FalloutNow!

Mäßig interessiert schaut sie Ngemas Machogehabe zu und widmet sich bald wieder den anderen Kamerabildschirmen zu. "Oh oh...da kommt wer. " Stellt sie fest und deutet auf den entsprechenden Bildschirm...Hastig sieht sie sich nach einem geeignetem Versteck um, aus dem sich notfalls auch heraus schießen lässt.

Außer dem Spind gibt es nur noch den Schreibtisch und den aufgeschmolzenen Lüftungsschacht als potentielle Verstecke - keines davon ist allerdings sonderlich gut.

Deliah überlegt kurz, ob sie zurück in den Schacht kommt...vermutet aber, dass ein richtiges Positionieren zu lange dauert und geht stattdessen hinter dem Schreibtisch in Deckung. Den Gewehrlauf lehnt sie kniend an der Tischoberfläche an, sodass sie gleich ruhiger zielen kann.

Cedric sprintet rasch in den Schrank hinein. Knarzend senkt sich der Türgriff und der Gangster betritt den Raum. Er kratzt sich zwischen den kurzen schwarzen Haaren und stapft dann auf das Terminal zu, ohne weiter auf seine Umgebung zu achten.

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Der Schreibtisch steht rechts vom Terminal. Der Gangster marschiert an Ceric vorbei und seitlich auf Dee zu.

Als sich jemand vor der Tür bemerkbar macht, duckt sich das Mädchen tiefer und beginnt flacher zu atmen. Angespannt beobachtet sie den Mann und wartet, bis er vor dem Terminal stehenbleibt. Dann korrigiert sie die Ausrichtung des Druckpulsgewehrs und drückt ab, auf seinen Kopf zielend...

Der Mann summt ein Lied und tippt etwas auf der Konsole herum, dann wandert durch Zufall sein Kopf nach rechts und er kann Dee mit dem Gewehr sehen.
"Wa - hey, was .... "

Weiter kommt er nicht. Mit einem dumpfen Geräusch, ähnlich einem Ploppen, drückt Dee ab, das Gewehr zuckt kurz in ihrem Händen, etwas klackt in seinem Mechanismus und ein diffuses Projektil, fast wie eine durchsichtige Kugel mit einem Schweif, zischt durch die Luft und trifft den Mann mit einem dumpfen, unterdrückten Geräusch, ähnlich einem verschluckten Geräusch eines platzen gelassenen Ballons, am Kopf.

Durch den Aufprall fegt es den Mann von den Beinen, er fliegt durch die Luft und knallt mit dem Kopf an die Wand hinter sich, rutscht hinab und bleibt liegen. Kurz stöhnt er, dann wird er bewusstlos. Blut tropft von einer Platzwunde an seinem Kopf hinab in sein Gesicht, ansonsten scheint er allerdings in Ordnung.

Treffer...Zufrieden richtet sich Deliah auf und streckt sich kurz, ehe sie auf den Mann zugeht und ihn durchsuchen will. Ab und an wirft sie noch einen Blick aufs Terminal, um vorgewarnt vor weiteren Besuchern zu sein.

Deliah nimmt dem Bewusstlosen alles bis auf das Messer ab und lächelt gemein, als sie ihm zum Schluss die Armbanduhr klaut. Ein wenig erinnert sie das an einen dieser Kriegsfilme. Pistole und Granaten befestigt sie an ihrem Gürtel, bevor sie schließlich aufsteht. Ein letztes Mal schaut sie sich die Überwachungsmonitore an, um nun festzustellen, wo es rausgehen könnte...und wo der Haufen sich bewegt. Vielleicht wäre es auch ganz sinnig, das Teil einfach zu schrotten...Die Idee kommt ihr, als sie die Leute so beobachtet. Wenn sie Glück haben, ist dass der einzige Überwachungsraum. Also überlegt sie kurz, ob sie das Ding nicht außer Betrieb setzen könnte, ohne dabei Riesenlärm zu veranstalten. Ein Kurzschluss oder etwas in der Art...

"Nett..." Meint Cedric. "Wir sollten uns verkrümeln, am besten durch die Röhre hier oder was meinst du?" Er deutet auf den Lüftungsschacht.

Weiter hochzugehen kommt für das Mädchen weniger in Frage. Für sie spricht alles dafür, den Schlachtbetrieb zu durchqueren. "Richtig...zuerst durch den Schacht und dann runter...moment." Sie überlegt noch, was genau sie mit dem Terminal anstellt, als ihr die Tür ins Auge springt. Darum sollte sie sich vielleicht auch kümmern. Deliah tritt daher als Erstes vor die Tür und macht sich daran, den Öffnungsmechanismus zu sabotieren. Umlegen müssen sie den Typen ja nicht unbedingt, aber petzen soll er auch nicht...Sie versucht deswegen die Mechanik so zu verformen, dass man die Tür nicht mehr auf normalem Wege aufbekommt.

Dee bewegt ihre Finger und ertastet das Metall und die Scharniere, spürt sie in ihrer Hand, auf ihren Handflächen, durch die Knochen in dem ganzen linken Arm.
Begleitet von metallischen Knarzen verklemmt sie das Metall, fühlt sich, als würde sie mit ihrem Arm einfach einen Gegenstand drehen.

Nach wenigen Sekunden ist die Tür verklemmt und das Schloss flsenfest eingerastet. So einfach kommt hier niemand mehr rein oder raus.

Deliah tritt zurück und fährt sich grinsend mit dem Ärmel über die Nase. "Da kommt so schnell keiner mehr durch...sooo..." Jetzt ist das Terminal dran. Sie bewegt sich darauf zu und streckt einen Arm nach der Maschine aus, um sich mit ihr zu verbinden. Sie hat vor, einige Systemfehler zu produzieren und die Kameres erst einmal unbrauchbar zu machen. 

Delilah vberührt mit ihren Händen das Terminal, spürt die elektrischen Schwingungen des Terminals, die Schaltplatinen und Kabelstränge, vor ihren geistigen Auge springen Kabel aus der Maschine und dringen durch ihr Fleisch, verbinden sich mit ihren Knochen, wandern durch das Mark bis sie ihren ganzen Körper durchdrungen haben und sie Teil des Geräts wurde.

Das Gerät selbst ist für Dee wie ein lebender Organismus aus Kabeln, Aluminium, Datenplatten und Schaltkreisen, wie Blutkreisläufe, klleine Autobahnen oder Nervenstänge wandert die Elektronik durch den metallenen Körper des Geräts.
Und ein spezifischer Schaltkreis ist für die Bilderübertragung zuständig. Mit einer kleinen Willensanstrengung spürt sie, wie sich von ihm ein Impuls löst, das Gleichgewicht des Chaos durchbricht und im Innern des Metallorganismus widerhallt und ihn zum erzittern bringt, die Farben des Innern sich von gelb und grün zu rot und lila ändern.
Und einen kleinen Widerhall in ihren Knochen auslösen.

Als sie sich wieder vom Gerät trennt und ihr Knochenmark wieder zu Knochenmark wird kann sie, wie auch Cedric, sehen, wie auch einigen Bildern Rauschen kommt und Fehlermeldungen, während andere sich verpixeln und kaum noch ein brauchbares Bild produzieren.

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Dee hat das Gefühl, als wäre das Innere ihrer Knochen eine Stimmgabel die gerade angeschlagen worden ist und nun vor sich hin schwingt. Außerdem hat sie einen unangenehmen Geschmack auf der Zunge und ein abnehmendes schwaches Brennen in den Augen.

Cedric, den bekennenden Liebhaber von Computertechnik jeder Art, treibt es beinahe die Tränen in die Augen als er sieht was Dee mit dem guten Apparat anstell. Er wendet sich schnell ab und kriecht in die Röhre.

Blinzelnd geht Deliah zwei kurze Schritte zurück und schluckt leicht, als sie stehen bleibt. "Weia...naja...sieht aus, als hätte es geklappt. Jetzt ab in den Schacht..." Murmelt sie und überlässt Cedric den Vortritt. Selbst wartet sie lieber noch einen Moment. Dann will sie ihm folgen.

Gemeinsam kriechen Cedric und Delilah wieder in die Röhre und den Lüftungsschacht entlang. Wenn sie wieder hinab in den Schlachtbetrieb wollen, haben sie die Möglichkeit, entweder wieder direkt in die Kammer zu kriechen, oder unten eine Abzweigung zu nehmen und sich einen weiteren, bisher noch unerforschten kalten Schacht entlang zu bewegen.

Gedanklich wirft Deliah eine Münze um zu ermitteln, wo es jetzt losgeht. Im Zweifelsfall müssen sie eben den Rückwärtsgang benutzen. Sie entscheidet sich der Neugier halber für die Abzweigung und kriecht drauf los...

Dee und Cedric kriechen den kalten Schacht entlang, bis dieser in einem kleinen Raum endet. Eine MAschine steht hier und surrt vor sich hin, verteilt Kälte in verschiedene Schächte, die von diesem Raum wegführen.

Neben der eckigen Maschine, geformt wie ein Würfel mit Röhren und Kabeln, gibt es noch eine große Tür. Sie ist nur halb angelehnt und offen.