Victor Kellehers: Das Tier des Himmels
Posted: Sun Feb 03, 2008 12:38 am
Habe gerade wieder ein Buch bei mir ausgegraben, das mitunter ganz gut zum Thema Postapokalypse passen dürfte, nur weiß ich nicht, wie ich die Geschichte beschreiben soll:
Erstmal der Klappentext:
"100 000 Jahre nach der Zestörung der Erde gibt es immer noch Leben auf diesem Planeten. Kleine Gruppen von Nomaden durchstreifen die radioaktive Staubwüste auf de Suche nach dem Paradies, das die "Alten" ihnen verheissen haben. Und auf der Flucht vor dem Houdin, dem Gehörnten, dem stumpfsinnigen Mörder, der ihre Fährte erschnüffelt und sie zu Tode hetzt, während unsterbliche KIs philosophische Dispute über das Schicksal der Welt führen.
Miltons grosses Epos vom Verlorenen Paradies in modernem Gewand, mit Bildern von elementarer Wucht und biblischer Eindringlichkeit"
Ich denke, das Buch ist polarisierend - entweder man kann mit dem Inhalt nichts anfangen oder man wird mitgerissen, trotz oder gerade wegen der Schwerverdaulichkeit und Grimmigkeit. Eine Gruppe von Nomaden zieht durch die Gegend, sucht nach Nahrung und findet schließlich zwei Computer, die nach all der Zeit immer noch funktionieren. Beide wachten vor langer über "the Device" (viel besser als die deutsche Übersetzung "Bombe") und hatten nach der Katastrophe viel Zeit zum Diskutieren und philosphieren.
Kein klassischer Abenteuerroman oder ähnliches. Das "Wasteland"-Thema ist nur Vehikel für eine Geschichte, die eine Art finsterer Interpretation von John Miltons Paradise Lost ist. Gute Bibelkenntnisse sind bei der Lektüre von Beast of Heaven hilfreich, denn nur die unbekannteren Anspielungen im Text werden kommentiert.
Wer diese Hürde überwindet, bekommt meiner Meinung nach wirklich ein Buch geboten, daß eine "realistische" postapokalyptische Zukunft entwirft, und diese wird des öfteren verglichen mit der Hölle aus Paradise Lost.
Ich glaube, ich habe kein Buch gelesen, daß in seinen Diskussionen über Menschlichkeit, Moral und Ethik mehr Beklemmung in mir ausgelöst hat als "Das Tier des Himmels" - und auf gewisse Weise war ich froh, es damals beendet zu haben.
Aber wer schon immer die Verbindung von Nuklearer Postapokalypse und der biblischen Apokalypse, der Offenbarung, mochte, wird hier seinen Gral finden...
Erstmal der Klappentext:
"100 000 Jahre nach der Zestörung der Erde gibt es immer noch Leben auf diesem Planeten. Kleine Gruppen von Nomaden durchstreifen die radioaktive Staubwüste auf de Suche nach dem Paradies, das die "Alten" ihnen verheissen haben. Und auf der Flucht vor dem Houdin, dem Gehörnten, dem stumpfsinnigen Mörder, der ihre Fährte erschnüffelt und sie zu Tode hetzt, während unsterbliche KIs philosophische Dispute über das Schicksal der Welt führen.
Miltons grosses Epos vom Verlorenen Paradies in modernem Gewand, mit Bildern von elementarer Wucht und biblischer Eindringlichkeit"
Ich denke, das Buch ist polarisierend - entweder man kann mit dem Inhalt nichts anfangen oder man wird mitgerissen, trotz oder gerade wegen der Schwerverdaulichkeit und Grimmigkeit. Eine Gruppe von Nomaden zieht durch die Gegend, sucht nach Nahrung und findet schließlich zwei Computer, die nach all der Zeit immer noch funktionieren. Beide wachten vor langer über "the Device" (viel besser als die deutsche Übersetzung "Bombe") und hatten nach der Katastrophe viel Zeit zum Diskutieren und philosphieren.
Kein klassischer Abenteuerroman oder ähnliches. Das "Wasteland"-Thema ist nur Vehikel für eine Geschichte, die eine Art finsterer Interpretation von John Miltons Paradise Lost ist. Gute Bibelkenntnisse sind bei der Lektüre von Beast of Heaven hilfreich, denn nur die unbekannteren Anspielungen im Text werden kommentiert.
Wer diese Hürde überwindet, bekommt meiner Meinung nach wirklich ein Buch geboten, daß eine "realistische" postapokalyptische Zukunft entwirft, und diese wird des öfteren verglichen mit der Hölle aus Paradise Lost.
Ich glaube, ich habe kein Buch gelesen, daß in seinen Diskussionen über Menschlichkeit, Moral und Ethik mehr Beklemmung in mir ausgelöst hat als "Das Tier des Himmels" - und auf gewisse Weise war ich froh, es damals beendet zu haben.
Aber wer schon immer die Verbindung von Nuklearer Postapokalypse und der biblischen Apokalypse, der Offenbarung, mochte, wird hier seinen Gral finden...