Sci Fi RPG - Eden City (1)

[Cerebro]

*Scheiße Mann, das war hart an der Grenze zur Übertreibung... Vielleicht sollte ich ab und zu etwas cooler an die Dinge herangehen - ist ja nicht so, als hätten diese Pea Shooter mir ernsthaft weh tun können...* Bei diesem letzten Gedanken reibt er sich über die durchlöcherte Wange. Die Kugel ist einfach am gepanzerten Knochen abgesprungen und hat lediglich die Hautschichten darüber zerrissen. Der Schmerz ist dank Implantat kaum mehr als ein Ziehen im kleinen Zeh...

Das Problem, dass er hin und wieder im Kampf die Kontrolle über sich verliert, ist nicht neu. Überhaupt hatten alle - oder zumindest die meisten - Modelle der Projektreihe "Adam" damit zu kämpfen, was Marcus allerdings nicht oder besser nicht mehr weiß. Er rappelt sich auf, ignoriert weitestgehend die völlig verschreckten Tiere und lädt seine AA-12 nach. Die MP steckt er wieder an den Gürtel, das Gewehr tritt an ihren Platz. Ohne Hast bewundert er das Ausmaß an Zerstörung, das er angerichtet hat und durchwühlt die Fleischfetzen nach brauchbaren Hinweisen, Munition oder anderem Zeug, für das er Verwendung findet.

[Zitrusfrucht]

Dee findet hinter den meisten Türen schlicht noch weit mehr Eier, aber nach einem Weilchen entdeckt sie eine Tür, die in einen anderen Gang führt und von dort in etwas, was aussieht wie ein Kontrollbüro mit einer großen Computerkonsole, die im Augenblick allerdings nur Rauschen und verrückte Bilder anzeigt.

Von dort zweigt eine weitere Blechtür ab.


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Marcus kann bei den Toten neben ihren Waffen, ebenfalls einfach Maschinenpistolen mit je einem Ersatzmagazin, insgesamt 30 Credits finden und einen Musikplayer mit Kopfhörern .....

[Jessica]

Nacheinander öffnen die beiden je eine Tür und schließen sie danach wieder. Als sie allerdings nach einiger Suche den Zugang zu einer Art Kontrollbüro findet, tritt sie ein und sieht nach, was sich hinter der Blechtür verbirgt. Cedric macht die Tür zu, nachdem er ihr in das Büro gefolgt ist und stellt erleichtert fest, dass die Monitore immer noch spinnen. Viel Zeit bleibt ihnen allerdings bestimmt nicht mehr.

[Cerebro]

Marcus packt die vier Ersatzmagazine ein und erfreut sich damit einer ziemlich schnell ziemlich stark angewachsenen Blei-Kollektion. Bei dem Musikplayer muss er schmunzeln - hätte er sowas hier und in diesem Moment doch wirklich nicht erwartet. Da er unbeschädigt scheint, packt er ihn ein, zusätzlich natürlich auch die 30 Credits.

*Vielleicht sollte ich mir etwas Yoga-Musik draufladen oder sowas.*, witzelt er in Gedanken, schenkt dann aber den toten Tieren und unschuldig ums Leben gekommenen Arbeitern eine Sekunde. *Übel. Und nicht in meiner Absicht... Aber scheiße, mir fiel einfach nichts Besseres ein. Reinrennen und die Wachen alle umschlagen hätte vielleicht geklappt, aber hey, auch mit all der Panzerung hab ich keine Lust, wie ein Schweizer Käse zu enden - ob ich es überlebe oder nicht.*

Er schüttelt den Kopf und seufzt. Wahrscheinlich ist spätestens seit diesem Kawumm der ganze Laden aufgeschreckt - inklusive seiner Zielpersonen. Das Ganze läuft auf zwei Optionen hinaus: Entweder man bringt sich vor ihm in Sicherheit oder man wirft ihm alles entgegen, was noch zur Verfügung steht. Bei Bones' Wachen würde Marcus auf die letzte Option tippen. Bei seinen Zielpersonen eher auf Option Nummer 1, was ihm das Leben momentan nicht leichter macht. Er schüttelt diesen Gedanken aber von sich ab und macht sich auf, das Ende dieses Schlachtfeldes zu erreichen und die dahinterliegenden Gänge zu erkunden.

[Zitrusfrucht]

Im Büro ist weiter nichts zu sehen ..... Plötzlich ist ein lautes Knacken zu hören, und eine Stimme meldet sich von der Konsole.

"Ist da jemand? Los, Meldung über alle Kanäle! Unsere Gäste sind ausgebrochen und irgendein Irrer ist hier eingedrungen und ballert wild um sich. Kokser, Glatze, Rick und andere sind bereits tot! Ngema ist verletzt. Sucht den Detektiv und die Psytussi und vor allem Findet den Spinner und legt ihn um, der Boss will seinen toten Arsch sehen! Und evakuiert die Arbeiter, es braucht nicht noch mehr unnötige Augenzeugen! Und jemand aktiviert gefälligst die Wachroboter sobald die Leute draußen sind!"


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Die Gänge führen am Schluss der Halle wieder zusammen und enden in einer Blechtür. Hinter ihr ist das Gackern von Hühnern zu hören ....

[Cerebro]

*Noch mehr Viehzeug...*, denkt sich Marcus, bevor er alrambereit die Tür öffnet oder ggf. mit Gewalt dazu 'überredet', sich zu öffnen. Dann lugt er hinein und setzt seinen Weg fort. Lange kann das nicht mehr so weitergehen. Entweder er findet die beiden und sucht mit ihnen schleunigst das Weite, oder er endet darin, das komplette Schlachthaus einzustampfen, wenn ihm irgendwer oder irgendwas nicht vorher den Hahn abdreht... Da Marcus keine Ahnung hat, über welche Mittel dieser Bones verfügt, ist Letzteres durchaus im Bereich des Möglichen. Eine 9mm bringt ihn vielleicht nur zum lächeln, doch große Kaliber können ihn durchaus auseinandernehmen.

[Zitrusfrucht]

Marcus öffnet die Tür und steht in einem Hühnerstall, neugierig gackern ihn die Hühner an während in einer Ecke ein Roboter Eier einsammelt. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet siche eine Stahltür ....

[Cerebro]

*Tja... Nichts hier. Dann mal weiter...*

Marcus schenkt weder dem Bot, noch den Hühnern noch den Eiern großartige Beachtung und durchquert direkt die nächste Tür, genauso, wie er bereits die davor durchquert hat...

[Jessica]

"Was habe ich gesagt..." Murrt Cedric und erntet einen fragenden Blick von Deliah, da er nur gedacht hatte. Großartig, jetzt fängt es erst richtig an problematisch zu werden... Während D sich hinter der Bürotür umsehen will, versucht sich der Detektiv mit dem Kontrollterminal zu verbinden. Vielleicht lässt sich noch etwas Brauchbares finden...Gerade die Roboter mag er gerne umgehen. Vielleicht kann er sich sogar Zugriff auf die Einheiten verschaffen...  

[Zitrusfrucht]

Vorsichtig schleicht Dee zur Blechtür und späht hindurch. Auf der anderen Seite kann sie eine Art Aufenthaltsraum sehen, noch warmer Kaffee steht auf einem Tisch, in einer Ecke befindet sich ein Metallschrank und ein Wasserspender. An der gegenüberliegenden Seite kann Dee eine Blechtür erkennen ....

Cedric kann im Terminal leider ncihts außer Rauschen und bunte Farben erkennen .....


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Marcus marschiert durch die Stahltür und kann eine Reihe einfacher Türen an einem Gang sehen, an dessen Ende sich erneut eine Tür verbirgt.

[Cerebro]

*Türen, Gänge... Gänge, Gänge und dann wieder Türen. Argh, verdammt was ist das hier? Ein verdammter Irrgarten auf dem Jahrmarkt?!*

Marcus stiefelt den Gang entlang, wirft unterwegs immer einen flüchtigen Blick in die Seitentüren, beschließt aber, dass die letzte Tür am Ende des Ganges sein wirkliches Ziel sein soll. Mittlerweile hat er sich sowieso schon total verlaufen und ist der Meinung, die beiden Zielpersonen lange verloren zu haben.

*Ich hätte doch bei den vier Möchtergerns und ihrer Packung Instant-Scheiße warten sollen... Mittlerweile bin ich sicher an den beiden vorbei und irre irgendwo umher, wo ich weder sein will noch sein muss noch sein sollte...*

[Jessica]

Kopfschüttelnd wendet sich Cedric ab und beschließt Deliah zu folgen und wenn möglich den Rücken freizuhalten. Im Augenblick fühlt er sich reichlich alt und zerschlagen. Es wird höchste Zeit, dass sie hier heraus kommen. Das Mädchen schleicht mit erhobenem Gewehr durch die Tür und blickt sich suchend in alle Richtungen ab. Anschließend sichert sie die Tür auf der gegenüberliegenden Seite. Cedric untersucht nun in Ruhe den Metallschrank und versucht ihn zu öffnen.

[Zitrusfrucht]

Marcus läuft weiter geradeaus und öffnet die Tür. Hinter ihr kann er eine Treppe abwärts sehen. Am unteren Treppenabsatz steht gerade ein Mann in weißen Fleischerklamotten, in seiner Hand hält er eine große Kreissäge. Er rennt hastig die Treppe hinauf ....


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Hinter der Tür kann Dee schnelle Schritte hören, die am Aufenthaltsraum augenscheinlich vorbei führen.

Hastig öffnet Cedric den Schrank. Im Inneren findet er in einem Pappkarton sechs Gasgranaten.

[Jessica]

Cedric versucht zu ermitteln, um welches Gas es sich wohl genau handeln mag. Wenn es seine Opfer nur kampfunfähig macht, ist es genau das, was er gebrauchen kann. So oder so befestigt er aber den Satz Granaten an seinem Gürtel und richtet sich auf. "Draußen ist jemand..." Erwähnt Deliah gedämpft.  "Warten wir einen Moment... " Merkt Ced mit deutlicher Anspannung in der Stimme an, als die Schritte von draußen allmählich verebben. Er schließt leise den Schrank und verharrt erst einmal ruhig. 

[Zitrusfrucht]

Cedric geht davon aus dass es sich um altmodisches Tränengas handelt.


Nach einer Weile verebben die Schritte, hin und wieder sind allerdings wieder neue zu hören. Und sie alle gehen dieselbe Richtung nach links .....

[Cerebro]

Als Marcus den Mann hochhasten sieht, zückt er reflexartig das Gewehr, doch der weiße Kittel weist augenscheinlich auf einen einfachen Arbeiter hin, wesewegen er einen Angriff unterlässt und den Kerl einfach rennen lässt. Der Cyborg reibt sich die Augen und überlegt, wie er an die beiden herankommen soll, sofern sie sich wirklich vor ihm verstecken sollten. Das Gebäude hat sich als Labyrinth entpuppt, mit zig Verstecken, wenn man nicht gefunden werden will. Angenommen die beiden sind ausgebüchst und versuchen abzuhauen: Sie würden höchstwahrscheinlich den Weg des geringsten Widerstands gehen, sofern sie nicht schwer bewaffnet sind, was auf Gefangene aber meist nicht zutrifft. Nicht gerade der Weg, ihm entgegenzueilen...

Marcus hat keine Möglichkeit, irgendeine Botschaft zu senden, sei es per Funk, Lautsprecher oder weiß der Teufel was. Soll er einfach schreien und nach einem etwa vierzig Jahre alten Glatzkopf und einem P-Girl mit bunten Haaren rufen und behaupten, dass er hier sei, sie hier unbeschadet herauszubugsieren?! Nicht die beste Idee, aber irgendwie die einzige, die ihm einfällt, wenn er die nächsten 5 Stunden nicht weiter kreuz und quer durch Blechtüren irren und sich hin und wieder mit Wachen, Hühnern und Arbeitern sinnfreie Scharmützel liefern will.

Das er dadurch seine Position an die große Glocke hängt, tut nicht viel zur Sache. Generell brauchen etwaige Verfolger ohnehin nur der Schneise seiner Verfüstung folgen, um ihn zu finden und im Verstecken ist der Vierteltonner auch nicht gerade der Meister aller Klassen. Also schreit er, was die Lungen hergeben. Er kennt weder Cedric noch Deliah beim Namen, doch er schreit nach einem P-Girl mit bunten Haaren und einem Glatzkopf um die Vierzig. Er schreit, dass er wegen ihnen hier sei und ihnen nichts zuleide tun will, sondern sie zu retten versucht.

Nach etwa einer Minute des Schreiens kommt sich Marcus so blöde wie lange nicht mehr vor.

*Woran erkennt man Verzweiflung, Mister Taylor? Ja... genau daran! Scheiße...*

[Jessica]

Die beiden bleiben einfach dort, wo sie sind. Ein Raum mit zwei Ausgängen verschafft ihnen die nötige Luft, falls hier unversehens jemand eindringen sollte. Angespannt warten sie ab, bis keine Schritte mehr zu hören sind. Dann begibt sich Cedric zum Wasserspender und bedient sich. Den Mundschutz steckt er sich dabei in die Tasche. Als er getrunken und sich kurz das Gesicht benetzt hat, wechselt er sich mit Deliah ab. 

[Zitrusfrucht]

"Bwah, der Irre", ruft der Mann erschrocken als Marcus mit dem Brüllen beginnt, lässt seine Säge fallen, dreht auf der Stellle um und rennt die Treppe wieder hinab .....


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Dee hat den Eindruck, aus der Richtung, aus der sie kamen, jemand laut rumschreien zu hören .....


Das Wasser schmeckt erfrischend und gibt den beiden sofort ein völlig neues Lebensgefühl. Ein Lebensgefühl wie es nur Syrex Waters, mit besonders viel Herzblut gereinigt und wiederaufbereitet, vermitteln kann! Denn wer sollte sich nicht zu Schade für das Beste sein?

[Jessica]

Das P-Girl wundert sich ein wenig über das Geschrei und versucht etwas davon zu verstehen. Besondere Mühe gibt sie sich dabei allerdings nicht. Zur besseren Schallaufnahme etwa die Türen auf zu machen fällt ihr ja gar nicht ein. Auch Cedric zeigt sich leicht erstaunt und glaubt, zumindest keine Kampfansage aus dem Ton herauszuhören. Aber was soll das dann...

[Cerebro]

"Ja, lauf bloß weg!", knattert Marcus dem Typ hinterher. "Ich bin gerade echt in der Laune, dem erstbesten eine Runde Schwermetall in die Visage zu zimmern. Fuck, ich habe Search and Rescue Missionen noch nie gemocht. Einfach nicht mein Ding. Search and Destroy - das ist viel einfacher und weniger nervtötend..."

Marcus setzt sich in Bewegung und folgt dem Kittel in normalem Tempo die Treppe hinab. Er hat nicht vor, den Mann zu verfolgen, doch wohin soll er sonst gehen, als stetig weiter geradeaus?! Die Waffe hält er im Anschlag und er wartet geradezu darauf, dass ihm der Falsche vor die Flinte läuft. Die verkorkste Situation beginnt an seiner Geduld zu zehren, denn jede Minute ohne Erfolg bringt seinen metallischen Arsch näher an einen Fehlschlag. Nicht dass es ihm um Peter Leid täte, aber Marcus hasst es, zu verlieren...