Junktown

[Cerebro]

Jade zieht sich ebenfalls aus. Am Ende trägt sie noch ihren Slip und ein luftiges Oberteil. An Sex ist heute nicht mehr zu denken, die Ereignisse des Abends haben ihr die Lust zur Gänze genommen. Sich an Jay herankuscheln zu können tröstet sie allerdings und sie schmiegt sich liebevoll an ihn heran, umschling mit ihren Händen seinen Körper und schläft mit dem Kopf auf seiner Brust ruhend ein.

<Ich hoffe Sakaya kann sich ebenso an Rufio kuscheln. Es würde sie etwas trösten... Sakaya... es tut mir so leid. Wieso musste das alles so kommen!?>, sind ihre letzten Gedanken, bevor sie in einen traumlosen Schlaf entschwindet.

[Micky]

"Jade hats echt nicht leicht, aber sie hat ja Jay." Jeff beschließt nochmal beim Truck vorbei zu schaun. Vielleicht kann er Saint helfen. Mit der Pfeife in der Hand macht er sich auf dem Weg zum Truck.

[Molot]

Jay hat in diesem Moment selber auch keine direkte Lust auf sexuelle Aktivitäten. Er krault Jade noch ein wenig den Rücken, wünscht ihr eine gute Nacht und fällt nach einiger Zeit des Nachdenkens und an die Decke starrens ebenfalls ein.

[Gauss]

Rufio blickt hinüber zu Saint und sieht in finster an. "Dafür habe ich Handschuhe. Und enstellter wie ich in den letzten Tagen herumgelaufen bin, kann ich doch garnicht werden."

Dann geht er in die Knie und streicht sich die Haare aus dem Gesicht. "Es ist nicht so, dass ich etwas dagegen habe mich schmutzig zu machen. Ich habe nur etwas dagegen, wenn man sich danach nicht anständig wäscht."

Ohne eine bestimmte Person anzusehen inspiziert er er die Arbeit. "Mit der Mechanik des Trucks kenn ich mich nicht aus, aber ich verstehe viel von Elektronik. Ich denke mal, dass ich da weiterhelfen könnte."

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Ein Lächeln schleicht sich auf Saints Gesicht.
"Teh." er stößt einen abgehackten Lacher aus.
"Dann steh da nicht rum wie eine Salzsäule und mach dich nützlich..." meint er dann barsch aber nicht unfreundlich.
Muss man sich wohl arangieren... denkt er innerlich resignierend Solange er mir nicht die Ohren voll heult wegen abgebrochenen Fingernäglen...

[Gauss]

Rufio packt auf Saints Aufforderung hin seine Werkzeuge aus, legt Klemme und Stromkabelspule bereit und macht sich daran, den Truck wieder unter Strom zu setzen. Manchmal muss er nachfragen, um welchen Kreislauf es sich handelt, da eine Autoreperatur Neuland für ihn ist.

"Larry, du hast da wirklich ein Höllenteil konstruiert. Ist das Lizzy programmiert, oder hat sie eine eigene CPU?!"

[FEV-Infizierter]

"Nee! Als ich Regina erzählt habe das ich sie selbständiger machen will, hat sies mir verboten. Sie hat irgendwie Schiss vor Robotern, keine Ahnung warum. Deswegen ist Lizzy nur ferngesteuert, naja die ganzen elektronischen Signalleitungen und Empfänger einzustellen hat fast 3 Jahre gedauert." Antwortet Larry und schaut von seinem Motor aus. "Ich würde sagen wir können jetzt die Hydraulik verlegen, ich habe die Flüssigkeit abgepumpt, die Leitungen dürften uns jetzt niocht mehr um die Ohren fliegen."



Jeff kommt wieder beim Truck an, inzwischen hat sich Rufio dazugesellt.

[Micky]

"Ah Rufio is auch da." muss Jeff ein wenig überrascht feststellen. "Hallo Leute, dachte mir ich schau mal vorbei und guck wie weit ihr gekommen seit. Kann ich vielleicht noch was helfen?" Dann fällt sein Blick auf den Neuen. "Der Typ is ja immer noch da, so ganz geheuer ist der mir nicht." denkt er misstrauisch.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Mit einem letzten Ruck zurrt Saint die Schraube an der Bremmse fest.
"Gut... macht ihr beiden an den Bremsen weiter, ich schau mir mit Larry die Hydraulik an. Jeff du kannst ja Shibo und äh... Bog..Bob? ja wie auch immer helfen."
Mit einem kurzen Grunzen steht Saint auf und stellt sich neben Larry.
"Packen wirs an, wa? Muss aber sagen das ich die Hydraulik noch nie angefasst hab."

[F0lem]

Sie sitzt zwar direkt an der Tür, Sakaya hört allerdings nur gedämpftes Murmeln aus dem Flur. Sie ist völlig mit sich selbst beschäftigt, spürt eine ungeheure Wut und gleichzeitig tiefste Trauer. So, wie die Stimmen in's Zimmer dringen, kommt ihre sicher auch auf dem Flur an. Hören kann man da abgesehen von verzweifeltem Geheule zwar nicht sonderlich viel, aber das sollte ja ausreichend sein, um ihren momentanen Zustand zu vermuten. Sie ist weiterhin nicht dazu in der Lage, irgendeinen klaren Gedanken zu formen. Das einzige, was ihr durch den Kopf geht ist die Standpauke von vorhin - und das in Endlosschleife. Dazu gesellen sich zwar noch die anderen, ganz und gar nicht geringeren Probleme, die überhaupt erst der Auslöser für diese Scheiße hier waren, aber selbst die haben im Augenblick keinen Platz.

Sakaya zittert, fährt sich durch Haare und Gesicht, schluchzt immer wieder - und das die ganze Nacht lang. Kein Auge wird sie zu machen. Daran ist überhaupt nicht zu denken.

[Micky]

"Alles klar Boss. Dann helf ich jetzt Shibo und B... äh den Neuen." Er besorgt sich Werkzeug und lässt sich von Shibo einweisen, weil der sich wenigstens ein bisschen damit auskennt, wie er meint.

[Zenturio]

Shibo weist Jeff wie gewollt schnell ein und arbeitet dann selber weiter.
"... und hier kannst du das Fußbremsmodul ansteuern und prüfen. Pass aber bloß auf die Datenleitungen auf... Sind leider sehr entfindlich..."

Shibo macht sich selber daran, die Pneumatik zu überprüfen.
"Ich und Bob müssen mal die Pneumatik überarbeiten, falls die elektronik Ausfällt und nich reperabel ist..."

[Micky]

Jeff hört Shibo aufmerksam zu und glaubt das er alles verstanden hat. "Okay, danke Shibo, ich denke ich komm zurecht." Mit äußerster Vorsicht, weil er ja nichts kaputtmachen will, macht er sich daran am Fußbremsmodul zu arbeiten. "Bob heißt der Kerl also, naja Bob von den Skull Soakers. Hört sich für mich ganz plausibel an." Einen gewissen Verfolgungswahn kann man Jeff nicht absprechen, er denkt weiterhin das Bob etwas im Schilde führt.

[FEV-Infizierter]

"Hmm dann machen wir das zusammen Meister." Meint Larry und zeigt Saint ein paar Kniffe.

Die Nacht vergeht, für Jade und Jay ist sie erholsam. Für Sakaya endlos und bösartig. Für die Leute am Truck, anstrengend, schweisstreibend aber ergiebig. Ihr Resultat kann sich sehen lassen. Der Motor läuftt wieder, die Schaltungen für die Fusionszellen sitzen, die Bremsen funktionieren, einziges Sorgenkind bleibt nach wie vor die Motorkühlung die momentan allein über Wasserkühlung läuft, große Geschwindigkeiten sind damit nicht drin, oder im Zweifelsfall allenfalls für eine unverhersehbar kurze Zeit.

Was noch zu tun bleibt, ist die Montage der Räder, einige Schweissarbeiten an der Karosse und dem Kuhfänger.


Die Sonne schiebt sich rot glühend über den Horizont als Larry den Schraubenschlüssel in die Kiste schmeisst. "Booah bin ich Knülle Jungs!" Er streckt sich und schüttelt seine Glieder. "Erstmal ein Kaffee jetzt und was zwischen die Beisserchen zu bekommen wäre auch nicht schlecht."

[Micky]

Jeff reibt müde seine Augen, er hat sich noch nie so erschöpft gefühlt. Allerdings ist er auch stolz das er die Bremsen so hingekriegt hat wie sie sich gehören. Scheint so als hätte er ein wenig Talent darin. "Bin ich fertig..." stöhnt er. "Ich werd zum Hotel gehn und ne kleine Pause machen. Kommt ihr mit?"

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Mh... hier... noch den Draht... rein..." keucht Saint während er an einem Draht zerrt um ihn noch 5 mm länger zu bekommen...
"Komm schon..." knurrt er und schafft es dann endlich den Draht um eine andere Ecke zulegen und somit sein Ziel zu erreichen.
"Endlich..." meint er zufrieden und kriecht aus dem Truck hervor.
"Ha ein Gutes Stück geschafft..." grinst er und richtet sich auf... leider zu früh.
Volle Kanne knallt er gegen die Motorhaube und holt sich eine schmerzhafte Beule.
"Uff...Autsch..." brummt er fluchend und reibt sich den Kopf.
"Also ich komm dann nach..." meint er zu dennen die gehn wollen.
Zufrieden zündet er sich erst mal eine Kippe an und raucht.

[Micky]

Jeff humpelt zurück zum Hotel, wer will kann mitkommen. Es dürfte ja keiner ein Problem haben ihn notfalls einzuholen. "Argh... diese Arbeit macht hungrig und müde. Wär klasse wenn die Dusche wieder Wasser hätte, ich möchte endlich sauber werden."

[Gauss]

Rufio lehnt sich zurück. Als die Zündung so funktioniert wie er es sich vorstellt, klatscht er erfreut in die Hände.

"Das haben wir tatsächlich geschafft. Endlich kanns weitergehen." Dann stellt er sich wieder auf und streckt seine Glieder. "Verdammt, bin ich durch." Rufios Gelenke knacken unüberhörbar und er beginnt laut zu Gähnen.

Als er sieht, das Jeff sich gerade auf den Weg zum Hotel macht, gesellt er sich zu ihm und folgt ihm. "Wir sehen uns dann später, Männer. Ich ruh mich jetzt ersteinmal aus und seh nach Sakaya."

Plötzlich wird sein Blick ein wenig ernster. "Hallo Jeff."

[F0lem]

Sakaya sitzt regungslos und völlig erschöpft an Ort und Stelle. Die Tränen in ihrem Gesicht sind schon lange getrocknet und bilden einen leichten, unangenehmen Schleier auf ihrer Haut. Als sie bemerkt, dass es langsam hell wird, wischt sie sich schniefend durch die Visage. Rufio ist die ganze Nacht nicht zurück gekommen. Nicht, dass sie keine anderen Probleme hätte. Das war bloß eine nüchterne Feststellung. Ebenso hat sie festgestellt, dass es an diesem Abend mal keine vulgären Laute aus dem Nachbarzimmer gab. Und auch sonst war niemand auf dem Flur.

Schwerfällig seufzend sieht sich die Chinesin im Raum um. Das hat sie zwar schon einen Großteil der Nacht lang getan, aber das stört sie jetzt auch nicht weiter. Während sie sich mühevoll aufrichtet, schießen ihr vereinzelte Gedankenfetzen durch den Kopf. Nichts geformtes und wenige Feststellungen. Eher dutzende unbeantwortete Fragen und Flashback-ähnliche Erinnerungen. Und alles dreht sich, wie sollte es anders sein, um die nahe Vergangenheit oder die bald folgende, ungewisse Zukunft. Wie immer in diesen Tagen. Schwankend bewegt sie sich hinüber zum Bett. Sie ist müde, aber will nicht schlafen - und könnte das vermutlich sowieso nicht. Die Matratze knarzt leise, als sich Sakaya niederlässt. Der Schlüssel steckt immernoch in der Tür, das Fenster ist auf Kippe. Erschöpft, aber inzwischen etwas gesammelt, ruht sie sich aus.

[Micky]

Plötzlich kann er Rufio bemerken der sich ihm anschließt. "Hallo Rufio, du scheinst ja wieder fit zu sein." Dann humpelt er gemächlich weiter Richtung Hotel. "Ich kann dir schon mal gleich sagen im Hotel is schlechte Stimmung. Sakaya und Jade hatten Streit, wobei Sakaya nicht gut weggekommen ist. Am besten sieht du mal nach ihr wenn wir da sind... dir scheint sie ja zu vertraun." merkt er noch kurz an.