New Reno

[Zitrusfrucht]

"Ja, natürlich - in dem Schrank da drüben hat sie ihre Büchersammlung." Er blickt zu Val. "Nun denn, ich werde gehen. 'Wer sich zum Wurm macht soll nicht klagen, wenn er getreten wird' - das wird sie sicher nicht, also keine Angst. Sei kreativ, lass dir etwas einfallen, sie ist immer offen für neue Ideen .... Ich wünsche eine schöne Nacht." Er wendet sich dem Bild zu, beugt sich vor ihm runter, küsst sich auf die Hand und drückt diese dann auf das Glas vor dem Babygesicht. "Machs gut kleiner Mann", sagt er fürsorglich und etwas traurig.

Dann dreht er sich wieder zu Val und erhebt die Stimme.
"Madame, 'bei Philippi sehen wir uns wieder'." Mit einem Grinsen verbeugt er sie kunstvoll und marschiert dann barfuß aus der Tür ....

[Jessica]

"Oh...natürlich, ich werd mein Bestes geben..." Murmelt sie zur Antwort. "Ich dir...ebenfalls. " Skeptisch beobachtet sie ihn dabei, wie er wohl einem Ritual nachgeht. Mit verschränkten Armen steht sie da und weiß nicht wirklich, was sie von alldem halten soll..."Was immer ein Philipi ist, ja." Kann sie sich mit einem sarkastischen Lächeln nicht verkneifen. Nen SM-Studio? Eine Folterkammer mit eigenem Namen? Jedenfalls ist die Tussi ganz schön abgedreht. Ohne Code könnte ich ihr genauso gut die Luftzufuhr kappen, sie in Plastikfolie einwickeln und liegen lassen. Am Ende steht sie noch auf sowas. Denkt sie angewidert. Die Waffe hat sie noch immer in der Hand, nur den Rucksack hat sie vor das Sofa abgestellt. Zögerlich macht sie sich daran,  aus den Schränken, wo sie ausdrücklich dran darf, nach Dingen zu suchen, die sie "gegen" sie einsetzen soll...Wahrscheinlich irgendwelche Elektroschocker, Daumenschrauben, Gasmasken...Missmutig sucht sie weiter, die M9 steckt nun im Augenblick im Gürtel.  Wie kann es eigentlich sein, das ein Bruder so viel über die Vorlieben seiner Schwester weiß...Mittlerweile denkt sich Val auch bei solchen Möglichkeiten ihren Teil. Oder aber er ist gar nicht ihr Bruder. Das wäre ihr sogar noch lieber, als das sie und er...Ausklammern...Nein...für heute ist sie mal andersrum. Wenn ich vorher nicht verschwinde...mal sehen... Sie schaut sich die Sachen genauer an, die sie bis jetzt gefunden hat.

[Zitrusfrucht]

In den Schränken kann Valerie alle möglichen Arten von Sexspielzeug, Ketten, Fesseln, Klammern, Dildos, Gele, Zigaretten, kleine Messerchen, Peitschen der unterschiedlichsten Arten und Größen usw. usf. finden - der Traum eines jeden Dungeonmasters, das Angebot der blonden Frau lässt eigentlich kaum einen Wunsch unbefriedigt (darunter auch die Wünsche, die Valerie eher als Nicht-Wünsche bezeichnen würde) ....


Zusätzlich dazu kann sie mehrere Bücher, Kleidung (überwiegend enges Latex- und Lederzeug, aber auch normale Straßenklamotten und Kleider), einige Flaschen Wasser und Schnaps und vereinzelte tägliche Gebrauchsgegenstände finden. Zu Essen kann sie überraschenderweise nichts entdecken ....

Außerdem steht ein Safe in einem Schrank. Er ist ziemlich groß und nimmt von der Höhe her fast die Hälfte des Schranks in Beschlag ....


Aus dem Augenwinkel kann Valierie sehen, wie in einem der Reagenzgläser ebenfalls einige Haare schwimmen, in einem anderen ein paar schmale Stücke abgeschnittener Zehnnägel ....

[Jessica]

Valerie legt sich ein paar Ketten zurecht, schaut aber zuerst nach, ob zu den Arm- und Fußfesseln noch Schlüssel zu finden sind. Mit den meisten Sachen kann sie persönlich überhaupt nichts anfangen...dazu kommen nur noch eine Zigarette, ein Lederanzug und einige Wasserflaschen...Den Safe nimmt sie flüchtig in Augenschein, fasst ihn aber nicht an. Sie fragt sich bloß, welche Körperteile sie dort drin wohl aufbewahrt. Um die Reagenzgläser macht sie sich auch keinen Kopf, stattdessen legt sie ihr Zeug auf den Tisch und hält den Lederanzug von sich gestreckt. Sie schaut noch, ob er ihr wohl passen könnte...

[FEV-Infizierter]

Val denkt das sie sich wohl dahineinzwängen könnte...

[Jessica]

Valerie zieht sich nach einem leisen Seufzen aus und wirft ihren eigenen Kram in eine Ecke. Dann macht sie sich daran, die neuen Klamotten anzuziehen. Anschließend sucht sie noch nach einem Hundehalsband und setzt sich dann aufs Sofa. Neugierig hebt sie das Magazin auf, welches Raylenes "Bruder" vorhin liegen gelassen hat und betrachtet die Titelseite.

[Zitrusfrucht]

Es handlet sich um ein stinknormales, altes Nachrichtenmagazin von vor dem Krieg, die Bücher im Schrank schienen überwiegend philosophischer Natur zu sein ....

[Jessica]

Etwas enttäuscht blättert sie für ein paar Minuten darin herum, dann steht sie gelangweilt auf und liest mit einer umständlichen Kopfverrenkung einige Buchtitel um zu erfahren, worüber die beiden so alles lesen...

[Zitrusfrucht]

Valerie kann über "Die Kritik der reinen Vernunft", "Das Manifest", "Mein Kampf", "Die Schriften Lincolns", "Zitate des Sokrates", "Sun Tsu - die Kunst des Krieges" noch allerlei andere, überwiegend den Geist anregende Bücher finden ....

[Jessica]

Für sie klingen die meisten  Titel ein wenig zu trocken, um sich näher mit ihnen zu beschäftigen...die einzige Ausnahme bildet "Sun Tsu". Vorsichtig nimmt sie das Buch aus dem Schrank, setzt sich auf den Tisch und schlägt die erste Seite auf, um sich einen Eindruck von der Art des Textes zu machen...zuvor allerdings blickt sie auf sich herab und betrachtet die Lederklamotten, die sich gerade eng an ihre Haut schmiegen. 

[Zitrusfrucht]

Die Klamotten lassen sehr viel Zugang auf Valeries Geschlechtsteile und dienen wohl eher der untermalung ihres körpers statt des Verhühllens, zwischen ihren Beinen und bei ihren Brüsten haben sie jedenfalls ein ziemlich großes Loch, außerdem ist ist Rücken quasi frei und zwischen der Kluft finden sich weitere Löcher, die nackte Haut zeigen .... Zu dem Anzug gehört noch eine Ledermaske, die nur Mund, Nase und Augen offen lässt ... Würde sie damit aus der Tür treten wäre das sicher ein Fall des öffentlichen Ärgernis ....


Der Text ist sehr altmodisch und erfordert höchste Konzentration, er handelt von der kriegsführung ....

[Jessica]

Valerie grinst leicht bei dem Gedanken, mit diesem Fummel zurück zur Gruppe zu gehen. Auf die Ledermaske hat sie mal verzichtet.

Was den Text angeht...sie liest dies und das und will herausfinden, um welche Art von Krieg es überhaupt geht...sie hat zuvor damit gerechnet, so etwas wie eine Anleitung zu finden, im der Angriffe, Würfe und anderer Kram erklärt ist... 

[Zitrusfrucht]

Das Buch ist in folgende kapitel unterteilt:

  1. Planung (Strategie)
  2. Über die Kriegskunst (Kriegsführung)
  3. Das Schwert in der Scheide (Angriff mit Strategie)
  4. Taktik (Disposition militärischer Stärke)
  5. Energie (Nutzung der Kraft)
  6. Schwache und starke Punkte (Schwächen und Stärken)
  7. Manöver (Kampf um die Initiative)
  8. Taktische Varianten (Neun Varianten der Taktiken)
  9. Die Armee auf dem Marsch (Marsch)
  10. Terrain (Gelände)
  11. Die neun Situationen (Neun Varianten der Gebiete)
  12. Angriff durch Feuer (Feuerangriff)
  13. Der Einsatz von Spionen (Einsatz von Spionen)

Dabei bedient er sich eines klaren Stils, unterbrochen von philosophischen Gedankensplittern und tiefgreifenderen Überlegungen. So sollte beispielsweise der Krieg an sich am Besten vermieden werden, aber der Feind indirekt geschwächt werden in dem man seine Bündnisse und seine Freunde von ihm abbringt ....

[Jessica]

Nach kurzer Eingewöhnungszeit hält sie das Buch für halbwegs interessant. Besonders aufmerksam liest sie allerdings nur die Stellen, von denen sie sich für die Zukunft einen Vorteil erhofft. Das wären je nach Länge der Kapitel Nummer 1, 4 und 6. Das achte Kapitel überfliegt sie nur flüchtig. Auf das philosophische Blah Blah nimmt sie jedoch nicht viel Rücksicht, sondern überliest ihn zumeist einfach.

[FEV-Infizierter]

Dieser Sun Tzu legt viel Wert auf Aphorismen und Deutigkeiten, ganz offensichtlich war der Autor kein Amerikaner. Das Buch ist auch erstaunlich dünn, da Valerie die philosophischen Passagen nicht richtig liesst hat sie nach kurzer Zeit Probleme sich in Sun Tzus Verständniss des Krieges hineinzuversetzen und liesst nur noch eine Reihe recht schlau klingender Sätze die ihr aber kein ganzes Bild vermitteln.

[Cando Garon]

"Na Großer, wir kennen uns doch, oder? Ich hab dich schon mal im Shark Club gesehen, glaube ich... wie gehts dir denn?" fragt sie den kräftigen jungen Burschen, als dieser in Hörweite ist und wirft ihm dann ein keckes Lächeln zu.

[FEV-Infizierter]

"Hab ein bisschen Langeweile, nicht gerade viel los heute." Erwiedert der Mann und prostet Vertigo mit seinem Bier zu.

[Cando Garon]

"Dann lass uns doch einen draufmachen gehen!" schlägt Vertigo ihm vor "Wie heißt du eigentlich?"

[FEV-Infizierter]

"Strait, Kyle Strait." Stellt sich der Mann vor. "Und mit wem habe ich das Vergnügen?"

[Cando Garon]

"Du kannst mich gerne Vertigo nennen, Kyle! Wie siehts aus wollen wir was trinken?"