FalloutNow!

Shibo steht auf, klopft sich mit zwei Schlägen die etwas staubigen Hosen ab und lässt sich dann den Auto-Doc-Bericht reichen. "Hmmm. In der Tat, ein ziemlich heftiger Wirkstoff. Ich vermute einfach mal, sie haben das Biest aus der Entfernung mit einer Art Giftpfeil angeschossen und dann einfach abgewartet, bis es zusammenbricht - jedenfalls würde ich es so machen. Kommt ein Wirkstoff ins Blut, entfaltet er am schnellsten seine Wirkung... Naja, danach konnten sie es dann markieren. Aber wozu? Und haben sie es dann einfach wieder laufen lassen oder ist es ihnen ausgebüchst?"

"Na toll... unzerstörbare Killereidechsen..." brummt Megan und zieht ihre Pistole.
"Geht mal n bisschen rüber... kann doch bald nich wahr sein..." fordert sie ihre Kollegen auf und schießt, nach kurzem Zielen, mit ihrem 45.er Colt auf den 'weicheren' Bauch der Echse.
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"Hmpf..." grummelt Saint und starrt auf seine Pulle.
"Erhöhen wir den Lohn um die Zweifler erstmal hier zu behalten... wir brauchen jede Knarre." Saint stürzt den Rest seines Bieres runter und zündet sich eine Zigarette an.
"Jeder der eine Große Knarre hat oder benutzten kann wird diese bis auf weiteres anlegen.
Ich hab hier noch nen Raketenwerfer und ein Kleingeschütz von Mazzawaken hinter der Theke, die können wir verteilen." grübelnd kratzt sich Saint am stoppeligen Kinn.
"Ich glaub im 'Keller' müssten auch noch zwei Kleingeschütze und genügend Muni liegen... zumindestens haben wir immer genug mit gebracht...
das kann Fernandez gar nich alles vertickt haben..." mit einem Seufzer zieht er an der Kippe und stößt eine Rauchwolke aus.
"So viel zum Thema Ruhestand... Also gut... machen wir zwei Vierer-Gruppen, zwei Fünfer-Gruppen und zwei Dreier-Gruppen.
Wir beide schließen uns jeweils einer der Dreier-Gruppen an. Ich will das jede Gruppe mindestens ein schweres Geschütz dabei hat.
Über Lücken brauchen wir uns glaub ich keine Gedanken machen... wir sehn und hören schon wenn die Biester da sind...
und denen is es egal ob wir ne Menschenkette rund ums Cafe bilden."
Mit zwei Fingern der freien Hand reibt sich Saint den Nasenrücken und zieht an seiner Zigarette.
"Ach ja... sofern wir bis heut Abend keinen Durchbruch in der Deathclawbekämpfung machen bleiben wir den Viechern fern."
Saint bläst etwas Rauch aus der Nase und schaut Rita an.

"So lange keine Bewohner bedroht sind, beobachten wir. Wenn jemand son Tier oder mehrere bemerkt, leise sein und melden. Wir sammeln uns bevor wir angreiffen. Wenn die Gruppen getrennt werden, ist Sammelpunkt bei Fernandez im Cafe." er nickt Rita ernst zu.
"Mach den Kerlen klar das ich da draussen keine Heldentaten sehen will... Held-sein und tot-sein geht meistens Hand in Hand bei solchen Viechern."
Der Hüne zieht ein letztes Mal an seiner Zig' und drückt sie im Ascher auf der Theke aus.
"Und sie sollen genügend Munition dabei haben..." mit einem spöttischen Lächeln stößt sich Saint von der Theke ab und geht in Richtung Ausgang.
"Ich werd mal schaun ob unser Doc schon was hat und mit Jay reden, der brauch unbedingt was zu tun... Gib mir Bescheid wenns Probleme gibt!"
Der vernarbte Kämpfer hebt noch kurz die Hand zum Gruß und dreht sich um zum gehen.

Es gibt einen lauten Knall im Schuppen. Shibo verzieht das Gesicht und schaut auf den Bauch der Claw, an die Stelle auf die geschossen wurde. Megan und er betrachten das Einschussloch in der beigen, ledrigen Haut. Die Kugel ist eingedrungen und nicht zu sehen, aber es fließt kein Blut. Der Arzt schüttelt den Kopf. "Ich hab keine Ahnung, wie die Haut dieser Viecher aufgebaut ist, aber ohne panzerbrechende Munition müsstest du wahrscheinlich ein ganzes Magazin auf exakt die gleiche Stelle feuern. Immerhin, der Bauch ist weniger widerstandsfähig als der dick-geschuppte Rest - das hilft vielleicht wenigstens etwas..."
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"Klingt gut.", meint Rita. "Ich lass dann die schweren Geschütze plus Munition zusammenkarren und teile die Gruppen ein. Diese Nacht sind wir vorbereitet!" Sie nickt Saint zu, während dieser das Café verlässt und leert ihr Bier. Dann zieht sie ihr Funkgerät, um Leute herzukommandieren.

Saint verlässt das Gebäude. Eine warme Briese weht ihm über das raue Gesicht und er sieht, dass die Sonne ihren Zenit bereits überschritten hat. Noch drei oder vier Stunden dürfte es hell sein... Er hat es nicht weit und erreicht kurze Zeit später den Schuppen. Er ist nur wenige Meter davon entfernt, als Megan ihren Schuss abgibt und der laute Knall nahezu ungedämpft nach draußen hallt.

"Wir haben wahrscheinlich noch eine weitere Death Claw in der letzten Nacht verwundet. Ich habe in der Nähe des Sipplingsdorfes Krallen- und Blutspuren, entdeckt. Bei den Krallenspuren bin ich mir völlig sicher, dass sie von einer Death Claw stammen, beim Blut ist es wahrscheinlich. Es könnte jedoch auch von einem der Opfer stammen." meldet sich Renard in der Runde zu Wort.

Jay hat die Diskussion verfolgt und sich in die Fachfragen nicht weiter eingemischt. Er wird langsam ungeduldig, weil er wieder nach Jade sehen will und dann noch einmal zum Sipplingsdorf um sich nach dem aktuellen Stand zu erkundigen.

"Ok, dann ist es als ziemlich wahrscheinlich, dass unsere Besucher entweder die Tiere betäubt und markiert haben oder zumindest wissen, wer das war und vielleicht auch warum, richtig?" Er schaut von einem zum anderen. Auf Renards Bericht hin entgegnet er: "Ist das Tier in Richtung Dorf gezogen oder vom Dorf weg..." kurz drückt er nachdenklich mit Daumen und Zeigefinger auf die Nasenwurzel und murmelt: "Wäre interessant zu wissen, wann das Sipplingsdorf angegriffen wurde und ob es die verwundete Claw war..."

"Mh... soviel dazu..." brummt Meg und geht vor dem Einschussloch in die Hocke.
Missmutig starrt sie auf den Eintrittspunkt der Wunde.
"Naja... müssen wir also nur mit großen Kalibern den weichen Bauch treffen... nichts einfacher als das!"

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Saint betritt mit großen Schritten den Schuppen.
"Lebt das Vieh etwa noch oder was?" fragt er verduzt in die Runde.
Misstrauisch begutachtet er das Viech.
"Also? Was habt ihr rausgefunden?" kommt er dann ohne weitere Umschweife zum Punkt.

Shibo wendet sich an Saint.

"Nun, Amanda hat über den Auto-Doc eine erste Analyse gefahren und es hat sich herausgestellt, dass das Vieh die Restbestände eines ziemlich brutalen KO-Mittelchens im Blut hat. Dann noch die eingravierte Nummer... Das Tier entstammt offensichtlich einer mehr oder minder langen Gefangenschaft. Und eine weitere Claw scheint verwundet durch die Wildnis zu streifen. Dieser Mann hier sagt, er hat Krallenspuren und Blut in der Nähe der Sipplinge gesehen..."

Shibo blickt kurz zu Renard, der ihm - wie ihm jetzt bewusst wird - gar nicht weiter vorgestellt wurde. Wahrscheinlich auch einer der Neuankömmlinge, die per Caravan eingetroffen sind.

Jay wollte gerade ansetzen, lässt aber Shibo dann reden und nickt gelegentlich. Abschließed ergänzt er noch: "Wir denken, die Tiere sind nicht aus ganz freien Stücken hier und vermutlich haben unsere beiden Besucher damit zu tun oder wissen zumindest, wer etwas damit zu tun hat."

Nini bllickt sich hastig um, läuft ein paarmal im Kreis, macht einige Liegestütze und Flickflacks und blickt, noch immer auf Speed, die Leute an.
"Gut, dann gehen wir hin und machen sie fertig. Ich ficke den Kerl ins Koma, die Frau mach ich auch noch platt, und danach die ganze Siedlung in der sie wohnen", sagt sie voller Selbstbewusstsein. Kurz zuckt ihre Augenbraue.
"Sind betäubte Deathclaws nicht eigentlich etwas für uns praktisches?"

"Und sie sind kugelsicher." wirft Megan noch ein und deutet auf das Einschussloch.
"Wir haben uns die Löcher mal angeschaut... keine der Wunden ist tödlich... wahrscheinlich hat die Masse an Wunden und das Betäubungsmittel die Deathclaw fertig gemacht.
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"Hu... unsterbliche Killereidechsen..."  grummelt Saint nach den Erklärungen und schaut kurz Nini bei ihren 'Übungen' zu.
"Wenn sie betäubt bleiben würden..." erwieder er brummend auf ihren Einwurf.
"Mh also wissen wir immer noch nicht mehr um sie erfolgreich zu bekämpfen..." wirft er dann kurz und schmerzlos in die Runde.
Die Erkenntnisse sind zwar wichtig und eventuell noch zu was zu gebrauchen... aber im Moment hilft IHM das nicht unmittelbar weiter.
"Also gut, mal her gehört." verschafft sich der Hüne gehör und beginnt mit gewohnter Generalsstimme:
"Erstens:Die Wachen für die Nacht sind soweit eingeteilt, ihr könnt euch dann dazu gesellen wo ihr wollt. Zweitens: der Tagessatz der Wachen wird angehoben solange die Claws hier herum streifen, wieviel... keine Ahnung, muss ich noch mit Fernandez klären, rechnet so mit 20 Deckeln. Ich hab noch ein paar Spezialaufgaben für euch alle." Saint mustert die Gruppe die vor ihm steht.
"Jay, Megan und Ren...ard? Richtig? Schnappt euch leichte Ausrüstung, einen Spurenleser von den Sipplingen. Verfolgt die Fährte und schaut was ihr findet. Ich denke ich muss nicht betonen das ihr auf keinen Fall angreift, ja?" besorgt schaut er vorallem Jay und Megan an.
So alt wie Renard ausschaut, scheint er das auch so schon zu wissen.
"Schaut ob ihr das Versteck der Claws findet, eine Höhle oder eine alte Ruine oder sowas...aber, bei der großen Bärin, seid bloß vorsichtig... keine Heldentaten, klar?"
Sein Blick fällt dann auf die Ärztin, Nini und Jez die angeschlagene Wache.
"Soweit ich mitbekommen hab kannst du ja Arzenei und sowas mischen, ja? Wie schauts mit Giften oder Gasen aus?"
Saint schaut kurz zu Nini die anscheinend vor Energie strotzt.
"Nini ist auch gut in... sowas..." Saint schaudert kurz bei dem Gedanken was Nini ihm alles in Essen mischen könnte.
"Jedenfalls, versucht ob ihr mit den hier verfügbaren Mitteln was herstellen könnt, das die Viecher ausknockt... vielleicht auf Basis des Betäubungsmittels das die im Blut haben."
Schlussendlich schaut er dann Jezabel an.
" Du hast ja vorhin angeboten dich um Sprengstoff zu kümmern, ich weis ehrlich gesagt nicht, wies um den Sprengstoff im Cafe bestellt ist. Ich konnt noch nicht nachschaun, aber es kann gut sein das wir schon alles zur Mine geschickt haben. Jedenfalls wäre es ganz praktisch etwas zu haben das gut rummst, oder Granaten, je nachdem was Jay findet. Nini hat auch ein Händchen für sowas... vielleicht kannst du dich auch mit ihr kurz ab stimmen."
Saint wendet seinen Blick zu Shibo.
"Alter Freund... bereite deine Praxis auf heut Abend vor..." weist er den US-Japaner knapp mit einem Schulterzucken an.
Mit offenem Blick schaut Saint in die Runde.
"Also... ihr habt eure Anweisungen... noch Fragen?"

Mandy beobachtet Meg etwas schief und studiert das Einschussloch, wenn man es denn so nennen kann. Die Kugel ist gerade einmal durch die obersten Hautschichten gedrungen. Einmal mehr stellt sie fest, dass sie solchen Viechern nur ungern gegenüber stehen würde. Als Saint zurückkehrt, nickt sie zu Shibos kurzem Bericht nur zustimmend und verfolgt die Hampeleien der kleinen Schwarzen. Nach einer kurzen Weile kann sie sich ein leises Prusten nicht verkneifen. Junkies sind manchmal wirklich niedlich. Sie hatte schon öfter mit ihnen zu tun und einige Male hätte sie sich fast vor Lachen gekringelt. Den meisten Spaß hat man mit Patienten auf Halluzinogenen. Die Wirkung von Psycho ist allerdings auch immer wieder eine interessante Beobachtung. Würden Junkies nur nicht dauernd Kinder bekommen...

Als sie direkt angesprochen wird, blickt sie den Hünen aus kühlen Augen an.

„Die Toxikologie ist eine meiner Spezialitäten. Akute, subakute oder chronisch wirkende Gifte, orale, inhalative, dermale, perkutane Zuführung...Zellgifte, Nervengifte, Nierengifte, Lebergifte, Blutgifte, Mutagene...ich kann, den nötigen Zutaten vorausgesetzt, so einiges zusammenmixen. Allerdings wird es nicht so einfach, etwas Passendes für diese Kreaturen zu finden. Ihr Immunsystem dürfte relativ stark sein.  Supersäuren sind natürlich auch denkbar, aber ich glaube nicht, dass ich hier sichere Behälter finden würde." Sie mustert die Deathclaw nachdenklich.

"Die Augen und die Nüstern sind vermutlich wesentlich empfindlicher als der Rest. Gasgranaten oder Brandgranaten könnten euch hilfreich sein...wenn es jemanden gibt, der den Rest der Granaten herstellen kann.“ Nini heißt sie also. Und sie ist eine Sprengstoffexpertin? Interessant. Und sie hat nicht einen Finger verloren, also scheint sie bisher aufgepasst zu haben.

"Gut, wie gesagt...für neue Granaten bräuchte es einen...Schmied oder was auch immer, außerdem benötige ich natürlich entsprechendes Material. Ein Gift auf Basis des Betäubungsmittels ist zwar denkbar, aber ich weiß noch nicht, ob ich das nachbrauen kann. "

"Sachen, die gut rummsen, ja... Vorausgesetzt die Zutaten sind da, kann ich wohl den meisten explodierenden Kram nachbauen." nickt Jez, und wirft einen schiefen Blick zu Nini, die auf Speed herumtollt. Ruhige Hände wären wohl besser... Aber sie wird sich irgendwie arrangieren können - hoffentlich.
"Wobei das Gift in eine Granate zu packen eine gute Idee wäre - wenn wir einen Granatenwerfer haben. Einer Claw so nahe zu kommen, dass man das Teil von Hand werfen kann... und dann noch dazu die Ausbreitung des Gifts..." überlegt sie laut, was sie noch für relevant hält.
Dass Splittergranaten eher nicht das Mittel der Wahl sind, drängt sich ihr ebenfalls auf, vermutlich sind die hochexplosiven, brennbaren oder panzerbrechenden Varianten besser geeignet. Aber nun, mal sehen was die Vorräte an möglichkeiten hergeben.
"Müsste auch wissen, was wir an Rohstoffen haben. Wo krieg ich das Zeug her?"

"Was, Gift mischen, klar kann ich das! Ich kann alles!", sagt nini im Brustton der Überzeugung und sieht aus, als würde sie gerade mit 200 Meilen pro Stunden über einen Freeway fahren und dabei die Polizei zu einer Verfolgungsjagd herausfordern wollen.

Hastig blickt sie sich um. "Oder Sprengstoff, ja? Jagen wir die doch in die Luft, hehe." Sie überlegt einen Augenblick was für Sprengstoff sie bei ihren jetzigen Ressourcen auf die schnelle herstellen könnte.
"Vielleicht auch ganz simple Cocktails, helfen sicher auch, Deathclawbraten." Sie tippt mit ihrem Fuß auf und ab, Frequenz dreimal pro Sekunde.
"Hm - außerdem haben wir im Bus noch einiges an C4. Warum sprengen wir nicht vorsorglich schonmal alles in die Luft?"

"Das mit der Praxis ist keine Frage, Saint.", meint Shibo zu seinem Freund. "Ich werde die Nacht über wach bleiben und alles für den Notfall vorbereiten. Aber bist du sicher, dass eine Spurensuche heute noch Sinn macht? Mehr als der halbe Tag ist schon vorbei..."
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Nini hat genug Sprengstoff angehäuft, um das halbe Café in Schutt und Asche zu legen. Vor ihrem zugedröhnten, geistigen Auge tanzen Dynamitstangen mit züngelnder Lunte umher. Sie zählt genau sechs, die Menge, die sie im Bus gelagert hat. Schnell gesellen sich einige Knetmenschen hinzu, die mit ihrer eingebauten Uhr im Bauch lustige Piruetten drehen. Mit einem Puff verschwinden sie alle und Nini erlebt eine klare Phase.

Ihr Vorrat an sich ist sicher ausreichend, eine Claw in Stücke zu fetzen - vorausgesetzt sie sind neben kugel- nicht auch noch sprengstoffsicher. Natürlich könnte sie mit etwas Umstand ihre Granaten und Dynamtistangen auch auseinandernehmen und zusammen mit einigen weiteren Zutaten das ganze mit Brahminkot mixen, den es hier sicher in einigen Mengen geben dürfte. Auf diese Weise ließe sich eine größere Menge an ähnlich wirkungsvoller - obgleich ziemlich ekliger - explosiver Masse herstellen.

Wer die Kotflecken dann später von den Häuserfasaden schrubben darf, ist eine andere Frage...
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Plötzlich steckt eine Wache ihren Kopf in den Schuppen. Es ist ein relativ neuer Zugänger und Saint noch nicht lange bekannt. Sein Name fällt ihm auch gerade nicht ein. "Hey Saint, da sind ein paar Sipplinge gekommen. Einer meint er heißt Laudel und er hat heute Morgen mit einem Jay gesprochen..."

"Alles klar..." Jay nickt und schaut ernst drein; Saint sollte aber nicht den Eindruck haben, dass er etwas unüberleges plant.

Als die Wache eintritt will sich Jay gerade zum gehen wenden. "Ok, dann lass uns noch kurz gemeinsam mit Laudel sprechen und dann sind die Fährtensucher ja auch schon da..."

"Höhö - mit dem ganzen Zeug könnte ich auch eine Scheißbombe bauen." Sie sieht die anderen an, die Züge zu einem grotesken Grinsen verzogen und kichert. "Versteht ihr? Scheißbombe. Alles mit Brahminkot vermischen und BANG! Die Claw samt Feld Feld ist wech!"

"Megan, Ranard, treffen wir uns in einer halben Stunde wieder hier mit der benötigten Ausrüstung? Ich will noch kurz mit Laudel reden und dann können wir dann los." Jay wartet noch kurz die Antwort ab und verlässt dann den Schuppen um zu Laudel zu gehen. Er ´wird dann ja sehen, ob Saint mitkommt.

Jay verlässt den Schuppen und braucht gar nicht lange gehen. Offensichtlich wollten Laudel und Co. nicht großartig warten und sind dem Wachmann gefolgt. Er und eine Handvoll weitere Sipplinge biegen gerade um eine Ecke und halten direkt auf den Schuppen zu. Einer der Farmer kreuzt ihren Weg, schenkt dem ungewöhnlichen Zug einen kurzen Blick, geht dann aber wieder seinem Tagewerk nach.

Laudels Blick wandert zu Jay. Er erkennt ihn sogleich und hebt die Hand zum Gruß. Jay sieht ihn etwas anders als noch Tags zuvor. Das Gesicht ist in wilden Mustern bemalt. Er trägt eine dicke Lederjacke, die mit allerlei Sippenschmuck verziert ist - kleine Knochen, eingemalte und eingestickte Muster... In der rechten hält er seine Axt, auf dem Rücken sitzt befestigt ein Speer, dessen geschliffene Spitze hell in der Sonne reflektiert.

Sein kleines Gefolge ist in ähnlicher Aufmachung unterwegs. Alle sind auf die eine oder andere Weise bemalt und geschmückt. Einige tragen Pfeil und Bogen, Speere und selbstgefertigte Klingen. Wenige sind sogar mit Schusswaffen ausgerüstet. Jay sieht einen Siplling mit Colt im Hüftholster und einen anderen, der eine großkalibrige Elefantenbüchse trägt. Das Teil ist rein optisch nur als antik zu bezeichnen und wo der Mann einen so altmodischen Schießprügel aufgetrieben hat, erscheint sehr rätselhaft...

"Uhm..." kommentiert Saint knapp die Wust an Informationen die da auf ihn ein prügelt.
"Alles klar... ich brauch keine genaue Beschreibug von dem was ihr machen wollt..." fügt er dann lächelnd an und nickt den beiden Frauen sowie Nini zu.
"Schaut einfach was ihr machen könnt... vielleicht könnt ihr auch die Sprengköpfe der Raketen die wir noch haben ein bisschen aufpeppen oder mit Gas versehen oder so... Überlegt euch was, wie wir vielleicht das Nest ausräuchern können, ohne nah ran zu müssen." verdeutlicht er noch einmal seinen groben Plan.
"Wenn ihr noch Fragen habt, meldet euch einfach bei mir..."
Er hebt kurz die Hand zum Gruß und schaut mit einem Lächeln zu Megan, bevor er abdreht und Jay zu den Sippenbrüdern folgt.
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"Eieiei..." murmelt Megan und ersetzt die verschossene Kugel.
"Ich geh mal mein Zeug suchen..." meint sie zu den anderen und schaut Saint grübelnd hinterher.

Nachdenklich geht sie in Richtung Cafe und überlegt was von ihrem Krempel sie alles mitnimmt.

Auch Jay hebt die Hand zum Gruß... Mit ernster Miene, aber nicht unfreundlich schaut er Laudel und seine Jagdbrüder an.

"Sei gegrüßt Laudel. Danke, dass ihr gekommen seid. Hast du mit deinen Ältesten gesprochen? Wir würden uns euch gerne anschließen." Er deutet auf Megan, die an ihnen vorbei geht und auf Renard, sollte dieser in Sicht sein. "Wir drei..."