Das Café[Archiv]

[FEV-Infizierter]

Am Tresen steht ein etwas betagterer Mann mit wettergegerbten Gesicht. Seine Augen funkeln lebhaft als Darcy ihn anspricht.
"Ich bin Fernandez. Ja, ist gerade etwas unruhig hier, suchst du Arbeit oder willst du nur übernachten?"

[Far]

"Hmm. Wenn ich irgendwie helfen kann, werd ich das... Aber mein Job ist eigentlich da draußen, auf den Schrotthalden dieser Welt..." die Scavengerin zwinkert ob dieser Aussage. Dann kratzt sie sich am Kopf, und meint: "Bisschen Mechanik und Elektrokrams hab ich drauf, falls das gebraucht wird, und falls ihr hier einen Arzt habt... Ich weiß zwar, dass ich das irgendwie bereuen werd, wenns gegen Claws geht, aber dem Doc helfen wär' auch drin." Vorallem unter der Anleitung eines fertigen Arztes sollte Darcy durchaus hilfreich sein, da sie die meisten Abläufe kennt, und assistieren kann.
"Aber wenn ihr da schon gut genug besetzt seid, zahl ich auch in Deckeln... allzu lang hier bleiben werd ich wohl eh nicht - die nächste große Sache da draußen zeichnet sich schon ab, hehe."

[FEV-Infizierter]

"Ich brauch eigentlich nur Wachen, Mechaniker haben wir hier, Ärzte auch und für Elektronikexperten hab ich hier kein Betätigungsfeld." Meint Fernandez und zuckt mit den Schultern. "Ein Zimmer kostet 5 Deckel die Nacht, Frühstück und Abendbrot inklusive. Alkohol wird vorerst keiner ausgeschenkt, Wasser ist kostenlos."

[Far]

Darcy meint "Mh, okay." und kramt nach ihrer Deckelbörse - was eine gewisse Zeit dauert, weil sie sich nie merken kann, in welcher Tasche sie die verstaut hat, und das nicht nur, weil das öfter mal aufgrund der Kramverteilung wechselt, sie ist nun mal eine Chaotin. Währenddessen grinst sie eine Spur verlegen zu Fernandez, und gesteht: "Ganz ehrlich, ich schieb lieber keine Wache, wenn Biester in der Gegend Amok laufen, denen ich mit meinen Waffen nichtmal wehtun könnte. Und was ich mit schwerer Bewaffnung veranstalten würde, wenn jemand den Fehler beginge, und mir sowas geben würd, will ich gar nicht wissen."
Dann findet sie endlich ihre Börse, und zählt 15 Deckel ab - dass die anderen Abenteurer nicht sofort nach einer mit Deathclawabwehr verbrachten Nacht losziehen wollen werden (noch dazu, wenn es gegen Supermutanten gehen soll), sieht Darcy ein. Sie legt die Deckel auf den Tresen, und meint "Falls es länger dauert, komm ich natürlich nochmal vorbei."
Ein bisschen bedauert sie ja, dass der Alkohol zurzeit eher einbehalten wird... Auch wenn sie es durchaus verstehen kann. Vorerst freut sie sich auf eine Dusche, und richtiges Essen.

[FEV-Infizierter]

"Naja üblicherweise haben wir es höchstens mit ein paar streunenden Kötern oder randalierenden Caravanern zu tun, hier war die Biester vorher noch nie." Meint Fernandez und streicht die Deckel ein. "Hier ist dein Schlüssel. Zimmer und Waschräume sind oben, sag Bescheid wenn du nochwas brauchst."

[Far]

"Na dann hoffen wir mal, dass die üblichen Zustände bald zurückkehren..." meint Darcy ungewöhnlich optimistisch, und nimmt sich den Schlüssel. "Danke - werd mich melden."
Anschließend rückt sie den Rucksack auf ihrer Schulter zurecht, verlässt den Schankraum, und erklimmt die Treppen, um sich dann in das zum Schlüssel gehörige Zimmer zu begeben.
Dort stellt sie erstmal ihren Rucksack nebens Bett, kramt frische Klamotten raus, befreit sich von ihren ganzen Gurten, Riemen, Schutzteilen und den Stiefeln, und sucht, jetzt nur noch in Hose und T-Shirt, mit Hygienekram und Handtuch bewaffnet, die Waschräume auf, um sich erstmal gründlich zu säubern.

[Jessica]

Valerie sucht die Duschräume auf und hängt ihre Klamotten irgendwo hin, wo sie nicht nass werden. Unter der Dusche wäscht sie sich den Schweiß und Dreck der letzten Tage hinfort und schließt dabei die Augen. Deathclaws...sie ist ihnen nur einmal begegnet und das hat ihr eigentlich gereicht. Welcher Idiot kommt auf die blöde Idee, diese Viecher trainieren zu wollen? Oder was auch immer diese Experimente beinhalteten...
Jetzt darf sie wieder Wache spielen. Dabei hasst sie diesen Job...stundenlang darauf zu warten, dass etwas Schlimmes passiert...

[FEV-Infizierter]

Das Zimmer ist klein, aber sauber und hell gestrichen. Das Bett ist frisch bezogen und nach Ödlandmaßstäben von luxeriösen Komfort. Daneben finden sich im Zimmer noch ein Spind, ein paar Wandhaken, ein Tisch, zwei Stühle und ein Nachttisch mit einer alten Schreibtischlampe.


Die Baderäume befinden sich am Ende des Flures, neben einigen Klokabinen gibt es einige offene Duschzellen und Waschbecken.
Scheinbar hält sich noch jemand hier auf. In einer der Duschzellen plätschert das Wasser und an den Kleiderhaken hängen diverse Klamotten.

[Far]

Die sind ja verdammt gut ausgestattet hier... So'n Luxus hatte ich nicht mehr, seit... eh, was weiß ich! Richtige Betten... Strom?! Jedenfalls fließendes Wasser... Yeah!
Darcy registriert, dass sich wohl eine Person im Duschraum aufhält - aber Gemeinschaftsduschen sind in ihren Augen nichts dramatisches, hauptsache man wird sauber (endlich mal wieder), und ein Minimum an Privatsphäre ist ja vorhanden. Aber jemanden beim Duschen überraschen ist wohl auch nicht grade nett, weshalb die staubige Scavengerin vom Eingangsbereich aus in einer Lautstärke, dass man sie auch trotz dem Plätschern verstehen kann, ohne dass sie herumbrüllt, meint "Ähm, ich komm jetzt auch mal rein, hoffe das stört nicht, aber duschen ist echt zu verlockend."
Wer immer das da drin sein mag.

[Jessica]

"Eh...KeinblubbProblem"  Kommt es von Valerie zurück und sie fährt sich über die Strubbelhaare, um sie einigermaßen zu bändigen. Hastig reibt sie sich die Augen, um wieder etwas zu sehen und registriert nach kurzer Betrachtung beiläufig, dass sie seit der Zeit in Boneyard ein bisschen brauner geworden  ist...nicht viel, aber ausreichend um ihr aufzufallen.

[Far]

"Super." Flugs wird die restliche Bekleidung ausgezogen, aufgehängt, das Handtuch an einem trockenen, aber erreichbaren Ort verwahrt, und dann macht sich Darcy schon auf in eine der Duschzellen, dreht dort das Wasser auf, und stellt sich unter das herabströmende Nass.
Wurde aber echt auch mal wieder Zeit... denkt sie sich, während sie sich einseift, und Schweiß und Dreck und vorallem Ödlandstaub abwäscht. Nass sind ihre hellbraunen Haare um einiges weniger abstehend und widerspenstig - aber sie kleben im Gesicht. Kämmen und so steht wohl auch noch auf dem Plan... Aber vorerst genießt sie die fortschreitende Sauberkeit.

[Jessica]

Die Jüngere lässt sich durch den Neuzugang nicht weiter stören und beendet ihre Dusche nach etwa fünf Minuten. Zwar hat sie überlegt, etwas Smalltalk zu führen...aber die Dusche muss auch nicht unnötig in die Länge gezogen werden. "So ich gehe gleich noch mal runter zum Schankraum. "  Verkündet sie noch, bevor sie sich abtrocknet und frische Kleidung anzieht. Im Flur kehrt sie zu ihrem Zimmer zurück und zieht sich ihre Kampfrüstung wieder an. Ihren Rucksack und das restliche Geraffel lässt sie zurück, stattdessen hängt sie sich die Energiepistole und drei Plasmagranaten an den Gürtel, packt ihre Gürteltaschel mit Energiezellen voll und nimmt ihr Plasmagewehr mit, bevor sie die Tür schließt und zu Fernandez hinuntergeht. 

"Soo, Saint hat gemeint, ich soll mich bei euch melden...wie ist die Lage? "

[Lisa]

Dina schlendert - wie die anderen - erstmal in ihr Zimmer hoch, um alles einzupacken und sich frisch zu machen. Da sie allerdings alles am Mann, bzw. der Frau hat, was sie braucht, verlässt sie das Zimmer relativ schnell wieder und geht runter in den Schankraum - zusehen, ob sich nicht noch was zu Essen auftreiben lässt. Dann setzt sie sich und wartet auf die anderen und die unheilvolle Nacht...

[Far]

"Okay - ich komm auch gleich runter."
Ein Weilchen nachher ist Darcy auch fertig, trocknet sich ab, und schlüpft in ihre frischen Klamotten. Kurz verweilt sie noch vor einem Waschbecken, zum Zähne putzen und Haare kämmen - wobei sie missmutig feststellt, dass ihre Haare mit zunehmender Trockenheit auch immer schwerer zu bändigen werden. Am Ende sehen sie fast wieder genau so unordentlich aus - aber wenigstens sauber. Sie gibt schließlich auf, wirft einen Blick auf ihr, für ihre Verhältnisse, erstaunlich unverwildertes Spiegelbild, grinst, nimmt ihre Sachen, und geht zurück in ihr Zimmer.
Dort liegen irgendwie jede Menge ihrer Sachen, die sie abgelegt hat, am Boden im Raum verteilt herum... Die dafür verantwortliche Chaotin seufzt, und zieht ihre Stiefel wieder an, nachdem sie sie inspiziert hat. Sie sind noch besser beinander, als sie am Ende des Marsches vermutet hat. Waren wohl die Füße schuld.
Irgendwie fühlt sich Darcy nackt, ohne die ganzen Kram, den sie normalerweise rumträgt. Aber auch irgendwie angenehm leicht. Ihre restlichen Sachen helfen ihr gegen Claws sowieso nicht weiter, drum verzichtet sie auf das Meiste, ungewöhnlicherweise. Sie schnallt sich nur den Gürtel mit dem Colt um, steckt ihre Deckelbörse, Feuerzeug und Zigaretten, und den Zimmerschlüssel ein (auch ihre zweite Hose hat ziemlich viele Taschen). Dann räumt sie den restlichen Kram in den Spind, notdürftig. Bloß von ihrer Schutzbrille kann sie sich irgendwie nicht trennen, und sie setzt sich selbige ins Haar.
Dann geht sie hinunter in den Schankraum.

[FEV-Infizierter]

Frisch geduscht und soweit wie nötig die Zimmer bezogen trudeln Darcy und Val im Schankraum ein. Wo sich im Laufe der nächsten Stunden der größte Teil der gesamten Cafébevölkerung blicken lässt. Die meisten Gesichter hat Valerie bereits zumindest gesehen, Dina sind einige der Söldner, Mechaniker und gutaussehende Männer bereits schon mal aufgefallen. Fernandez hat ein verletztes Brahmin schlachten lassen, der von einem alten Sippling auf dem großen Feuerplatz am Spiess gebraten wird. Im Laufe des Abends findet sich dort im Scheine der letzten Sonnenstrahlen die meisten Bewohner dort ein.

Der alte Sipplling, zahnlos und blind fährt mit einen kleinen Stock auf dem ein großes triefendes Stück Speck steckt den Braten ab. Immer wieder und wieder, dreht er mit seinen dürren nur von Muskeln und Haut bezogenen armen den Spiess mit dem riesigen Tier. Mehrere Sipplinge mit schwarz gefärbten Gesichtern besingen mit grauenhaft englisch-indianischen Dialekt den Verlust ihrer Brüder, Schwestern und Kinder. Das Fleisch schmeckt vorzüglich, dazu gibt es Wasser mit Minzeblättern aus einem zusammengeschweissten Handwasserwagen.


Darcy sieht alle das alles zum ersten mal. Da sind verharmte Bauern, entlaufene Sklaven, Söldner, Frauen die nicht so aussehen als würden sie je wieder einen Mann in ihren Leben brauchen, Söldner, junge wie alte, ein paar mit exotischen Kleidungsstückkombinationen gekleidete Sipplinge, ein alter tätowierter und vernarbte Sippenschamane mit nichts als einen Flaschenkürbis am Leib, in dem der Penis des Mannes steckt, Frauen mit Kindern und Kinder. Viele Kinder, die meisten schmutzig und barfuß, sie ziehen in Gruppen umher, lauschen den Treiben, jagen sich durch den Schankraum. Dazwischen streunen diverse Hunde. Ein Söldner mit einer mehrfach gelickten Lederrüstung spielt Gitarre.

Das Café zieht Flüchtlinge von überall an, mittlerweile schon seit Jahren haben viele Wanderer, Reisende, Händler Banditen und Söldner das Café besucht und von diesem ort berichtet. Über einige seiner heutigen oder früheren Bewohner wurden Filme gedreht. Die Menschen hier wissen den Ort zu schätzen den sie selber erbauen, schützen und bewohnen. Man spürt an einem Ort zu sein der lebt.

Trotzdem ist dieser Ort aufgewühlt, von Trauer und Wut beseelt. Es wird wenig geredet an diesem Abend. Sölder zerlegen immer wieder ihre Waffen, alte Frauen schärfen ihre Sensen. Es sind auch verheulte Gesichter und völlig ausdruckslose Mienen zu sehen.

Saint läuft miesgelaunt immer wieder durch die Menge, über der Schulter eine Minimi und beladen mit einem Raketenwerfer und einem Zentner Munition. Er scheisst Söldner an und klopft anderen auf die Schulter, immer wieder läuft er zu den Fahrzeugen und schaut wie es bei deren Ausrüstung vorangeht.

Währenddessen fahren vier Motorrädern mit je zwei Sipplingen Besatzung Streife um das Café...


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Nini stellt ihren letzten Sprengkörper her. Das Speed hat sie diesen Vorgang wie ein Automat abspulen lassen, jegliche anderen Gedanken ausblendend ein Rausch. Nichts mehr zu tun Nini!

Sie ist immer noch hyperaktiv und munter und nun stehen 32 Brahminscheisrohrbomben vor ihr, die zusammengenommen einen 50 Meter tiefen Krater aus dem ganzen Café machen können...

Sie registriert das es dunkel wird und draussen ein Feuer brennt, ausserdem scheint jeder Mensch ausser sie bei diesem Feuer zu sein.

[FEV-Infizierter]

Saint kommt wieder von den Fahrzeugen zurück und pflügt sich ohne viel Feingefühl durch die Menge auf Val zu. Er stellt sich neben sie und zündet sich eine Kippe an.
"Okay die Karren sind fertig. Was ist mit dir? Du hast doch auch nochn Nachtsichtgerät oder?"

[Jessica]

Vor der Versammlung schafft die Scavengerin ihr persönliches Arsenal heran und stellt es zur freien Verfügung. Was soll sie auch damit? Sie ist mit ihrer Bewaffnung bereits mehr als gerüstet.

[spoiler]

1x Raketenwerfer
5x Raketen

15 x Splittergranaten
2 x Plasmagranaten
4 x Sprenggranaten

Bozar  (leer)[/spoiler]

Am Abend  verfolgt Valerie die Zubereitung des Brahmins ebenso wie den leidlich erträglichen Trauergesang der Sipplinge stumm und greift beim Essen zu. Wer weiß – vielleicht ist es bereits ihre Henkersmahlzeit. Mit so etwas muss man rechnen. Sie blickt sich um, betrachtet die versammelten Gesichter ohne besonderen Ausdruck. Sie kann sich nicht zu einem Lächeln überwinden...nach Mitleidstränen ist ihr aber ebensowenig. Trotzdem nimmt sie Anteil an dem Leid der Hinterbliebenen und teilt ihre Wut auf die Kreaturen ansatzweise. Das Cafè ist kein Gegend, an dem sie sich jetzt schon niederlassen mag...aber es ist ein sicherer Zufluchtsort, eine Siedlung, die sie bisher stehts offen empfangen hat. Sie hat einige Freunde gefunden...mehr als genug Gründe, um zu bleiben und bei der Verteidigung zu helfen. Natürlich -  ein anderer Gedanke kommt ihr gar nicht.

Als Saint sich an sie persönlich wendet, nickt sie nur und tippt sich an die Stirn, auf der ein altes, aber funktionstüchtiges NSG thront. „Ist betriebsbereit, genau wie ich. “ Erwidert sie mit einem freudlosen Lächeln und erhebt sich. 

[FEV-Infizierter]

Saint stößt durch die Nase den Rauch aus und brummt dann: "Dann fährst du mit Biep im Highwayman mit. Du musst nur sagen was er tun soll und wohin du willst, anschliessend dann nochmal "Das ist Anweisung! sagen!" Er kramt in seiner Weste. "Mach dir keine Sorgen der kleine Kerl kann sogar Vertibirds aus ner Atomexplosion rausbringen, der fährt wie der Teufel." Saint zerstampft die Zigarette und zieht ein Funkgerät aus der Brusttasche.

"Hier ist ein Funkgerät, du fährst mit Krueger, General Haku und Rita die Nachtstreife und löst die letzten zwei Motorräder ab. Wir haben Jay und ein vier Späher da draussen, also fahrt ruhig größere Runden, sie sollten bald wieder hier sein." Er fährt sich angespannt mit der linken Pranke durch den schwieligen, ausrasierten Nacken. "Die Scheisse gefällt mir nicht, meine Schwester ist da draussen!"

[Jessica]

Biep als Fahrer? Sie hat schon von seinem waghalsigen aber "präzisen" Fahrstil gehört. Jay oder sogar noch Dina wären ihr lieber gewesen, aber die Unfallgefahr sollte sich immer noch in Grenzen halten...falls der Blechkasten nicht plötzlich anfängt herumzuspinnen. Valerie nickt ohne jeden weiteren Kommentar zu Saints Anweisung und nimmt das Funkgerät an sich. "Gut, machen wir.  " Sie mustert den Riesen mindestens ebenso angespannt, dazu gesellt sich nun eine Spur Besorgnis. "Ich hoffe, die Späher sind motorisiert...falls nicht, würde ich sie lieber schnell wieder zurückholen. Wenn es dämmert, findet man ohnehin keine Spuren...und das ganze Viehzeug wird ab da erst munter.  Haben wir keine Signalraketen oder sowas? Irgendwas, um die Umgebung rund ums Cafè auszuleuchten..." 

[Far]

Auch Darcy hat sich den Bauch mit dem wirklich köstlichen Braten vollgeschlagen - es war eine Wohltat, einer letzten Mahlzeit jedenfalls würdig, auch wenn es der Scavengerin lieber wäre, wenn sie den nächsten Morgen auch noch erleben würde, und noch zahlreiche Morgen danach - und steht jetzt mit einem Becher Minzwasser in der einen, und einer angezündeten Zigarette in der anderen Hand, herum, und beobachtet die Szenerie, während sie raucht, auskostet, als wäre das die letzte Kippe vor der Hinrichtung. Was sehr unwahrscheinlich ist - wenn sie aufgeraucht hat, zündet sie sich wahrscheinlich einfach die nächste an.
Sie hätte eigentlich gerne was Starkes zu trinken, aber es wird ja kein Alkohol ausgeschenkt... und falls sie überlebt, will sie ihren kleinen Vorrat nicht schon aufgebraucht haben - außerdem ist jetzt wohl, auch wenn sie selbst nicht an den Kämpfen teilnehmen wird, nicht der Zeitpunkt dafür, sich komplett zu besaufen.
Also sieht sie auch weiterhin zu, nimmt die Eindrücke in sich auf, lauscht den Gitarrenklängen und den Totengesängen, gesprochen wird allgemein nicht viel - sie selbst hüllt sich ebenfalls in Schweigen (und Rauchwolken), es gibt auch nicht viel zu sagen, denkt sie. Zumindest für sie, die ja kaum wen hier kennt.
Sie sieht den vielen fremden Menschen, ob Sippling oder Söldner, Farmer oder was auch immer, bei ihren Tätigkeiten zu, und bekommt einen Anflug von Wehmut zu spüren. Nicht, weil sie sich unbedingt niederlassen möchte, sie weiß selbst, dass sie das höchstens ein paar Wochen durchsteht, oder weil sie ihr altes Zuhause vermisst, das schon gar nicht, aber ein gewisses Gefühl von Zugehörigkeit geht der Einzelgängerin schon manchmal ab. Das scheint so ein Moment zu sein. Nach dem Ausatmen einer weiteren Rauchwolke, schüttelt sie über sich selbst den Kopf.