FalloutNow!

"Eh..." Megan zieht eine Augenbraue hoch und schaut die irre Nini abschätzend an...
"Naja, wenns dich glücklich macht... aber denk dran, hinter der Tür könnte irgendwas cooles sein und mehr Feuer brauchen wir wirklich nicht..."
Kaum haben die Worte Megans Mund verlassen schaltet sich ihr Gehirn und damit ihr Selbsterhaltungstrieb wieder ein.
"Lass uns aber vorher schaun wo wir uns in Deckung werfen können, ja?"

"Von mir aus, du suchst die Deckung aus und ich schau wo man am Besten das Teil anlegt", sagt Nini und beginnt die Stange an einer ihre günstig erscheinenden Stelle zu befestigen.

Megan findet ein sicher erscheinendes Quartier am anderen Ende des Ganges.

----


Nini befestigt den Sprengstoff über dem Türschloss, alles ist bereit für eine schöne Explosion.

"Was hab ich mir nur dabei gedacht..." murmelt Megan und streckt dann den Kopf in den Gang.
"Ich hab hier was Nini!" ruft sie der jungen Sprengmeisterin zu.
Und ich hoffe das hab ich auch nach der Sprengung noch...

"Lalala, gleich machts Bumm", flötet Nini vor sich hin, stellt sicher dass sie genug Zeit zum Wegrennen hat, zündet die Lunte an und rennt dann so schnell es geht in Richtung Deckung.

Nini huscht zu Megan in ihren provisorischen Bunker. Es dauert zwei Sekunden dann rummst es, die Stahlkonstruktion wird mächtig durchgerüttelt. Beinahe taub registrieren die beiden Frauen das die letzten beiden Lampen der Flurbeleuchtung ebenfalls den Geist aufgeben.


-------------


Die übrige Gruppe kann eine deutliche Erschütterung spüren.
"Was zum Henker war das?" Fragt TT der mittlerweile eine reihe technischer Komponenten aus dem zerlegten Brainbot geborgen hat.

"Das wüsste ich jetzt aber auch gern", erwidert Dina. "Nachgucken oder hoffen, dass die beiden lebend wieder kommen?" Ihr Blick schweift durch die Runde.

"JUHU DAS WAR EIN RUMMS NICHT", sagt Nini der noch immer die Ohren klingeln und marschiert zur Tür um sie zu öffnen.kurz wandert ihr Blick zur Flurbeleuchtung, in der Hoffnung nicht auch alles Licht hinter der Tür vernichtet zu haben.

"WAS?" ruft Megan zurück und schaut verstörrt aus der Wäsche, während sie sich energisch im Ohr puhlt um das Pfeifen weg zu bekommen.

Ein flackernder Kurzschluss ist das einzige was den Flur erhellt, Nini hat die Tür mitsamt drei mal drei Meter Wand weggesprengt.

Die Tür steckt in der Wand. Eine alte staubige Stehlampe beleuchtet den Raum.

Abgesehen von der durch die Explosion verursachten Unordnung ist dieses Zimmer im Gegensatz zu den anderen recht aufgeräumt. Ein verschlossener Spind, ein gemachtes Bett -durch das sich ein Metallsplitter gefräst hat- ein Regal mit Büchern und ein ordentlicher Schreibtisch sind die Ausstattung und ein umgekippter Stuhl, über dem ein Galgenstrick von einen Haken in der Decke baumelt.

"Hah, siehst du", sagt Pyronini und wendet sich an Megan, "das hier ist die Art wie Ninis so ein Problem lösen."

Vorsichtig späht sie über das Chaos um auszumachen, ob der Mann, der den Galgen angefertigt hat, noch irgendwo im Raum liegt.

Nini kann den verschrumpelten Kopf unter dem Schreibtisch ausmachen, der Rest des Körpers ist in seltsam unstylische Klamotten gekleidet und liegt halb hinter dem Bett in unnatürlich verdrehter Pose. Offenbar hat die Explosion dem makaberen Abgehänge ein Ende bereitet.

"Huh, krass", sagt Nini als sie die Leiche sieht, legt den Kopf ein wenig schief, mustert die Klamotten. "Also nen guten Geschmack hatte der nicht, da fehlen Nieten oder Farbe oder Patches oder sonstwas .... kein Wunder dass der sich aufgehängt hat." Kurzerhand tritt sie ein und klatscht in die Hände.
"Gut, lieber Spind, mal sehen was du so hast", sagt sie und macht sich erstmal an dem Ding zu schaffen.

Der Spind ist nicht abgeschlossen.
Neben einigen säuberlich zusammengelegten Textilien, Socken und Unterwäsche finden sich:
-ein Tragic-Kartenspiel
-4 Microfusionszellen
-stabile gummierte Arbeitshandschuhe
-ein Multitool mit Zange, Säge, Drahtschneider, Messer und Schraubenzieher
-zwei dicke schwarze Filzstifte
-ein Schlüsselbund

"Oh, Gummihandschuhe, sowas wollte ich schon lange", meint Nini und sieht kurz auf ihre vonChemikalien leicht fleckigen Hände als sie die beiden Dinger an sich nimmt. Dann blättert sie kurz durch das Tragic-Deck ob es auch vollständig ist, steckt es ebenfalls ein, probiert die Filzstifte an der Spindwand aus ('Nini ist die Größte') und nimmt sie bei funktionieren an sich, ebenso das Multittool.
Beim Schlüsselbund hält sie kurz inne und sieht nach was sich alles an ihm befindet.

Das Tragicdeck ist vollständig, es scheint einige wertvolle, weil seltene, Karten dabei zu haben.
Die Stifte funktionieren trotz ihres Alters immer noch.

Der Schlüsselbund enthält einige Schlüssel unbekannter Funktion, dazu einen Autoschlüssel und einen Schlüssel der so aussieht als würde er in den Schließzylinder des Panzerschranks passen.

"Hey, ich hab unseren Safeschlüssel, und vielleicht einen Autoschlüssel .... Hm, Moment." Sie marschiert zur Leiche und nimmt ihr Namensschild, falls vorhanden, an sich, anschließend untersucht sie den Schreibtisch nach anderen interessanten Sachen.

Auf dem Schreibtisch liegen vergilbte Papiere voller langweiliger Statistiken, Produktionszahlen und Tabellen, alles fein säuberlich gestapelt, ausserdem eingetrocknete Kugelschreiber, ein Radiergummi, Büroklammern, ein Handtacker, Briefumschläge und anderer Bürobedarf den Nini größtenteils nicht einmal benennen kann.

Der Tote hat ein Namenschild auf dem der Name Chief Dwight Andrews aufgeprägt ist.

"Super", meint Nini und nimmt das Schild an sich, verlgeicht es mit dem Rangabzeichen ihres bisherigen Schilds und ersetzt es wenn ihr das eine Beförderung verpasst. Anschließend marschiert sie zum Schreibtish, tackert willkürlich einige Papiere zusammen wobei sie glücklich gluckst und wirft das Ding anschließend irgendwohin wo der Aufschlag potentiell etwas zerbrechliches trifft.
"Gut, wir sind hier fertig, nicht", meint sie zu Megan, "lass uns den Safe öffnen."

Kurzerhand macht sich nini auf den Weg zur restlichen Gruppe.

Der Tacker zerstört eine Schreibtischlampe.

Die beiden Frauen verlassen den verwüsteten Personaltrakt und sind wenige Minuten später wieder zurück bei der Gruppe.