FalloutNow!

"Klingt nach zwei Männern", flüstert sie Valerie zu - lässt sie aber geflissentlich vorgehen und die Tür öffnen. Sicher ist sicher...

Valerie kratzt sich nach Dinas leiser Bemerkung den Kopf und seufzt unwillig, als sie die Lautstärke ebenfalls mitbekommt. Wenn sie noch einmal so einen angepissten Typen befragen müssen, dann wird sie runterlaufen und mit einem verdammten Vorschlaghammer wiederkommen. "Warten wir lieber, bis die da fertig sind..." Findet sie und entfernt sich ein wenig von der Tür, um mit verschränkten Armen zu warten.

"Hm, meinst du?", grübelt Dina kurz und krümmt ihre Augenbrauen in alle Richtungen. "Kann aber noch dauern, oder?", meint sie dann leise und stellt sich an die Wand, um das Gespräch zu belauschen.

Die Scavengerin hebt kurz die Schultern. "Joa, aber wenn wir da reinplatzen, verliert der vielleicht die Lust zum Reden..." Auch sie versucht zumindest herauszufinden, worum es bei der Unterhaltung geht.

"Abgesehen von Zito habe ich noch niemanden getroffen, der reden wollte. Und der auch nur aus Versehen", erwidert Dina zweifelnd. Die Leute im Ödland sind wirklich nicht sehr gesprächig. Und wenn sie röchelnd vor einem liegen, kommt eine Vertigo an... egal, herrscht sich Dina innerlich an. Sie haben einen Auftrag und lange wird sie hier nicht rumstehen, um den zu erfüllen. Nunja, abhängig davon was Valerie macht. Man sollte die Leute mit den großen Waffen immer vor lassen, hat ihr Vater mal erzählt.

Die Gruppe lauscht an der Tür.

Es kracht. "Ist mir scheissegal ob du mir das sagen kannst!" Sagt eine Männerstimme laut. "Du w i r s t mir jetzt sagen was ich hören will sonst knack ich deinen Kopf und schaue ob ich meine Antwort da drin finde. Also machs Maul auf!" Die Gruppe kann es zwei mal scheppern hören, gefolgt von einen Schrei und leisen Gewimmer.

Oh oh...klingt ganz so, als hätte da jemand Ärger. Und Dealer reißen für gewöhnlich das Maul nicht so auf... "Gehen wir rein, bevor die Quelle dicht gemacht wird..." Murmelt Val zu Dina und versucht die Tür mit erhobener Pistole leise einen Spalt weit zu öffnen, um hineinzusehen.

Vertigo reagiert schnell und entschlossen, zückt und entsichert ihre Schrotflinte und hält sich bereit.

"Ja, Söldner..." fügt Jay nach einem Augenblick des Schweigens noch an und versucht damit die Frage nach einem Namen zu überspielen. Er zwingt sich zu einem Lächeln, das aber vielleicht etwas eisiger herüberkommt als geplant... "Ich schulde denen noch was und möchte von dieser Schuld jetzt los kommen..." ~Seelenqualen und Alpträume... Die schulde ich euch... und ich werde euch finden...~

Die Gruppe stürmt in den Raum, er ist geräumig die Wände sind mit Regalen und Reqisiten vollgestopft. Vor einem großen Fenster steht ein alter Holzschreibtisch, in der offenen Schublade steckt der Kopf eines Mannes, an seine Schläfe ist eine große Pistole gerichtet. Der Mann der dem Typen in die Schublade stopft und ihm die Knarra an den Schädel hält ist athletisch gebaut, über und über mit Tätowierungen verziert und besitzt einen blauen Haarschopf. Mit den Knie drückt er die Schublade zusammen, während er mit seinem linken Arm den Arm des Typen in der WSchublade kontrolliert.

"Komm schon Mann, ich will jetzt was hören!" Ruft ihn der Blauhaarige zu.


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Die Fra an der Bar zuck die Schultern. "Ich weiss nicht, der Hub ist voller Söldner. Am besten fragst du bei denen nach."

Die Enttäuschung über die Antwort steht ihm dezent ins Gesicht geschrieben, aber den Versuch war es wert. "Danke, hätte ja sein können..."
Nachdenklich schweigend steht er am Tresen, starrt ins leere und nippt an seinem Wasser.

Auch Dina hat nach ihrer Lupina gegriffen und ist dann mit den anderen in den Raum gestürmt. Als sie einen Blauhaarigen sieht, erschrickt sie etwas - nen Blauhaarigen, den kennen sie doch? "Hey!", ruft sie einfach mal in den Raum, um die beiden Männer davon in Kenntnis zu setzen, dass jetzt ein paar mehr Leute hier sind. Meine Güte, was für Foltermethoden. Ich bin mir nicht sicher, ob der leichter sprechen kann, wenn sein Kopf in einer Schublade zu finden ist, murmelt sie sich innerlich zu. Aber für den Weltfrieden sind sie nicht gekommen, also scheint Friedensstiftung momentan außer Frage zu stehen.

Felix schaut auf und nickt ihnen fröhlich zu. "Schau mal du Scherzkeks, da sind sogar ein paar Mädels da! Und was machst du? Du steckst deinen Kopf in eine Schublade die viel zu klein für deinen Kopf ist! Also verrat mir doch einfach wo hast du meine Kollegen hingeschickt!" Meint er zu dem Typen und klopft bei jeden Wort bekräftigend mit der Pistole auf dem Schädel herum.

Jay stellt den Becher auf den Tisch. "Ich bin draußen... Bis später..." Mit diesen Worten verläßt er die Bar um zunächst Ziellos herumzugehen. Nach einer Weile gelangt er wieder beim Bus an in den er sich missmutig hineinsetzt.

Dina lächelt - Recht gehabt, den kennen sie. Aber gut, wer im Ödland hat schon blaue Haare. Bei Gelegenheit könnte sie Felix nach ein paar Schönheitstipps fragen...
"Kollegen hingeschickt? Wer hat wen wohin geschickt und wieso finden wir ihn nicht wieder?", fragt Dina mit einem bösartigen Unterton in der Stimme in Richtung Schublade.

Nachdem Valerie, eher untypisch für einen stürmischen Zugriff, die Tür leise geöffnet  und schließlich eingetreten ist nachdem sie Felix wiedererkannt hat, lässt sie überrascht ihre Waffe sinken. Scheinbar ist er ihnen schon zuvorgekommen und fackelt nicht lange. Na schön, wenigstens erspart ihnen das die Mühe den Knilch selbst auszuquetschen. Die Scavengerin stellt sich mit einem schiefen Lächeln etwas abseits hin und lässt den Deathripper seine Arbeit tun.

Der Typ in der Kiste erwidert gequält. "Da waren sechs Typen, vor einer Woche. Sie wollten was über ne Gang im Süden wissen."
Felix nickt und bedeutet mit dem Pistolenlauf weiterzuerzählen.
"Ich habe sie an meinen Cousin Jushua geschickt. Er betreibt die Teergruben im Süden von Oldtown, ich  konnte ihnen nicht viel erzählen. Es sind Söldner, brutale Söldner die mit den Mexikanern Krieg führen." Erzählt der Typ weiter.

"Die mit den Mexikanern Krieg führen?", fragt Dina und lauscht dem Gequälten. "Und dein Cousin, der ist bei den Teergruben... wie sieht er aus? Weißt du noch was über die Söldner?", fragt Dina weiter mit hochgezogenen Augenbrauen und markanter Boshaftigkeit in der Stimme.

Jay sieht sein staubig verblasstes Spiegelbild in einem der Busfenster an. Behutsam legt er seinen Helm auf einen der hinteren Sitze ab, dann seinen Brustpanzer. Nachdem er noch seine Stiefel und die den Beinschutz abgelegt und fein säuberlich auf den Sitzen platziert hat, schaut er noch einmal sein Spiegelbild an, zumindest das was er davon erkennt. Seine dunklen Augenringe kann er glücklicherweise nicht erkennen. Er schlüpft in seine Sneaker und genießt das seltene Gefühl der Unbeschwertheit.
Er verläßt den Bus mit nur leichter Bewaffnung und macht sich auf dem Weg zu den Marktständen des Hub. Er schaut vorwiegend nach Lederrüstungen oder anderem Rüstzeug, von dem er denkt, dass er sich äußert leise und leichtfüßig darin bewegen könne.