FalloutNow!

"Puh", keucht Dina, als der Kasten endlich steckt. Erwartungsvoll blickt sie den Kasten an - um festzustellen, dass sie den Code nicht kennt... "Öhm, war da auch ein Passwort dabei oder so?", blickt sie Megan fragend an. "Damit habe ich jetzt nicht gerechnet..."

"Hä? Was fürn Ding?" fragt Megan und steckt ihren Kopf aus einem vom Zahn der Zeit zerfressenen Wagon.
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Dina bemerkt beim zweiten Blick das nicht unbedingt ein Passwort erforderlich ist, sonder das die Konsole lediglich auf eine Eingabe wartet.

"Kannst du dafür sorgen das da Schnaps rauskommt", fragt Nini wenig hilfreich von hinten und sieht sich noch ein wenig um, bringt Dinge durcheinander und befingert den ein oder anderen Gegenstand in der Hoffnung auf interessante Reaktionen.

Die einzigen Reaktionen die Nini erhällt sind das wegbrechen von morschem Holz oder das zerbrößeln von Metallteilen in kleine Rostklumpen.
Letzteres ist irgendwie lustig, da oft schon ein kräftiges Pusten reicht um die Gegenstände aufzulösen.

"Einfach mal probieren..." Meint Valerie und guckt sich das Bedienungsfeld genauer an. "Komm, geh auf..." Murmelt sie und versucht es mit einem Öffnen-Befehl. 

"Ich glaube, diese Technik ist mir zu hoch... ich versteh mich eher auf andere Dinge", erörtert Dina ihr Problem. "Wofür brauchst du den Schnaps, Nini? Hast du nicht genug Drogen dabei oder wie?", fragt sie ähnlich hilfreich zurück.

Die Welt geht unter.

Zumindestens kommt es der Gruppe so vor.
Kurz nachdem Val den 'öffen'-Befehl eingegeben hat, bestätigt ein leises Piepeb die Order.
Mit einem Schlag springt ein dröhnendes Warnsystem an und taucht die Halle in flackerndes rot-organgenes Licht.
Dazu aktivieren sich ein Dutzend Luftschutzsirenen und teilem jeden Lebewesen im Umkreis von 2 Meilen mit, das hier ein Tor geöffnet wird.

So muss sich das Ende der Welt angehört haben als die Bomben fielen...

Quälend langsam und unter hässlichem Quietschen setzten sich alte rostige Zahnräder und Hydraulikstangen in Bewegung und öffnen das große Tor.
Neben dem infernalischen Lärm wird die Gruppe nun mit Rost, Staub, kleinen Steinchen und toten Spinnen berieselt.

Val und Dina können TT, der auf sie zu kommt, sehen und wie er seinen Mund bewegt... allerdings haben sie keine Ahnung was er sagt.
Selbst als er nu noch 2 Meter entfernt ist...

Dinas Ohren klingeln mächtig, während sich das Tor langsam öffnet. War das hier immer so, wenn die Tore sich geöffnet haben? Da sind ja Ohrenschäden inklusive... "Hä, was hast du gesagt?", ruft Dina TT zu - aber sie hört sich nicht mal selbst reden, der dröhnende Lärm übertönt alles. Sie versucht sich die Ohren zu zuhalten und ein Stück vom Tor weg zu gehen, in der Hoffnung, dem Dreck zu entfliehen - mit toten Spinnen wollte sie sich dann doch nicht einkleiden...

" ..... ", gibt Nini Dina als Antwort, hält sich ihre Ohren zu und wartet ab wie das Tor sich öffnet.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in Warheit nicht mehr als 20 Sekunden, brechen die Sirenen schlagartig ab und einzig und allein das Tor knirscht und quietsch weiter vor sich hin.
Derweil steht sich die Gruppe gegenüber und schreit sich gegenseitig an.
"...doch was sagen!" ruft TT laut, keinen Meter von Dina und Val entfernt.
"Ich hätt doch noch..." der Guhl bemerkt das die Sirenen schweigen und räuspert sich bevor er leiser weiter spricht.
"... hätt doch noch Ohrenstöpsel gehabt." beeindruckt schaut er zu dem sich öffnenden Tor.
"Meine Güte, ich dachte die Bomben fallen wieder." mault er und wartet das die Öffnung groß genug zum passieren ist.

Valerie hat sich während des Höllenlärms die Ohren zugehalten und ist langsam vor dem Tor zurückgewichen. "Schön laut." Stellt sie fest, als der Krach vorbei ist und zuckt bei TTs Geschrei in nächster Nähe zusammen. "Ey! Nimm mal Rücksicht..." Stöhnt sie leise auf und schüttelt sich ein wenig. Wenigstens ist das dämliche Tor jetzt endlich offen und sie leben alle noch mehr oder weniger. Ohrenstöpsel, das fällt dem ollen Ghul aber früh ein. Er hat doch gesehen, was sie vorhatten. Schulterzuckend geht sie darüber hinweg und wartet mit verschränkten Armen, das sie ins Freie treten können. 

Es dauert noch geschlagene 5 Minuten des Quietschens, Knarzens und Knirschens ehe das Tor soweit offen ist das die Gruppe durch kann.
Dahinter befindet sich eine große Schleusse, deren Aussentor ebenfalls hochfährt.
Grelles Sonnenlicht flutet der Gruppe in einem immer größer werdenden Streifen entgegen.
An einigen Stellen können die Abenteurer große Schatten sehen die sich auf das Tor von aussen zu bewegen, dicht gefolgt von einigen schmaleren Schatten.

"Ich weiß nicht ob das laut genug war", meint Nini nachdem der ganze Öffnungsmechanismus endlich vorbei ist, legt sich die Hand zum Sichtschutz über die Augen und sieht, wer da vor ihnen rumtorkelt - hoffentlich keine neuen ungebetenen Bekanntschaften.

Nach und nach zeichnen sich die Schemen von mindestens fünf Supermutanten und einigen Menschen und Guhlen gegen das Licht ab.
"Da seid ihr ja endlich!" ertönt die bekannte Stimme von Arcadi. "Wir dachten schon euch hat es erwischt."

Dina entfährt ein Seufzer, es sind offensichtlich freundlich gesinnte Personen. "Oh man, das war auch so verflucht knapp", stöhnt sie. "Irgendwo da drin haust das riesigste Ameisennest, das ich jemals gesehen hab... also mittlerweile hoffentlich nicht mehr... aber bis vor kurzem noch", fasst sie die spannendsten Erlebnisse des Tages zusammen. "Ich bin dafür, wir hauen jetzt erst mal ab und gönnen uns eine Dusche...", stellt sie fest und stapft entschlossen nach draußen.

Valerie sagt lieber nichts dazu und marschiert stumm nach draußen an den Mutanten und Arcadi vorbei. Ziemlich geschafft streckt sie sich erst einmal und dreht sich dann zu Dina. "Mh. Klingt nicht übel..." Stimmt sie ihr wortkarg zu und kann sich gerade nicht sonderlich freuen. "Gibts im Lager eine Gelegenheit dafür?"  Fragt sie dann Arcadi und fährt sich dabei über die Haare.

Arcadi streicht sacht über eine Metalverstrebung.
"Nein, tut mir leid. Wir haben nicht damit gerechnet so lange bleiben zu müssen. Ihr habt es tatsächlich geschafft." antwortet Arcadi.
Die Supermutanten sind mittlerweile in der Wagenhalle verschwunden und durchkämmen  diese.
"Ruht euch erst einmal aus, wir haben noch genug Wasser und Fleisch. Ich muss dringend mit TT reden. Danach haben wir bestimmt genügend Zeug herraus geholt und ihr könnt euch bedienen."

"Nahrung", sagen Ninis Mund und Magen simultan, "das ist ein guter Plan. Erstmal was essen."

Kurzerhand marschiert sie in Richtung Lunch, begleitet von lauten Magenknurren.

TT begleitet Arcadi und zwei weitere Guhle in dessen Zelt, während die Supermutanten schnaufend die ersten Kisten voll mit Munition nach draussen schleppen und stapeln.

Die Gruppe erreicht nach wenigen Schritten ein großes Zelt vor dem sich langsam ein halbes Brahmin auf einem Spieß dreht.
Ein gewaltiger Supermutant mit Kochmütze steht am Eingang des Zeltes und rührt anscheinend sowas wie Eintopf um.
Auf einem Tisch steht einiges an Gemüße und Obst, sowie zwei große Wasserfässer.

"Gut, okay. Bis später dann, schätz ich." Nickt Valerie und marschiert mit schweren Schritten in das Kantinenzelt, wo sie sich vor dem Tisch auf einer Sitzgelegenheit niederlässt. "Hi." Grüßt sie den Koch dabei beiläufig. Ihren Rucksack stellt sie neben sich auf den Boden ab. Leise seufzend kramt sie nach ihrer Wasserflasche und wäscht sich mit ein paar lauwarmen Schlucken die Hände. Damit sind ihre Wasservorräte auch schon aufgebraucht. Nach dem Essen wird sie hier einfach nachfüllen. Jetzt sieht sie aber erst einmal dem Mutantenkoch bei der Arbeit zu und ruht sich ein wenig aus.

"Was kochst du da?" Fragt sie schließlich irgendwann und hat ihren Kopf auf die Arme gestützt.