FalloutNow!

Nini blickt an sich hinunter, dann wieder nach oben. Sie schnuppert.
'Gras', denkt sie sich. Schnuppert wieder. 'Gras Gras Gras.'

Kurzerhand folgt sie ihrer Nase, den Kopf voraus gestreckt der Richtung des Geruchs, vertraut dabei auf ihre gute Nase. Vielleicht gibts in der Nähe auch eine Brahmintränke?

Nini kommt an der Pumpe vorbei. Die Duftwolke kommt aus der Richtung des Maisfelds...

Nini bleibt einen Augenblick stehen und starrt die Pumpe an.

Dann stürtzt sie sich darauf und beginnt erstmal gierig zu trinken.
'Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Gras", geht ihr dabei ständig im Kopf herum. Sie hält den Geruch weiter in der Nase während sie trinkt, nicht dass er sich noch entfernt.

Nini versucht die normale Tagesdosis Flüssigkeit auf einmal zusich zu nehmen. Schon besser, auch wenn sie wohl mal wieder rülpsen könnte.
Der Geruch flaut nicht ab und kommt wohl wirklich aus Richtung Maisfeld.

"Hm, Örks, perfekt", nuschelt sie zu sich selbst und blickt zum Maisfeld. Flashbacks von Latinos, Penissen und Taubennestern blitzen in ihrem Kopf auf während sie so leise es in einem Maisfeld geht dem Grasgeruch folgt.
*Hm, Schnüffel, ob da ein Latino am anderen Ende ist? Na gut Nini, erstmal nen Joint bekommen, koste es was wolle - autsch mein Schädel."

Nini folgt den Geruch und landet vor einer windschiefen Wellblechhütte.
Auf der Veranda vor dem Haus sitzt die Frau die vorhin am Feuer die Mundharmonika gespielt hat und raucht einen Dübel während ihre freie Hand ihren Hund durchs Fell krault.
Die Frau schaut auf das mondbeschinenen Feld hinaus.

"Hi. " Grüßt Valerie in die Runde und schiebt sich an ein paar Söldnern vorbei. "Ich bring eben mein Zeug weg, danach komme ich wieder..." Sagt sie nur und geht die Treppe hinauf, um ihre Rüstung und die Waffen in ihrem Zimmer unterzubringen. Sie zieht sich ein altes T-Shirt über den Verband und geht wieder nach unten. "So...auf ein Glas Milch bleibe ich noch." Beschließt die Deathclawjägerin und setzt sich an einen freien Platz. Auf Alkohol verzichtet sie lieber. Wer weiß, wie das wieder mit Stims reagiert...

Ninis Mundwinkel gehen ganz kurz nach unten. Eine wandelnde zugekiffte Latino-Libido wäre ihr ein bisschen lieber, aber das ist auch okay.

Kurzerhand steigt sie aus dem Maisfeld und geht auf die Frau zu.
"Hallo", sagt sie laut genug um von ihr gehört zu werden, aber nicht um die ganze Siedlung aufzuwecken, "kann ich was ab haben? Bitte?"

"Setz dich doch." Antwortet die Frau und deutet auf die Bank. "Nini richtig?"
Der Hund schaut zu Nini auf springt von der Bank und läuft mit hängender Zunge und wedelnden Schwanz auf sie zu.

Eine äußerst verpennt dreinsehende Darcy bestellt einen doppelten Whisky oder irgendwas vergleichbares bei Fernandez, in der Überzeugung, dann gut wieder einschlafen zu können, sobald sie sich ins Bett zu gehen entschließt, und hebt grüßend die Hand. "Hey Val, gut dich lebendig zu sehen!" kriegt sie etwas kratzig hervor, und räuspert sich anschließend.

Valerie bestellt eine Milch und erwidert den Gruß noch einmal müde. "Hey. Danke." Als sie sitzt, streckt sie die Beine unter dem Tisch aus und grummelmurmelgähnt etwas. Zeit für Jagdgeschichten.
"Tja, falls du es noch nicht gehört hast, wir sind fast vollzählig wieder zurückgekehrt. Saint ist einen Abhang hinuntergerollt, ich wurde mit einem Nagel angeschossen...aber die Biester sind Geschichte. Zuerst war da nur ein kleines Vieh...aber das hat schon ohne Ende Kugeln geschluckt... " Val schüttelt leicht den Kopf und fährt sich über ihr Gesicht. Sie sieht nach 2 Tagen Schlafentzug aus. 

"Klingt doch gut, bis auf das fast, den Nagel und den Abhang..." meint Darcy und grinst ein wenig schief. "Is hoffentlich nicht zu arg - gute Besserung jedenfalls! ... Nein echt, dass die Claws erstmal keine Probleme mehr machen sollten, ist verdammt beruhigend. Verfluchte Biester..." Der Scavengerin graut es schon vorm Gedanken, so einem Vieh zu nahe zu kommen. Da sind ihr ehrlich gesagt irgendwie noch die Supermutanten, die vielleicht bevorstehen, lieber.

"Danke..." entgegnet Jay leise und nimmt mit geschlossenen Augen den Duft ein wenig intensiver wahr. Die Anstrengung des heutigen Tages und auch des Vortages zeichnet sich in seinem Gesicht deutlich ab. Schweigend sitzt er vor seinem Tee und lauscht halb den Gesprächen, halb kreisen seine Gedanken wie wild. Der ganze Tag, der vorige, Jade... Die brennende Deathclaw, die Gerüche; ein Schauer jagt ihm über den Rücken... Seine Familie... Jade... Die jetzt seine Familie ist...

Megan kippt ihren Schnaps in einem Zug runter und spühlt mit Wasser nach.
"Mhpf... nich meins..." kommentiert sie den Schnaps und ihre mangelnde Trinkfähigkeit.
Mit einem abschließenden Schluck wendet sie sich Fernandez zu.
"Naja, wir haben sie erwischt... ob es alle waren, keine Ahnung. Aber die Größten sind Geschichte und das Nest haben wir auch dem Erdboden gleich gemacht. Soweit ich das sehen konnte, hats nur eine Wache erwischt. So ne Blonde." Meg schüttelt kurz den Kopf darüber wie zerlegt sie die Leiche gesehen hat...
"Armes Ding, hatte keine Chance..." die junge Frau seufzt kurz, ist froh das es sie nicht erwischt hat und zuckt mit den Schultern.
"Ansonsten nur n paar Kratzer, ist glimpflich abgegangen..." mehr aus Pflichtgefühl ihrem Körper gegenüber als aus Lust und Hunger beginnt sie dann das Brahminfleisch zu essen.

Der Tee riecht nach Minze und Salbei.



"Ein richtiges Nest?" Hakt Fernandez nach. "Was ist mit diesen Markierungen? Hatten die getöteten Claws auch welche?"
Die Nachricht von der getöteten Söldnerin nimmt Fernandez mit einem Seufzer auf. "Ich werde wohl ein paar neue Leute einstellen müssen, unser Blutzoll war ziemlich hoch in den letzten Tagen. Vermutlich brauchen wir auch wieder Munition, ich hab noch keinen Plan was alles verschossen wurde, aber das waren unsere Reserven. Also entweder müssen ein paar Leute zu New Reno Arms oder irgendwo anders hin, ich habe gehört das die Gunrunners wieder in den Boneyard zurückgekehrt sein sollen, vielleicht sollten wir Kontakt zu denen herstellen."



Das Fleisch schmeckt etwas gut durchgeräuchert, lässt sich aber gut kauen.

"Ja, beinahe.." Schmunzelt Valerie und platziert ihre Hände auf den Tisch. "Boah, und zum Schluss kam so ein 3m-Brocken...Saint hat ihm zwei Ninibomben verpasst, ich hab ihn gezappt - was bei der Kleineren reichte, um sie in Asche zu verwandeln...aber bei dem Teil hab ich mein Magazin leergeschossen und es stand immer noch, bis alles hochging. Boom!" Sie breitet ihre Arme aus, um die Größe der Explosion zu verdeutlichen.  "Saint hat ihm dann den Schädel weggepustet. War echt knapp..." Die Scavengerin dreht sich zu Fernandez.

"Gunrunners? Wo waren die überhaupt hin? Jedenfalls...ich bekomme übrigens noch eine Milch - Darcy und ich haben eine Karte zu einem Vorkriegsarmeestützpunkt gefunden. Da sollte denk ich mehr als genug Zeug herumliegen. Waffen, Munition, alles. Wir müssen nur einen Weg hinein finden und einem Mafiatypen...und seinem halben Duzend Muties zuvorkommen.  "

Sie räuspert sich. Supermutanten sind für sie eigentlich fast noch schlimmer als Claws. So richtig kann sie sich nicht entscheiden.

Fernandez runzelt die Stirn während er dicke Milch in einen Becher giesst. "Hmm wenn du jemand findest der dich dahin begleitest dann wäre das sicher ne Option. Der Vorteil von Todeskrallen ist das sie nicht mit Kanonen schiessen. Das klingt heftig." Er stellt ihr das Glas hin. "Welche Mafiagruppierung arbeitet denn mit Supermutanten zusammen?"

"Danke." Nickt Valerie und nimmt gleich einen Schluck. "Muties sind dafür nicht so schnell zu Fuß. Außerdem steht es noch gar nicht fest, ob sie gleich alle mit schweren Geschützen herumlaufen. Angeblich sind sie hauptsächlich für die grobe Arbeit da. Einkalkulieren muss man ein entsprechend angepasstes Arsenal natürlich schon...ein menschlicher Arbeiter, von dem wir die Daten haben, wurde höchstwahrscheinlich von ihnen erschossen." Sie fährt sich mit dem Handrücken über den Mund. "Der Mafiatyp heißt Arcadi, soll ein Motel und ein Unternehmen in Broken Hills haben. Anscheinend hat er einen guten Draht zu den Mutanten und ist weit herumgekommen...er konnte sogar einen LKW auftreiben, den der Tote allerdings vor die Wand gefahren hat. "

"Broken Hills?" Fragt Fernandez und kratzt sich am unrasierten Kinn. "War ewig nicht mehr da, die pflegen regen Handel mit der NKR, seit Bunkerstadt die Minen von Redding und Gecko kontrolliert. War nur ne Frage der Zeit bis sich da ein gewisses krimminelles Potential ausbildet."

"Hmm...naja, ich habe mir überlegt, wir kehren mit ein paar Mechanikermenschen zurück und schauen, ob sich der LKW wieder flottkriegen lässt...als Nächstes müssen wir entweder selbst so ein komisches Steuermodul für den Eingang auftreiben oder wir verlassen uns darauf, dass Arcadi die Tür für uns öffnet..." Fasst Valerie ihren groben Plan von bisher zusammen. "Der Arbeiter hat Arcadi mit Mordino verglichen, was die Gefährlichkeit betrifft...aber schaffbar sollte es trotzdem sein denke ich."