FalloutNow!

Jade will eine Unterhaltung mit Jay anfangen. "Weißt du, ich...", beginnt sie, als sie den dicken Pussy mit ein paar Kollegen pokern sieht. Sie stockt, kuckt nochmal genauer hin und stupst Jay dann am Arm an. "Hey, schau mal... das sind paar Arbeitskollegen vom Casino. Lass uns irgendwo daneben setzen, ich will mal sehen, was die so drauf haben. Eventuell weiß ich da ne Möglichkeit, meinen ohnehin schon netten Lohn nochmal etwas auszubauen."

Vielsagend und etwas besser gelaunt, da von der Sakaya-Geschichte abgelenkt, grinst sie Jay an. Sie würde gerne Pussy und den anderen ein wenig beim zocken zusehen, während sie essen. So kann sie ihre Chancen abwägen und eventuell nach dem Abendbrot für ein paar Runden einsteigen und abkassieren - sofern ihr das Glück hold ist.

"Was meinst du, Jay? Wärst du mir böse? Ich kann im Moment echt jeden Deckel gebrauchen." Sie hat Jay am Oberarm gegriffen und sieht recht euphorisch aus. Das zocken liegt ihr halt im Blut und einer, der 'Pussy' heißt, dürfte nicht der ausgebuffteste Spieler sein.

Jade und Jay finden einen Tisch in der Nähe, die Geräuschkullisse ist relativ ruhig, bedauerlicherweise scheinen Pussy und seine Jungs nicht im Deckel zu spielen.

Zusammen mit Rufio kommt Sakaya beim Truck an und geht daran vorbei, nachdem sie einen kurzen, eher wenig interessierten, Blick drauf geworfen hat. Ihr Ziel ist weiterhin das Hotel.

Jade zieht kurz eine Schnute, beschließt aber trotzdem ein wenig zuzusehen, denn eventuell kann sie die Spielfreudigen ja morgen auf der Arbeit abziehen, wenn sich in einer Pause die Gelegenheit ergeben sollte.

"Hallo Kumpels!", grüßt sie die Kollegen und betrachtet sich ersteinmal, was es allgemein so zu futtern gibt, schnappt sich einen Teller und packt ihn voll. Eingedeckt hockt sie sich dann an den Nachbartisch und beginnt zu essen. Sie schenkt Jay die meiste Aufmerksamkeit, blinzelt jedoch interessiert zu Pussy & Co. hinüber, wenn ihr roter Lover sich mit Jeff unterhält.

<Bin ja mal gespannt, ob die zocken können...>

Jeff holt sich was zu Mampfen und setzt sich wieder an den J & J Tisch. Als er Gitarrenklänge hört, guckt er intressiert zu und hört der blonden Frau beim musizieren zu. Voller Freude verzehrt er sein Essen, nach einiger Zeit spricht er den Rotschopf an. "Jay... werden wir jetzt nach Frisco gehn? Ich meine... wenn wir nach Frisco gehn, dann... ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Sakaya geht es nicht besonders gut, keine Ahnung wie ihr das seht. Naja ihr lasst euch ja doch nicht von mir überreden stimmts? Was hab ich hier schon zu sagen..." mit einem resignierenden Gesichtsausdruck stochert er bedrückt in seinem Essen rum.

Pussy und seine Freunde schauen grinsend zu Jade, was sie sich gerade denken kann sich ein Blinder ausmalen.
Die Spieler spielen soweit Jade das beurteilen kann Räuberskat auf mäßigen Niveau.


Für 5 Deckel hat Jeff ein saftiges Brahminsteak mit Wurzelgemüse ergattert, es schmeckt nach dem Tag voller Arbeit ausgezeichnet...

Jay schaut sich die Gestalten, die mit Jade arbeiten an und folgt ihr dann um sich etwas zu essen zu organisieren. "Ich verstehe zwar nichts von dem Spiel, aber... was solls... Wir können gerne bei denen Sitzen... Aber nach dem essen wollte ich eigentlich bald ins Zimmer..." erwidert Jay mit einem zweideutige Grinsen. Erleichtert stellt er fest, dass sie nich um Geld spielen, was darauf schließen läßt, dass er seine Süße bald für sich haben wird. Ruhig genießt er ein paar Minuten sein essen und wechselt immer mal wieder einen vielsagenden Blick mit Jade...

Als Jeff ihn anspricht schaut er ihn fragend und skeptisch an: "Was meinst du? Weswegen hast du ein schlechtes Gewissen? Ich hatte eigentlich vor nach Frisco zu gehen... Das hat nicht nur mit diesem Job zu tun, sondern mit meinen Idealen... Wenn wir nicht versuchen dem ganzen ein Ende zu setzen, wird es keiner versuchen, und wenn es keiner versucht, wird uns das alles irgendwann unaufhaltsam einholen... Und dann hätte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich die Chance verstreichen lassen hätte, diese ganze Geschichte im Keim einzudämmen oder gar zu ersticken..." Jay hält seinen Monolog mit ruhiger aber ernster Stimme, die keinen Zweifel lässt, das er fest entschlossen ist.

Jeff's Essen schmeckt zwar ausgezeichnet, dennoch stochert er ein wenig motivationslos drin rum. Dann nimmt er mal wieder einen Bissen von dem saftigen Steak. "Sakaya hatte Recht damit... ihr versteht sie nicht." er schüttelt vielsagend den Kopf. "Sollten wir nach Frisco gehen... verliert Sakaya ihr Zuhause, ihre Freunde, ihre Familie. Ich bin da ganz ehrlich geteilter Meinung. Am liebsten würd ich diese verdammten Schweine dingfest machen. Allerdings kann ich es nicht verantworten Sakaya in dieser Angelegenheit indirekt zu schaden. Aber genau das werden wir wenn wir nach Frisco gehn..." Irgendwie hat er das Gefühl Jay nicht überzeugen zu können.

Rufio hält Sakaya noch kurz fest, bevor sie ins Hotel verschwinden kann. Nach ein paar Sekunden des Schweigens streichelt er ihr über die Schulter.

"Am besten, du legst dich schon schlafen. Ich werde gleich nachkommen, das verspreche ich. Aber ich würde den Herren gerne noch eine Runde helfen. Ich kann jetzt noch nicht schlafen."

Das stimmt zwar, aber hinzu kommt, dass er momentan wirklich ratlos ist, was Sakaya betrifft und so versucht er sich mit eher untypischen Arbeit den Kopf freizumachen.

Zum Abschied drückt er ihr einen kleinen Kuss auf den Mund und drückt sie behutsam zur Seite.

"Okay ..." sagt Sakaya leise und versucht, sich selbst ein wenig aufzumuntern. "Bleib nicht zu lange weg ... Gute Nacht." sie drückt Rufio noch mal und verweilt einen Moment in dieser Haltung, bevor sie sich von ihm löst. Sie winkt ihm mit einem gequält-lächelnden Gesichtsausdruck zum vorläufigen Abschied und tritt dann langsam in's Hotel.

~Ach es geht um Sakaya... Daher weht der Wind...~ Nachdenklich blickt er auf den Tisch und schaut Jeff direkt an: "Ja... Ich weiß... Aber denk mal drüber nach... Wer sagt denn, dass sie verschont bleiben, wenn wir nicht gehen... Das es ihnen noch gut geht... Ich kenne das Gefühl wenn man alles verliert was man hat. Und es ist echt scheiße...  Klar will ich nicht, das Sakaya alles verliert. Da hab ich auch ein schlechtes Gewissen, weil man nicht weiß was passieren wird..." Jay lässt einmal seine Halswirbel knacken und isst einen kleinen Happen. "Aber noch ein schlechteres Gewissen hätte ich, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass alles für die Katz war, die Leute bereits angegangen wurden und wir sie hätten retten können..."

"Dann müsstest du mich doch am besten verstehn, ich hatte in der Vergangenheit auch den einen oder anderen Schicksalsschlag. Ich möchte nicht das es Sakaya auch so geht..." Das Gespräch mit Sakaya hat bei Jeff Spuren hinterlassen. Angwidert nimmt er noch ein Stück Fleisch, weil er weiß das sein Körper Nahrung braucht.
Dann blickt er dem Rotschopf verzweifelt in die Augen. "Jay... ich weiß ehrlich nicht was ich tun soll... irgendwie fühle ich mich so machtlos..."

"Ich verstehe worum es geht und kann es auch nachvollziehen... Es ist nur: Sie warten darauf, dass man sich machtlos fühlt... Darauf spekulieren sie... Deren Macht fußr ausschließlich auf unsere Angst... Und darauf, dass wir nachgeben..." Jay redet sich beinahe in Rage, innerlich... Äußerlich ist er mehr als gefasst.

Sakaya kommt am Speisesaal vorbei es ist verhältnissmäßig viel los und riecht nach gebratenen Brahmin. An einen Tisch kann sie auch Jeff, Jay und Jade erblicken.

Schweigend ißt Jay an seinem eigenen Brahminsteak weiter. Traurig schaut er zu Jade herüber... Langsam versteht er immer mehr wie Jade sich fühlen muss...

Rufio nähert sich den arbeitenden Herren und bleibt kurz vor dem Truck stehen. Interessiert schaut er sich die Baustelle an und zieht seine Handschuhe fest. Das Loch, dass der Floater in den Handrücken gerissen hat, ist immer noch deutlich zu sehen.

"Ähm, ich würde auch gerne schnell weiter. Könnte ich vielleicht behilflich sein?!" Rufio blickt in die Gesichter der drei Herren, obwohl er versucht Blickkontakt mit Saint zu vermeiden. "Ich mein das ernst. Ich helfe."

Jeff ist innerlich aufgewühlt und verwirrt. Er nutzt die kurze Pause um das Gesagte sacken zu lassen und dann nochmal anzusetzen."Du hast Recht Jay, ich will den Pissern ja auch in den Arsch treten. Die haben echt nichts anderes verdient, aber dann muss ich immer an Sakaya denken. Sie hat noch eine richtige Familie, irgendwie müssen wir die doch retten können..."

Das blöde Grinsen hat Jade gespielt freundlich erwiedert. <Immer schön die Deckung bewahren und sie dann im richtigen Moment an den Eiern packen - nämlich morgen in der Mittagspause.>

"Hör zu, Jeff.", mischt sie sich dann in das Gespräch ein, nachdem sie den anderen eine Weile beim spielen zugesehen hat, aber immer mit einem Ohr dabei war. "Sakaya war mir in den letzten Tag im Hub fast wie eine Schwester. Ich verstehe was sie antreibt, aber für mich sind es Trugschlüsse. Verstehen und nicht einer Meinung sein, sind zwei völlig verschiedene Dinge. Ich verstehe sie sehr gut, aber das ändert nichts an meiner Haltung.

Ich habe auch alles verloren. Meine Mutter, meinen ersten Vater, meine Heimat... dann Greg und mein zweites, schönes Leben. Ich bin knietief durch die Scheiße gekrochen, aber trotzdem würde ich nicht umdrehen, auch wenn mein Vater noch leben würde und sein Schicksal auf dem Spiel stünde. Ich würde hingehen und mit ihm kämpfen. FÜR ihn kämpfen... aber nicht wegrennen und mich umdrehen, in der Hoffnung es würde alles ändern, denn das tut es nicht!

Im Laufe ihrer Standpauke redet Jade sich sich ebenfalls allmählich in  Rage, lässt dies jedoch auch heraus, da sie nicht wie Jay ihre Emotionen zurückhält oder kann. Das Sakaya mittlerweile die Bildfläche betreten hat, ist ihr bis dato noch nicht aufgefallen.

"Ich würde alles dafür tun, ihre Familie und Freunde mit ihr zu verteidigen... aber ich werde nicht mit ihr wegrennen. Wenn sie das tun will... dann... muss sie es alleine tun." Bei dem letzten Satz verfinstert sich ihre Mine und ihre Augen werden glasig.

Jay folgt Jades Ausführungen... ~Besser hätte ich es auch nicht auf den Punkt bringen können...~ "..." nur mit einem leichten Seufzer der Zustimmung quittiert er ihre Worte.

Sakaya trottet durch die Lobby und betritt den Speisesaal. Sie geht auf direktem Wege zur Essensausgabe und holt sich etwas zu essen. Mit ganz wenig Brahminfleisch und einigen Früchten auf dem Teller balanciert sie durch den Raum und entdeckt die anderen an einem Tisch, der unweit entfernt steht. Die Gruppe scheint sich angeregt zu unterhalten. Nach kurzem Zögern setzt sie sich in Bewegung und hält auf ihre Leute zu. " ... störe ich?" fragt sie leise, als sie ankommt.