Der Hub

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Saint zuckt mit den Schultern.
"Also meine Unterstüzung hast du, Jay." meint er schlicht.
"Und, Jade,..." er schaut kur zu ihr hin "für mich ist jeder ein Freund der mit mir durch die Scheiße geht... egal aus welchen Gründen..."
Er zündet sich die nächste Kippe an.
"Naja ausser Rufio..." nuschelt er leise mit der Kippe im Mund.

[Cerebro]

~Ach ja, sie sind ja so verständnisvoll... Backt euch ein Ei drauf Jungs, davon werd ich meine Träume auch nicht los und reden können sie viel, wenn der Tag lang ist. Was später bei rauskommt ist wieder was ganz anderes.~

Jade antwortet nicht, sondern verzieht nur unwesentlich den Mund. Schweigend schaut sie die Straße hinunter.

~Irgendwann erwisch ich sie und dann wird es selbst in der Hölle zu kalt sein! Egal wie weit ich gehen muß, egal wie tief ich durch Scheiße waten muß... irgendwann ist es vorbei, auf die eine oder andere Weise. Daran muß ich mich festhalten! Tausche Trauer gegen Zorn und Angst gegen Hass. Nur das hilft...~

Wie um sich innerlich selbst zuzustimmen und aufzubauen, ballt Jade die Fäuste und der trostloser Blick verlässt ihre Miene und macht Platz für Entschlossenheit.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Saint mustert Jade und ihre Mimik.
Sie versteht es nicht... zuviel Hass...wie ich...
"Warum bist du so voll Hass?" fragt er leise.
"Nicht das ich das Gefühl nicht verstehen könnte... aber der Grund interessiert mich wirklich..." fragt er weiter und hofft das diese ehrlich gemeinte Frage auch so ankommt.

[Cerebro]

Jades Blicke wandern zu Saint. Sie schaut ihn lange an, scheint zu überlegen wie sie auf seine Frage antworten soll. Am Ende entscheidet sie sich einfach für die Wahrheit.

~Wir sind schon so lange zusammen unterwegs und wahrscheinlich wird sich das so schnell nicht ändern. Warum ihm also was vormachen!?~

Hass... ist der einzige Grund warum ich noch hier bin.

Nachdem sie meinen Vater ermordeten und meine Vergangenheit auslöschten, war ich kaputt, Saint. Ich wollte nicht mehr Leben, denn es gab nichts mehr wofür ich hätte leben können. Ich ging in die Wüste, lebte Jahrelang abgeschottet und hab' mich mit Drogen und Alkohol vollgepumpt, bis ich nicht mehr bei klarem Verstand war. Das einzige, was mich dann davon abhielt aufzugeben und mich selbst zu erlösen, war Hass. Er gab mir einen Grund weiterzumachen, wieder aufzustehen und nach vorne zu sehen.

Die zu suchen und zu richten, die mein Leben zerstörten und alles was ich je geliebt habe, ist alles was mir geblieben ist. Mein Hass auf sie hält mich am Leben! Er ist alles was ich noch habe. Für was sonst soll ich leben, wenn nicht für meinen Hass!?

Und was das Thema neue Freunde angeht... Ihr Blick wandert zu Jay. Mein Vater hatte Rund ein Dutzend Wachen, um sich zu schützen. Ich habe sie viele Jahre gekannt und es waren einige dabei, die ich "Freunde" genannt habe. Was auch immer damals passierte, sie waren nicht da. Es gab nur eine Leiche: Die meines Vaters. Wahrscheinlich wurden alle geschmiert, bedroht, oder was auch immer, damit sie in dieser Nacht das Weite suchen. Sie haben ihn im Stich gelassen. Verraten und damit zum sterben verurteilt.

Jade schüttelt den Kopf und starrt ausdruckslos auf den Boden vor ihren Füßen.
Jeder ist käuflich, wenn der Preis stimmt. Deswegen verlasse ich mich nur noch auf mich. Nehmt's nicht persönlich, aber Freundschaft ist kein Gut, das ich leichtfertig vergebe. Dafür habe ich mir zu sehr die Finger verbrannt...

[Molot]

"Ich..." beginnt Jay, bricht dann jedoch ab, da er keine Grundsatzdiskussion
über persönliche Einstellungen vom Zaun brechen will und versucht auf andere
Weise erneut anzusetzen: "Nun... Hmm..." ~Wie soll man sowas formulieren
ohne als Sprücheklopfer dazustehen?!~ "Das ist schade, das du so denkst...
Ich persönlich hoffe darauf, dass du mir Rückendeckung gibst, sollte es brenzlig
werden, denn solange ich atme, können alle auch Rückendeckung von mir
erwarten... Freundschaft ist ein langer Weg, und er beginnt damit, dass man
sich auf andere verlassen kann... Klar gibt es schwierige Situationen, denn jeder
Mensch hat seine Schwächen, ich bin bei feuer nicht zu gebrauchen, du magst
Dunkelheit nicht sonderlich..." Jay bricht ab, da er sich schon wieder viel zu
oberlehrerhaft vorkommt.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Spinnen..." brummt Saint hinter her.
"Ich hasse die Viecher..." meint er mit einem schiefen Lächeln.
"Aber ich kann nachvollziehn was du durchmachst Jade." Saint erinnert sich zurück.
"Noch vor einem Jahr war ich jeden Tag straff wie ne Kompanie Mutanten und hab für Geld fast alles gemacht..." er schaut zu ihr hinüber.
"Auch meine Familie wurde mir von Raidern genommen...ich erinner mich noch an alles als wäre es gestern gewesen..." spricht Saint offen vor den  beiden eigentlich Fremden, aber doch so etwas wie Freunden...
"Vor 6 Jahren... es sollte unser letzter Einsatz vor der Babypause meiner Frau werden..." er schluckt trocken und zieht heftig an seiner Zigarette.
"Es lief alles ganz glatt bis es zur Geiselnahme kam... mein ganzes Team wurde von den Bastarden umgelegt.... Am Ende waren nur noch Lysa und ich übrig... wir fanden die Geiseln... tot... bei lebendigem Leib und vollem Bewusstsein gehäutet.... Männer, Frauen, Alte, Junge, Kinder... und dann haben wir eine Sprengfalle ausgelöst." Saint schliest kurz die Augen und reibt sie sich mit der freien Hand.
"Lysa wurde vor meinen Augen zerrissen... ich wurde schwer verwundet... die habe ich davon getragen..." Saint deutet auf seine Narbe im Gesicht und schiebt die Rüstung beiseite, Jade und Jay können eine Narbe erkennen die einmal um den linken Oberarm herum läuft, es scheint der Arm war mal abgetrennt... oder fast abgetrennt.
"Diese und ein dutzend böse Geister..." er schaut kurz zu Jay und dann zu Jade.
"Wir sind gar nicht so verschieden, wir beide, ich konnte meine Geister bezwingen... mit Hilfe von neuen und guten Freunden...das kannst du auch..."
Er streckt sich kurz.
"Wir helfen dir... wenn du es zulässt... den ich für meinen Teil sehe dich als Freund und gute Kollegin..."

[Molot]

"Vielleicht wäre ich auch so dran, aber ich glaube ich war noch zu Jung
und es gibt keine Spuren mehr, weil sich niemand wirklich darum gekümmert
hat, wer meine Familie genau in meiner Kindheit überfallen hat... Wir wohnten
einige Kilometer außerhalb San Franciscos und mit der Gerichtsbarkeit wie
sie im NKR-Gebiet vorherrscht, konnte man damals nicht mithalten..."
Jay setzt sich wieder zu den Beiden hin und versucht Jades Reaktionen aus
dem Augenwinkel zu deuten. "Vielleicht wäre alles andedrs gelaufen, wenn
ich nicht von den Shi aufgenommen worden wäre... Ich kann es nicht sagen..."

[Cerebro]

Jade nickt und soetwas wie der leichte Anflug eines Lächelns fliegt kurz über ihr Gesicht.

Danke. Euch beiden. Es tut gut so offen zu reden... es einfach raus zu lassen.

Es ist lange her das ich für jemanden mehr war als irgendeine von vielen... Ein Söldner... jemand, der für Geld alles macht, so wie einige hier wohl auch denken. Wahrscheinlich stimmt das sogar. Für meine Rache würde ich alles tun! Obwohl ich so sehr hoffe meine Vergangenheit hinter mir zu lassen, hetze ich jeder Spur hinterher, die mich ihr wieder näher bringt. Es ist ein Teufelskreis.

Vielleicht kommt der Tag, an dem ich meinen Frieden mit der Sache mache. Ich hoffe so sehr, daß es wieder einen anderen Sinn für mich geben kann, um weiterzumachen. Ich wünsche mir Freunde! Ich wünsche mir so sehr wieder mit Menschen zusammen zusein, denen ich etwas bedeute. Jemanden zu finden, den ich lieben kann. Der mit mir ist, mich tröstet und festhält, wenn ich am Abgrund stehe und taumele. Und dem ich genau das auch wieder zurückgeben kann...

Aber im Moment ist da nur Leere. Und sie ist schon so lange da... Eine Leere, die mich töten würde, wenn ich sie nicht mit Hass ausfüllen könnte. Ich hoffe das wird sich eines Tages ändern. Ich hoffe es so sehr...

[Molot]

~Wow, damit hab ich jetzt nicht gerechnet... Es besteht wohl doch noch
ein funken Hoffnung...~ Sagt Jay, weiß aber nicht genau, wie er sich jetzt
verhalten soll. Ein freundschaftlicher Klapps auf den Rücken? In den Arm
nehmen? Er entscheidet sich dafür, einfach nur nett zu lächeln und zu nicken:
"Das wünschen wir uns auch..."

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Geht doch... denkt sich Saint und brummt ein leises zustimmendes "Genau."
Er schnippt seine Kippe weg und steht auf.
"Wir werden das schon packen... aber ich denk wir sollten jetzt schlafen gehn. Wir müssen morgen fit sein, wer weis was uns erwartet."
Saint schickt sich an ins Hotel und schlafen zu gehn.

[Molot]

"Hmm, ich denke du hast recht..." sagt Jay noch und steht auf
um den direkten Weg zu seinem Zimmer einzuschlagen.
Dort angekommen legt er sich hin und denkt noch eine Weile über
alles nach, bis ihn der Schlaf übermannt.

[F0lem]

Als die anderen sich Richtung Hotel bewegen, zuckt Sakaya zurück und stolpert rückwärts zwei Schritte vom Fenster weg. Etwas hektisch sieht sie sich um und legt sich dann schnell in ihr Bett.

[Cerebro]

Jade bleibt noch eine Minute für sich allein sitzen und lässt Jay und Saint vorgehen. Sie schaut die dunkle Straße hinunter, fast so als stünde an deren Ende jemand, der sie beobachten würde.

~Ich will es versuchen, Greg! Ich weiss, daß du mich so nicht würdest sehen wollen. ... Es wird meine vielleicht schwierigste Prüfung werden, aber Ich will es versuchen.~

Etwas leichter ums Herz steht sie auf und geht als letzte zurück ins Hotelzimmer.
~Es tat gut darüber zu reden.~ sind ihre letzten Gedanken bevor sie schließlich sanft einschläft. Diese Nacht ohne schlechte Träume.

[Zitrusfrucht]

Die Nacht vergeht und der kalte Wind der Wüste bläst durch die Straßen des Hubs während in der Ödnis die Kojoten heulen ....



Die Gruppe erwacht erst, als die Sonne bereits am Himmel steht und draußen vor den Türen wieder geschäftiges Treiben zu vernehmen ist .... Wahrscheinlich ist es neun oder zehn Uhr ....

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Kacke... verpennt..." grummelt Saint und quält sich aus dem Bett.
"jesus motherfucking christ..." flucht er murmelnd vor sich hin und steht dann komplett auf.
Zügig aber nicht überhastet zieht er seine Klamotten an und entläd und läd alle Waffen neu.
Gesichert befestigt er sie in allen Halterungen. Die Bozar behält er in der Hand.
"Ich brauch was zu beissen..." murmelt er leise und macht sich auf den Weg nach unten um etwas zu essen zu ergattern.
Ausserdem hofft er Wendy abzupassen wegen der Zimmerdurchsuchung.
Vielleicht finden wir ja noch etwas... na die anderen werden schon gleich kommen... denkt er sich während er die Treppe runter geht.

[Zitrusfrucht]

Der tresen des Hotels ist unbesetzt, aus der Küche sind das Zischen und Gurgeln von gebratenem Fett zu hören, einige einzelne Leute sitzen im Speisesaal und essen ihr Frühstück - Rphrei mit Speck und Brot ....

[Cerebro]

Jade wird wach als Saint aus dem Zimmer stiefelt und nach unten geht. Sie reibt sich den Schlaf aus den Augen, streckt sich und macht sich dann daran ihr Zeug zusammenzupacken und sich fertig zu machen. Wie Saint vor ihr, macht sie ihre Waffen bereit und verstaut sie am Körper. Das Butterfly versteckt sie unter ihrem Brustpanzer, so das es nicht direkt gefunen werden kann.

~Irgendwie hab ich das Gefühl, daß es heute heiß hergehen wird. Besser ich bin auf alles vorbereitet.~

Als alles soweit gepackt und angelegt ist, schlendert sie ebenfalls nach unten. Sie schaut sich in Ruhe um und versucht Saint auszumachen, um sich zu ihm zu setzen.

[F0lem]

Langsam öffnet Sakaya ihre verklebten Augen und reibt sich begleitet von einem Stöhnen den Schlaf weg. Etwas orientierungslos schaut sie sich kurz den Raum an. Es dauert ein paar Sekunden, bis sie registriert hat, wo sie sich befindet. Sie hat nicht besonders gut geschlafen und sich somit auch nicht sonderlich erholt. Weiterhin stöhnend und grummelnd steht sie ganz langsam auf und packt ihr Zeug zusammen, zieht sich an und macht sich am Waschbecken etwas zurecht. Als sie fertig ist, schnappt sie ihren Rucksack und verlässt das Zimmer, stolpert durch den Gang und kommt schließlich unten an. "Morgen." sagt die Shi, der man ihren schlechten Schlaf ansieht. Sie sucht sich irgendeinen freien Platz und beginnt, zu frühstücken.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Mhhh.... Frühstück..." grunzt Saint befriedigt und schnappt sich eine große Portion.
Mit dem Essen in der einen und der Bozar in der anderen Hand geht er zum nächsten freien Tisch der genug Platz für die ganze Gruppe bietet und setzt sich dort.
Den Bozar lehnt er wie im Restaurant neben sich und legt seinen Rucksack daneben.
Als sich Jade zu ihm gesellt nickt er ihr freundlich zu.
"Mogehn..." nuschelt er da er schon eine Gabel Ei im Mund hat.

[Zitrusfrucht]

Ein junges, untersetztes und ein wenig rundes Mädchen, sie ist vielleicht 15, gibt hier mit mürrischem Gesicht das Frühstück aus - zusätzlich zu dem Rührei mit Spreck und Brot gibt es noch etwas Wasser ..... Der Speisesaal ist alt und ebenfalls in orange gehalten, ein paar wenige Pflanzen hellen das ganze ein klein wenig auf (und verdecken Krater im Putz) .....