FalloutNow!

Jay bricht seine Bewegung ab, schaut den augenscheinlich toten Shi einen Augenblick lang an und verfolgt dann die Flugbahn des Thomahawk zurück. Als er an dessen Ausgangspunkt Animal sieht, lächelt er dankbar und zeigt mit der rechten Hand ein Daumen hoch. Als Jay feststellt, das seine Hand ja blutet, betrachtet er sich die Wunde genauer.

Jetzt da sich der Adrenalinspiegel in seinem Blut langsam wieder senkt fühlt Jay auch den Schmerz, der von seiner Hand ausgeht. Sein Blick sucht Shibo: "Ich glaube ich brauch einen Verband oder so..." spricht er den Japaner gefasst an und nimmt auf einem der Betten Platz. Bis der junge Mann reagiert versucht er so gut es geht mit seiner linken die Wunde zuzudrücken. "Passt einer auf die Tür auf? Wir werden hier nicht lange Ruhe haben, unser schlafender Freund heißt Shen und er hier," Jay nickt in die Richtung des Toten, "er sollte ihn holen, weil der Boss ihn sehen will..." Er schaut in die Runde und spricht weiter: "Wir haben noch mal Glück gehebt, ich habe den Gegner unterschätzt, aber früher oder später werden sie Verdacht schöpfen, spätestens wenn sie das ganze Blut sehen."

Shibo läuft zu Jay hin. "Zeig das mal her!" Er öffnet seinen Erstehilfe-Packen, kramt eine Mullbinde heraus und beginnt damit Jays Hand zu verarzten.

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Animal geht zu der Leiche des augenscheinlich toten Shi, um ganz sicher zu gehen dreht er den Tomahawk einmal laut knackend durch den Brustkorb und zieht ihn dann heraus. Mit dem Kampfmesser nimmt er den Skalp und durchsucht anschliessend dessen Habe. "Jay haben Recht wir sollten mitnehmen was wir können und gehen weiter. Durchsuchen die Sachen, Valerie sagen hier irgendwo Granaten..."

Patrick hatte den sich wehrenden Shi mit dem Lauf seiner Pistole verfolgt, ohne den Abzug zu drücken - nur eine Sicherheitsoption, die er zum Glück nicht ziehen musste, weil es zu laut gewesen wäre. Als Animal den Mann vollständig außer Gefecht gesetzt hat und damit beginnt, ihn zu skalpieren, steckt der Söldner seine Waffen weg und dreht sich zu der Tür um, um einige Augenblicke lang konzentriert daran zu lauschen, ob vielleicht irgendjemand etwas von dem Kampf hier mitbekommen hat und sich nun dem Raum nähert. Er überlässt das Plündern zunächst schweigend seinen Teamkollegen.

Valerie kommt langsam wieder aus dem Bett hervor und klopft sich leise den Staub von den Klamotten. Sie hat während des Trubels versucht, vorsichtshalber auf die Beine des Shi zu zielen. Zum Glück aber sind sie ihn auch ohne allzu großen Lärm losgeworden. Als Animal mit seiner Sezierarbeit beginnt, schaut sie lieber weg und blickt kurz zum verletzten Jay. Dass diese Leute irgendwelche Tricks draufhaben, hat sie fast schon geahnt. Sie nimmt sich vor, die Wachen nicht zu unterschätzen. Beim Pirot hat sie aus diesem Grund schließlich auch aufs Maul bekommen - was sie immer noch wurmt. "In den Kisten..." Macht Val Animal flüsternd auf deren Inhalte aufmerksam, nachdem er sich offensichtlich auf Granatensuche begeben hat.  Auch sie hält nun Ausschau nach ein bis drei Granaten...ihre größte Aufmerksamkeit nehmen aber immer noch die Türen ein.    

Die meisten der Kisten sind abgeschlossen und man müsste sie knacken oder aufbrechen, um an Inhalt zu kommen. Allerdings kann die Gruppe in verschiedenen, nicht ordnungsgemäß verschlossenen Kisten insgesamt 7 Handgranaten, drei 10mm - Pistolen mit je einem Ersatzmagazin, eine AK47 mit 3 MAgazinen und ein Bowiemesser finden. Auffällig ist, dass sich hier kaum 'größere' Waffen zu befinden scheinen.

Patrick kann niemanden hören, der Kampf scheint die Geräusche in der Station glücklicherweise nicht übertönt zu haben.

"Iiih", kommentiert Nini Mazzawakkens Skalpierungsaktion. "Wieso sammelst du das Zeug eigentlich? So viele Toupets braucht kein Mensch - erst Recht nicht solche .... "

Jay schaut zu wie der Asiate ihm die Hand verbindet... Wort- und Emotionslos lässt er die Behandlung über sich ergehen.

Mit schweren Waffen hat Valerie nicht unbedingt gerechnet, folglich verwundert sie das nicht weiter. Insgesamt schätzt sie die Shi als leicht bis mittelstark bewaffnet ein...allenfalls etwaige Roboter werden wahrscheinlich, wie die Handys, die großen Kaliber mit sich rumschleppen. Sie nimmt sich also 3 Granaten und befestigt sie an ihrem Gürtel. Von dem restlichen Waffenkram lässt sie die Finger. Als sich Nini über Mazzas Trophäenerweiterung beschwert, muss sie kurz grinsen. "Wie der eine Typ in Boneyard, der Finger gesammelt hat...aber nee, der hat sie als Ohrringe und als Halskette getragen..." Korrigiert sie sich nachdenklich. "Skalps sind mehr son Zeichen für...guck mal, wie viele ich erledigt hab'. Bei einigen hm...öhm...Sipplingen ists also son Mini-Orden. " Meint sie weiterhin dazu und lässt sich ihretwegen auch berichtigen...

"Is jedenfalls voll eklig - wenigstens trägt er die Dinger nicht auch noch", murrt Nini. Währenddessen verbindet Shibo erfolgreich Jays Hand .....

"Danke..."sagt er dem Asiaten und nickt leicht.  "Wissen wir eigentlich schon, wo die anderen Türen hinführen?" fragt  Jay ruhig und schaut in die Runde. Er erhebt sich von seinem Platz und geht in Richtung der Tür, durch die der zweite Chinese gekommen war. Dort hält er kurz inne um zu lauschen, wenn er niemanden kommen hört, will er gucken, ob er ein Schlüsselloch zum hindurchspähen findet. Sollte keines da sein, will er die Tür leise und vorsichtig einen Spalt öffnen, gerade soweit um in den dahinterliegenden Raum spähen zu können.

"Mit die Wegnahme von die Skalp können Geister aus getötetet Feinde heraus und kommen nicht wieder um zu kämpfen gegen Mazzwaken." Erwidert der Wilde schlicht und knotet den Skalp an den Trophäengürtel. Anschliessend nimmt er sich die verbliebenen 5 Handgranaten und die AK. "So suchen wir jetzt die Schäff von die Banditen?"

"Hat dich denn schon mal einer angegriffen, den du gekillt und nicht skalpiert hast", fragt Nini mit einer zweifelnden, hochgezogenen Augenbraue.


Jay blickt durch den Türspalt in die große Halle. Einst fuhren hier Züge auf zwei Gleisen ein und aus, heute ist davon nicht mehr allzu viel zu erkennen. Die Halle steht voll mit Tischen, Chemischen Aufbauten und Fässern. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich mehrere große, schwere Tanks, aus denen das laute Brummen beständig dröhnt. Der Blick auf die andere Seite der Halle ist Jay durch eine U-Bahn auf dem zweiten Gleis verwehrt. In der Halle selbst befinden sich mindestens zwei Dutzend Leute, die meisten von ihnen sind bewaffnete Shi-Wachen. Dazu kommen noch 6 abgerissene, ärmliche Gestalten, überwiegend auch Shi, die an den Tischen und Chemiebaukästen arbeiten ....

"Einige Geister werden sicher warten in ewige Jagdgründe." Erwidert Mazzawaken und legt den Kopf schief.

"Um sich noch mal den Arsch versohlen zu lassen", meint Nini zweifelnd. "Meinst du nicht, die haben was besseres zu tun? Abchillen oder so vielleicht?"

Mazzawaken zuckt die Schultern. "Besser als sich von Mictlantecuhtlis Bestien das Fleisch von den Knochen reissen zu lassen. So vielleicht auch besser."
Er wendet sich an Jay. "Was du sehen?"

Leise schließt Jay die Tür und schaut zu Mazzawaken.
"Sieht aus wie ein Labor... Mit vielen bewaffneten Shi, weit über 20 und ein paar Sklaven wie es scheint, die die Arbeit machen. Die andere Hälfte der Halle kann ich nicht einsehen. Das Brummen kommt von ein paar riesigen Tanks dahinten, wahrscheinlich irgendwelche Produktionsmaschinen schätze ich."

Ninis Blick wandert in der Zwischenzeit nach oben. Vor ihrem geistigen Auge stellt sie sich das Leben im Jenseits vor. Sie liegt ausgebreitet auf einer Trage in einem weiten Kleid, zu ihren Füßen kauern fünf muskelbepackte Männer oben-ohne. Lässig lässt sie sich von einem nur mit einer knappen Badehose bekleideten Sklaven Schokoladenstückchen in ihren Mund legen während sie ienen blutigen Gladiatorenkampf zwischen Saint und Chief Knight beobachtet ....


"Hmmm .... Schokolade", murmelt Nini wie in Trance ....

"Über 20?" Fragt Mazzawaken knapp und schaut zurück zu dem Toten. In Gedanken versucht er zu erwägen wie lange es dauern würde die Sauerei halbwegs zu bereinigen.

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"Verdammte Axt! Das wird ein Blutbad!" Grummelt Saint. "Lasst mich mal gucken." Er drängelt sich an Jay vorbei und lugt ebenfalls durch den Türspalt, schaut auf Deckungsmöglichkeiten und spielt gedanklich ihre  Erfolgschancen mit dem Einsatz massiven MG-Feuers und den Einsatz einiger Granten durch.