Miniatur-Kernreaktor von Hyperion und Toshiba
Posted: Wed Nov 12, 2008 2:52 pm
Die Firma Hyperion plant, eine neue Generation von Miniatur-Kernreaktoren auf den Markt zu bringen. Der Hyperion-Hydrid-Reaktor ist nicht viel größer als ein Whirlpool, völlig abgeschottet und für den Eigen-Betrieb vorgerüstet, hat keine beweglichen Teile und außer "Nachfüllen" ist keine Wartung erforderlich. Der Reaktor wird eine Leistung von 27MW bringen, genug um 20000 Wohnungen zu versorgen, sagt Hyperion Energy, der Hersteller des neuen Reaktors. In ca. 5 Jahren werden die ersten Modelle das Fließband verlassen.
Das Hyperion-Modell benutzt kein Wasser für die Kühlung, wodurch er quasi überall eingesetzt werden kann (sogar in der Wüste). Der Reaktor ist so konzipiert, dass er zunächst in Beton eingegossen und dann vergraben wird, um während des Betriebes, die Gefahr der Überhitzung zu reduzieren. Der Reaktor muss alle 7-10 Jahre ausgegraben werden, um neu befüllt zu werden, aber ansonsten kann er völlig ungestört arbeiten. Der Geschäftsführer John Deal nennt als Ziel, Strom für 10 Cent pro Watt überall auf der Welt zu erzeugen. Die geringe Größe des Reaktors macht ihn ideal für kleinere, isolierte Gemeinschaften, die dadurch die hohen Kosten für High-Power-Stromleitungen vermeiden können.
Toshiba, die Nummer 1 auf dem japanischen Atom-Markt arbeitet derweil auch an einem Reaktor: Dem "4S"-Modell (super-safe, small, and simple"). Der Reaktor basiert auf einem kleinen 10 MW Modell, das bis zur Nachfüllung ca. 30 bis 40 Jahre arbeitet und für weniger als 5 Cent pro kWh Strom herstellt. Der 4S ist Natrium-gekühlt, und nutzt flüssiges Lithium-6, um den Reaktor zu drosseln, anstelle der herkömmlichen Kontroll-Stäbe, die normalerweise die Geschwindigkeit der nuklearen Kettenreaktion regulieren und kontrollieren. Der Reaktor ist auch vollständig versiegelt und benötigt keine weitere Wartung. Eine Testversion vom 4S soll 2012 in Alaska in einem Dorf namens Galena ans Netz gehen. Danach soll der Reaktor für den Verkauf in Nordamerika und Europa angeboten werden.
Eine Interessante Frage ist dabei, wie die Handhabung mit dem Atommüll vonstatten gehen soll. - Darüber schweigen sich die Firmen aus.
Ein Fachmann von www.atomicinsights.com zum Toshiba S4, im Jahre 2005:
Hyperion Power Generation
Toshiba
via Gulli
Das Hyperion-Modell benutzt kein Wasser für die Kühlung, wodurch er quasi überall eingesetzt werden kann (sogar in der Wüste). Der Reaktor ist so konzipiert, dass er zunächst in Beton eingegossen und dann vergraben wird, um während des Betriebes, die Gefahr der Überhitzung zu reduzieren. Der Reaktor muss alle 7-10 Jahre ausgegraben werden, um neu befüllt zu werden, aber ansonsten kann er völlig ungestört arbeiten. Der Geschäftsführer John Deal nennt als Ziel, Strom für 10 Cent pro Watt überall auf der Welt zu erzeugen. Die geringe Größe des Reaktors macht ihn ideal für kleinere, isolierte Gemeinschaften, die dadurch die hohen Kosten für High-Power-Stromleitungen vermeiden können.
Toshiba, die Nummer 1 auf dem japanischen Atom-Markt arbeitet derweil auch an einem Reaktor: Dem "4S"-Modell (super-safe, small, and simple"). Der Reaktor basiert auf einem kleinen 10 MW Modell, das bis zur Nachfüllung ca. 30 bis 40 Jahre arbeitet und für weniger als 5 Cent pro kWh Strom herstellt. Der 4S ist Natrium-gekühlt, und nutzt flüssiges Lithium-6, um den Reaktor zu drosseln, anstelle der herkömmlichen Kontroll-Stäbe, die normalerweise die Geschwindigkeit der nuklearen Kettenreaktion regulieren und kontrollieren. Der Reaktor ist auch vollständig versiegelt und benötigt keine weitere Wartung. Eine Testversion vom 4S soll 2012 in Alaska in einem Dorf namens Galena ans Netz gehen. Danach soll der Reaktor für den Verkauf in Nordamerika und Europa angeboten werden.
Eine Interessante Frage ist dabei, wie die Handhabung mit dem Atommüll vonstatten gehen soll. - Darüber schweigen sich die Firmen aus.
Ein Fachmann von www.atomicinsights.com zum Toshiba S4, im Jahre 2005:
Links:"Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele der Wartungsfragen ungeklärt sind, die für so eine lange Zeit bedacht werden müssen. Dampfleitungen aus Stahl rosten, Ummantelungen werden spröde, Ventile und Kondensatoren benötigen eine regelmäßige Reinigung und Inspektion, Dampf-Lecks sind nach wie vor tödliche Gefahrenquellen für die Betreiber, Dampfgeneratoren erfordern eine sorgfältige Kontrolle und Überwachung, Wasser-Reinigungs-Systeme sind nach wie vor ein Muss, und Turbinen-Schmierung braucht sorgfältige Handhabung."
Hyperion Power Generation
Toshiba
via Gulli