FalloutNow!

"Kann man sagen..." Nickt Valerie ohne jeglichen Stolz und fragt sich dann unterwegs, ob die Nutte verstanden hat, worauf sie hinaus will. Wahrscheinlich nicht. In Redding war es bestimmt sicher. In einem Bordell, wo den Kunden hoffentlich auf die Finger geschaut wurde. Hier draußen allerdings..."Äh...vergiss es. " Meint sie resignierend und hat irgendwie das Gefühl, dass erst etwas passieren muss. Es muss immer etwas vorher passieren, bevor es einem Menschen bewusst wird wie die Dinge wirklich laufen. "Sind wir...aber wir arbeiten daran. Besser wir kommen in kleinen Schritten voran und wissen womit wir es zu tun haben, als irgendwas Unüberlegtes zu tun... " Was schon oft genug passiert ist. 

"Huh?", fragt Dina irritiert, als Val ihr sagt, sie solle was vergessen. Dina ist sich sogar ziemlich sicher, dass das von selbst geschieht - auch wenn ihr Gedächtnis nicht mal schlecht ist. "Hm, joa. Hoffen wir mal, dass wir weiter Schritte voran und nicht nur zurück gehen.", erwidert Dina. Ihre Gedanken schweifen aber schon wieder ab... Mensch, wäre ein entspannendes Bad jetzt schön. Oder auch einfach ein Bett. "Bin ja gespannt, in welchem Zustand wir Animal finden".

Jade erwiedert Jays gequältes Lächeln auf eine ähnliche Art. Sie weiß, das die Vergangenheit nicht einfach so beiseite geschoben werden kann. Das herzliche Wiedersehen aber macht sie glücklich und gerne lässt sie sich ein weiteres Mal umarmen und genießt den Augenblick als das, was er ist: Ein Funken Hoffnung und Glück. Dennoch werden sie noch viel zu bereden haben. Jades unrühmlicher Weggang tat weh. Ihr selbst, aber Jay, dem zurückgelassenen, wahrscheinlich noch wesentlich mehr. Sie hätte es verstanden, wenn er sie deshalb abgeschrieben hätte, aber so hat sie die Möglichkeit, die Risse wieder zu kitten und ihrer Beziehung zueinander eine zweite Chance zu geben.

"Als ich dich gesehen hab... fast wollte ich dich nicht rufen. Ich hatte solche Angst, dass du dich einfach umdrehst und gehst, wegen dem, was passiert ist... Ich... ich hätte es dir nicht mal übel genommen.", spricht sie zu ihm, noch immer in seinen Armen. Ein Teil von ihr überlegt, ob sie ihn an seiner statt auch mit offenen Armen empfangen hätte. Ein quälendes Ziehen durchfährt ihren Leib, als der dunkle, egoistische und emotional degenerierte Teil in ihr diese Möglichkeit ausschlägt.

"Du...", beginnt sie zaghaft und lehnt sich ein Stückchen von Jay weg, so dass sie ihm ins Gesicht sehen kann. "Du und ich... wir... Oh Gott, ich bin schrecklich in sowas..." Mit dem Handrücken wischt sie sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll... Ich... ich würde gerne mit dir reden. Über all das reden, was passiert is. Dir erklären... ich..." So stammelt sie sich vorwärts und weiß nicht, wie sie sich jetzt verhalten soll. Das ganze Chaos in ihrem Kopf und der emotionale Zustand, mit dem sie nicht umzugehen weiß, lässt sie nur halbe Sätze plappern...

Valerie hebt die Schultern. Die Rückendeckungssache war gemeint, aber sie beschließt einfach ein Auge auf das Mädel zu haben. Früher oder später wird sie schon merken, wie gefährlich Alleingänge sein können.  So wie der von Tay...prompt hatte sie eine Kugel im Gesicht. "Das...hm. Besonders glücklich wird er nicht sein. Aber ich glaube kaum, dass er schlecht aussehen wird. Bei etwaigen Versuchen hätten die Knights ihre Zähne im Hals..." An etwas anderes will sie gar nicht denken. Und erst recht nicht aussprechen, solange Vert mithören kann. Es macht ohnehin keinen Sinn, sich über soetwas den Kopf zu zerbrechen. Fakt ist, Animal ist weg und sie werden wohl mit allem rechnen müssen. Auf einen Deal lassen sich die Knights sicher nicht ein. Und wenn sie ihnen mit Gewalt drohen würden, sprängen sie wahrscheinlich freiwillig vor die Klinge. Genauso wie die Kreuzerwachen damals an Deck. Die mussten ganz schön hart gedrillt worden sein, wenn sie sämtliche Überlebensinstinkte ausschalten konnten...

"Naja, du hast es mir ja damals mitgeteilt..." ~Na klar schuldest du mir eine Erklärung, das ist ja wohl das mindeste...~ Jay drückt die kleine Frau sanft weg, hängt die Lederrüstung an den Ständer zurück, legt ihr den Zeigefinger auf die Lippen und schaut ihr tief in die Augen.  "Wann immer du so weit bist... Wenn wir heut nicht mehr aufbrechen, haben wir den ganzen Abend."

Die Gruppe lässt die abgewrackten und verrauchten Ruinen von Old Town hinter sich und marshiert an den alten Hütten und Häusern der Hubber vorbei bis sie schließlich vor dem Falcon steht. Die Straßen sind verhältnismäßig voll, und Polizei patroulliert die Straße entlang, überwiegend handelt es sich dabei um Handelspolizei.


Nicht weit vom Falcon entfernt steht ein Kerl mit einem Lautsprecher und ruft die Straße hinab.
"Holofilme, seht euch die neusten Filme an! Neuste Produktionen aus New Reno. Pornos, Romantik und Actionkino in jeder gewünschten Mischung! Bei Hub-Kinos werdet ihr für wenige Deckel fündig, und bei 'Sexonia' könnt ihr .... ähm .... Druck ablassen wie ihr wollt!"

Jade stoppt ihr Gestotter und lächelt ihn an. Sanft nimmt sie seinen Finger von ihren Lippen und umschlingt seine Hand mit den ihren. „Wenn du Zeit hast… wollen wir ein Stückchen spazieren gehen?“

Auf dem Weg guckt Dina sich ein wenig um. Viel gibt es im Hub eigentlich nicht zu sehen. "Hey, guckt mal. Da steht ein Kerl, der Filme zeigt..." Dinas Augen weiten sich ein wenig - einen echten Holofilm hat sie noch nie gesehen. Bisweilen hat einer ihrer Kunden etwas erzählt, von den tollen Filmen die man in der tollen Stadt New Reno zu sehen kriegt und wie gut die Schauspieler aussehen... aber mehr auch nicht. "Hey, wollen wir einen gucken?", fragt sie freudestrahlend in die Runde. "Actionkino klingt gut, finde ich! Der Falcon kann warten, oder?"

Er führt Jade sanft im arm haltend aus dem Gedränge und steuert wieder in Richtung Bus. Als sie etwas abseits stehen fragt er dann, was ihm schon die ganze Zeit auf den Nägeln brennt: "Also, wo warst du die ganze Zeit? Du hast mich damals ja ganz schön überrumpelt und mir keine Chance zu geben, irgenwas zu tun."

Vertigo schaut erst verdrießlich zum Kinofritzen, dann zu Dina, dann wieder zum Kinofritzen. "Muss das sein?" fragt sie schließlich mit einem ganz leichten Unterton von Übellaunigkeit und einem mittelschweren von Ungeduld.

Nun war also der Moment der Erklärung gekommen. So schwer es ihr fällt, Jade will mit offenen Karten spielen, ihr Herz ausschütten. Ihre tiefsten inneren Zweifel kann sie zwar nicht mit Jay teilen, doch über ihre Beweggründe will sie ihm alles erzählen. *Na schön...*, denkt sie. *Lass es raus...*

„Ich… ich bin falschen Schatten hinterher gejagt. Ich habe impulsiv gehandelt, nicht lange über die Dinge nachgedacht, sondern sie einfach übers Knie gebrochen… Da war diese komische Puppe. Irgendwer, der mir scheinbar eins auswischen wollte, hat sie mir in Frisco zustellen lassen. Vielleicht sollte es auch nur ein blöder Scherz sein, ich weiß es nicht. Es war eine Nachricht dabei, in der stand, dass ich nach Den gehen sollte, wenn ich erfahren wollte, wer hinter dem Mord an meinen Vater und dem Ruin seines Geschäfts steckt. Seit er tot ist, brennt mir nichts tiefer in der Seele, als diese Leute endlich fertig zu machen. Es… es ich mein wunder Punkt, verstehst du? Ich kann nicht klar denken, wenn es um dieses Thema geht. Das… Aber das soll keine Entschuldigung oder Rechtfertigung sein! An jenem Abend ist es mit mir durchgegangen. Ich wollte es wissen! Ich wollte da hin, wäre am liebsten schon in der gleichen Nacht da gewesen und… mir war klar, dass die Gruppe nie im Leben diesen Weg eingeschlagen hätte. Also bin ich gegangen.

Du… ich wusste nicht, ob du alles hingeworfen, die anderen einfach verlassen hättest und mit mir mitgekommen wärst. Ich habe es mir gewünscht, aber… ich hatte Angst, dich zu fragen. Und ich wollte dich nicht vor die Wahl stellen. In dem Moment dachte ich einfach, dass es so das Beste ist. Ein glatter Schnitt, ohne tränenreichen Abschied. Ich war mir außerdem sicher, dass ich es nicht übers Herz bringen würde zu gehen, wenn du nicht hättest mitkommen wollen. Oder ich hätte nachgegeben, wenn du versucht hättest, es mir auszureden oder die Sache hinauszuschieben. Das konnte – wollte ich einfach nicht riskieren, denn es schien nach all der langen Zeit endlich wieder eine handfeste Chance, die Bastarde abzufertigen, dieses Kapitel endlich abzuschließen und danach vielleicht Frieden zu finden. Der Gedanke, dass die noch ungestraft herumlaufen, frisst an mir, Jay… Es… es hat mich verbittert. Und es hat mich kalt und egoistisch gemacht… Manchmal entdecke ich Seiten an mir – in mir – die mir Angst machen. Ich kann das fieseste Miststück sein, wenn es um dieses Thema geht und ich bin nicht in der Lage, das einfach abzustellen. Es… es beherrscht mein Denken; es macht mich kaputt! Und deswegen will… wollte ich nichts anderes, als meine Rache bekommen. Um jeden Preis.“

Jade schüttelt den Kopf. „Und es hat mir nichts gebracht... Ich habe alles Gute hinter mir gelassen. Weggeworfen. Es… es war die falsche Entscheidung… es… tut mir leid.“

*Wäre es auch die falsche Entscheidung gewesen, wenn du deine Rache bekommen hättest? Endlich Ruhe gefunden hättest – zwar ohne Jay an deiner Seite, doch auch um das zermürbende Gefühl in der Brust befreit und ohne dieses Feuer, diesen blinden Zorn, der dich so oft heimsucht?!*

Zu ihrem Bedauern kann Jade diese Frage, die sie sich selbst stellt, nicht mit einem klaren Ja beantworten. Zu tief sitzen ihr Hass und ihre Wut. Lange Zeit waren diese Gefühle alles, was sie am Leben gehalten und weiter vorangetrieben hat, doch mittlerweile empfindet sie sie als erdrückenden Zwang, der ihr Handeln stets in die falsche Richtung zu lenken scheint, und sie ist hin und her gerissen zwischen dieser Seite in ihr und einer anderen. Jene Seite, die ohne Weiteres einfach vergessen könnte, um endlich ein neues, zufriedenes Leben zu führen, an der Seite eines Menschen, dem sie (und der ihr) etwas bedeutet…

Nach diesem Redefluss, der zugegeben gut tat, endlich abgelassen zu werden, bleibt sie stumm und schaut Jay mit trauriger Miene ins Gesicht. Ihre Augen bleiben trocken, sind jedoch von Kummer umwölkt.

"Na komm Vertigo, das wird eine gute Abwechslung! Bis wir hier wegkommen dauert's eh und wir sind alle ziemlich fertig. Ein bisschen Entspannung beim Film gucken, hm?", erwidert Dina munter auf Vertigos vermutlich eher rhetorische Frage. "Was für nen Film willst du sehen? Oh man, ich freu mich schon so!" Dinas Begeisterung scheint kaum Grenzen zu kennen - das sind wohl die Momente, an denen man sehr deutlich spürt, dass Redding nicht der Nabel der Welt ist, wie Louise so schön gesagt hat. "Ich hab noch nie einen Film gesehen, das müssen wir ausnutzen!", meint sie dann noch mit großen, aufgerissenen Augen zur Gruppe - Dina selbst hat nicht das Gefühl, dass ihre Argumente sonderlich überzeugend klingen, aber egal. Film ist Film!

"Nimm es mir nicht übel, wenn ich zur Zeit keine Lust auf simulierte sinnlose Gewalt und Zerstörung habe, während mein Gefährte von einer Horde hirn- und schwanzloser Söldner gefangengehalten wird." erwidert Vertigo säuerlich. ~Hm, obwohl sich vielleicht irgendwer erdreistet, die 3 "schutzlosen" Damen anzugehen. Vielleicht kommen wir ja hier noch zu etwas realer sinnloser Gewalt und Zerstörung~ erweitern sich ihre Gedanken und sie setzt hinzu: "Aber sei es drum, ich komm schon mit."

"Na, vom Rumsuchen im Falcon wird dein Gefährte auch nicht besser dran sein. Und ohne Infos sind wir fürchterlich verloren", erwidert Dina augenrollend. Ja, klar, also wenn sie Zauberkräfte hätte, wäre Animal wohl nie in diese Situation geraten. Effektiv haben sie aber trotzdem gerade keine Wahl. "Also, Actionfilm scheinst du ja eher abzulehnen. Was gab's noch? Romantik?" Dinas linke Augenbraue zeigt mittlerweile merklich gen Himmel. "Alternativ können wir auch einen Porno gucken!", sagt sie dann breit grinsend und in freudiger Erwartung ob ihrer Reaktionen.

Valerie zeigt sich ein wenig verwundert über Dinas Filmbegeisterung. Aber dann fällt ihr ein, dass Redding trotz seiner Größe noch immer ein ziemliches Kaff ist. Außer Staub, Nutten und  Dreck gibt es da sicher nicht viel. Aber auch Verts Einwand kann sie verstehen. Allerdings...Vielleicht bringt es auch sie auf andere Gedanken. "Hm, tja...Jay hat einen Haufen Filme, aber wir haben keinen vernünftigen Holoprojektor, als dass es Spaß machen würde. Ich hätte nichts dagegen... " Dina erntet einen etwas komischen Blick, dann lächelt die Scavengerin mit einem leisen Aufseufzen. Sie kann sich direkt ausmalen, wie die Käufliche  bei einem Porno abgehen wird. Wahrscheinlich springt sie mitten im Film jemanden an oder legt selbst Hand an...Leicht schüttelt Val den Kopf und damit den bösen Gedanken weg. Manchmal wünscht sie sich eine Reinheit der Gedanken, wie Cojoe sie immer an den Tag legt...Aber was für eine Art Film sie sehen mag, keine Ahnung...ihr letzter Actionfilm mit Saint und Mazzelwakken war ziemlich mies. Romantikschnulzen werden bestimmt nichts für sie sein...aber Pornos noch weniger. "Schwierig...aber ich würde mal sagen, bei Pornozeug kommt es zu sehr drauf an, was die Leute da genau treiben und wie sie aussehen...hab keine Lust, in einem Xiu-Film zu landen. Die ist gruselig...ich wäre für nen Romantikfilm, schätz ich." Schließt Valerie möglicherweise etwas überraschend ab - aber vielleicht kann sie sich wenigstens etwas abschauen und träumen...

Schweigend hört Jay zu, seine Miene ist unbewegt aber seine Augen verraten seine Gefühle die ein wenig von Zorn, Trauer und Enttäuschung geprägt sind, immer wieder aber auch die Liebe und Zuneigung zu der Frau zeigt, die sich selbst aus seinem Leben gerissen hat und so unverhofft wieder aufgetaucht  ist. Diplomatisch, aber mit verschränkten Armen beginnt er dann:
"Ich verurteile nicht, dass du deine Rache willst, würde ich eine Spur zu den Mördern meiner Familie finden, weiß ich nicht, ob ich ihr nicht auch folgen würde. Wir sind gerade an einer Sache dran und es gibt ein paar zeitliche und örtliche Aspekte, die sich mit dem meines Leidens decken..." ~Richtig so, frei heraus, du kannst ihr jetzt keinen Votrag über Rache halten und dann eventuell deine Rache bekommen. Wird sich ja zeigen ob dein Verdacht richtig ist...~
"Dennoch habe ich schon zu oft erfahren müssen, das Rache zu nehmen keine Lösung ist."

Er löst die Arme und richtet sich auf: "Ich wäre mit dir gekommen, ich hätte dir zur Seite gestanden aber ich verstehe, das du mich beschützen wolltest. Ein wenig egoistisch wie ich finde, aber verständlich.Du hast mir damals ein Stück aus meiner Brust gerissen und willst es jetzt wieder einsetzen. Doch so langsam verheilt die Wunde und es passt nicht mehr rein, zumindest nicht richtig."
Traurig schaut er zu ihr zurück und schweigt für ein paar Sekunden, beobachtet jede Regung in ihrem Gesicht.
"Ich... Ich hab Angst, das so etwas noch einmal passiert, das ich dich noch einmal verliere, aber ich... Ich liebe dich noch immer..."

Jade schaut Jay direkt an, doch als er den Zustand seiner Gefühle als langsam verheilende Wunde beschreibt, hält sie seinem Blick nicht mehr stand und schaut schräg auf den staubigen Boden. Die Worte tun ihr weh - natürlich. Aber sie sind nur ehrlich und nachvollziehbar. Sie kann nicht einfach etwas so zerbrechliches wie eine junge Liebe aus dem Fenster schmeißen, nur um es sich dann anders zu überlegen, vor die Tür zu treten und sie dort so glänzend und unbeschädigt wie vorher vorzufinden. Und wie hätte sie ihn empfangen, wenn die Rollen vertauscht wären?

*Das ist kein fairer Vergleich. Ich bin... - Egoistisch? Abweisend, wann immer es dir in den Kram passt und die Dinge einfacher macht?*

Wahrscheinlich hätte sie ihn kalt abblitzen lassen, selbst wenn es sie innerlich noch so stark berührt hätte. Sie kann seine Angst verstehen. 'Angst, dass ich dich noch einmal verliere.' Wie gut sie diesen Gedanken nachvollziehen kann. Es ist der Grund, warum sie keine tiefgründige emotionale Bindung mehr eingegangen ist, seit der Sache mit ihrem Vater und Logan. Die Angst, erneut einen Verlust zu erleiden. Mit Jay hatte es wieder Aufwind gegeben, doch sie hat kalte Füße bekommen und die Nachricht in Frisco und damit verbundene Hoffnung auf Rache gab ihr nur den finalen Grund, einen Rückzieher zu machen. Nur dass sie diesen Rückzieher nicht lange Zeit später bitter bereute...

"Ich bin, wer ich bin, Jay.", antwortet sie ihm mit heiser Stimme. "Auch wenn mir das oft nicht gefällt..." Dann schaut sie auf, blickt ihm traurig direkt in die Augen. "Ich habe mir geschworen, ehrlich zu dir zu sein, sollten wir uns je wieder begegnen. Ich kann nicht wieder gut machen, was ich in jener Nacht getan habe. Ich kann so vieles Unrecht nicht mehr gut machen, aber ich kann auch nicht von heute auf morgen ein anderer Mensch sein - so sehr ich es auch manchmal will. Da ist etwas in mir, das keine Ruhe gibt und ich weiß nicht, wie ich es abstellen kann... Ich... ich wünschte ich hätte damals den Mut gefunden, mit dir darüber zu reden, aber ich war feige. Ich liebe dich auch, Jay. Das was wir miteinander hatten, war das Beste, was mir seit langer Zeit passiert ist und ich will keine Sekunde davon missen. Aber wenn ich wieder die Chance bekommen sollte sie zu finden und fertig zu machen - ich kann dir nicht versprechen, es dann einfach sein zu lassen. Ich schwöre dir, bei meinem Leben, dass ich dich nie wieder verlassen werde, ohne mich dir zu erklären und dir die Chance zu geben, deine eigene Entscheidung dazu zu treffen. Was ich dir nicht sagen kann, ist die Vergangenheit einfach fallen zu lassen. Ich... ich kann es einfach nicht... "

"Wie gesagt, mir isses scheißegal, was wir uns reinziehen..." fügt Vertigo rasch hinzu. ~Hauptsache, die Zeit vergeht und wir kriegen bald die Infos~

"Na, super. Also, Actionfilm?" Dina wartet noch auf Zustimmung Vals und eventuelle "Verbesserungsvorschläge" und macht sich dann schnurstraks auf den Weg zu dem Kerl.

"Pff...hm...meinetwegen auch einen Actionfilm. Kann ja nur besser sein als unser Letzter. " Zuckt Valerie mit den Schultern. Hauptsache, sie sehen sich kein hölzernes Rumgeficke an.