihm erklärt, wo er zu fahren gelernt hat. Er schlüpft in Ruhe in seinen Anzug, verschließt ihn sauber und ordnungsgemäß und ohne Eile, macht einige Testbewegungen und gewöhnt sich langsam an die zweite, unangenehme Haut. Sein Blick liegt immer noch auf dem hageren Japaner, der sich gerade auf den Träger schleicht, als O'Shea seinen Helm aufsetzt und ihn fest mit dem Anzug verbindet. Schließlich steigt der Ire hinten zum Cop auf das Motorrad. Er prüft, wie er am bequemsten und sichersten sitzt und einen guten Halt hat und beobachtet dabei weiter Shibo, der gerade fällt ...

"Ach du Scheiße..." murmelt Saint fassungslos als nun auch noch einer seiner längsten Freunde abschmiert.
Schon aus Gründen der Wahrscheinlichkeit müssten wir ja jetzt drüben ankommen... schießt es ihm dann zynisch in den Kopf. Betreten schüttelt er den Kopf und beobachtet mit schlechtem Gewissen den Sturz seines Freundes.
"Haltet den bloß fest..." meint er nur noch...

Die junge Frau lässt Shibo nicht aus den Augen und legt ihre Hände vorsichtshalber schon mal in Startposition. Dem Japaner traut sie es zwar zu, aber immer noch weniger als etwa Nini...und schon segelt er nach unten. "Jay!" Ruft sie sofort, auch wenn dabei Nini ebenfalls gemeint ist und hält den Gurt fest, bevor Shibo noch ein unfreiwilliges Bad in der Klebe abbekommt.  Saint hört sie zwar so halb, aber für sie ist es sowieso klar, jetzt nicht loszulassen und Bier zu trinken...

Shibo strauchelt schon, als er den Träger betritt. Solche Aktionen sind absolut nichts für ihn.  Er ist Arzt und kein Hampelmann.
"Oh..."" Ein hin ein her... "Ach, du Schreck...! Zwei Schritte vor und der Japaner segelt abwärts.
"Hal... tet mich!" ruft er noch flehend.