Die NKR

[F0lem]

Sakaya bleibt stehen und sieht den Typen, der da gerade einen Vortrag gehalten hat, verdutzt an. Sie sieht zu Raven, dann zu Jay, zu Rufio, Nita und schließlich wieder zum Doc zurück. "Wir könnten wirklich ein bisschen Hilfe gebrauchen ..." meint sie. "Haben sie denn überhaupt ärtzliche Utensilien dabei?" prüft sie seine Vertrauenswürdigkeit. "Wir haben hier eine ziemlich kaputte Hand und eine Säureverbrennung." Sie deutet auf ihren Turban. "Meinen sie, sie bekommen das hin?"

[Jessica]

Nitas Augen werden groß, als ein weiterer Mann auftaucht und das zumindest optisch genaue Gegenteil von dem Deppen verkörpert, dem sie zuvor begegnet sind. Dafür redet er wie ein halluzinierender Medizinmann und das Mädchen hat Probleme, ihm zu folgen. Ratlos blickt sie erst die anderen an und dann wieder zu dem Herren, der Arzt genannt wird. Ein Heiler, also? Immerhin werden die Verletzungen besprochen. Neugierig mustert die Wilde  weiterhin den Bunkerstädtler ohne jede Zurückhaltung. 

[FEV-Infizierter]

Rufio hört einen ziemlich eindeutigen Bunkestadt-Slang aus der Sprache des Fremden heraus.
Julius geht es seinerseits ganz ähnlich...

[Krusinator]

Julius sieht zu dem eigenartigen Mädchen herüber und nimmt sofort den sogar einigermaßen ordentlichen Verband ins Visier, dem man aber trotzdem ansieht, dass er nicht unter optimalen Bedingungen gemacht wurde und auch mal wieder gewechselt werden sollte. Dann hält er seine Tasche hoch und legt einen ernsten Blick auf. "Ich habe keine Autodoc auf meinem Rücken, aber ich habe Ahnung von dem was ich tue und meine Instrumente dabei.", spricht er mit fester Stimme. "Sie scheinen allerdings bereits von jemanden, der zumindest ganz ordentlich einen Verband machen kann, betreut worden zu sein, ich wüsste gern, was dieser an der Wunde gemacht hat.", fügt er in dem selben Tonfall hinzu und sieht sich nach einem passenden Behandlungsort um.

[FEV-Infizierter]

Die unmittelbare Umgebung, ist unhygienisch, schutzig und sehr überlaufen. Ein ruhiges Arbeiten kann sich Julius hier beim besten Willen nicht vorstellen.

[F0lem]

Sakaya lässt sich einfach mal vom Tatendrang ihres Gegenüber mitreissen und erklärt ihm, was sie bisher getan hat. "Ich habe irgendeine komische Säure von irgendeinem komischen Vieh abgekriegt, genau auf's Ohr." erklärt sie. "Bisher konnte ich die Wunde nur reinigen und den Verband drauf machen, den Rest sollten sie sich vielleicht gleich mal ansehen. Ich würde aber vorschlagen, dass sie sich zuerst mal um die Hand meiner Freundin hier kümmern." Sie zeigt auf Raven.

[Jessica]

Nita räuspert sich und spricht den Heiler einfach einmal an. Für einen Medizinmann sind seine Augen ihr noch zu klar. Also schenkt sie ihm keine Hochachtung, wie es ansonsten der Fall gewesen wäre. "Denken, hier kein Platz zum aufschneiden. Zu laut...und viele Menschen hier. Vielleicht weiter ins Dorf hinein und suchen? "Sie zeigt in eine Richtung, die weiter hineinführt.

[Gauss]

Rufio schreckt ein wenig zurück als er den Doc reden hört. Schweigend hält er sich im Hintergrund. Der Aktzent des Docs lässt darauf schliessen, dass er aus Bunkerstadt kommt. Zumindest muss er dort einige Zeit gelebt haben. Einfach unverkennbar, unleugbar. Mittlerweile hat es Rufio gelernt seine Gefühle in den Griff zu bekommen, doch die Stimme eines VClers hat er Ewigkeiten nicht gehört. Ein mulmiges Gefühl macht sich breit.

[Krusinator]

"Das kommt darauf an, aber wenn sie keine weiteren Beschwerden oder Schmerzen haben, kann ich das gerne tun." Er wendet sich der Frau mit den roten Haaren zu tritt näher an sie heran um die Hand zu begutachten. Mit einem zögerlichen "Würden Sie entschuldigen?", nimmt er den Arm aus der Schlinge und hält sie prüfend in der Hand, um sie eindringlich zu studieren. Als das andere Mädchen ihn anspricht wird er aus seiner Investigation gerissen und ist zunächst ein wenig verwirrt: "Äh ja, natürlich nicht, es ist tatsächlich indiskutabel hier zu operieren. Und hier ist ein Operation ganz klar von Nöten." Er hilft der Frau in schwarz behutsam den Arm wieder in die Schlinge zu hängen und lässt die Hand nicht aus den Augen.

[F0lem]

"Lasst uns endlich reingehen ..." sagt Sakaya und nickt zum Tor. Sie geht vor.

[Jessica]

Nita bleibt ein wenig zurück und folgt  schweigend Sakayas Schritten. Sie bedauert, den Speer ihres Vaters bei den eisernen Trägern  zurücklassen zu müssen, aber andererseits will sie auch keine Löcher von den magischen Steinen abbekommen, welche aus den Rohren der fremden Einwohner geworfen werden. 

[Krusinator]

Julius nimmt seine Tasche wieder auf, die er abgestellt hat, als er sich die Hand angesehen hat und läuft auf gleiche Höhe, wie die am Kopf verwundete Frau. "Der Verband ist in Relation zu den Umständen in denen Sie sich befunden haben, erstaunlich gut, sie haben sich genau richtig verhalten. Sagen Sie, wo haben sie das gelernt?", sagt er im gehen und blickt sie dabei interessiert an.

[F0lem]

"Tja, gute Frage. Ist jetzt vielleicht ein bisschen zu viel, um das auf einem Schlag herunterzurattern, aber ich würde sagen das kam gezwungenermaßen durch Übung." meint Sakaya und sieht den Doc von der Seite an.

[Shadow]

"Hey ähm, danke das sie sich darum kümmern. Aber...nun ja, ich bin selbst etwas knapp bei Kasse. Ich habe noch knapp 100 Deckel, aber ich könnte Ihnen ein paar Stimpacks geben wenn sie meine Hand wieder zusammenflicken...", antwortet Raven endlich.

[Krusinator]

Julius schaut über die Schulter und seufzt:"Es war mir irgendwie klar, dass ich anfangs in Naturalien bezahlt werden würde. Aber danke, mit den Stimpacks kann ich zumindest etwas anfangen, ohne sie vorher verkaufen zu müssen. Wegen der Hand müssen sie sich Übrigens darauf einstellen, dass es trotz Operation einige Zeit dauern wird, bis es verheilt ist. Das muss gegipst werden.", sagt er zu der bisher ziemlich ruhigen Frau und dreht den Kopf wieder nach vorne, gerade noch rechtzeitig um einem alten toten Baum auszuweichen, in den er fast reingerannt wäre.

[Shadow]

"Fantastisch...", sagt Raven und schaut stur geradeaus.
"Dann werde ich wohl unfreiwillg Urlaub nehmen müssen..."

[Jessica]

Das Mädchen ist mit einem Satz bei ihm, doch da hat er den toten Baum schon gesehen und sie lässt die Hand senken, mit der sie ihm an die Schulter fassen wollte, um ihm einige Beulen zu ersparen. Fast wie Großvater-Geist. Denkt sie nur. Der ist zu seinen Lebzeiten durch einen Insektenstich erblindet und danach auch immer gegen vor ihm liegende Hindernisse geprallt. Über Ravens Bemerkung verzieht sie keine Miene. Weiß sie doch nicht, was Urlaub sein soll. Gespannt darüber, wie dieses riesige Dorf innerhalb der weißen Steinmauern aussehen wird, geht sie weiter.

[FEV-Infizierter]

Die eigenartig zusammengewürfelte Truppe erreicht das Tor. Zwei NKR-Polizisten in blauen Univormen und geschulterten Gaussgewehren blicken sie mit einem typischen Bullenblick an. "Waffen schultern oder wegstecken. Waffengebrauch ist innerhalb dieser Mauern streng verboten." Schnarrt der linke mit freudloser Stimme.


Julius kann oberflächlich erkennen das Ravens Hand wohl zwei- oder dreifach gebrochen sein dürfte. Sie müsste einigermassen schnell behandelt werden denn es beginnt sich bereits ein Bluterguss zu bilden.

[Gauss]

Rufio, der seine Sniper geschultert und die 233er im Halfter hat, fühlt sich nicht angesprochen und geht an den Wachen vorbei. Kurz nickt er ihnen zu und betritt dann das Innere der Stadt. Dann lässt er seinen Blick durch die Stadt schweifen.

[FEV-Infizierter]

Die Gruppe sieht viele relativ modern wirkende Häuser. Es ist sauber, wenn auch nicht so steril wie in Bunkerstadt, es scheint offensichtlich elektrischen Strom zu geben, etwas für Nita ungemein faszinierendes. In Glas gefasste Fackeln ohne Flammen-geisterhaft. Auffällig ist die hohe Polizeipräsenz, an fast jeder Strassenecke stehen Polizisten, teils schwer bewaffnet. So ist auch eines der ersten Gebäude gleich das Polizeipräsidium. Davor stehen zwei makellos weisse Fahnenmasten an denen  die Flagge der NKR, ein zweiköpfiger Bär auf weißen Grund, flattern.

Die Strasse auf der sie sich befinden, verläuft schnurgerade leicht bergauf. Die geschäftlichen Aktivitäten scheinen größtenteils auf dem Basar ausserhalb der Stadt abzulaufen, zumindest gibt es keine offensichtlich als Geschäfte zu erkennenden Läden.