FalloutNow!

"Yeah, Nini is the best", ist sie über sich selbst begeistert und führt einen kleinen Freudentanz auf. "Zeit Teile dieses Ortes in die Luft zu jagen!"
Ihr Blick fällt vielsagend aus dem Fenster Richtung Saints Hütte, in ihr debattieren die verschiedenen Ninis über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Bomben.

Dann fällt ihr Blick auf das Feuer.
"Mussdasdenanderenunbedingtsagen", meint sie zu sich selbst, marscheirt aus der Hütte und rennt wie der Teufel los in Richtung Cafe.

'Ha, ich kann Bomben aus Scheiße herstellen, ich bin sicher Mama wäre stolz!
Und auch meine alte Gang!
Denn eigentlich - Nini kann alles!'

"Wir haben sicher ein paar davon, aber bei weiten nicht genug um die ganze Nacht über das Gelände auszuleuchten." Entgegnet Saint auf Valeries Vorschlag hin. "Die Späher sind zu Fuß unterwegs, ein Fahrzeug hätten sie unter Umständen sonst zurücklassen müssen."


Nini trifft am Feuer ein, sie sieht so ziemlich alle Leute die sie hier schon mal gesehen hat. Etwas Abseits sieht sie Saint stehen der sich mit Valerie unterhält.

"Langfristig ausleuchten könnte man die Gegend auch nur mit...Fackeln oder einem Scheiterhaufen oder sowas...aber wenn sich die Biester blicken lassen meine ich eher. Egal, ich mach mich mal auf den Weg. " Die Scavengerin schnieft leise und stapft zu dem Highwayman, um ihre Schicht anzutreten.

In diesen Moment kommt eine Nuukasaani angerannt, sie ist schweissüberströmt, barfuß, ihr Schädel zur Hälfte rasiert auf der anderen Schädelhälfte stehen drei knotige Zöpfe ab.
Sie kommt zu Saint gerannt und stützt ersteinmal ihre Hände auf die nackten Oberschenkel. Sie rungt nach Luft.

Saint greift zum Gürtel und bietet ihr ohne Worte seine Trinkflasche an.
Die Frau greift danach und trinkt in schnellen kurzen Zügen und giesst sich den Rest in den Nacken.
"Wir haben sie gefunden Saint." Keucht sie. "Die anderen sind hinter mir. Ich bin vorgerannt um euch zu informieren."

Saint kratzt sich am Kinn und nimmt die Flasche wieder an sich.
"Wo sind die Viecher?" Knurrt er.
"Etwa einen halben Tagesmarsch im Norden, ihr Nest scheint ein altes Gutshaus oder ein Hotel zu sein, liegt auf einen steinigen Hügel." Saint legt die Stirn in Falten, was seiner zerklüfteten Visage eine ganz erstaunliche topografische Aura verleiht.
"Hmm. Was sagt man dazu? Nobel geht die Welt zu Grunde." Er brüllt über den Platz. "Rita! Juan! Herkommen!"

Ziemlich jeder hat jetzt mitgekriegt das sich irgendetwas ereignet haben muss.

Dina ist relativ schnell im Schankraum gelandet, so sie still auf den Abend gewartet hat. Eine komische Stimmung liegt in der Luft - wie immer, wenn man auf etwas bedrohliches wartet. Sie sitzt auf ihrem Stuhl und wippt nervös mit einem Fuß - darauf wartend, dass es endlich los geht. Sie ist zwar kein große Hilfe, aber einer mehr, der schießen - oder ihretwegen auch fahren - kann ist besser als nichts.

Als die Sipplingsfrau auf Saint und sie zugerannt kommt, bleibt Val stehen und geht zurück. Schweigend hört sie mit, wo sich die Todeskrallen ihr Nest gebaut haben und fragt sich, mit wie vielen dieser Ungeheuer sie es zu tun bekommen...

Bei Saints Brüllerei klingeln ihr die Ohren. Mit leicht verzogener Miene zupft sie an ihrem rechten Ohrläppchen und sieht sich etwas unschlüssig nach den beiden um. Angesichts der neuen Erkenntnisse rechnet sie mit einer Planänderung.  "Wisst ihr schon, wie viele Exemplare dort ungefähr leben?" Fragt sie die Frau und umklammert den Tragegriff ihrer Waffe so stark, dass ihre Knöchel weiß hervortreten. 

"Drei, eine ist schwer verletzt, ihren Blutungen nach. Die zwei anderen sind ihr nicht von der Seite gewichen. Möglicherweise ist das der Anführer des Rudels." Entgegnet Tilly schnell und immer noch ausser Atem.

Rita und ein durchtrainierter Latino nähern sich Saint.
"Macht die Karren klar, wir haben die Drecksviecher gefunden, die räuchern wir aus." Ordnet er knapp an, die beiden Söldner nicken nur und gehen zu ihren Leuten zurück, Waffen werden geladen und es kommt Bewegung in die Szene. Saint wendet sich wieder Valerie und Tilly zu. "Du isst erstmal was und besorgst dir Wasser. Du wirst mit Valerie mitfahren und ihr den Weg weisen, wir folgen euch mit dem Bus und dem Pick Up." Er sieht sich um. "Wo ist Nini mit dem Sprengstoff?" Er schaut sich nochmals um als rechne er mit sich plötzlich auftürmenden Rauchpilzen.

"Okay. " Meint Valerie und fährt sich angespannt über den Nacken. Drei ausgewachsene Tiere sind für sie ein echter Albtraum. Andererseits haben sie genügend Feuerkraft dabei. Es kann also furchtbar schiefgehen oder vergleichsweise gut ausgehen..."Ich geh schon mal zum Wagen." Sagt sie dann und marschiert zum Highwayman, um Platz zu nehmen. Unterwegs versucht sie sich einzureden, dass alles gut wird. Aber das ist leichter gesagt als getan. Also übt sie sich stattdessen an einem Mantra und fährt ihre angespannten Nerven langsam ein wenig hinunter. 

Darcy, die etwas weiter weg steht, kommt auch nicht umhin, Saints Gebrüll quer über den Platz mitzubekommen. Die allgemeine, angespannte Stimmung wird wohl noch einen Tick schlimmer: womöglich geht es jetzt los. Auf die eine oder andere Weise... Denn scheinbar sind die Claws noch nicht da, die Fahrzeugstreifen sind immer noch da draußen - die junge Sipplingsfrau, die angehetzt gekommen ist, hat die Scavengerin noch nie gesehen, auch nicht am Feuer oder sonstwo. Späher vielleicht, was weiß sie schon.
Sie hofft bloß, dass es, sollte es wirklich losgehen, nicht die ganze Verteidigung auf die Jagd geschickt wird, und darum vom Platz und dem Hauptgebäude abgezogen wird. Aber nun gut.
Weil sie schließlich doch nicht völlig ruhig bleiben kann in so einer Situation, dreht Darcy Runden ums Feuer.

Ohne großartig auf die Menge zu achten hupft Nini in die Höhe.
"JUHU", kreischt sie, "Leute, wir brauchen das Cafe nicht mehr verteidigen, ich habe genügend Sprengstoff um es hochzujagen und die Deathclaws zu retten! Liegt alles in der Werkstatt!" Oder so ähnlich.
Sie hüpft in die Luft und schließt den Moonwalk an.
"Yeah, go Nini, go Nini ..... "

Als sie Valerie sieht ist sie innerhalb eines Sekundenbruchteils auf wenige Millimeter an sie heran gerückt.
"HeyValwasmachstdudennhieristdassuperschöndichzusehenwiegingsdirichhabegeradeganzvielSprengstoffgemachtkomminmeineArme."
Kurz darauf drückt Nini Valerie kräftig genug um ihr die Rippen zu brechen und steht dann wieder vor ihr beim Highwayman.
"WeißtdueigentlichwielangweiligeshierteilweiseisthiergibtesjakeinenkompetentenDrogendealeraußermirundichhabfürsowaszuwenigGeschäftssinnaußerdemwillFernandezmanchmaldasicharbeiteistdasfassennichtzufassenoderwas ..... "

"Unhf..."Vollkommen überrumpelt geht Val einen halben Schritt zurück und schafft es gerade noch, ihr Plasmagewehr vor der stählernen Umarmung Ninis zu bewahren. Selbst mit Rüstung nimmt ihr der Überfall für einen Moment den Atem und an ihre Ohren dringt ein Wortschwall, den ihr überfordertes Gehirn kaum decodieren kann. Irgendwas mit...Wiedersehensfreude und Sprengstoff und langweiligen Drogen und Arbeit...oder wie auch immer. *keuch* "Uh...ich freu mich auch, dich wiederzusehen, Nini..." Bringt sie mit erstickter Stimme heraus und klopft ihr leicht auf ihr den Rücken. Schwer atmend bringt sie schließlich ein gepeinigtes Lächeln zu stande und opfert einen Teil ihrer Sauerstoffreserven für den nachfolgenden Satz. "Du erdrückst mich ganz schön...jetzt bin ich ja wieder da...nur Luft wäre jetzt ganz angenehm..."

"OhtutmirLeiddaswarnichtmeineAbsichtaberesistsoschöndichwiederzusehen", sagt Nini strahlend.
Dann blickt sie zum restlichen Wagen und verlangsamt ein wenig ihren Wortschwall.
"Was macht ihr? Deathclaws jagen? Dafür braucht ihr meine Scheißbomben. wie dynamitfischen, nur das die Fische auch einen Raketenwerfer haben."

"Ganz genau." Meint Saint und nickt. "Was hast du fabriziert?" Fragt er.

"Hehe...puh, finde ich auch. " Valerie schöpft neuen Atem und ihr Lächeln wirkt sichtlich befreiter. "Scheißbomben?" Hakt sie nun nach und stellt sich darunter explosive Stinkbomben vor. Wenn die Detonation sie nicht tötet, dann der Gestank oder wie...Die Blondine kratzt sich hinterm Ohr. "Erklär mal. Ich habe jetzt nur Plasmagranaten mitgenommen."

"Oh", sagt Nini aufgeregt, "ichhabeBrahminscheißemitSprengstoffzeugsgemischtundSplitterreingemacht.DerKraterdorthintenbeidenFindlingen?Deristvonmir.Bumm!Sozusagen." Sie legt den Kopf ein wenig schief.
"Ich konnte noch kein spezielles Geruchsaroma hinzufügen weshalb sie ein wenig stinken, außerdem funktionieren sie per Lunte - aber abgesehen davon könnt ihr damit was wo wie und wen auch immer hochjagen."

"Aha, so so...klingt gut, dann pack uns mal welche ein. Mindestens ein Feuerzeug müsste ich noch herumfliegen haben." Sagt Val und findet die Vorstellung von flüchtenden, angeschissenen Deathclaws beinahe lustig. "Du bleibst wahrscheinlich hier? Oder willst du mitkommen und deine Knaller zünden?" Fragt sie grinsend und wechselt das Standbein.

"Hmmm .... ", überlegt Nini. "Weißichnochnicht aber ich glaube ich bleibe eher hier, vergnüge mich irgendwie. Jagt ihr nur gefährliche Viecher in die Luft die euch fressen wollen und kaum tot zu kriegen sind - was an Bomben übrig bleibt will ich aber wieder haben!"

Sie blickt in Richtung der Werkstatt und zeigt mit ausgestreckten Arm dorthin.
"Die Bomben sind dort. Bedient euch."
Nini denkt nicht im entferntesten dran mehr Arbeit als unbedingt nötig auf sich zu nehmen.

"War ja klar." Brummt Saint und wendet sich ab. Er winkt Dina herbei. "Du fährst den Pick Up, hol deinen Kram und start die Karre schon ma."

Dann geht er in die Werkstatt und holt Ninis Sprengkörper.

Oha, da war sie - die Anweisung auf die sie solange gewartet hat. Dinas Gedanken drehen sich einmal rundherum - dann krallt sie sich ihre Jacke, überprüft nochmal ihre Lupina und tut, wie ihr geheißen. "Alles klar, Chef", lacht sie grinsend und geht flott zum Pickup. Dort macht sie es sich im Führerhaus bequem und startet den Wagen. Allerdings holt sie doch noch eine leichte Nervosität ein - so leicht ist Auto fahren ja nun auch nicht. Und viel schlimmer: sie jagen tollwütige Deathclaws. Brrr.

Dina sieht wie Saint mit einer alten Sporttasche über der Schulter zurückkommt. Und zum Highwayman stapft. Dort spricht er mit dem irren kleinen Roboter.