FalloutNow!

Gedankenverloren hat Meggie beobachtet wie nach und nach alle Leute verschwunden sind.
"Verdammt... zulange gezögert..." hat sie da leise geflucht.
Rückwirkend betrachtet wäre wohl die Gruppe beim Dealer am besten gewesen... der Falcon hätte böse enden können.
Seufzend streckt sie sich auf der Motorhaube des Buses und denkt an die Stunden zurück die sie gerade mit Nachdenken verbracht hat.
Im Prinzip hat sie nicht viel über ihren großen Bruder erfahren... nur das er wohl die letzten Jahre kräftig auf die Kacke gehaun hat...
"Ich muss die echt mal ausquetschen..." grübelt Sie vor sich hin und passt weiter auf das keiner in den Bus einsteigt der nicht einsteigen soll.
"Wenn ichs verpenne mit zu gehn, muss ich halt den Wachjob machen..." seufzt sie angesäuert über sich selbst und nimmt sich vor nächstes Mal aufmerksamer zu sein...
Da hätte Sie auch was über Saint erfahren können und müsste jetzt nicht hier mit der Knarre im Schoss auf den Bus aufpassen.
"Laaaaaaangweilig..." seufzt Sie.

Valerie schiebt sich an den Hubbern vorbei und mustert das Kinogebäude, während sie darauf zugehen. Es sieht ganz frisch aus und gut besucht noch dazu. Wenn sie wollten, hätten sie auch so ein Geschäft aufziehen können. Vielleicht wird das noch mal was. Ohne sonderlich auf die Leuchtschrift zu achten, reiht sie sich in die Schlange ein und wartet dort geduldig, bis sie dran sind. Ein wenig freut sie sich auf den Film. Wenn sie auch noch etwas skeptisch ist, ob er wenigstens annehmbar ist... 

Dina folgt Valerie. Keine der beiden anderen scheint sonderlich begeistert zu sein, Dina hingegen verströmt eine Aura der Vorfreude auf den kommenden Film. Scheint, als hätten sich die Mühen der letzten Tage zumindest ein wenig gelohnt. Sie stellt sich hinter Valerie in die Reihe und wartet darauf, endlich dran zu kommen und den Film genießen zu können.

"Ja, der ist sozusagen im Ruhestand..." schmunzelt Jay als sie sich dem Bus nähern, "aber, ach ja... Da ist seine Schwester, die wir zufällig hier kennengelernt haben..."
Ein Augenblick lang schweigt er dann, als Jade sich ihm weiter mitteilt. "Ich weiß nicht, ob es wirklich eine Verbindung gibt, aber du verstehst, dass ich dir jetzt noch weniger einen Vorwurf machen kann, was deine Beweggründe angeht..." Er streicht ihr sanft über die Schulter.
"Die einzige, die vielleicht ein Problem mit dir hat, ist wohl Nini... Vielleicht kannst du ja mit ihr mal eine ruhige Minute reden, wenn du willst und Zeit hast. Könnte auch dabei sein wenn du willst. Der Rest hat dich glaube ich nur flüchtig kennengelernt. Animal ist verschwunden, die Knights von denen ich erzählt habe, haben ihn gafangen genommen."

"Der? Im Ruhestand?" Jade legt die Stirn kraus und bekommt gleich den nächsten Hammer serviert. Sie schaut erstaunt auf die Frau beim Bus. "Seine... Schwester?! Aha...", meint sie etwas baff. Dass der Sippling gefangen wurde erstaunt sie gleichermaßen. Wer würde sich denn die Mühe machen, diesen Menschen einzusperren?! Als Sklave taugt er herzlich wenig und nicht in Ketten gelegt würde er seine Peiniger wohl alle zu Klump verarbeiten. Wenn irgendwer ein Problem mit ihm hat, warum dann nicht gleich Nägel mit Köpfen machen und ihn unter die Erde bringen?! Vielleicht ist aber auch genau das geschehen und die anderen hoffen einfach nur, dass er noch lebt... Jade beschließt, das Thema nicht weiter aufzugreifen. Aktuell hat es für sie nur die Relevanz, dass sie um ein Zusammentreffen mit ihm herumkommt. Nini wird da wohl schon eher zum Problem. Jade erinnert sich an die quirlige Schwarze, mit der sie nach diversen nervtötenden Aktionen und dadurch gezündeten Ausrastern ihrereseits zuletzt so gar nicht klar kam.

"Ihr habt diesen lebendig gewordenen Kopfschmerz wirklich behalten? Na, das wird lustig! Ich weiß nicht, ob guter Wille meinerseits da ausreicht, Jay - mal angenommen ich könnte überhaupt wahnsinnig genug sein, einen 'Schwamm-drüber-Freundschaftsversuch' bei ihr zu starten..." Sie seufzt. "Ich... ich werd mir Mühe geben, sie nicht zu erwürgen, ok? ... Und ihr nicht weh zu tun... Und irgendwie mit ihr klar zu kommen...", Darin sieht sie allerdings jetzt schon eine Herausforderung. Zumindest - und das sind gute Voraussetzungen - hat sie wider ihre Antipathie gegen diese Person keine Lust auf Zickereien. Sie wird Nini wohl bestmöglich einfach zufrieden lassen und sehen, wie sich die Dinge entwickeln.

Gemeinsam mit Jay nähert sie sich dem Bus und ist irgendwie gespannt darauf, wie die Schwester der Kampfsau Saint so drauf ist. Mit ihm kam sie ja größtenteils ganz gut klar, vielleicht weil Jade die 'Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand'-Methode ebenfalls vermehrt einsetzt und womöglich ein Stückchen seine Mentalität teilt.

"Sag mal...", fragt sie Jay beim gehen. "Ist Jeff noch bei euch? Wie geht's seinem Fuß? Und Rufio, ist der auch noch da?"

Nach kurzem Schlangestehen stehen sie vor der Frau am Schalter. Sie trägt ein Strickjäckchen und ihre grauen Haare sind zusammengesteckt, auf ihrem Gesicht hat sie einen eher mürrischen Gesichtsausdruck.
"Blood and Guts and Boobs and Butts", fragt sie rhetoriscch, "kostet acht Deckel pro Nase."

"Sagt sie zumindest... Ich meine, nach diesem Film über Saint sind uns ja schon einige verrückte Gestalten begegnet, aber sie wirkt... authentisch..." Fragend schaut er sie über eine imaginäre Brille hinweg an: "Na das ist doch schon mal ein Anfang... Warten wir, wie ihr aufeinander reagiert..." Als sie das Thema Jeff zur Sprache bringt wird sein  Blick ernster: "Ich weiß nicht wie es ihm geht. Er hat sich seinerzeit in San Francisco verabschiedet, wollte nichts mehr mit uns zu tun haben..."
Langsam nähern sie sich dem Bus: "Hey Meg..." begrüßt er die junge Frau, die auf der Motorhaube sitzt. "Da seid ihr ja wieder oder warst du gar nicht mit den anderen mit?"

Die Scavengerin schaut die Schalterfrau nicht länger als nötig an und nickt stattdessen einfach, als sie ihre Vermutung ausspricht. Sie legt der Tante die 8 Deckel hin und steckt ihre Geldbörse dann zurück in die Rüstung. Ein wenig passt sie nebenher darauf auf, dass keiner aus der Schlange auf dumme Ideen kommt während sie bezahlen... 

Dina tut es Valerie einfach gleich und legt freundlich lächelnd 8 Deckel auf den Tisch.

Die Frau wirft Dina einen besonders missmutigen Blick zu, dann streicht er ihre Deckel rein.
"Saal 2, vorne rechts. Viel Spaß", meint sie und gibt beiden einen Stempel auf die Hand.
"Nächster!"

"Pff...sobald ich mein eigenes Kino aufziehe, werde ich gescheite Leute an den Kartenschalter setzen. " Murmelt Valerie zu Dina, als sie die alte Kuh hinter sich lassen und Richtung Saal 2 gehen, nachdem sie ihre Stempel erhalten haben.

"Hey... Jay." grüßt Megan nach kurzem überlegen und lässt sich von der Motorhaube gleiten.
Unten aufgesetzt pustet sie sich eine wiederspenstige Haarsträhne aus den Augen und richtet ihr Klamotten/Rüstung.
"Ich habs verpeilt..." verlegen zuckt sie mit den Schultern "Ich war zu sehr in Gedanken und schwupp... warn alle weg..."
Kurz mustert sie die Frau die Jay begleitet "und dann hab ich halt hier öhm... aufgepasst."
Mit einem Lächeln wendet sie sich dann der Fremden zu und hält ihr die Hand hin.
"Hi, ich bin Meg und du bist...?" fragend schaut Meggie zwischen Jay und Ihr hin und her, lässt das Ende des Satzes aber offen
Am Ende sag ich was falsches und bin einen Kopf kürzer...

Jade erwidert freundlich das Lächelt und gibt Meg die Hand.

„Hi, ich bin Jade. Freut mich Meg. Jay hat mir erzählt, dass du Saints Schwester bist?! Hat er dir das Kommando abgetreten oder so? Jay meinte nämlich, er wäre jetzt im Ruhestand. Das allein hat mich fast aus den Latschen gehauen. Hätte ich ihm eigentlich nie zugetraut…“ Sie grinst Megan an und meint die Frage teilweise zum Spaß, findet diesen Zufall des scheinbar fliegenden Wechsels aber dennoch interessant und erfragenswert. Bezüglich ihrer Beziehung zu Jay sagt sie von sich aus zunächt einmal nichts...

"Hi Jade." wiederholt Meg den Namen und prägt ihn sich ein, is ja peinlich wenn man immer überlegen muss...
"Also um ehrlich zu sein hab ich ihn seit fast sieben Jahren nicht mehr gesehen... also seit ich damals aus dem Adytum abgehaun bin."
Ein wenig hilflos zuckt Meggie mit den Schultern. "Ich fürchte, in Jays Gruppe wissen alle mehr über meinen Bruder als ich selbst..."
Megans Blick streift kurz zu Jay und dann wieder zurück zu Jade "Und ich hab das Gefühl, so richtig glaubt man mir auch nicht die Sache mit der Schwester." sie verzieht ihren Mund zu einem schwachen, schiefen Lächeln.

„Naja, vielleicht liegt’s daran, dass du nicht mit nem riesigen Maschinengewehr durch die Gegend marschierst und eine Schneise der Verwüstung durch die bösen Buben ziehst.“, witzelt Jade. „Aber das wird sich sicher von selbst klären, wenn die Gruppe wieder ins Café zurückkehrt. So wie ich das verstanden habe, hat sich Saint da niedergelassen. Schönes Fleckchen – war selbst mal ne Zeit lang dort. Aber vorher gibt’s ja noch diese eine Sache zu klären, an der ihr da gerade dran seid…“

Kurz blickt sie zu Jay und lässt sich einen Teil von Megs Worten noch mal durch den Kopf gehen. *In Jays Gruppe… Ist er jetzt der ‚Quasi-Anführer’ oder hat sie das nur so dahergesagt?*

"Ha, ja... das passt zu ihm." lacht Meggie kurz auf und lächelt breit.
"Er ist noch nie jemand gewesen der sonderlich subtil vorgegangen wäre..."
Mit einem kurzen Seufzen lehnt sie ihr Gewehr an den Bus.
"Schein als würdest du ihn auch besser kennen als ich... eigentlich wollt ich mir ja mal dieses Cafe anschaun... deswegen bin ich ja Jay und Valerie gefolgt, als ihr Bus geklaut wurde... naja und weil ich was Gutes tun wollte..."
Nachdenklich streicht sich die junge Frau durch die Haare und bindet sie zu einem Zopf während sie weiter spricht.
"Ich hatte gehofft das ihr gleich dort hin zurück fahrt, statt dessen bin ich mitten in einer Rettungsaktion gelandet..."

"Du willst ein Kino eröffnen?", murmelt Dina irritiert. Sie folgt Val in den Saal und macht es sich auf einem Sitz bequem, der nicht pappig aussieht und von dem man gut die Leinwand überblicken kann. "Hach, ich bin schon gespannt", murmelt Dina und guckt sich den Saal an.

Die Wände des Saals sind schwarz gestrichen, teilweise auch mit schwarzen Tüchern ausgehangenen, während die Sessel überwiegend rot bezogen sind. Am Boden liegt zertrampeltes Popcorn, hin und wieder sind auch Flecken unterschiedlichster Art im dunklen Teppich zu sehen, die wohl mitt herkömmlichen Reinigungsmitteln nicht herauszubekommen waren.

Plötzlich wird es im Saal dunkel, und auf der Leinwand erschient das Licht  eines Holoprojektor, der hinter der Tribüne von einem pickligen Jungen angeworfen wird. Das Licht im Saal wird weiter abgedunkelt .....