FalloutNow!

"Ja der erwähntest du schon" sagt Don zu Raven: "Na mal schauen, so ganz wehrlos bin ich auch ja auch nicht". Dann fällt DOn ein, das er sich Vertigo noch garnicht vorgestellt hat. Er geht ein paar Schritte auf diese zu und sagt: "Hi, ich bin Don"

"Ich bin Raven...", stellt sie sich beiläufig vor und betrachtet teils entsetzt teils angewidert die Leichen.

"Ja, das hatten wir schon, falls ihr euch erinnern könnt. Wie kann man nur so vergesslich sein?", murmelt Julius genervt. Was wohl hauptsächlich an dem Leichengestank liegt. Er bemüht sich an den Containern vorbei zum Buggy zu kommen.

Zusammen marschiert die Gruppe den brüchigen Weg entlang, stolpert über Steine und Geröll, wobei sich Julius sein Knie aufschürft, rutscht Hänge entlang, passiert vertrocknete Büsche bis sie fast eine Stunde später schließlich wieder vor dem Buggy stehen .....

Die Scavengerin ist froh, das sie mittlerweile auf jegliche Stoffe verzichtet, die ihre Birne weichklopfen könnten. Im Stillen stimmt sie Julius zu und bewegt sich hastig von den Leichen fort. Nach einer Weile erkennt sie den Buggy und geht zielstrebig darauf zu.

Den Weg über grummelt Julius seitdem er sich sein Bein verletzt hat, jedesmal, wenn mit ihm auftritt. Es tut ihm nicht unbedingt so stark weh, aber zumindest kann er sich darüber beschweren, was ihm ein bisschen genugtuung verschafft.

Ich habe das dumme Gefühl, das wird nicht die schwerste Verletzung bei diesem Auftrag bleiben. Dreck. Dreckiger Dreck., denkt er, als er sich ächzend in den Buggy setzt und anschließend das Hosenbein hochkrempelt um sich die Wunde zu betrachten.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen setzt sich Raven auf den Fahrersitz. Die Zeit bis alle eingestiegen sind verbringt sie damit die Position der Tankstelle auf ihrem Pipboy zu notieren.

Valerie setzt sich ebenfalls hinein und nimmt ihren Rucksack auf ihren Schoß. Während sie darauf wartet, das Raven losfährt, überprüft sie vorsichtshalber ihre Waffen.

"Wo kann ich mich hinsetzen?" fragt Vertigo die anderen.

Vertigo sieht, dass im Buggy mindestens 5 Sitzplätze sind, außerdem können sie mindestens vier weitere personen am Gestell außerhalb des Gefährts festhalten ....

Auch Don nimmt auf dem Buggy platz..

Vertigo nimmt ihren Rucksack ab und schnappt sich einen freien Sitzplatz.

Nachdem sich jeder in den Buggy gesetzt hat legt Raven einen Gang ein, dann fährt sie ruckartig los über das Geröll hinweg, Richtung New Reno .....


[Weiter in New Reno]

Der Buggy nähert sich dem Leichenfeld, schon in mehreren hundert Metern Entfernung ist der Gestank von Tod zu riechen und über die Felsen, die Golgotha umgeben, sind gegen die Sonne bereits gepfählte Leichen zu erahnen ....


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Eduardo fragte sich, was er hier tat. Golgotha ist ein toter, abstoßender Ort, hastig verscharrte Körper befinden sich hier im Boden, die Wenigsten sind mit Grabsteinen ausgestattet, Krähen und Ratten laufen über den öden Boden, durchtränkt von Leichengiften, nur der Wind ist das einizige Geräusch neben den vereinzelten Krähen der Raben. Irgendwelche armen Kerle sind hier aufgespießt worden, gepfählt mussten sie mehrere Tage auf ihren Tod warten, die Qual steht ihnen noch immer im Gesicht geschrieben. Assgeier und Krähen haben sich bereits an ihrem Fleisch bedient, die Gesichter zerhackt, Gliedmaßen hinfortgetragen. Fast hat Eddy das Gefühl, die Toten könnten sich jeden Augenblick bewegen, aus ihren flachen Gräbern steigen und auf ihn zulaufen und für ihr trauriges Schicksal, zur falschen Zeit am falschen Ort oder in eine Auseinandersetzung mit den Familien New Renos verwickelt worden zu sein, zur Verantwortung zu ziehen.

Aber dies war nunmal die Wegbeschreibung des alten Zausels gewesen als Eddy kurzzeitig die Orientierung verloren hatte, einfach Richtung Golgotha und dann nach Norden. Dabei hatte er natürlich kein Wort über den Geruch verloren ....

Plötzlich kann Eddy in einiger Entfernung ein Fahrzeug hören ....

Valerie hat ihre Maske aufgesetzt und blickt gedankenverloren aus dem Buggy. Ihre Miene verzieht sich nach einer Weile  vor dem Gestank, der sie an die Shileichen erinnert. Etwas, was ihr keine Ruhe lässt...In ihren Armen hält sie ihren Rucksack. Einen Clip leert sie komplett darin aus und lädt ihre Beretta komplett neu.  Dann schaut sie geradeaus und wartet, das das Fahrzeug anhält.

Eddykämpft mit dem aufkommenen Würgereiz. Er versucht seinen alten Poncho über Nase und Mund zu fixieren. "Und das alles nur um ein paar dreckigen Sklavenhändlern in die Suppe zu spucken..." denkt er sich.
Der Kloß im Hals und das ungute Gefühl in der Magengegend begleiten ihn schon seit geraumer Zeit, als er jedoch das Geräusch des Buggys hört, stellen seine Nackenhaare auf. Er springt hinter die nächstbeste Deckung, entsichert das Gewehr und sondiert das Gelände. "Vieleicht kann ich diesem liebreizenden Ort früher als geplant den Rücken zukehren" schießt es ihm durch den Kopf.

Froh aus der Dunstglocke Renos entflohen zu sein und wieder mehr oder weniger frische Luft einatmen zu können, saugt der Bunkerstädter Julius gierig den Fahrtwind auf. Bis plötzlich die Leichenfäulnis in seine Nase steigt und sein Magen sich wiedermal umdreht.

Uah, ich hoffe irgendwann gewöhn ich mich mal daran... oder besser doch nicht. Ist das widerwärtig..., kommentiert er den Gestank in Gedanken. Und auch ihn erinnert es wieder an die Container voller Toten, weswegen sein Blick vom Ekel ins Grimmige umschlägt.

Der Buggy fährt vor und hält schließlich auf dem trostloisen Gelände von geolgotha, der Fäulnisgestank scheint überall aus dem Boden zu dringen, mal stärker mal schwächer, das ganze Gelände scheint mit ihm regelrecht durchtränkt zu sein. Die gepfählten Leichen hängen reglos in der heißen Luft, faulen vor sich hin, werden von fliegenden Aasfressern und Würmern angenagt.



Eddy vesteckt sich erfolgreich hinter einem großen Stein und kann sehen, wie eine Gruppe aus knapp 5 Mann in einem Buggy auf das Gelände vorfährt ....

Eddy versucht sich so gut es geht zu tarnen. "Sklavenhändler mitm Buggy?! Is nen bisschen klein, vlt. sinds ja Späher..." Er versucht die Insassen des Buggys zu erkennen und legt vorsichtshalber schonmal mit dem Gewehr an...

Valerie steigt mit dem Rucksack aus dem Buggy, nachdem er angehalten hat und stößt unter ihrer Maske einen leisen Fluch über den widerlichen Gestank aus, der sie kaum atmen lässt. Ein paar Schritte geht sie zögerlich vor und hält die Augen offen.