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Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 2:31 pm
by Cando Garon
Renard nimmt den Gegenstand an sich und kehrt im Anschluss ins Café zurück. Vielleicht findet er dort jemanden, mit dem er über diesen ominösen Fund sprechen kann.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 2:37 pm
by Far
Die Beutel in der Hand wiegend, wobei ihr derjenige, der ihr zugedacht ist, aufgrund seines größeren Gewichts deutlich besser gefällt, was sie grinsen lässt, nickt sie Miles noch einmal zu. "Das mit dem Bonus ist zwar schade, aber zumindest wurden wir nicht von diesem riesigen Etwas in der Wolke plattgewalzt.." Sie zuckt mit den Schultern, und verstaut ihren Deckelbeutel in einer Manteltasche, bevor sie zum Wachhauptmann sagt "Gute Reise dann. Ich geh mal dem Großen seinen... Lohn überbringen." Ein leicht hämischer Zug liegt in der Stimme und im Grinsen, bevor sich Jez umdreht, Miles alleine lässt, und zu Roger zurückgeht.
"Heda, ich hab was für dich, auch wenn du wohl ziemlich in Ungnade gefallen bist." sagt sie zum Black Gorilla, in der Absicht, ihm seinen Beutel zu geben. Währenddessen versucht sie sicherheitshalber, die Häme aus der Stimme zu verbannen. Schließlich will sie sich nicht sofort Feinde machen... wobei sie wohl weit weniger darauf achten würde, wenn sie wüsste, dass Roger ihr auf den Hintern gestarrt hat. Sowas kann sie nicht leiden. Aber sie weiß es nicht, somit ist das irrelevant, und sie zuckt nocheinmal mit den Schultern. "Noch einen Job bei Crimson kannst du wohl vergessen, aber immerhin... war Karlsson gnädiger als Miles."
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 2:47 pm
by Molot
Zufrieden schaut er noch ein paar Sekunden nach dem letzten Treffer in Richtung der letzten Dose. Nur für den Fall, dass sie noch mal zuckt... Bei einer Dose unwahrscheinlich, aber ein lang antrainierter Instinkt. Er entlädt die Waffe und legt ein neues Magazin ein. Die eine Patrone, die im Magazin verbleibt will er später in ein angefangenes Magazin einlegen. "Naja, deine D-Eagle macht aber auch nicht viel kleinere Löcher... Aber dieses Gerät ist schon ein ziemliches Schmuckstück..." Er schaut ihr in die Augen und fügt schmunzelnd hinzu: "Fast, aber auch nur fast so Schmuck wie du..." ernster werdend dann: "... ich denke nicht, dass du jemals am anderen Ende meiner Waffe stehen wirst..." Er nimmt sie kurz in den Arm...
"So, und jetzt bist du dran..." Er wartet, bis sie sich umgedreht hat und ordnet ebenfalls 9 Dosen an, ähnlich aufgebaut, nur an anderen Positionen... Sobald sie dann soweit ist, wird auch er mit einer fliegenden Dose den Start einleiten.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 3:27 pm
by Cerebro
"Ohhh, bist du nicht süß." Jade lässt sich willig in den Arm nehmen. Als sich die beiden Körper wieder entwas trennen, fährt sie mit einem Zeigefinger über Jays Nase, grinst liebenswert und zieht ihn dann zu einem Kuss heran. Danach entfernt sie den Kopf nur ein kleines Stückchen von seinem und haucht ihm zu. "So, und jetzt mach ich dich fertig, Süßer."
Jade geht in Startposition und zieht ihre Waffe. Sie prüft den Schießprügel, rückt sich ein Wechselmagazin zurecht und wartet konzentriert ab, bis Jay fertig aufgebaut hat. Etwas unfair ist es ja schon, denn der Überraschungseffekt mit der fliegenden Dose zieht bei ihr jetzt nicht mehr. Als Jay zurückkommt, nickt sie ihm zu und er wirft nach einer Weile des Hinauszögerns die zehnte Dose in die Luft. Jade reagiert wie der Blitz und ballert mit durchgestreckten Armen auf das Ziel, lange bevor es seinen Zenit erreicht. Sie trifft erst im dritten Anlauf, dafür aber insgesamt schneller als Jay, der eher darauf bedacht war, möglichst akkurat zu schießen und nicht wild herumzuballern.
Schnell wirbelt Jade dann herum und fängt von links an, eine nach der andere Dose abzuknallen. Weniger als Jay priorisiert sie dabei die Ziele nach ihrer Deckung oder Schwierigkeit, sondern geht sie nach der Reihe an, erst alle oben, dann alle unten, um möglichst wenig Zeit mit größeren Zielbewegungen zu verschwenden. Nach 8 Schuss lässt sie das Magazin herausfallen und schiebt blitzschnell ein zweites nach. Mit keiner Waffe ist sie so geschickt und geschult, wie mit der Deagle ihres Ziehvaters; die Waffe, die ihr von all ihren Besitztümern am meisten bedeutet. Sie setzt auf die verbliebenen Ziele an und riskiert alles, um eine gute Zeit hinzulegen. Die fast vollständig verdeckte Dose erwischt Jade nur am Rand, doch sie fliegt getroffen zur Seite. Am Ende hat sie für die 10 Ziele 12 Kugeln verbraucht und teilweise unsauber getroffen, doch sie ist um eine gute Sekunde schneller als Jay.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 3:52 pm
by The Real Ninja
„Danke Miss Karlsson noch einen schönen Tag.“ Nun nicht mehr blank und mit guter Lektüre fühlt sich Feng gleich viel besser und hofft das es erstmal so bleibt „Guten Tag Mister. Ich suche nach Arbeit und einer Unterkunft, wissen sie an wen ich mich da wenden muss?“ versucht es der Shi es einfach mal bei dem Mann an der Theke. Mindestens auf der Suche nach Unterkunft müsste ich hier schon einmal richtig zu sein. „Oh entschuldigen sie ich heiße übrigens Feng. Ich war eine der Caravan Wachen und wollte erstmal ein wenig länger hier bleiben.“ Höflichkeit sollte man auch in der Fremde nie vergessen, auch wenn es die meisten Leute hier in der Öde eher nicht zu schätzen wissen.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 4:03 pm
by Micky
Roger ist nicht überrascht, dass er in Ungnade gefallen ist, eher vielmehr, dass er überhaupt noch was bekommt - daher vermutet er, dass Karlsson Einwände gehabt hat ihm nichts zu geben. Wie auch immer, er schnappt sich den Beutel mit seinen Pranken. Sogleich wird seine Vermutung durch Jez bestätigt, er hätte auch nicht gedacht, dass der Penner Miles Spaß gemacht hat. "Danke.", erwidert er - diese einfache Floskel hat er sich aus VC mittels purer Gewohnheit erhalten. Dann fügt der Riese noch geschwind hinzu. "Ich brauch keine Jobs bei diesen Caravangesellschaften." Den Satz lässt er erstmal so stehen und wirft dann einen flüchtigen Blick in den Beutel, um die Deckelanzahl herauszufinden. Schließlich sieht Roger wieder auf und steckt den Beutel weg. "Ich kenn deinen Namen gar nicht." Eine nächste Höflichkeitfloskel folgt, als er den Hammer am Brunnen anlehnt und stattdessen Jez die nun freie Hand ausstreckt. "Roger mein Name." Den Nachnamen oder etwaige Spitznamen lässt er mal weg, schließlich will er untertauchen - in der kleinen Siedlung sprechen sich Sachen bestimmt schnell rum, sowas sollte man vermeiden.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 4:41 pm
by Cerebro
Fernadenz blickt auf. "Ah, der nächste. Heute gibt's ja einige Neuzugänge! Mein Name ist Fernandez. Freut mich.", grüßt der Verwalter des Cafés zurück. So langsam fängt er wirklich an, Pläne für ein schwarzes Brett zu schmieden und da er die folgende Erklärung heute schon diverse Male zum Besten geben musste, fasst er sich kurz, behält allerdings seine Freundlichkeit.
"Ein Zimmer hier kostet 5 Deckel pro Nacht, Frühstück eingeschlossen. Wer arbeiten und sich ein paar Deckel verdienen will, kann einen Wachposten übernehmen, auf den Feldern helfen oder bei anderen Dingen mit anpacken. Wir haben hier für so ziemlich jedes produktive Talent einen Bedarf - kommt nur darauf an, was Sie so können. Und wer für mich oder die Gemeinschaft arbeitet, schläft, isst und trinkt hier umsonst - von alkoholischen Getränken einmal abgesehen."
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Roger findet 50 Deckel in dem Beutel.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 4:49 pm
by Ye ol' Dinkley McD0nk
"Alles klar." nickt Megan und rückt ihre Rüstung zurecht.
"Dann bis heut Abend!" grüßt sie zum Abschied und macht sich auf den Weg zurück zu Fernandez.
Zum einen für ihren Rucksack, zum anderen für ein Zimmer, da kann sie noch ein kleines Nickerchen bis zum Abend machen.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 5:36 pm
by Jessica
Mandy versucht seine Erzählung gedanklich zu übersetzen. Scheinbar gibt es bei diesem Stamm eine Art Grundausbildung, die jedes Mitglied durchläuft. Nachdem diese abgeschlossen ist, muss man sich also auf ein Gebiet spezialisieren. Gar nicht mal so dumm. „Verstehe...euer Bildungssystem unterscheidet sich in seinen Grundzügen also noch nicht einmal sonderlich von dem Unseren...“ Wobei zumindest Reno ein schlechter Vergleich sein dürfte. Aber selbst dort lernt man schnell ein paar Grundregeln...“Wer darf denn die Geisterschaukeln benutzen?“ Hakt sie schwer atmend nach und müht sich auf dem unbequemen Gelände ab. Seit sie motorisiert war, war sie langes Laufen nicht mehr gewohnt. Entweder, sie gewöhnt sich wieder dran...oder sie bekommt ihre Maschine wieder.
Wahrscheinlicher ist wohl Erstes...
Nach der langen Wanderung endlich einmal eine gute Nachricht. Sie hätte auch keine Lust auf einen längeren Marsch gehabt, zumal sie noch den Rückweg vor sich haben. „Gut, daran werde ich denken...“ Sagt sie zu dem Hinweis, hier kein Wasser zu trinken. Hier draußen ist es schon wahrscheinlicher, dass die Wasserquellen verstrahlt sind. Oder aber Erreger enthalten, was ungefähr genauso krank macht..
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 6:17 pm
by The Real Ninja
Ich bin wohl nicht der einzige der hier neu anfangen will, oder es zumindest versucht. “Freut mich auch Fernandez. Was meine Talente angeht, ich habe so einige Erfahrung mit Mechanik und Elektrik, also wenn sie jemanden in dieser Richtung gebrauchen können bin ich wohl dafür geeignet. Wenn daran kein bedarf ist, kann ich auch als Wache arbeiten.“ Das ich vielleicht mal als Mechaniker oder Wache mitten in der Öde arbeite, hätte ich vor ein paar Jahren noch für einen wirklich schlechten Scherz gehalten... Wie die Zeit einen verändern kann.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 6:32 pm
by Cerebro
"Die Geisterschaukeln haben keine Besitzer.", erklärt der junge Sippling. "Jeder der würdig ist und versteht ihre Wege, darf sie reiten, doch sie nicht werden benutzt nur zum Spaß! Oft die Jäger erbitten die Hilfe der Geisterschaukeln, zum Wohle des Dorfes. Dann sind da noch die Weisen, die studieren die Lehren der alten Welt. Die Körper der Geisterschaukeln aus dieser Welt stammen und die Weisen verstehen ihre Körper und pflegen und verbessern sie. Dafür die Geister der alten Welt schenken uns ihre Stärke."
Die beiden marschieren noch eine gute Viertelstunde weiter, dann erklimmt der junge Awan als erstes einen kleinen Hügel und erkennt Stu in der Ferne. Zu seinem Erstaunen ist dieser jedoch nicht allein.
Mandy kommt hinterher und sieht einen jungen Mann, durchtrainiert und ganz wie der Knabe lediglich in einen Lendenschurz gekleidet. Ihm Gegenüber steht eine gut gerüstete Frau in Kampfmontur: Mit schweren, Stiefeln, Armeehosen und den Brustplatten einer Kampfrüstung unter denen sie noch ein enges Shirt trägt. Die Hände stecken in fingerlosen Handschuhen, die Unterarme sind mit verstärkten Lederprotektoren geschützt. Um ihre Hüfte hängt ein Holster mit einer schweren Pistole, nebst zwei leichten Utility-Gürteln, die über Kreuz die Hüfte umschlingen. Der Hals ist in ein dunkles Halstuch gewickelt und eine Art Fliegerbrille sitzt an einem Gummiband befestigt auf ihrer Stirn. Das Haar ist goldblond, jedoch von Ödlandstaub durchzogen und zu einem langen Pferdeschwanz gebunden, der ihr bis über die Schulterblätter fällt.
"Heeeey Stuuuuu!", schreit Awan und winkt mit den Armen. Der Sippling und die Frau drehen sich um. Mit einer Handbewegung wendet sich die Frau ab, ihre gesprochenen Worte sind von hier nicht zu hören. Sie steigt auf der Beifahrerseite in eine gepanzertes Fahrzeug, das in unmittelbarer Nähe geparkt steht.
Das Fahrzeug besitzt keine Frontscheibe, sondern ist über und über mit dicken Metallplatten bestückt. Dem unbekannten Fahrer bleit ein kleines Fenster, das mit einer Art Maschendrahtzaun ausgefüllt ist, während der Beifahrer sich von innen wohl nur das rostige Metall betrachten kann. Die normalen Frontscheinwerfer sind nicht mehr vorhanden und ebenfalls durch eine Metallpanzerung ersetzt, dafür wurde jedoch eine leistungsstarke Leuchte direkt oberhalb des Guckfensters angebracht. An der vorderen Stoßstange bilden drei massive Metallzähne eine Art dreizackigen Rammbock, der von einer Kette am vorderen Teil der Motorhaube zusätzlich stabilisiert wird, und auf dem Dach des Vehikels ist unter einer Plane ein Fass und ein Ersatzrad festgekettet. Die Ladefläche des ehemaligen Pickups ist dagegen leer und lediglich mit einer weiteren Plane ausgelegt.
Der Wagen fährt sofort an und entfernt sich mit schneller Geschwingkeit...
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"Mechaniker, hm?", erwidert Fernandez und betrachtet sich Feng, wie er da vor ihm steht. "Sowas ist immer gut zu gebrauchen. Man kann den Geräten schon fast dabei zusehen, wie sich auflösen und den Geist aufgeben. Und dieser verdammte Wüstenstaub aus den Wastes kommt wirklich überall rein und verstopft empfindliche Geräte... Aber zum Glück läuft derzeit alles und wir haben auch ein paar recht fähige Bastler hier. Trotzdem, einer mehr ist nie einer zuviel. Für den Moment kann ich dir aber leider nur einen Wachjob anbieten, da ist immer ein Plätzchen frei..."
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 6:42 pm
by Far
"Jezebel Leery." erwidert selbige, und schüttelt Rogers Pranke mit festem Händedruck. Tja, meinen Namen kennt wohl eh keiner von... früher - hoffe ich. Nachdem sie wieder losgelassen hat, meint sie schließlich "Dann will ich mal seh'n, was die hier für Jobs anzubieten haben - Wache schieben, wahrscheinlich." vermutet sie, und macht sich dann auf ins Haupthaus, ohne zu Roger zurückzusehen, ob er ihr folgt. Wenn er's tut, solls ihr recht sein, wenn nicht, auch gut.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 6:52 pm
by Micky
Natürlich sagt Roger der Name nichts. Er zwingt sich so etwas wie den Ansatz eines Lächelns über die Lippen, was bei seinem grimmigen Gesicht sicherlich ein kleiner Kraftaufwand ist. "Ebenso, ich glaub..." Der Hüne schnappt sich den Vorschlaghammer. "...ich komm gleich mit." Dann folgt er Jez und wird Arbeit als Wache suchen, was anderes würde hier vermutlich sowieso nicht gebraucht werden bzw. sie würden ihn zu nichts anderen brauchen können.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 7:06 pm
by Jessica
Angesichts der Tatsache, dass sie im Cafè sogar einen Brainbot gesehen hat, findet sie es seltsam dass diese Wilden ausgerechnet ein lebloses Motorrad zu verehren scheinen.
Auf dem Hügel sieht sie verwundert, dass dieser Stu offenbar Gesellschaft hat. Da sich die Frau nach ihrem Erscheinen verzieht, vermutet sie irgend ein krummes Ding dahinter. Neugierig richtet sich ihr Blick auf das Fahrzeug. Verdammt viel Verkehr hier...“Wer war denn das?“ Fragt sie den Jungen und macht sich anschließend an den Abstieg.
Bei Stu angekommen hebt sie die Hand zum Gruß. „Hey. Ich bin Amanda, eine...Medizinfrau aus dem Cafè...Fernandez sagte mir, ich sollte mich für Brocblumen und Xanderwurzeln an dich wenden. Kannst du mir da weiterhelfen? “ Auf die unbekannte Frau geht sie noch nicht weiter ein. Wenn Awan seine jugendliche Neugier zügeln kann, wird sie das Thema erst dann anschneiden, wenn sie mit dem Älteren fertig ist...
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 7:48 pm
by Cerebro
Der kleine Junge ergreift noch vor Mandy das Wort an Stu, allerdings in der Sprache der Sipplinge. Stu antwortet und zuckt mit den Schultern. Nach einigem hin und her wendet er sich an die Ärztin.
"Hallo. Ich bin Stu. Entschuldige den Jungen, er ist vorlaut und neugierig. Seine Zunge genauso schnell wie seine Gedanken." "Aber wer war diese Frau, Stu? Ich sie nicht kenne aus dem Kah-Fe.", mischt sich der Junge wieder dazwischen, diesmal auf Englisch.
"Ich habe dir bereits gesagt, dass ich sie eben auch das erste mal gesehen. Sie hat gestellt komische Fragen, die ich nicht verstanden habe. Woher ich komme. Und als ich ihr antwortete, sie mich weiter gefragt, ob es meinem Dorf gut gehen. Ob wie Probleme haben. Ich habe nicht verstanden, was sie erfahren wollte. Ich werde der Ältesten sagen, dass ich sie getroffen, aber die Frau kam ohne gezogene Waffen und in Frieden, um mit mir zu sprechen." Stu hebt den Blick und wendet sich wieder an Mandy.
"Du suchst Brocblume und Xanderwurzel? Dann kann ich dir helfen. An diesem Ort hier kannst du beides finden. Der Boden ist krank, doch Brocblume und Xanderwurzel können heilen, wenn der Weise sie erntet. Aber als Medizinfrau du weißt das sicher. Die Wurzel gräbt tief, aber wer die Zeichen lesen kann, der wird sie finden. Auch die Blume ist nicht einfach zu sehen, denn in diesen Zyklus blühen sie schlecht und ich selbst habe nicht sehr viele finden können. Doch geh umher und du kannst sie an ihren Blüten entdecken."
Wenn Mandy nachfragt, wird Stu ihr erklären, auf welche Zeichen sie besonders achten muss, um sowohl die Brocblume als auch die Xanderwurzel an diesem kargen Ort ausfindig zu machen. Besonders viele Pflanzen gibt es nicht, aber dort wo die Blume vorkommt, wachsen meist auch kleine, jedoch dichte Grasflächen, wie behaarte Stellen auf einem sonst kahlen Kopf. Die hohen Gräser machen die Suche nach der ebenerdig aufkeimenden Blüte etwas müheselig. Die Wurzel wiederum ist überall zu finden, bleibt für das ungeschulte Auge jedoch zumeist unsichtbar. Nur sehr selten wachsen ihre Glieder aus der Erde heraus und Mandy muss sich eher auf subtilere Anzeichen verlassen.
"Ich kann dir nicht geben, was bereits selbst gesammelt habe, aber ich werde dich begleiten, wenn du willst, und dir helfen." "Ja, Awan wird auch helfen!", meint Awan fröhlich und freut sich sichtlich auf die Suche.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 8:12 pm
by Jessica
„Schon gut. “ Winkt Mandy ab und hört genau hin, als Awan wenig überraschend genau das fragt, was auch sie gerade interessiert. Bei Fremden kann Blauäugigkeit fatal sein, doch das müssten die Wilden bereits verinnerlicht haben. Von daher lässt sie das Thema einstweilen ruhen und kommt lieber darauf zurück, wofür sie hier ist. „Richtig. “ Antwortet sie daher auf Stus Frage und ist erleichtert zu erfahren, dass sie in der näheren Umgebung anscheinend fündig werden sollte. Mandy erkundigt sich, was er mit den Zeichen meint. Sie selbst musste sich bisher nie damit abmühen, diese Zutaten selbst zu sammeln. In Reno wuchsen allenfalls Unkraut und Schimmelpilze. Nach seiner langen Erklärung streicht die Ärztin eine rechte Haarsträhne hinters Ohr zurück. Sein Angebot kommt ihr sehr gelegen. Ungewöhnlich, wie hilfsbereit diese Wilden sind. Da hat sie in Reno anscheinend Schauergeschichten gehört oder sie ist zufällig an genau die richtigen Leute geraten.
„Gut, jetzt bin ich im Bilde...wenn ihr mögt, könnt ihr mich gern begleiten. Ich weiß zwar, wie man ihre heilende Wirkung erreicht, aber gesucht habe ich sie bisher selten. “ Meint Mandy mit einem schiefen Lächeln und sieht sich um. „Wo sollen wir anfangen? “ In diesem Bereich hat Stu sicher schon gesucht...
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 8:24 pm
by Cerebro
"Ich werde dich führen an einen Ort, den ich als nächstes absuchen wollte. Komm..."
Die drei suchen noch gut zwei Stunden die Umgebung ab, während die Sonne ihre Bahn zieht. Mandys Ausbeute ist nicht sehr befriedigend, aber immerhin war die Aktion auch nicht völlig umsonst. Sie findet zwei Brocblumen und eine Xanderwurzel, die glücklicherweise leicht aus dem Erdboden gewachsen war. Stu und Awan ernten gemeinsam acht Blumen und sechs Wurzeln, doch die Ärztin bekommt als Geste der Freundschaft zu den Cafébewohnern je drei Blumen und Wurzeln geschenkt, so dass sie am Ende fünf Brocblumen und vier Xanderwurzeln besitzt.
"Wir sollten heimkehren.", sagt Stu nach langer Suche, als alle drei beisammen stehen. "Besonders du Awan, denn deine Eltern und deine Großmutter werden dich vermissen. Die Menschen aus dem Café sind gute Menschen und wir vertrauen ihnen, aber du bist nun schon lange fort." Er blickt zu Mandy. "Auch wir sollten gehen, bevor die Sonne sich zum Schlaf bettet. Es ist nicht gut, nachts hier zu sein. Es wird kalt und viele Tiere erwachen zur Jagd. Wir werden dich begleiten bis zu unserem Dorf, doch das letzte Stück zum Café musst du alleine gehen."
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 8:30 pm
by Molot
"Respekt..." Jay nickt anerkennend "... für eine Anfängerin gar nicht mal so schlecht..." fügt er mit einem süffisianten Unterton hinzu. Er greift sich eine Dose, die er kurz begutachtet. "Der hier hätte vielleicht überlebt..." neckt er sie weiter und deutet auf das Loch am Rande der Dose. "Aber mit den restlichen 6 Schuss in der Waffe hättest du wohl jeden der noch gezuckt hätte erwischt. Aber es ist ja auch kein Wunder, dass du schneller warst... Ich musste ja Munition sparen, hätte mir nur noch einen Fehlschuss leisten können..." Er streicht ihr kurz über den Kopf wie bei einem fleißigen Kind, dass schon ziemlich gut aber noch nicht gut genug ist, dabei versucht er die ganze Zeit ernst zu bleiben, aber irgendwann muss er einfach anfangen zu grinsen.
Einerseits will Jay seine Freundin necken, andererseits auch ein wenig kitzeln, damit sie im Nahkampftraining ein wenig mehr Dampf hat...
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 8:40 pm
by Jessica
Mandy ist leidlich zufrieden mit ihrer Ausbeute und wischt sich mit dem Ärmel ihres Kittels die Stirn. Es war abzusehen, dass die beiden Sipplinge eine größere Beute mit nach Hause bringen. Immerhin wühlen sie ihr ganzes Leben lang schon im Dreck. Überrascht von der großzügigen Geste am Ende ihrer Suche bietet sie ihnen im Gegenzug kostenfreie Behandlung an, sollte es je nötig werden. Nach Stus Ansage merkt sie auch langsam selbst, dass es spät geworden ist. Eine Dusche und ein Bett kämen jetzt sehr gelegen. „Habt noch einmal Dank für eure Hilfe. Ich werde eure Unterstützung nicht vergessen.“ Sagt sie abschließend und räuspert sich einmal. „Von eurem Dorf aus finde ich schon zurück. “ Jetzt fehlen nur noch die leeren Spritzen...aber die sollte sie im Cafè finden.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 04, 2011 9:25 pm
by Cerebro
"Pass bloß auf, dass ich das nächste Mal nicht beiße, wenn ich deine Zunge im Mund habe, Mister Freewater!", giftet Jade gespielt überspitzt zurück.
Was dann folgt, ist ein spaßiges, wenn auch teilweise anstrengendes und zumindest zu Beginn durchaus ernst gemeintes Nahkampftraining. Hier kann Jay seine bessere Körperkraft gegen Jade ausspielen. Diese wiederum überrascht ihn aber hin und wieder mit fiesen Tricks, die wohl in keinem offiziellen Wettkampf geduldet wären. Sie übertreibt es aber nicht und vermeidet es natürlich, Jay möglicherweise zu verletzen - was dieser selbstredend ebenfalls tut. Gegen Ende, als der Spaß überhand nimmt und der praktische Nutzen der Sache mehr oder weniger vergessen ist, raufen sich beide auf dem staubigen Boden. Mal liegt Jade oben und versucht ihren Liebsten in einem Griff zu bändigen, mal ist es Jay, sich in der Defensive mehr oder weniger freiwillig am Boden halten lässt.
Zum Schluss sind beide außer Atem, liegen auf dem Rücken und freuen sich ihrer Zweisamkeit. Etwas später am Tag besucht Jay Saints Haus, um nach Mazzawaken zu sehen, doch er muss erfahren, dass er, Saint, Shibo und Vertigo in die NKR gefahren sind. Jade verbringt die Zwischenzeit in Fernandez' Werkstatt, wo sie Jay auch später besucht, da er die verplante Zeit für Animals Besuch nun anderweitig aufbringen kann. Beide legen sich am späten Nachmittag noch einmal für eins, zwei Stündchen auf's Ohr, um für Jays heutige Nachtwache fit zu sein...
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Mandy erreicht mit Stu und Awan das Dorf der Sipplinge, wo sie besonders der Junge ausschweifend verabschiedet. Als sie im Anschluss das nahe gelegende Café ansteuert, ist die Sonne bereits am untergehen. Sie fühlt sich erschöpft von der anstrengenden Pflanzensuche und die leeren Spritzen werden ihr schon nicht weglaufen. Bei Einbruch der Dunkelheit hat sie fertig geduscht und sich in ihrem Zimmer dem Schlaf hingegeben.
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Megan kehrt zurück zum Café, holt bei Fernandez ihren Rucksack ab und legt sich ebenfalls noch ein paar Stunden auf's Ohr. Später am Abend bekommt sie nach dem Abendbrot von Rita einen festen Platz am Westtor eingeteilt, zu dem sie sich dann auch zu gegebener Zeit aufmacht...
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Roger und Jezebel haben als letzte der Neuankömmlinge mit Fernandez gesprochen und beide ebenfalls einen Job als Nachtwache erhalten, nachdem sie, wie Megan vor ihnen, Rita aufsuchen mussten. Weder Fernandez noch Saints Stellvertreterin waren von dem Schwarzen sonderlich begeistert und sein Auftreten am Mittag hat unter vielen Cafélern mittlerweile die Runde gemacht. Da er sich aber keines Verbrechens schuldig gemacht hat, erhält er seine Chance, wird jedoch nicht alleine auf Wache geschickt und soll genau im Auge behalten werden.
Gemeinsam mit einem erfahrenem Café-Söldner bekommt Roger die Aufgabe zugeteilt, das Südtor des Cafés zu bewachen. Er findet sich bei Einbruch der Dunkelheit an eben diesem Tor ein, wo sein zugeteilter Kollege bereits auf ihn wartet. Besonderes viele Worte wechseln die beiden in den ersten paar Stunden ihrer Wache nicht...
Jezebel wird für die gleiche Zeit mit einem anderen Wächter einem Patrouillengang zugeteilt, der sich vom Osttor bishin zum Südtor erstreckt. Auch sie erreicht den Treffpunkt zur erforderlichen Zeit und beginnt ihren Job...
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Feng kann ebenfalls nur einen Posten als Wache ergattern: Wie die anderen Neuankömmlinge auch, für die Nachtschicht, da für den Tag bereits alle Posten mehr als gut besetzt sind. Er soll innerhalb des Cafés ein Auge offen halten und wird einer anderen Wache zugeteilt, die am Haus von Joseph Antwiler nach dem Rechten sehen soll. Wie Feng mitbekommen hat, wurden die Tiere des Farmers in letzter Zeit unruhig und es wurde beschlossen, der Sache mal etwas näher auf den Zahn zu fühlen.
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Aurel erreicht das Café nach seiner langen Wanderung ebenfalls bei Einbruch der Dunkelheit. Da es keinen großen Sinn mehr machen würde, jetzt wegen des gefundenen Gegenstandes herumzufragen und er auch schon etwas müde ist, sucht er sich einfach ein nettes, geschütztes Plätzchen im Freien und schläft nach einer Weile sanft ein...
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Nachdem Jay zu seiner Wache am Westtor aufbricht, bleibt Jade noch eine Weile auf dem Zimmer. Später, als es ganz dunkel ist und die Sterne herauskommen, macht sie sich fertig, um nach draußen zu gehen. Auf Bitten von Jay hin, zieht sie wie bei jedem Wachbesuch ihre Kampfausrüstung an, bestehend aus Lederrüstung und 'Greg', ihrer Desert Eagle. Die etwas klobigere Widowmaker lässt sie jedoch zurück. Wie immer ist ihr mulmig bei dem Gedanken, gleich allein durch die Nacht zu wandern, doch das Café ist ihr vertraut und sie hat ihre Ängste mittlerweile ganz gut im Griff.
Als sie bereit ist, geht sie nach unten in den Schankraum und von dort hinaus ins Freie. Sie will noch etwas wandern und alleine sein, bevor sie Jay am Tor trifft und mit ihm die letzten Stunden der Schicht verbringt. Fast niemand ist mehr draußen und nur wenige Häuser werden von innen heraus noch mit Lichtern erhellt. Jade lässt die Gebäude rasch hinter sich und steuert die landwirtschaftlichen Bereiche an. Nach einer Weile führt sie ihr Weg auf einen der Pfade zwischen den großen Feldern des Cafés. Zu beiden Seiten erstreckt sich hochgewachsener Mais. Sie blickt in den Nachthimmel, beäugt den Mond und ein leichter Schauer überkommt sie, bei dem sich die winzigen Härchen an Nacken und Armen senkrecht aufstellen. Kühl ist der Wind, der ihr ins Gesicht weht.
*Ich habe keine Angst! Es ist nur Dunkelheit - nichts weiter.*, redet sie sich Mut zu, zieht aber leicht das Tempo an, um nun doch möglichst schnell bei Jay anzukommen. Bei ihm wird das mulmige Gefühl verfliegen, das weiß sie genau.
Der Weg beschreibt eine sanfte Kurve. Mittlerweile ist rings um sie herum und bis über ihren Kopf hinaus fast nur Mais zu sehen. Die Sicht vor ihr bleibt zwar frei, verliert sich jedoch in Dunkelheit und nur der schon schmal gewordenen Mond schenkt ihr mit seinem dezent weißen Schein einen Zipfel Helligkeit am Himmel. Jade stoppt. Das Korn tanzt und rauscht im Wind, doch da ist noch etwas anderes. Mit ihren empfindlichen Ohren kann sie es hören - ganz nah, aber trotzdem nicht greifbar, wie eine Stimme im Kopf, die gar nicht existiert.
Sie kämpft, verliert jedoch das Wettringen gegen ihren Stolz und zückt die von Rufio als Geschenk erhaltene Taschenlampe, die sie für den Fall der Fälle immer bei sich trägt. Das Licht schenkt Beruhigung. Nichts. Nur der Mais und sein leises Flüstern im Wind. Jade seufzt, schüttelt den Kopf und ärgert sich, dass sie eingeknickt ist. Sie packt die Lampe wieder in die Tasche. Gerade will sie weitergehen, da ist es wieder da. Dieses Geräusch, das hier nicht her gehört. Doch diesmal bleibt kein Zweifel. Es ist wirklich da! Und es kommt - näher und näher. Der Mais raschelt laut, verbiegt sich. Eine Schneise wird geschlagen und etwas bricht hindurch.
Jade bleibt keine Zeit mehr für die Lampe, noch hätte sie eine freie Hand dafür. Was sie sieht, ist nicht real und schnürt ihr die Luft ab. Auf dem hauchdünnen Grat zwischen unkontrollierter Panik und eiskalter Berechnung zieht sie in einer wahnwitzig schnellen Bewegung ihre Desert Eagle, streckt sie Arme fest durch und feuert. Einmal, zweimal, immer wieder...
Dann ist er bei ihr. "Nein!", ist ihr letztes Wort. Ein allerletzter Schrei, bevor der Schatten sie überkommt...
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Mehrere Schüsse reißen die Stille des Cafés auseinander. Ein weiblicher Schrei ist zu hören, dann wieder Schüsse. Zuletzt ertönt ein weiterer Schrei, der jedoch nie im Leben einem Menschen zugeordnet werden kann. Tief grollt er wie im Schmerz aus und danach ist es still. Jay und alle anderen Wachen können den Schuss hören. Auch die Schlafenden werden durch den Krach geweckt...