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Re: Das Café
Posted: Sun Sep 18, 2011 12:38 am
by Cerebro
Jay sondiert mithilfe des Nachtsichtzielfernrohrs das Cafégelände, kann jedoch keine Deathclaw entdecken. Das hohe Korn der Felder ist ohne Bewegung, abgesehen von den paar Wachen, die es durchqueren. Die Brahminweiden stehen leer und auch der innere Wohnbereich, den er überblicken kann, ist nur von bewaffneten Suchtrupps belebt, die in organisierten Routen das Gelände absuchen. Auf einer der Weiden sieht Jay mehrere Personen um eine weitere knien, die auf dem Boden liegt. Er haftet eine Weile auf der Szene, doch keine der Personen vermittelt den Eindruck von Eile...
Als sein Blick weiter schweift, über die Grenzen des Cafés hinaus, sieht er plötzlich helles Licht nahe des Sipplingsdorfes aufscheinen. Schnell kann er erkennen, dass man dort ein großes Feuer entzündet haben muss - oder ein großes Feuer ausgebrochen ist...
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Der Auto-Doc tritt in Aktion. In schnellen, abgehackten Bewegungen wandern die vielen Arme der Maschine völlig unabhängig zueinander um den Körper des Verwundeten Big Moe, den man auf die Liege gebettet hat. Ab und an müssen die Arme stoppen und sich neu positionieren, wenn der leicht betäubte Mann in einer unwillkürlichen Bewegung aus dem Fokus gerät, doch alles in allem arbeitet das Gerät in einer Schnelligkeit und Effizienz, wie sie Amanda, Renard und Megan bei allem Können und geboteter Eile nicht hätten vollbringen können. Die Ärztin kann sich dank der Voreinstellungen des Roboters Biep auf wenige Befehle beschränken und Prioritäten in einer Art Warteschlange aufreiehen, welche der Auto-Doc dann nach und nach abarbeitet. Nebenher erstellt das Wunderding gleich Diagnosen gescannter und behandelter Wundstellen und stellt bei Bedarf mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl, unter denen Mandy dann nur noch zu wählen braucht.
So simpel ihr die Bedienung anmutet, kein Nichtmediziner könnte mit dem Wust an Fachbegriffen und Phrasen im Medizin-Jargon etwas anfangen und ohne die Hilfe des Roboters müsste sich Mandy durch komplizierte Menus und Dateneingaben kämpfen, die so aber wie automatisch an ihr vorbeisausen, da sie der Roboter unternimmt.
Mehrere Wunden werden simultan behandelt, desinfiziert, geschlossen. Dabei kommen nicht Nadel und Faden zum Einsatz, sondern ein organischer Klebstoff, der in Verbindung mit bestimmter Bestrahlung, die der Auto-Doc nach Auftragen der Paste fokussiert, extrem schnell aushärtet. Hin und wieder müssen aber auch neue Schnitte unternommen oder klaffende Wunden weiter geöffnet werden, um inneren Blutungen oder Organnschäden zu Leibe rücken zu können.
Der Großteil der offensichtlichen Schnittverletzungen lässt sich mehr oder weniger effektiv behandeln, doch nach einer Weile - der Auto-Doc arbeitet noch immer einige aufgereihte Eingaben Amandas ab - wird die Ärztin mit einigen unangenehmen Diagnoseberichten konfrontiert. Offensichtlich hat der Patient jede Menge Blut verloren und die hauseigene, durch Stimpaks weiter angeregte Reproduktion kommt langsam zum Erliegen beziehungsweise läuft zu langsam ab. Das Gerät hat die Blutgruppe des Patienten eigenständig als A+ bestimmt, weist jedoch darauf hin, dass keinerlei Blutkonserven eingespeist wurden, obgleich der Bedarf einer Transfusion besteht.
Zusätzlich sind durch den heftigen Chemikalien-Mix, der Moe eingeflöst wurde, mittelschwere Vergiftungserscheinungen eingetreten. Besonders verwundernswert ist die aufgelistete, scheinbar erst kürzlich vollzogene Zunahme des Mittels 'Psycho'. Die Kombination der Chems wütet im neuralen System des Verletzten, verursacht Zellschäden, blockiert das Immunsystem und könnte über kurz oder lang zum akutem Versagen lebenswichtiger Körperfunktionen führen. Das größte Problem an der Sache ist, die ausgebrochene Reaktion durch die Zugabe weiterer Mittel nicht noch weiter anzufeuern. Der Auto-Doc verweist darauf, dass das Addon 'Doctor Chemmie!' nicht installiert ist und die Wirkungsweisen multipler, nicht in der Datenbank registrierter Stoffe in Kombination daher nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichekit vorausberechnet werden können.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 18, 2011 1:06 am
by Jessica
Scheinbar denkt der Roboter mit, was ihr nun zugute kommt. Sie hatte sich die Bedienung des Autodocs wesentlich schwerer vorgestellt, aber das Teil legt tatsächlich wie befohlen los - mit einer beneideneswerten Geschwindigkeit und Präzision. Mandy stellt eine Reihe von Aufgaben zusammen, die sich die Maschine anscheinend irgendwie merkt und nacheinander bearbeitet. Mit dem Vokabular hat sie keinerlei Probleme. Für's Erste sieht es ganz gut aus. Die Maschiene arbeitet einwandfrei und scheint mit den meisten Verletzungen zurechtzukommen. Doch die Probleme lassen nicht allzu lange auf sich warten. Ihre Augen huschen über die Monitore und lesen das, was sie schon befürchtet hat. Der Mann ist quasi blutleer und da wo sein Blut sein sollte, fließt stattdessen ein Chemiecocktail. Die Stimpaks werden zu einem weiteren Risikofaktor...aber von einem Landei kann man auch nicht erwarten, dass er "Masse gar nicht klasse" versteht. A+ also... Psycho hat er sich vor einer Weile auch noch reingepfiffen, was die Sache nicht besser macht. Sie kennt diese Droge ganz gut...ihre besten Freunde geben sich das Zeug regelmäßig. "Tze..." Macht sie genervt und denkt nach. Blut ist das Erste, was sie benötigen. "Du, schau mal in der Kühlbox nach, ob da Blutbeutel lagern...A+ brauche ich für eine Transfusion. Ansonsten bräuchte ich Freiwillige, die sich am Autodoc testen lassen..." Richtet sie ihre Worte erst an Meg und dann vor allem an die beiden Wachen.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 18, 2011 3:02 pm
by Molot
Jay schaut noch einen Augenblick lang unschlüssig mit dem Zielfernrohr herum. Im Moment überlegt er allerdings, warum die Sipplinge ein Feuer dieser Größenordnung entzünden sollten. Er überlegt, was er über Deathclaws weiß und über Sipplingsbräuche... ~Gibt ihnen das Feuer Sicherheit? - Fürchten Claws das Licht?~ Er beschließt sich auf den Weg zu machen um die Ursachen des Feuers zu erkunden. Vorsichtig will er sich zum Sipplingsdorf durchschlagen.
Re: Das Café
Posted: Sun Sep 18, 2011 10:45 pm
by Cerebro
Jay hat kein besonders ausuferndes Wissen über Deathclaws. Natürlich kennt er die gängigsten Erzählungen und Gruselgeschichten, echte Fakten über diese Wesen sind allerdings rar gesät und mit allerlei Spinnereien vermischt. Er kann sich nicht zu jenen Menschen zählen, die wirklich 'wissen', anstatt nur vermuten zu können.
Was das Feuer betrifft, so erschließen sich ihm zwei Möglichkeiten: Entweder es wurde absichtlich gelegt oder es ist ungewollt ausgebrochen. Trifft ersteres zu und hat das Feuer zudem mit dem nächtlichen Deathclaw-Besuch zu tun, so erhoffen sich die Sipplinge eventuell Sicherheit und eine bessere Verteidigung im Schutz der Flammen. Vielleicht meiden die Tiere auch das Licht oder lassen sich durch Feuer leichter beeindrucken... Das alles wäre möglich, ist für Jay aber nicht mit Sicherheit festzulegen. Basiert das Feuer auf einem Unfall oder Versehen, fallen all diese Möglichkeiten ohnehin in sich zusammen. Es könnte natürlich auch sein, dass die Sipplinge einfach ein besonderes Ereignis zelebrieren, aber angesichts der bisherigen Verläufe der Nacht, hält Jay das für extrem unwahrscheinlich.
Jay macht sich an den Abstieg und steuert auf die Grenzbezirke des Cafégeländes zu. Die Sipplinge bewohnen ein Fleckchen nicht weit von der Café-Siedlung entfernt, doch es wird schon ein Weilchen dauern, bis er den Ort erreicht und das kurze Stückchen Ödland, das er dabei durchqueren muss, ist bei Nacht auch nicht der angenehmste Ort für einen Spaziergang, wenn möglichweise Deathclaws das Gebiet unsicher machen...
Re: Das Café
Posted: Tue Sep 20, 2011 5:41 pm
by Ye ol' Dinkley McD0nk
Also von Höflichkeit hat die auch noch nix gehört... denkt sich Megan und zieht eine Augenbraue hoch.
"Du kannst mich"das nachfolgende Wort betont sie deutlich "bitte... Megan nennen..."
Trotz ihrer eher geringen Meinung über die Umgangsformen der Ärztin kommt sie ihrer Order nach und schaut nach Blutkonserven.
Wenigstens weis sie was sie tut... erkennt Meg der anderen jungen Frau an.
Re: Das Café
Posted: Tue Sep 20, 2011 9:43 pm
by Molot
Jay entscheidet sich gegen den Marsch zu den Sipplingen und macht sich auf den Rückweg zur Krankenstation.
~Jade ist stabilisiert, du kannst da nicht helfen - aber wenn die Claws da auftauchen... Ich will sie nicht noch mal verlieren.~
Er beschleunigt seinen Schritt und will vor der Krankenstation Position beziehen und sukzessive dei Umgebung absuchen. Hochkonzentriert achtet er auf jeden Schatten und jedes Geräusch, das er hört
Re: Das Café
Posted: Tue Sep 20, 2011 9:51 pm
by Cando Garon
Als er sieht, dass die beiden Damen die Situation im Griff zu haben scheinen, raunt er diesen kurz zu: "Ich beziehe draußen Stellung und sehe, ob ich irgendwo benötigt werde..." dann verlässt er hinkenden Fußes die Praxis und platziert sich vor der Tür.
Re: Das Café
Posted: Tue Sep 20, 2011 10:07 pm
by Jessica
Mandy zuckt mit den Schultern. "Wenns dich angesichts dieser Situation glücklicher macht..." Kommt eine zynische Antwort von ihr und sie begibt sich zu einem flüchtigen Lächeln herab, bevor ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Halbtoten liegt. "Dann beeil dich. Bitte...Megan. " Davon hängt ja auch überhaupt nicht das Leben dieses Patienten ab... Als der Alte sich mal wieder nach draußen begeben will, seufzt sie geräuschvoll auf. " Dann bleib aber hinter den Reihen der Wachen. Gut möglich, dass wir noch mehr zu tun bekommen, da sind zwei Ärzte nicht verkehrt..."
Re: Das Café
Posted: Tue Sep 20, 2011 10:11 pm
by Cando Garon
"Ich kann schon auf mich aufpassen" grummelt Renard. ~Was für ein vorlautes junges Ding~ denkt er sich noch beim Hinausgehen.
Re: Das Café
Posted: Tue Sep 20, 2011 10:50 pm
by Far
Während sie da auf dem Krankenbett liegt und sich nutzlos fühlt, was angesichts ihrer Lage wohl auch so ist - sie ist scheinbar fertig behandelt, aber natürlich nicht geheilt, sodass weder was mit ihr getan werden muss, noch sie zu irgendwas hilfreichem fähig wäre - wächst in Jezebel zunehmend das Verlangen nach einer Zigarette. Es ist entnervend. Sie tastet die Reste ihrer Bekleidung ab, ob irgendwo noch ihr Zigarettenetui und Feuerzeug zu finden sind, ansonsten sind sie ihr wohl aus der Tasche gefallen bei ihrem Fall, und liegen zusammen mit ihrem MG irgendwo hinterm Wachhaus... Falls noch niemand das Zeug aufgesammelt hat. Zwar bewegt sie ihre Arme momentan nur ungern, allerdings ist in diesem Moment die Sucht bereits stärker. Dann fällt ihr aber ein, dass sie, selbst wenn sie die Sachen finden würde, nicht mal raus könnte um eine zu rauchen. Naja, sie könnte wohl, aber wie bereits bemerkt ist sie nicht wirklich anständig bekleidet, weshalb sie den Kopf zur braunhaarigen Assistentin, die sich eben fast die Seele aus dem Leib gekotzt hat, sie ein Weilchen nicht sehr hochachtungsvoll ansieht, und schließlich meint: "He, du, hast du einen Kittel oder sowas, den du mir leihen könntest?"
Re: Das Café
Posted: Wed Sep 21, 2011 12:10 am
by Cerebro
Megan geht in den abgeteilten Vorraum und durchsucht die Kühlbox. Hier lagern einige Medikamente und Infusionsflüssigkeiten, doch von Blutkonserven keine Spur...
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Jay kehrt um und erreicht wieder die Praxis von Shibo. Bis auf die Wachtrupps begegnet ihm dabei niemand und von der zweiten Claw scheint jegliche Spur verloren zu sein...
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Renard begibt sich nach draußen, wo ihm nach einer Weile Jay entgegen kommt. Auch er kann keine Spuren eines weiteren Angriffes hören oder anderweitig wahrnehmen. Die Nacht ist wieder ruhig geworden...
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Die Braunhaarige, die es die ganze Zeit tunlichst vermieden hat, weitere Blicke auf den neusten Patienten zu werfen oder gar der Auto-Doc Behandlung beizuwohnen, blickt zu Jezebel hinüber. Sie ist noch immer käseweiß im Gesicht und ihr Ausdruck kombiniert gleichzeitig Ärger und Beschämtheit. "Kannst meine Jacke nehmen...", antwortet sie knapp und deutet mit der Hand auf eine Sommerjacke aus einfachem Stoff, die über einen Stuhl gehängt wurde. Sie hat hier und da einen Flicken, ist ansonsten aber recht hübsch.
Zur gleichen Zeit kommt eine der Wachen nach vorne, schaut Megan kurz dabei zu, wie sie in der Kühlbox kramt, schnieft mit der Nase und fährt sich mit der Hand über das stoppelige Kinn. Es ist der jüngere der beiden Männer, der noch immer einen leichten Ansatz von Nervosität erkennen lässt. Sein Blick wandert kurz zu Jezebel. Dank der Verbände kann er ihre Brust nicht wirklich bestaunen, dennoch bleibt sein Blick eine Sekunde länger als gewollt auf dieser Höhe stecken, dann wendet er sich jedoch ab und macht sich wortlos daran, auf die Tür zuzuhalten.
Re: Das Café
Posted: Wed Sep 21, 2011 12:16 am
by Cando Garon
Still beobachtet Renard den Gefährten der Schwerstverletzten. Seine dunklen Augen ruhen auf Jay, er spricht ihn jedoch vorerst nicht an. Seine Sinne konzentrieren sich dabei weiterhin auf seine unmittelbare Umgebung.
Re: Das Café
Posted: Wed Sep 21, 2011 12:31 am
by Far
Jez, die dem jüngeren Wachmann einen recht giftigen Blick aus ihren verschiedenfarbigen Augen geschenkt hat, und ein Grummeln von sich gegeben hat, als dieser es gewagt hat, auch nur einen Bruchteil einer Sekunde zu lange hinzusehen, steht langsam auf, und geht mit einem jetzt durchaus wohlwollenderen, an die Braunhaarige gerichteten "Danke. Werd sie schon nicht dreckig machen..." - immerhin, die Blutungen sind gestillt - zur Jacke hinüber, zieht diese an, und knöpft sie zu, woraufhin sie sich gleich etwas besser fühlt. Anschließend wird die Suche nach den Rauchutensilien fortgesetzt.
Re: Das Café
Posted: Wed Sep 21, 2011 12:39 am
by Cerebro
Die Braunhaarige antwortet nicht und scheint mit sich selbst beschäftigt zu sein. Während Jezebel die geliehene Jacke anzieht und ihre Kippen kurz darauf in einer ihrer Hosentaschen aufspürt, latscht die junge Wache wortlos nach draußen. Stumm marschiert sie an Renard vorbei, blickt nur kurz zu dem sich nähernden Jay hinüber und wendet sich dann Richtung Zentrum.
Re: Das Café
Posted: Wed Sep 21, 2011 12:48 am
by Far
Der Wache folgend, wenn nur auch kurz bis nach draußen, begibt sich auch Jezebel hinaus, schon im Gehen eine Kippe aus dem Etui herausnehmend und zwischen die Lippen klemmend, die sie draußen dann entzündet, um genüsslich zu rauchen. Nur eine, dann geh ich schlafen... nimmt sie sich vor. Draußen wird sie wieder wachsamer, aber dass sie nicht alleine ist, ist schon mal eine Hilfe. Sie schweigt, lauscht in die Nacht, nickt Renard und Jay zu, vor sich hin qualmend.
Re: Das Café
Posted: Wed Sep 21, 2011 7:35 am
by Ye ol' Dinkley McD0nk
Megan verleiert kurz die Augen und durchsucht die Kiste.
Das wird noch ne lustige Zeit.. denkt sie sich resignierend, antwortet aber mit einem leisen "Geht doch."
Mit raschen Handbewegungen durchsucht sie die Kiste.
Als klar ist das sie nichts findet, flucht sie leise in sich hinein.
"Hier is nix... He, Kumpel!" ruft sie dann der Wache hinter her und folgt ihr zur Tür.
"Hey! Das gilt jetzt für alle." ranzt Megan gleichmal pauschal alle draussen Anwesenden an.
"Jeder der nicht verletzt ist kommt mal mit rein und lässt sich mit mir am Autodoc testen."
Meggie nickt in Richtung Autodoc.
"Ich konnt keine Blutkonserven finden und solange ihr mir nicht mehrere Liter bringt, liegt das Leben von Big Moe in euren Händen!"
Wenn noch so ein paar Fälle kommen seh ich allerdings Schwarz, wir können ja nicht die halbe Siedlung leer pumpen...
Re: Das Café
Posted: Wed Sep 21, 2011 8:18 am
by Jessica
Jaja, das sagen sie alle... Wäre es draußen nicht noch gefährlich und bräuchten sie kein Blut, würde sie erstmal die Hälfte dieses nutzlosen Haufens vor die Tür setzen. Die eine spielt sich auf, die andere zickt und kotzt herum...der alte Mann wandert ständig hin und her...wie soll man da anständig arbeiten? Ungeduldig wartet sie auf frisches Blut und bereitet den Autodoc vorsichtshalber darauf vor, gleich noch einige Blutspenden entgegen zu nehmen. Denn entweder ist zu wenig, das Falsche oder gar keines da...Was hat sie gesagt? Woher wusste sie das nur...Mandy sieht zu Megan und beobachtet sie dabei, wie sie Neues eintreiben will. Solange ihr nicht mehrere Liter...oh ja, sehr geschickt. Da stehen sie sicher Schlange, wenn sie glauben dass sie 4-5 Liter abdrücken müssen. Die Ärztin wartet schweigend mit verschränkten Armen. Im Grunde hat Meg die Situation, wenn auch etwas holprig, klar dargestellt. Ohne Blut gibt Moe den Löffel ab, so einfach ist das. Da hilft selbst eine Entgiftung seinem Zustand nicht mehr...erst einmal muss er aufgefüllt werden.
Re: Das Café
Posted: Wed Sep 21, 2011 1:08 pm
by Cerebro
Der Ex-Raiderin zieht beim Anzünden der Kippe erneut ein fieser Schmerz durch die frischbehandelten Wundstellen. Zwar kann sie sich normal bewegen, aber es tut spürbar weh - selbst bei alltäglichen und wenig belastenden Bewegungen.
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Sie steht kaum vor der Tür, als ihr Megan auch schon folgt und draußen lauthals ihre Aufforderung verkündet. Der junge Kerl, der gerade noch den Rückzug angetreten hatte, bleibt stehen und dreht sich zu ihr um. Er ist sichtlich hin und her gerissen, umzukehren oder seinen Weg - wohin auch immer - fortzusetzen. Nach einigen Sekunden des Zögerns kehrt er dann doch zurück. Als er Megan an der Tür erreicht, spricht er sie an: "Dann testet mich zuerst, ich... ich muss noch was Wichtiges erledigen..."
Ansonsten ist in unmittelbarer Umgebung der Praxis gerade nicht allzuviel los. Weiter weg dreht gerade ein Dreiergespann Wachen eine Runde. Sie schauen zu Megan herüber und wechseln einige Worte. Kurz darauf greift einer zum Funkgerät, während er sich gleichzeitig mit seinen beiden Kollegen der Praxis nähert.
Um die Ecke kommen zwei weitere zu Vorschein, die wohl gerade an der Rückseite des Gebäudes Streife gelaufen sein müssen. "Big Moe ist mein Kumpel, Mann.", sagt der erste, ein hochgewachsener Schwarzer, recht schmal, aber drahtig und zäh. "Sag an, was soll ich machen?" Sein Kollege schaut ihn von der Seite an. "Wir sollten Rita anfunken. Wir können nicht einfach unsere Befehle ignorieren ohne ihr Bescheid zu geben." "Rita lässt ihre Leute nicht so einfach von der Schippe springen. Das geht sicher klar...", antwortet der andere.
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Mit Bieps Hilfe gelingt es Amanda, die notwendigen Optionen vorzunehmen, um den Auto-Doc auf eine potentielle Bluttransfusion vorzubereiten. Für die letzten Einstellungen bedarf es allerdings einer gleichen oder kompatiblen Blutsorte.
Das Gerät bietet dafür eine Art Kühlschrankfach, in das diverse Konserven angestöpselt werden können. Über ein internes Schlauchsystem kann die Flüssigkeit dann direkt in die dafür vorgesehenden Maschinenarme gleitet werden. Das hat den Nachteil, dass der Patient während der Transfusion nicht vom Auto-Doc wegbewegt werden kann, doch dafür übernimmt die Maschine auch die Überwachung, Analyse und Portionierung des Vorganges. Je nach Bedarf können außerdem zusätzliche Wirkstoffe dazugemischt werden.
Re: Das Café
Posted: Wed Sep 21, 2011 1:23 pm
by Ye ol' Dinkley McD0nk
Megan hebt kurz eine Augenbraue als der junge Kerl meint er muss 'was wichtiges' erledigen.
"Geht fix." meint Sie dann freundlich zu ihm und zeigt auf Mandy am AutoDoc.
"Danke Jungs, geht rüber zu dem Bot. Doc Mandy schaut dann ob ihr die richtige Blutgruppe habt."
Rasch beginnt Sie die Wachen in einer Reihe auf zustellen und bleibt kurz bei den beiden Wachen mit dem Funkgerät stehen.
"Sagt Rita ruhig Bescheid. Dann kann Sie uns gleich noch Bescheid geben obs noch wen erwischt hat..."
Dann ordnet sich Megan in die Reihe mit ein.
Re: Das Café
Posted: Wed Sep 21, 2011 8:28 pm
by Cerebro
Die schwarze Wache und sein Kamerad reihen sich ohne zu mucken hinter dem jungen Kerl ein, der zunächst im Begriff war, sich zu verdrücken. Megan kommt dahinter.
Mittlerweile trudeln auch die drei anderen Wachen ein. Der an der Spitze hat noch immer die Funke am Ohr. Er trabt zielgerichtet auf Megan zu und hält ihr das Gerät hin. "Hey, ich hab den Boss dran. Sie will wissen, was hier abgeht..."
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Der erste vor Amanda ist die ältere Wache, die zusammen mit dem jungen Kerl den verletzten Big Moe in die Praxis geschleppt hat. Direkt hinter ihm kommt dann sein junger Kollege, dann der Schwarze mit seinem Kameraden und zuletzt Megan, die aber gerade von drei weiteren Typen angesprochen wird. Der junge Kerl wechselt ebenfalls gerade ein Wort mit seinem älteren Kollegen ganz vorne in der Reihe und wird daraufhin vorgelassen. "Na schön, bringen wir das schnell über die Bühne...", meint er kurz angebunden. Er löst seine Lederrüstung, legt sie beiseite und krempelt einen Ärmel hoch. "Wie genau funktioniert das?"
Die Ärztin hat mittlerweile dank einer von Biep eingeblendeten Reihe von Tutorials begriffen, wie das Blut in die Maschine gespeist wird. Es ist ziemlich benutzerfreundlich gestaltet und dürfte auch ohne den Roboter oder erfahrenen Techniker zu schaffen sein. Allerdings muss das Blut zunächst einmal getestet werden, bevor man zu diesem Schritt übergehen kann. Der Auto-Doc bietet in seiner Grundausstattung hierfür eine rudimentäre Labor-Funktion an. Kleine Proben können in Probefläschchen in ein dafür vorgesehendes, verschließbares Fach platziert werden und die Maschine übernimmt auf Anweisung den Rest.