Sci Fi RPG - Eden City (1)

[Zitrusfrucht]

Gemeinsam marschiert die Gruppe zum Aufzug, die Gangster schweigen während des ganzen Marschs, es ist nur das schwere Atmen des Mutanten zu hören.

Aus den Augenwinkeln kann Dee sehen, wie ihre Nachbarin mit dem Nachttopf vor ihrer Wohnungstür steht und ihr grimmig hinterher blickt.

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Schließlich betreten alle den Aufzug, ein braunes, quietschendes Gerät das nur zwischen Tiefen- und Unterstadt verkehrt. Rumelnd schließen sich die Aufzugstüren während das Transportmittel surrend nach oben jagt, Ebene 73 entgegen. Die Gangster sind schlicht und ergreifend ruhig, die Frau hat sich hinter Dee postiert, während der Mutant neben Cedric steht.
Grinsend dreht er den Kopf und entblößt eine Reihe unfassbar schlecht gepflegter Zähne. Im engen Aufzug steigen Dee und Cedric auch die Dämpfe seines Körpers wie Säure in die Nase ....

[Jessica]

Stumm begibt sich die junge Frau in den Aufzug und versucht sich nicht von den Schlägern verrückt machen zu lassen. Vor allem der Mutant gefällt ihr nicht. Er sieht Cedric dauernd komisch an und...ist hässlich und stinkt und bestimmt dumm wie verbrannter Toast...Gegen einen leichten Würgereiz ankämpfend atmet sie flach durch die Nase und wartet ungeduldig auf ihre Ankunft. Boah, wie ne Gaskammer mit dem Mutie... 

[Zitrusfrucht]

Die Gruppe fährt mit dem Aufzug nach oben bis dieser schließlich hält und sich zischend öffnet.


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Ebene 73 besteht zur Hälfte aus einem einzigen großen Betrieb: Bob Bones Schlachtbetrieb. Hier werden die unterschiedlichsten Tiere geschlachtet und als Delikatessen quer durch das bekannte Universum geschickt. Dementsprechend öffnet sich vor der Aufzugstür auch eine große Straße, die nach links in die Wohnbereiche führt und nach rechts zu Bobs Schlachtbetrieb. Die ganze Ebene riecht nach seltsamen Kräutern und Wurst, es ist ein wenig stickig.

Rechts können Dee und Cedric einen großen Platz erkennen, auf dem gerade von zwei Arbeitern in weißen Overalls weiße Plastikkatons auf einen großen Hovertransporter eingeladen werden. Am Ende des Platzes befinden sich, direkt in der Wand, zwei Türen. Eine kleinere führt in die 'Metzgerei Bones', einen kleinen Betrieb, der hier direkt Fleisch an hungrige Menschen verkauft. Die andere Tür ist etwa 4 Meter groß und breit und führt wohl in die Eingeweide des Schlachtbetriebs. Wie fast überall in Eden City sind auch hier die Wände in einem schmutzigen Braun gehalten.


Der Mutant deutet auf die große Tür.
"Los, vorwärts Weichklöpse", grollt er.
"Keine Sorge, Mr. Bones will nur mit euch reden - fürs erste", meint Glatze.
"Hmph", antwortet der Langhaarige und schlägt Cedric den Gewehrkolben in das Kreuz um ihn unnötig anzutreiben.

[FEV-Infizierter]

"Uhhpf!" Stöhnt Cedric auf und gerät ins Stolpern und fällt hin.

[Zitrusfrucht]

"Bwahaha", lacht der große Mutant laut, "schwächlicher Weichklops! Ich sollte dich zermalmen!"

Die schwarze Frau steht schweigend hinter den anderen. Glatze blickt den langhaarigen schief über seine Brille hinweg an. Dieser schnieft kurz und zieht seine rechte Hand - mal wieder - an der Nase vorbei.

[FEV-Infizierter]

Cedric rappelt sich schnell auf um nicht noch mehr Schläge zu kassieren.

[Jessica]

Skeptisch wirft sie den Arbeitern einen flüchtigen Blick zu. Metzgerei Bones...Es würde sie nicht wundern, wenn sie noch ganz andere Dinge schlachten. Aber  vielleicht wäre das auch zu sehr Klischee, wenn Gangster ihre Spuren verhackstücken...
"Schon okay..." Erwidert Deliah ruhig, wendet dann aber den Kopf als Cedric sich hinlegt. Kurz erwägt sie, ihm aufzuhelfen -  lässt es dann aber lieber. Ach, der Kokser wars....Mistkerl.  Mit verzogenem Mund steuert Deliah die große Tür an...

[Zitrusfrucht]

Gemeinsam mit den Gangstern marschieren Dee und Cedric auf die große Tür zu. Die beiden Arbeiter ignorieren die große Gruppe tunlichst und konzentrieren sich auf ihre Arbeit.

Der Eingangsbereich hinter Bones Metzgerei ist .... groß. Eine ziemlich große Halle, in der die weißen Kartons aufeinander gestapelt sind und einige einzelne Arbeiter Etiketten an die aufgeschichteten Erzeugnisse verkleben. Am Ende der Halle befindet sich eine weitere große Tür, daneben ein kleines Fahrzeug, ein vierrädriger Transporter, klein genug um damit in der Tiefenstadt und der Unterstadt durch die Gänge zu kommen.


Die Gangster steuern allerdings eine Tür an der Seite an. Ein junger Mann mit eckigen Gesicht steht dort und grinst breit, die Haare sind schwarz und auf wenige Millimeter kurz geschnitten, am Leib trägt er eine teure Jeans, teure Schuhe und ein weißes Hemd, dass seinen muskulösen Körper, trainiert von unzähligen Besuchen im Fitnesscenter, betont. An seiner linken Hand hängt eine schwere goldene Uhr, auf der Nase trägt er eine Sonnenbrille, in seiner Hand hält er eine kompaktes Gewehr, der Bauweise nach wohl eine Energiewaffe.
Cedric und Dee schätzen den Mann auf maximal 18 Jahre. Seine Haut glänzt als würde er sich zu oft mit Hautreiniger einsalben.

"Na Ngema, du heißer Arsch", meint er zur schwarzen Frau, "hast du die beiden Spitzel von Doughson aufgetreiben?"
Ngema reagiert mit ihrem, zumeist eh nüchternen, harten Gesichtsausdruck nicht weiter. Dee spürt allerdings, wie kurz ihre Kräfte aufflackern und einen metallischen Gegenstand in der Nähe ertasten wollen, aber schnell wieder verflachen.
"Ist Mr. Bones in seinem Büro?"
"Klar doch, Paps ist da, Süße", meint er grinsend. "Zusammen mit Tillmann. Die warten schon sehnsüchtig. Ich hoffe, deiner Süßen gehtsgut? Du könntest sie mir mal vorstellen."

"Greg, der Boss will nicht das du die Freakfrau aufziehst", grollt der Mutant, allerdings ein wenig zurückhaltend.
"Pah", winkt er ab und sieht Ngema über die Brille hinweg an, "nächstes mal wenn ich dir den Schwanz wo reinstecken will sagst du lieber ja. Immerhin - du hattest früher Kerle, deine neue ist nur ne Episode, das weißt du."

Glatze räuspert sich, und der Langhaarige schnieft.

[Jessica]

Deliah sieht sich in der Halle um, hält sich aber an die Gangster und folgt ohne zu trödeln bis zur Seitentür. Von dem Mädchen kommt beinahe ein unterdrücktes Kichern, als der junge Typ vor der Tür die Schwarze begrüßt. Gerade so kann sie sich zurückhalten und setzt eine ernste Miene auf. Auch wenn die andere versucht cool zu bleiben, am liebsten würde sie ihm auf die Fresse hauen...sie kann es ihr nicht verdenken. Ach...das ist also Bones Sohn? Verzogener Bengel... Bestimmt ist er ohne Papis Schutz nur ein Weichei. Die folgende Unterhaltung verwundert sie dann etwas, ehe sie versteht. Achso...die ist wie ich und dann noch...mit ner Frau zusammen. Kein  Wunder, dass sie aufgezogen wird... Verständnis kann sie für sie durchaus aufbringen. Mitleid weniger. Greg heißt der Spaten also. Sie mag ihn von Sekunde zu Sekunde weniger. Einen Kommentar spart sie sich aber natürlich. Sollen die das unter sich ausmachen.

[FEV-Infizierter]

Wie beiläufig beobachtet Cedric die Halle und merkt sich dabei alle Details akribisch.
Den Dialog des Türstehers mit ihrer Entführerin vernimmt er ohne die beiden anzusehen. Er macht so seine Gedanken...

[Zitrusfrucht]

Die Frau sagt kein Wort und marscheirt einfach weiter durch die Tür, gefolgt von der Gruppe und ihren Gangster-Begleitern. Greg bleibt unten stehen und grinst ihr hinterher, dann beginnt er sich eine Zigarette zu drehen ....

Hinter der Tür befindet sich ein langer Gang mit mehreren Büroräumen, am Ende eine Wendeltreppe die Stockwerke hinauf und hinunter. Gemeinsam, ohne weiter Worte zu verlieren, trabt die Gruppe die Treppe hinauf, in ihren Rücken die Gangster. Mühsam schiebt sich der fette Mutant am unteren Ende die für ihn eigentlich zu schmale Treppe hinauf und zieht innerhalb der Räumlichkeiten den Kopf ein.

Im obersten Stockwerk, drei Stockwerke über den Büroräumen, befindet sich eine kleine Bürotür. Der Geruch von Zigaretten dringt hinter ihr hervor, leise Stimmen sind zu hören.


So sanft wie es ihm möglich ist klopft der Mutant an der verspiegelten Glastür und grollt: "Mister B.? Wir haben die beiden Mitarbeiter von Doughson."

Die Frau steht zusammen mit Glatze und dem Kiffer hinter der Gruppe.
"Ein paar Regeln wenn ihr mit Mister Bones redet, wenn ihr gestattet", sagt Glatze höflich. "Erstens redet ihr ihn immer mit Mister B. an, andere Anreden gefallen ihm nicht wirklich. Dann solltet ihr nur reden wenn ihr aufgefordert werdet. Ist das okay?"
" *Schnief* ", kommt vom Langhaarigen.

[FEV-Infizierter]

"Verstanden." Murmelt Cedric und nickt. Langsam ist er sich sicher das auch 17000 Credits zu wenig für diesen Job sind.

[Jessica]

Deliah steigt die Wendetreppe hinauf und beobachtet dann, wie der dicke Mutant schwerfällig nachkommt. So viele Muskeln haben sicher ihre Nachteile. Vor der Tür im obersten Stockwerk bleibt sie stehen und dreht sich zu den Gangstern um. Viel zu merken gibt es ja nicht. Mr. B  ist schön kurz und nur wenn nötig zu reden passt ihr auch. "Logisch..." Kommt es daher von ihr und will nun eintreten. "Mitarbeiter" klingt für sie schon mal zu viel gesagt. Aber zum Glück haben sie beide keinen Grund, ihren Auftraggeber zu schützen.

[Zitrusfrucht]

Der Mutant nickt und öffnet die Tür, freundlich aber bestimmt schieben Glatze und Kokser Cedric und Dee durch die Tür, gefolgt von Ngema und dem riesigen Mutanten, der dabei seinen Kopf einziehen muss.

Der Raum auf der anderen Seite umfasst etwa 25 Quadratmeter, die Wände sind weiß und vom Nikotin gelb verfärbt, eine abgestorbene Topfpflanze steht in einer Ecke, ein alter Schreibtisch mit Bürobedarf, ein Aktenschrank und ein Terminal, dazu fünf Stühle, wobei einer davon aus holz besteht und an den Arm- und Beinlehnen deutliche Abnutzzungsspuren in Höhe der Gelenke aufzeigt. Ansonsten ist der Raum ungewöhnlich kahl und wird von einer einzelnen Glühbirne und einer Tischlampe erleuchtet.

Hinter dem Schreibtisch sitzt ein etwas übergewichtiger, etwa 60 jähriger Mann in einem teuren hellblauen Anzug, der Kopf kahlt rasiert, der Bart bereits schneeweiß. Er hat die Hände vor sich auf den Schoß gelegt und mustert Dee und Cedric mit eisblauen, unbarmherzigen Augen.
Vor ihm auf dem Tisch sitzt locker ein Mann Anfang 40, der unterschiedlicher nicht sein könnte. Er hat schwarze, mit Nieten verkleidete Jaansklamotten an, an seiner Hose hängt eine große Knarre und ein Messer, auf seinem Kopf ein langer roter Iro der seitllich in einem Scheitel hinab fällt, das pferdeartige Gesicht ist schlecht rasiert und wird von mehreren Narben geziert, die Augen sind hinter einer Sonnenbrille versteckt. Auf seiner Jacke pragt vorne das Zeichen der VFR, einer rechtsradikalen Bewegung, die die Unabhängigkeit mehrerer Sektoren fordert und nebenbei noch die Auslöschung oder Vertreibung sämtlicher P-Men, Mutanten und Cyborgs in den betreffenden Regionen.

Der Mann im Anzug runzelt die Stirn.
"Das sind die zwei", fragt er in die Runde.
"Ja", antwortet Ngema, "das Mädchen ist sehr stark für ihr Alter."
"Knall das Ding einfach ab, Bone", meint der Mann mit dem Iro, "der Typ wird uns alles sagen können."

[FEV-Infizierter]

Cedric versucht die in ihm aufdrückende Panik hinunterzuschlucken und möglichst harmos auszusehen. Eine Flucht von hier unten schliesst er schon einmal kategorisch aus, auch die Aussicht hier unten wieder in einem Stück herauszukommen scheint ebenso weit entfernt wie die Planetenoberfläche. Er versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber seine Handflächen werden feucht.

[Zitrusfrucht]

"Dieser Sektor fällt nicht in dein Gebiet", antworter der Mann nur dem Kerl mit dem Iro, welcher mit den Augen rollt.
"Wie auch immer, Bone. Hol aus denen die Infos raus und dann schneiden wir sie in Stücke, ich hab keinen Bock auf einen Bastard wie Doughson an den Hacken."

Der Mann im Anzug blickt bohrend Cedric und Dee an.
"Ihr wisst wer ich bin", fragt er. "Was weiß Doughson bereits?"

[FEV-Infizierter]

Cedric schaut zögernd zu Dee hinüber.
"Sie sind Mr. B. Nehme ich an, hat mir ihr... Mitarbeiter gerade gesteckt." Antwortet Cedric eingeschüchtert, innerlich ist er gerade dabei seine digitales Testament zu verfassen und registriert dabei, das diese Arbeit vermutlich ohnehin umsonst ist. "Worüber soll Dougson etwas wissen?" Fragt Cedric ganz offen und fügt an. "Wer ist Dougson eigentlich?" Das wer betont er so das Bones nicht auf die Idee kommen könnte, das Ced ihn verarschen will, er ist darauf aus zu erfahren was die Typen über Doughson und seine Geschäfte wissen.

[Zitrusfrucht]

Bone legt den Kopf ein wenig schief, der Kerl zeigt mit dem Finger auf Ced.
"Verarsch uns nicht Freundchen. Je besser du antwortest, umso weniger schmerzhaft wird dein Tod."

Bone blickt kurz stirnrunzelnd zu dem Mann, dann wieder zu Cedric. Der Mutant, Glatze und kokser stehen weiterhin hinter der Gruppe, während sich Ngema seitlich an die Wand lehnt, und weiterhin eindeutig Dee im Blick hat.

"Doughson - der Schnüffler", antwortet Bones. "Wir wissen, das ihr für ihn arbeitet. Riesa hat uns informiert. Singst du nun endlich oder müssen wir dich zum Singen bringen?"

[FEV-Infizierter]

Cedric fühlt sich in seinem schlechten Gefühl bestätigt. Es macht für ihn keinen Sinn hier noch zu versuchen irgendwas zu recherchieren, er muss froh sein hier wieder in einem Stück herauszukommen.

"Sie missverstehen mich Mr. B. ich weiss durchaus wer Dougson ist, aber er ist als natürliche Person etwas.... wie soll ich sagen? Neblulös?" Er meidet den Augenkontakt mit dem Gangsterboss und fährt fort. "Wir sollten Miss Riesa eine Botschaft zustellen, das haben wir getan und nun sind wir hier. Mit Mr. Dougson hatten wir seit unserer Rückkehr aus dem Hangar keinen Kontakt mehr."

[Zitrusfrucht]

Bones blickt Cedric streng an, sein Blick wechselt kurz zu Ngema. Unmerklich bewegt sie ihren Kopf ein klein wenig, gibt aber kaum ein weiteres Zeichen. Aus den Augenwinkeln kann Cedric sehen, dass ihr Körper ähnlich wie Dees ultraviolett leuchtet - allerdings im Augenblick mit deutlich weniger Intensität.

"So? Wie habt ihr mit Doughson Kontakt aufgenommen",  hakt Bones ruhig nach. "Und was stand in der Botschaft?"

Der Mann mit dem Iro stellt sich direkt vor Cedric und sieht ihn sich schräg an, kneift die Augen zusammen.
Dann packt er ihn hart am Unterkiefer und quetscht ihn unangenehm zusammen während er ihn, insbesondere sein Aauge, ganz genau mustert.
"Na, tut das weh, Freak?"
"Tillmann", sagt Bones ruhig, "lass das."